AUFSTAND DER SATTEN – Vernunftlinie von Mathias Greffrath zum 1. Mai

Mai 1, 2014

Lichtgeschwindigkeit 4357

Am 1. Mai 2014

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Heute sendete der Deutschlandfunk einen Textbeitrag des Publizisten Mathias Greffrath. Es sind gewissermaßen Gedanken zum 1.Mai. Weil Arbeit als Schaffen der Menschen als traditionelles Gedenken an Emanzipation, Selbstaufklärung und den Kampf um Mitbestimmung wert ist, die Verhältnisse, denen man ausgesetzt ist, mitzubestimmen – ist der staatliche Bedenktag zum Denken zu nutzen.

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Mathias Greffrath, einer der wenigen unbestechbaren Mitdenker unserer Zeit (ein Jung-68er), hebt in seinem Text „Aufstand der Satten“ heraus, dass und wie das weltzerstörende heutige „tägliche Brot“ bedenklich ist. Greffrath zeigt die industrielle Agrawirtschaft, die nicht auf unserer Welt erträgliche und unsere gute Ernährung sondern dem Profit dient. Wir sehen, wie Erdzerstörung kapitalistisch ist:

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Aus dem DLF-Sendetext, zum Anhören bei dradio.de Mediathek, von Mathias Geffrath:

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Das Nachdenken über „unser täglich Brot“ hat die Esstische und die Kinder der Mittelschicht erreicht. Aber die Politik verzagt vor der Aufgabe einer wirklichen Ernährungs- und Agrarwende. Dabei ist der „Aufstand der Satten“ ähnlich explosiv wie die Anti-Atomkraft-Bewegung, schreibt Publizist Mathias Greffrath.

Dreißigtausend marschierten zum Kanzleramt, unter dem Banner mit der Aufschrift „Wir haben es satt!“ Und wie in den letzten Jahren war es ein bunter Zug: Manche trugen Schweinemasken, andere hatten sich als Küken verkleidet oder trugen Hahnenkämme. „Streicheln, nicht essen“ war da zu lesen, oder „Artgerecht statt ungerecht“, oder „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“. Imker ließen Bienen aus Pappmaché fliegen und einer wollte „Marmelade für alle“. Die Demonstranten forderten von der Regierung eine Umkehr in der Agrar-, Ernährungs- und Wirtschaftspolitik. Dreißigtausend. Mehr als der DGB am 1. Mai auf die Straße bringt. Aber der Zug hatte sehr viel mit dem 1. Mai zu tun. Auch wenn nicht gegen Arbeitslosigkeit, für höhere Löhne und soziale Sicherheit demonstriert wurde. Es ging um Arbeit, und das grundsätzlich. …

Heute wissen wir: Die explodierende Produktivität des Kapitalismus hat uns wachsenden Wohlstand in Form individuellen Konsums gebracht. Aber eben dieser produktive Weltverzehr stört immer stärker diesen Stoffwechsel mit der Natur, ja droht ihn zum Erliegen zu bringen. Das gilt für die Erschöpfung der mineralischen Rohstoffe und die Folgen ihrer Ausbeutung für das Klima. Es gilt noch mehr für den Stoffwechsel, der uns am Leben hält: für das Essen. Unser Essen, das Essen unserer Kinder, das Essen von bald schon neun Milliarden Menschen.

Forderungen für eine gerechte globale Agrarordnung

Eine andere Landwirtschaft, einen sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln, einen sanften Abschied vom Fleisch, das Ende der Massentierhaltung und der chemielastigen und gentechnisch aufgerüsteten Landwirtschaft, Ernährungssouveränität, eine gerechte globale Agrarordnung – so weit ausgreifend die Forderungen, so heterogen war die Schar der Demonstranten vor dem Kanzleramt. So wie zur Gründungszeit der Grünen und der Anti-Atom-Bewegung kommen da sehr unterschiedliche Motive, Gesinnungen und Interessen zusammen. Das Spektrum reicht von den Verfassern überdrehter Gourmetprosa (à la „leichte Rustikalität mit wunderbaren Durchblendungsmöglichkeiten auf eine Bio-Anmutung, die weder aromatisch noch textuell zu dominant ist“, wo es eigentlich doch nur um überbackenen Sellerie geht) über biobewusste Mittelschichtler mit ausgeprägter Vergiftungsphobie und kompromisslose Veganer („Ich esse nichts, was eine Mutter hat“), bis hin zu Kleinbauern, die es bleiben wollen und nicht den Agrarmultis weichen.

Gewerkschafter, die für die Rechte rumänischer Werkvertrags-Sklaven in niedersächsischen Schlachthöfen streiten, demonstrierten Seite an Seite mit Gentechnik-Gegnern und global denkenden Ökologen, die gegen das Glyphosat von Monsanto mobil machen, das auf den Sojamonopolkulturen in Argentinien den Boden auslaugt und die Fische in den Flüssen tötet. Viele auch marschierten vors Kanzleramt, die weniger die Sorge um ihre Gesundheit treibt, als die tödlichen Konsequenzen eines Weltmarktes, auf dem das Dumping von schlecht gekühlten Hühnerschenkeln aus deutscher Produktion die kleinen Farmer in Ghana ruiniert. Kurz, es geht in dieser breiten Bewegung um Geschmack und Gülle, um Ackern und Armut, um den eigenen Haushalt und die Ökonomie des Ganzen, um Bauern und Banken, um Urbi und Orbi.

Dieses Gemisch aus politischen und moralischen, konservativen und linken, lokalen und globalen, sentimentalen und wissenschaftlich gestützten Motiven, aus existenzieller Erschütterung, paranoider oder aufgeklärter Furcht vor Vergiftung und Sorge um „die Zukunft der Menschheit“; aber auch die, wenn mich nicht alles täuscht, die Zunahme der Tischgespräche über das, was wir essen, über seine Herkunft, über die Art seiner Herstellung und die Folgen davon – all das zusammen ergibt eine Mischung, die sich auch in der Anti-Atom-Bewegung der 70er und 80er fand, und gerade diese Mischung machte die Bewegung damals brisanter und argumentativ stärker als alle rationalen Beschwichtigungsversuche.

Dazu kamen die kleineren und größeren Katastrophen mit Kraftwerken. Heute heißt der „Fallout“ Rinderwahn, Gammelfleisch, Erdbeeren mit Noroviren, Bienensterben, und vom GAU hat keiner eine rechte Vorstellung – er wäre wohl weniger ein Knall als ein Zerbrechen natürlicher Systeme, eine letale Erschöpfung der Felder, Wälder und Meere. Aber GAU hin, Klimafalle her – auf Katastrophen ist kein Verlass; wenn sie zu klein ausfallen, sind sie immer zu schnell vergessen, und sind sie zu groß, ist es zu spät, oder die falschen Retter bekommen Oberwasser – das wäre im Falle der Ernährungskatastrophen ein autoritärer Staat, der die Agrikultur reglementiert und uns die Rationen zuteilt, die mit dem Überleben der Biosysteme verträglich sind.

Neue Bürgerbündnisse

Seit Jahren schon bilden sich an vielen Orten Bürgerbündnisse neuer Art, in denen Interessen unterschiedlicher Art zu einem Ziel zusammenfinden. Vor dem Schlachthof der Firma VION in Emstek in Oldenburg demonstrieren Tierschützer, Arbeitsloseninitiative, Gewerkschafter und Gemeindemitglieder, die gemeinsam gegen die „moderne Sklaverei“ in der Tierfabrik. Im niedersächsischen Großenkneten votierten 63 Prozent der Bürger gegen einen Schlachthof mit einer Kapazität von 120.000 Hähnchen pro Tag, weil der das Grundwasser aufbrauchen würde. In Wietze in Niedersachsen legten 7.000 Demonstranten eine Menschenkette um eine Fabrik, in der, mit sechseinhalb Millionen Euro vom Land Niedersachsen gefördert, jedes Jahr 135 Millionen Hähnchen geschlachtet werden. Und in Bernburg in Sachsen-Anhalt protestierten der Bund für Naturschutz, eine lokale Bürgerinitiative und der Bauernbund gegen den Bau einer Fleischfabrik, in der ein italienischer Konzern pro Stunde 1.000 Schweine schlachten will, deren Schinken dann wohl, wie üblich, in Parma ihren Namen bekommen werden.

In der Böll-Stiftung spinnen sich Netzwerke zwischen deutschen, polnischen und rumänischen Kleinbauern, die allesamt ähnlich um ihre Zukunft bangen, angesichts des Zugriffs von Agrarmultis auf das Land, die mit Monokulturen den Boden auslaugen und die Vielfalt der Fauna bedrohen …

Ich breche die Aufzählung hier ab. Allen diesen Hunderten kleiner und großer Initiativen ist gemeinsam, dass sich in ihnen wertkonservativ und progressiv denkende Menschen, Junge und Alte, Linke und Rechte zusammenfinden, dass sie die Sorge um ihre Gesundheit, die Belastung ihrer unmittelbaren Umwelt verknüpfen mit einer Kritik an der totalen Industrialisierung und finanzmarktgetriebenen Expansion der Landwirtschaft – und an unserer Lebensweise, speziell: unserer Art zu Essen.

Systemnotwendig für den Kapitalismus

Aber es geht noch weiter: Eine nachhaltige Veränderung unseres Lebensmittelkonsums würde die gesamte Wirtschaft in den Zusammenbruch treiben. Übertrieben? Ich glaube nicht, denn die Art und Weise, wie wir ernährt werden, ist nicht nur gesundheitlich schädlich und unter dem Aspekt einer globalen Moral unanständig. Sie ist systemnotwendig für den Kapitalismus. Billiges Essen und Zufriedenstellung der Esser ist eine, vielleicht sogar die Hauptbedingung für die Aufrechterhaltung von Wachstum. Billiges Essen: Der Anteil der Ausgaben für Essen und Trinken in einem Durchschnittshaushalt hat sich in den letzten 50 Jahren mehr als halbiert, fiel von 40 Prozent auf unter 15 Prozent der Einkommen. Und diese billigen Lebensmittel sind eine Grundvoraussetzung von – wie es so schönfärbend heißt – vernünftigen Lohnforderungen. Aber mehr noch: Nur durch diese enorme Verbilligung des Essens wurden erst die Mittel frei für den Massenkonsum von Automobilen, Elektronik, Haushaltsgeräten, größeren Wohnungen und Reisen. Erst kam das Fressen und dann eben nicht die Moral, sondern die Entfesselung des Konsums.

Eine Umstellung unseres Fleischverzehrs vom Kilo Kasseler Kamm für 2,79 auf Fleisch von Rindern, Schweinen und Hähnchen, die nicht industriell gemästet und geschlachtet werden, und weiter noch: Weg von Fertigmahlzeiten und Kartonpizza hin zu Gemüse und Rohkost würde die Lebenshaltungskosten vor allem bei den Geringverdienern steigen lassen; bei ihnen und den notorisch herbeizitierten Unterschichten bliebe dann kaum etwas übrig für Kik-Klamotten, Flachbildschirme und Plastikkram aus China. Besseres, gesünderes Essen und eine nachhaltige Landwirtschaft wären die ultimative Wachstumsbremse.

Mehr Fleisch in der Unterschicht

Die Meinungsmacher und Elitedenker rümpfen die Nase über den Massenkonsum, ob nun von Elektronikschrott, Barbiepuppen oder Billigbuletten; die Ergebnisse der Nationalen Verzehrstudie sind zum Allgemeinplatz geworden, vor allem bei den distinktionsbedürftigen Mittelschichtlern, die Armut gern auf Charakterfehler schieben. Aber es stimmt schon: In der Unterschicht werden mehr Fleisch, mehr Wurst, mehr Fett, mehr Süßigkeiten gegessen und drei bis vier mal mehr Softdrinks, mehr Fertigpizzen verzehrt, und so weiter und so weiter. Das Resultat nennen die Ernährungswissenschaftler „verdeckten Hunger“ – also zu wenig Vitamine und Nährstoffe – und Übergewicht. Und das ist teuer für die Gesellschaft: Die Sozialmediziner rechnen vor, dass uns die weitgehend durch Ernährung und Lebensweise bedingte Diabetes II jedes Jahr knapp 40 Milliarden kostet – das ist fast ein Fünftel der gesamten Gesundheitskosten und damit eine wichtige Profitquelle für Pharma, Kliniken und Ärzte.

Ein Staat, der seinen Auftrag zur Daseinsfürsorge ernst nähme und sich nicht scheute, in die Lebensweise seiner Bürger – und nun kommt ein verfemtes Wort: erziehend einzugreifen,

ein bisschen mehr Allgemeinbildung und Achtsamkeit für das, was wir tun, wenn wir essen – und was wir damit bewirken. Denn, auch wenn wir nicht bei jedem Bissen daran denken können – das wäre ja nicht gut für Appetit und Genuss – mit unserem Essen greifen wir ins natürliche Geschehen ein und mit unserem Essen gestalten wir die Welt, in der wir und die Menschen weit weg von uns leben und leben werden.

wer, wenn nicht diese Bildungsbürger, wäre berufen, ihre Repräsentanten ans Gemeinwohl zu erinnern.

Und dieses Gemeinwohl geböte, die Sozialbindung des Eigentums auf die politische Agenda zu rücken. Nicht nur die des Eigentums an Industrieanlagen, sondern ebenso des Eigentums an Grundbesitz. Auch sein „Gebrauch soll […] dem Wohl der Allgemeinheit dienen“, wie es der Artikel 14,2 unserer Verfassung vorschreibt. Und damit ist eben nicht vereinbar, dass die Erde, von der wir leben, unfruchtbar wird, dass Ackerboden der Mobilität geopfert wird, Getreide für die Gasproduktion wächst, der Profit der Hähnchenbarone mit der sozialen und ökologischen Verwüstung Lateinamerikas erkauft wird.

Und da alle sogenannten Selbstverpflichtungen bislang wenig genutzt haben, sowenig wie beim Steuerzahlen, kommen wir eben nicht ohne Verbote aus

Eine vernünftige Organisation des Ganzen könnte sich so mit der Selbstachtung von Millionen verbinden, die sich schlechtes Essen und unmoralischen, verantwortungslosen Konsum einfach nicht länger antun wollen. Die es pervers finden, das wir für die Ernährung unserer Kinder in der Tagesstätte 70 Cents ausgeben, wo drei Euro nötig wären. Aus ihnen allen könnte eine Bewegung werden, die denn doch einigen Politikern signalisierte: da sind Wählerstimmen drin. In einigen Wahlkreisen im Mustermastland Niedersachsen hat sich schon gezeigt, dass Aufklärung das Wahlverhalten doch ändern kann. …“

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Dietmar Moews meint: Man soll nur gute, kluge und anständige und unanständige Autoren lesen. Von denen soll man Alles lesen. Mathias Greffrath soll man also lesen, weil er gut, klug und anständig ist.

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Ich halte den Deutschlandfunk für den besten Sender in deutscher Sprache:

DLF, nicht Deutschlandradio aus Berlin. Wir haben auch bei den ARD-Landesanstalten einige hervorragende Redakteure, so beim NDR, WDR, Bayerischen Rundfunk u. a. auch – Vorsicht: Der Dudelfunk macht Alles platt: Wortnachrichten mit Hintergrundperkussion: ALARM.

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Dass Mathias Greffrath „Das Kapital“ von Karl Marx in seinem Beitrag „Aufstand der Satten“ zitiert, halte ich für eine Dummheit: ERSTENS: Die hier bei Marx aufgerufenen Werte stammen nicht von Marx, sondern sind, wie alles Gültige bei Marx, von Marx bei älteren Autoren abgeschrieben, die allerdings stehen nicht für den absurden Marxismus. ZWEITENS: Die Abschwächung durch Greffrath: Dass das falsche Fressen der Satten nicht deren geistig-kollektive eigene Leistung und Verantwortung ist, sondern eben ein zerstörerischer Kapitalismus, lenkt von der Verantwortung ab, sein eigenes Verhalten zu ändern, indem man auf Marx unsinniges „Kapital“ zeigt.

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ABSCHALT-MEMORANDUM 1000 Lichtgeschwindigkeit

April 9, 2011

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Lichtgeschwindigkeit 1000

am 9. April 2011:

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SEHR GEEHRTE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN und Kommentar aus Sicht der IT-Soziologie zur Medienlage von dem Künstlergelehrten Dr. Dietmar Moews Dipl. Ing. – live und ungeschnitten – muss auch immer die Werte der Primaten berücksichtigen: Offenheit, Transparenz, Freiheit, Piraterie und Rechtsstaatlichkeit, im Haus der Kulturen TAZ-Medientage 2011 Berlin zur täglichen Abschalten-Demonstration von 18-19 Uhr, mit Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, von Samstag, 9. April 2011, faz.net, Youtube, bild.de, DLF, BBC, ARD.de, dradio.de, heise.de, spiegel-online, sueddeutsche.de, newyorktimes.com, wolf.schluchter@tu-cottbus.de
Piratenthema hier: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterzeichnen auf wolf.schluchter@tu-cottbus.de eine gemeinsame Erklärung für den Ausstieg aus der Kernenergie an die Bundesregierung:

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Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterzeichnen auf wolf.schluchter@tu-cottbus.de eine gemeinsame Erklärung für den Ausstieg aus der Kernenergie an die Bundesregierung: „Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
wir haben das Gefühl, dass sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu den Vorgängen um das Kernkraftwerk Fukushima und der Behandlung dieser Katastrophe auch in der Bundesrepublik äußern müssen. / Wir wenden uns deshalb an Professorinnen und Professoren, Habilitierte und Privatdozentinnen und Privatdozenten mit der Bitte und dem Aufruf, das im Anhang beigefügte Memorandum zu unterschreiben und zu unterstützen. Dass wir uns an die akademische Spitze unserer Gesellschaft wenden, soll andere Menschen ohne Titel nicht diskriminieren. /Wir sind jedoch der Auffassung, dass viele Stimmen mit ausgewiesenem hohem wissenschaftlichen Status ein beträchtliches Gewicht haben, das nicht einfach von der Bundesregierung oder den Bundestagsabgeordneten negiert werden kann. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, eine klare Stellung zu beziehen. Und diese heißt aus unserer Sicht eine möglichst schnelle Beendigung der Energieerzeugung mit Kernkraftwerken. / Wir möchten das Memorandum innerhalb der nächsten 2 Wochen an die Verantwortungsträgerinnen und Träger in der Regierung und im Bundestag übergeben.

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MEMORANDUM, Cottbus, 7. April 2011: Unser Mitgefühl gilt den Opfern der Katastrophe in Japan, den Hinterbliebenen, den Verletzten, den Verstrahlten, den Vertriebenen, den Heimatlosen. Über sie sind gleich zwei Katastrophen hereingebrochen. Eine natürliche, der Tsunami und das Erdbeben und eine kulturelle, der atomare Unfall.

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Es beweist sich, dass Menschen nur Teil der Natur sind, nicht die Naturbeherrscher. Es zeigt sich auch, dass die Menschen hochkomplexe und vielfältige Technologien entwickeln können, sie dann aber im Zweifelsfall nicht vollständig beherrschen./ Die katastrophalen Vorgänge um die japanischen Kernkraftwerke Fukushima machen deutlich, dass es beim Betrieb von Kernkraftwerken so etwas wie ein akzeptables Restrisiko nicht gibt. Auch wenn in Westeuropa Erdbeben in solcher Stärke, wie sie die Havarien in Fukushima auslösten, eher unwahrscheinlich sind, können die gleichen technischen Auslegungen zu den gleichen Katastrophen führen. Denn auch in Deutschland gab es Situationen, in denen Notkühlsysteme nicht sicher funktionierten. / Es ist bei deutschen Kernkraftwerken nicht ausgeschlossen, dass sie einem Flugzeugabsturz oder Terrorangriffen ausgesetzt sind. Die Auswirkungen solcher Vorfälle sind nicht kalkulierbar und nicht sicher beherrschbar.

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Technische Defekte sind bei großen Industrieanlagen umso weniger auszuschließen, je komplexer sie sind. Die Kernkraftwerke gehören zu den komplexesten Industrieanlagen überhaupt. Die japanische Industriekultur ist mindestens so hochentwickelt wie die der Bundesrepublik Deutschland. Dass die Kernenergietechnik in der Bundesrepublik besser beherrschbar sei, ist eine Schutzbehauptung die immer wieder von interessierter Seite wiederholt, aber deshalb nicht stimmiger wird. Das gleiche gilt auch für andere Länder mit Kernkraftwerken. Die lange Serie von Beinahe-Unfällen zuletzt in Krümmel, Tricastin oder Forsmark spricht für sich. / Bei Unfällen in kerntechnischen Anlagen, insbesondere bei einem Super-GAU mit Kernschmelze treten überall die gleichen Effekte auf wie in Japan. Die Umgebung wird radioaktiv verseucht, eine ungewisse Zahl toter und kranker Menschen sowie ungeheure materielle Schäden sind die Folge. / Die kaum seriös abschätzbaren Kosten einer Kernkraftwerkshavarie können eine Volkswirtschaft schwer schädigen, insbesondere dann, wenn ein Land so dicht besiedelt ist wie Deutschland. Dabei sind nichtmonetarisierbare Kosten wie Tod, Leid, Trauer, Krankheit und – wie Tchernobyl gezeigt hat – eine Demoralisierung der Gesellschaft noch gar nicht berücksichtigt. Solche Ereignisse können Gesellschaften zerstören und machen zivilgesellschaftliche und demokratische Errungenschaften zu Nichte.

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Als Teil der Öffentlichkeit, als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fordern wir einen schnellen Ausstieg aus der Kernenergie und vermehrte Anstrengungen, das Problem der Entsorgung zu lösen. Nach der nun zweiten epochalen Katastrophe innerhalb eines Vierteljahrhunderts und angesichts des wachsenden Entsorgungsproblems ist die Kernenergie mit gesamtgesellschaftlich-verantwortbaren Argumenten nicht mehr zu rechtfertigen. /

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Ein schnelles Ende der Kernspaltungstechnologie bedeutet für die Bundesrepublik Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Nationen eine überschaubare Aufgabe, obwohl der allgemein geforderte Umstieg auf Erneuerbare Energien nicht leicht ist. Er ist aber schneller machbar, als es von interessierter Seite immer wieder behauptet wird. So hat allein Portugal innerhalb von fünf Jahren einen erneuerbaren Anteil von 45% an der Stromproduktion erreicht. / Nirgendwo ist der Ausstieg aus der Kernenergie soweit vorbereitet wie bei uns. Es kommt uns daher zu, praktische Lösungen für eine moderne, zukunftsfähige Energieversorgung zu entwickeln. Der Wissenschafts- und Technologiestandort Deutschland würde damit wieder an der Weltspitze stehen. Als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind wir bereit, unseren Beitrag zu leisten um diese Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. / Der Betrieb der Kernkraftwerke ist schnellstmöglich einzustellen und ordnungsgemäß und sicher zu beenden. Das Szenario hierfür muss politisch neu verhandelt werden. Das alte Szenario mit den rechtlich immer noch umstrittenen, aber als faktisch dargestellten Laufzeitverlängerungen ist nach den japanischen Ereignissen nicht mehr hinnehmbar. Wir fordern die Regierung und die Volksvertreterinnen und Volksvertreter auf, umgehend langfristig belastbare Entscheidungen für das schnelle Ende der Kernenergie zu treffen. Gegenüber partikulären, überwiegend wirtschaftlichen Interessen muss der Schutz der Bürgerinnen und Bürger absolute Priorität für staatliches Handeln haben.

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Dietmar Moews meint: Hiermit wird ein beachtliches Zeichen gegeben.

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Gemeinwohl hat im Konflikt politisch stets vor gesonderten Profitinteressen zu gehen.

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Produktion, Idee, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews; Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin

 

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FINE E COMPATTO

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WARNUNG: recommended posts (Zusätze, die als Empfehlungen oder Beziehungen von WordPress hier eingestellt werden)

 

auf dem Dietmar Moews‘ Blog eingeblendete „Recommended Posts“ oder sonstige „Pseudoempfehlungen“ werden von WordPress

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gegen das Einverständnis des Eigentümers Dr. Dietmar Moews

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hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.

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Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN

FINE E COMPATTO deutlich beendet.

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Lichtgeschwindigkeit 462

Juli 15, 2010

LICHTGESCHWINDIGKEIT 462

WM-KIRCHE: Spanien vs. Niederlande 3:2 Endspiel um die

Fußballweltmeisterschaft WM 2010 in Soccer City, Johannesburg

in Südafrika und Kommentar zur Medienlage von dem

Künstlergelehrten Dr. Dietmar Moews, mit Blick auf die

Piratenbewegung – live und ungeschnitten – aus dem Globus

mit Vorgarten in Berlin, muss auch immer die Werte der

Primaten berücksichtigen: Offenheit, Transparenz, Freiheit,

Piraterie und Rechtsstaatlichkeit im DLF, am 11. Juli 2010 ab

20.30 Uhr mit ZDF-Video-Live-Streaming und Radio Audio-Live-

Reportage mit Welt.de, Bild.de, dradio.de, Piratenpartei

Deutschland.de, heise.de, DLF,

Piratenthema hier: SPANIEN ist WELTMEISTER. Luftraubendes

Hochgebirge-Finale vor 85.000 Zuschauern in 1.800 Meter über

dem Meer.

SPANIEN in Dunkelblau, mit Trainer Vicente del Bosque, Casillas,

Sergio Ramos, Piqué, Puyol, Capdevila, Busquets, Xabi Alonso,

Xavi, Iniesta, Pedro, Villa, eingewechselt Navas, Fabregas, Torres.

Niederlande in Orange, mit Trainer Bert van Marwijk, Stekelenburg,

van der Wiel, Heitinga, Mathijsen, van Brockhorst, van Bommel,

de Jong, Robben, Sneijder, Kuijt, van Persie, eingewechselt, Elia,

Van der Vaart, Braafheit,

Schiedsrichter Howard Webb aus England, Oberschiedsrichter

aus Japan: Mishimura.

Spanien beginnt mit brillantem Kombinationsspiel. Die Holländer

versuchen es mit Pressing und Foulspiel. Bereits in der Anfangsphase

spielte Spanien große Torchancen heraus, die der Torwart

Stekelenburg überragend rettet. Van Bommel, Sneyders, de Jong

erhielten GELB für rotwürdige Tätlichkeiten. Puyol und Ramos

erhalten GELB für harmlosere Zweikämpfe.

Im gesamten Spielverlauf zeigte sich, dass gegen die Weltklasse der

Kernmannschaft von CF Barcelona (7 Spanier), vormals von dem

Holländer Johann Cruyff mit der Amsterdamer Schule in Katalanien

eingeführt, heute keine Nationalmannschaft ohne brutale Spielweise

etwas ausrichten kann. Mindestens van Bommel, de Jong, van Persie

und Sneijder hätten bereits in der ersten Halbzeit ROT wegen

Brutalität sehen müssen. Platzverweis für Heitinga, nach vielfacher

Brutalität im gesamten Spiel, in der 108 Minute der Verlängerung.

Lehrbuch-Fehlentscheidung des englischen Schiedsrichters Howard

Webb nach der KungFu-Einlage von NIGEL DE JONG gegen Xabi

Alonso. Der nicht gegebene Elfmeter gegen Heitinga, der Xavi

als letzter Notbremser das Schußbein wegschlägt, statt den Ball,

hätte hier bereits ROT geben müssen.

Im gesamten Spielverlauf kamen die Spanier etwa zu zehn

hundertprozentigen Torchancen, allein Kopfbälle von Sergio

Ramos und Puyol, Eins zu Eins David Villas und Andrés Iniesta

gegen Stekelenburg usw. auf der niederländischen Seite Robben

mehrfach Eins zu Eins gegen Casillas, immer keine Tore, hat

gezeigt, dass im Fußball allein entscheidet, nur wer das Tor trifft,

gewinnt.

Hier stand es also nach 90 plus 3 Minuten 0:0; die Verlängerung

stand bis zur 105 Minute immer noch 0:0. In der 108. Minute

musste Heitinga wegen Foulspiels ROT sehen und ging.

Der englische Schiedsrichter hat zum Nachteil der Spanier

gepfiffen. Beinahe sämtliche gelbe Karten für die Spanier

waren Trikotausziehen und einfaches Foulspiel. Während

Holland brutale Fouls, statt rot, ebenfalls nur Gelb einbrachten.

Robben schoß nach Spielunterbrechung den Ball ins Tor —

GELBROT blieb aus. 115. Minute passt Xavi von links in den

Strafraum auf Iniesta, doch der Ball wird zunächst abgewehrt,

Fabregas gewinnt den zweiten Ball und passt wiederum auf

Iniesta in die Spitze nach rechts in den Strafraum, der schießt

unhaltbar das Siegtor ins linke Eck. Iniesta erhielt nach seinem

Tor wegen Trikotausziehen GELB, ebenfalls Xavi wegen einer

Nichtigkeit. Sehr maßlos und unsportlich ist, dass etliche

Niederländer nach dem Spiel noch immer glaubten, sie hätten

die Weltmeisterkrone verdient gehabt: Sorry Mister, thats Junk.

Torwart Casillas hat bereits vor Ende des Spiels, im Tor stehend

vor Rührung und Freude geheult — seltenes Erlebnis. Der

eingewechselte Spanier Torres verletzte sich in der 121

Nachspielminute schwer und wurde vom Platz getragen.

Der spanische Trainer Vicente del Bosque, edel und intelligent,

meinte, Fußball muss nicht nur erfolgreich, sondern ästhetisch

und schön und wertorientiert sein, dass sich Fußballer auch

durch Haltung und Stil auszeichnen können, „nur der gewinnt,

der intelligent und bescheiden ist“, mit dem Weltmeisterbeispiel

einer ausgesprochen intelligenten Auswahlmannschaft, einer

CF-Barcelona-Auswahl + Boni. Deutschland war gegen den

Weltmeister ausgeschieden. Thomas Müller, der zwanzigjährige

Oberbayer vom FC Bayern München, ist mit 5 Treffern und den

meisten Torvorlagen, der Gewinner der Torjäger dieser WM 2010.

Produktion, Idee, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews;

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin


Lichtgeschwindigkeit 460

Juli 15, 2010

LICHTGESCHWINDIGKEIT 460

WM-KIRCHE: Deutschland vs. Uruguay 3:2 um den Dritten Platz

WM 2010 in Port Elizabeth in Südafrika und Kommentar zur

Medienlage von dem Künstlergelehrten Dr. Dietmar Moews, mit

Blick auf die Piratenbewegung – live und ungeschnitten – muss

auch immer die Werte der Primaten berücksichtigen: Offenheit,

Transparenz, Freiheit, Piraterie und Rechtsstaatlichkeit aus dem

Globus mit Vorgarten Berlin, im DLF, am 10. Juli 2010 mit Welt.de,

Bild.de, dradio.de, Piratenpartei Deutschland.de, heise.de, DLF,

Piratenthema hier: Finale um den dritten Platz in Port Elizabeth

Deutschland vs. Uruguay.

Ich halte es für einen erheblichen, auch psychologischen Vorteil,

dass der deutsche Torwart Hans Jörg Butt Spanisch sprechen und

verstehen kann.

Aufstellung: Butt, Boateng, Mertesacker, Friedrich, Aogo, Khedira,

Schweinsteiger, Jansen, Cacau, Özil, Müller in der ganz schwarzen

Spieltracht, Torwart rot, Uruguay in hellblau, Schiedsrichter oben

gelb unten schwarz.

Dritte Minute zeigt sich Müller im Abseits, lebendig und variabel,

wie gewünscht. Vierte Minute GELB für Verteidiger Aogo. Sechste

Minute GELB für Mittelstürmer Cacau. Regenspiel. Zehnte Minute

Lattenkopfball von Arne Friedrich.

Das 1:0 durch Abpraller eines dreißig Meterschuss‘ von Schweinsteiger

durch den durchgelaufenen Thomas Müller. 25. Minute köpft Khedira

aus Abseitsstellung ein.

27. Uruguay spielt nach Ballverlust von Schweinsteiger gut in den Sturm,

quer steil gepasst und Cavani schießt zum 1:1 unhaltbar für Butt von l

inks ins lange Eck. Regen stärker. Schweinsteiger hat die überragende

Schlüsselstellung und ist die Schaltstation. Özil bietet sich zu wenig an.

Müller ist der gewohnt variable lauffreudige Mitspieler. Cacau belebt

das Sturmspiel. Zweite Halbzeit kommen beide Mannschaften

unverändert zurück. Regen.

50. Forlán verwandelt zum 2:1, in Seitenlage volley aus 14 Metern

einen harten Aufsetzer unhaltbar ins rechte Toreck.

50. Marcel Jansen köpft eine Flanke im Sechser, mit dem Rücken

zum behinderten Torwart, der den Ball nicht erreicht, zum 2:2.

Kießling kommt in der 72. Minute für Cacau; Kroos in der 79. für

Jansen.

82. Minute Khedira köpft zum 3:2 ein. Der gegurkte Ball aus dem

Gedränge sprang noch auf Friedrichs Knie, dann hoch ab und der

Torwart hatte das falsche Timing.

92. kam Tasci für Özil. Damit waren außer dem verletzten Tim

Wiese alle Spieler der deutschen WM-Auswahl für Südafrika im

Einsatz.

In der 92. Verlängerungsminute foulte Friedrich und erhielt GELB,

darauf schoß Forlán aus 18 Metern einen Freistoß über die

deutsche Mauer unhaltbar auf die Latte.

Von den deutschen Spielern wären nur die Torwarte sowie Müller,

Schweinsteiger und Lahm geeignet, Niederlande oder Spanien zu

verstärken. Dieses kleine Finale hat gezeigt, dass hier nicht die

verhinderten Weltmeister ausgeschieden waren. Die deutsche

Auswahl muss noch erheblich verstärkt werden, durch höher

talentierte jüngere Spieler, um dem Anspruch ein Turnier zu

gewinnen, näher zu kommen.

Die Mannschaft von Uruguay hat weniger Foul gespielt als die

Deutschen.

Jeder deutsche Spieler erhält 100.000 Euro Premie. Die

herausragenden erhalten eine insgesamte Image- und Werbeumsätze-

Aufwertung, dass hiermit die Zukunft ökonomische Züge trägt,

die dem Straßenfußballer von Johannesburg und den meisten der

Südamerikaner fremd bleiben.

Produktion, Idee, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews;

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin;

Musik Mad John, Marriot/Lane 1967


Lichtgeschwindigkeit 459

Juli 15, 2010

LICHTGESCHWINDIGKEIT 459

AUS DEM MASCHINENRAUM 11 der FAZ und täglicher Kommentar

zur Medienlage von dem Künstlergelehrten Dr. Dietmar Moews,

Piratenpartei Deutschland, aus Sicht der Piratenbewegung – live

und ungeschnitten – muss auch immer die Werte der Primaten

berücksichtigen: Offenheit, Transparenz, Freiheit, Piraterie und

Rechtsstaatlichkeit, aus dem Mobilen Büro für Lichtgeschwindigkeit

aus Globus mit Vorgarten in Berlin, am Samstag, 10. Juli 2010,

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9. Juki 2010. Dazu die

Internetz-Online-Lage von BILD.DE, BMI.de sowie Phoenix,

ARD-Fernsehen, ZDF, WDR-Fernsehen, DLF, WDR 5,

Bundeskanzlerin.de, dradio.de

Piratenthema hier: ELENA der Elektronische Entgeltnachweis:

AUS DEM MASCHINENRAUM 11 der FAZ vom 9. Juli 2010

Feuilleton Seite 35 — Constanze Kurz schreibt: Elena, die

Strahlende, tritt auf der Stelle.

Constanze Kurz, eine IT-Fachfrau und eine Sprecherin des

Chaos Computer Clubs (CCC) in Berlin erklärt bürgerrechtliche

Verwertungsbedenken zur IT-Politik.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. Juli 2010, Feuilleton Seite 35:

„Dem größten deutschen Datensammler-Projekt, das von

staatlicher Seite je betrieben wurde, könnte die Einstampfung

bevorstehen. Niemand wäre über den Untergnag Elenas unglücklich.

Ein umstrittenes IT-Vorhaben der Regierung jagt das nächste. …

Elena, hinter dem Akronym, das für „elektronischer Entgeltnachweis“

steht, verbirgt sich die zentrale Erfassung von Arbeitsentgelten aller

Beschäftigten bei der deutschen Rentenversicherung. Hinterlegt

werden dort Monat für Monat Löhne und Gehälter von weit mehr

als der Hälfte der deutschen Erwachsenen… Fehlzeiten über

Krankentagegeld, Kirchensteuer, Mutterschutz und Elternzeit,

Abmahnungen und Kündigungsgründe … Wirtschaftsminister

Brüderle hat jetzt erklärt… Es sei alles so teuer … Arbeitsministerin

Ursula ZENSURSULA von der Leyen schweigt … die Bundeskanzlerin

trete für … Überprüfung ein … Daten werden ohne Einverständnis

auf Vorrat gespeichert … Krankenkassen, Studentenwerke,

Pflegekassen, Versicherungen und Jobcenter … Bekämpfung von

Schwarzarbeit … „Wo ein Trog ist, sammeln sich die Schweine“ ….

Der Datenweitergabe zu widersprechen ist übrigens nicht möglich …

Dietmarmoews meint: Hier suggeriert Constanze Kurz ein falsches

Staatsverständnis. Der Staat ist eine Gemeinwesen-Organisation,

ein Dienstleistungsunterfangen. Der Staat soll den Gemeinwesenzielen

maximal dienen und die Gefahrenabwehr stärken, derer der Einzelne

nicht fähig wäre. Dazu ist der Rechtsstaat die geeignetste

Organisationsform, die auf Tatsachen zu stützen ist und nicht

auf Unwissen.

Elena ist seit dem 1. Januar 2010 Gesetz und wird seitdem von

Arbeitgebern und Arbeitnehmern bereits praktiziert. Nützlich die

Information, dass sich die Beteiligten durchaus auf technische

Probleme herausreden können, um das Elena-Verfahren listig zu

sabotieren. Gegen Elena gibt es Widerstand: Eine Petition an

den Bundestag umfasst 27.562 Mitzeichner. Mehr als 22.000

Menschen haben Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht

eingelegt. Die Regierenden könnten sich ein unangenehmes

Urteil über ein verfassungswidriges Verfahren holen, das meint

Constanze Kurz in der FAZ.

Dazu sagt der IT-Soziologe: Der Chip, der Satelit, die

Fernsteuerung, IT-Revolution: Umschlag von Sozialwesen in

Telematik, so lautet der Kern des Elena-Geschehens. Denn, wer

will den dummen Staat? Wer ist so naiv, zu behaupten, Elena

sei das größte Datensammelprojekt überhaupt. Es ist das Wesen

von Verwaltung und Kameralistik, Karteikästen, Archive und

Erkenntnisse, selbst Verwaltungsvorgänge zu archivieren und

gerichtsfest zu dokumentieren. Das könnte auch staatsintern,

ohne Elena, zentral zusammengeführt werden. Was soll denn

ein Rechtsstaat leisten, wenn er seine Erkenntnisse nicht erhebt

und nicht vernetzt? Der Staat hat geradezu die Pflicht zu

Gemeinwesen-Dienstleistungs-Organisation, Archive, Sachstand

und Statistik, Daseinvorsorge und vorausschauende Gestaltung,

planende Koordination vorzuhalten.

Was anderes betrifft die Herrschaft. Hier ist der gläserne Staat,

die Aufsicht und der Schutz vor Willkür zu sichern. Die Chipkarte

als Echtzeit-Kontroll- und Steuerungsmedium ist, als eine

gefährliche Herrschaftstechnik durch Telematik, geeigneten

sozialen Verfahren anheimzustellen: Sozialwesen über Telematik,

Mensch vor Maschine. Bildungslücken von Informatikern können

hier beleuchtet werden:

Politeia/Der Staat: Platon; Utopia: Thomas Morus 1516;

Leviathan: Thomas Hobbes 1651;

Produktion, Idee, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews;

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin


Lichtgeschwindigkeit 458

Juli 15, 2010

LICHTGESCHWINDIGKEIT 458

WM-KIRCHE: Fifa-GURKEN für DFB-Bananen WM 2010 in Südafrika

und Kommentar zur Medienlage von dem Künstlergelehrten

Dr. Dietmar Moews, mit Blick auf die Piratenbewegung – live und

ungeschnitten – muss auch immer die Werte der Primaten

berücksichtigen: Offenheit, Transparenz, Freiheit, Piraterie und

Rechtsstaatlichkeit FANMEILENFAHRT vom GROßEN STERN zum

REICHSTAG, ZUR DISKUSSION im Deutschlandfunk am Mittwoch,

den 7. Juli 19 Uhr im DLF, am 10. Juli 2010 mit Welt.de, Bild.de,

dradio.de, Piratenpartei Deutschland.de, heise.de, DLF,

Piratenthema hier: Fifa-GURKEN für DFB-Bananen WM 2010 in

Südafrika und GRUß an die DFB-Auswahl bei der WM in Südafrika:

An der Fanmeile vom Großen Stern in Berlin Tiergarten, am Zaun

entlang, Schloss Bellevue, Kongresshalle/Haus der Kulturen,

Reichstag/Bundestag, Kanzleramt, Hamburger Bahnhof bei Nacht,

10 Stunden vor dem Finale um den dritten Platz in Port Elizabeth

Deutschland vs. Uruguay.

Fifa Präsident Sepp Blatter hat heute der internationalen Presse

mitgeteilt, dass der finanzielle Gewinn bei dieser Weltmeisterschaft

doppelt so hoch ausfällt als im Jahre 2006 in Deutschland. Blatter

lobte Südafrika als Gastgeberland und Afrika, einen solchen Beweis

der organisatorischen, zivilisatorischen und sportlichen Tüchtigkeit

vor der Welt gezeigt zu haben. Blatter soll sich für den Friedens-

Nobelpreis vorgeschlagen haben lassen.

FIFA ist einer der mächtigsten Verbände der Welt, hat die meisten

Mitgliedsverbände, mehr als die UNO und mit 16 Millionen

Fußballspielern, davon ca. 50.000 Berufsspieler, eine politische

Reichweite, die kein anderer Verband in dieser sozialen Tiefe

erreicht. Die Fifa macht Geld, organisiert die Wiederwahl ihres

Führungspersonals und versucht die Machtposition durch gekauften

Einfluss auf die Umgebung der Wirkungsfelder zu bestimmen.

Praktisch räumen die Verbände, die sich als Austragungsort bewerben,

der Fifa sämtliche Vorrechte und außerstaatlichen Sonderrechte ein,

ohne Steuern, ohne Polizeibinnenkontrolle, ohne Zoll, ohne

Transparenz, ohne öffentliche Auskunftspflicht usw. Da das nationale

Führungspersonal der Verbände vom Fifa-Präsident mitausgewählt

wird, ist der Fifa-Hauptsitz in Zürich eine Machtzentrale, die mit

viel Geld sich selbst und die Willfährigkeit des staatspolitischen

Personals zahlen und beeinflussen kann, ohne je klar Gewinne und

Ausgaben zu versteuern oder auszuweisen. Fifa finanziert

Rechtsstreitigkeiten, schert sich nicht um Verträge oder Bestrafungen,

Google aufrufen: Australien oder Robben Island, Ferrero usw.

Es wird sich keine Bundeskanzlerin erlauben, nicht zu erscheinen,

wenn sie dran ist. Und sei es für ein Spiel, vor aller Augen und

Schande, um die Welt zu fliegen.

Die Fifa lässt sich am Veranstaltungsort Polizeirechte übertragen,

verwendet Tickets mit Chip, vernachlässigt Datenschutz, wie es

sich ein demokratischer Staat gar nicht erlauben dürfte und alle

machen gute Miene dazu.

Man hat in Südafrika „Weiße Elefanten“ gebaut: die modernsten

Fußballarenen, für die im Rugbyland keine weitere Verwendung

ist. Man hat Siedlungsbedenken missachtet. Man hat Straßen und

Breitbandinfrastruktur hergestellt, die dem unterentwickelten Land

und der Bevölkerung wenig nützen, dafür den wohlständigen

zukünftig viel Spaß bereiten werden. Kleine Händler und

Gastronomen, die auf Fußballtouristen gehofft hatten, wurden

wegen Fifa-SponsorenVerträgen ausgesperrt und von der Polizei

beseitigt. Wer sich für wenig Geld Souvenirware eingekauft hatte,

Fähnchen, Vuvuzelas, Limonade und Wasser, blieb nun darauf

sitzen. Es wurden chinesische Import-Vuvuzelas verkauft. Fifa

hatte jeden Erwerbszweig lizensiert und kassiert.

DFB: Der Deutsche Fußballbund kann die Fifa, die aus überwiegend

nichttdemokratischen Despotien, Militärstaaten und sonstigen

Mitgliedern besteht, nicht wesentlich ändern. Der DFB kann aber

als großer Mitgliedverband der UEFA in der EU Forderungen nach

zivilisatorischen Methoden und öffentlichen Tugenden stellen,

sofern der DFB direkt mit der FIFA zusammenarbeitet. Das war bei

der WM 2006 nicht der Fall. Das hat man jetzt 2010 in Südafrika

völlig vermisst. Es gab keinen Ausflug in die unterprivilegierten

Szenerien. Allein die Anti-Rassismus-Versatzstücke ohne

dahinterstehenden konkreten Verbesserungsmaßnahmen, sind

zynisch. Podolski machte Wilde Tiere angucken im Reservat.

Hier ist die Leitung der deutschen DFB-Auswahl samt Trainer

Löw unter den Ansprüchen der öffentlichen Tugenden geblieben,

ganz zu schweigen vom DFB-Präsident Theo Zwanziger, der deshalb

entlassen werden sollte.

Produktion, Idee, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews;

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin;


Lichtgeschwindigkeit 455

Juli 13, 2010

LICHTGESCHWINDIGKEIT 455

WM-KIRCHE: Spanien im Finale 1:0 Über Deutschland WM 2010

in Südafrika und Kommentar zur Medienlage von dem Künstlergelehrten

Dr. Dietmar Moews, mit Blick auf die Piratenbewegung – live und

ungeschnitten – muss auch immer die Werte der Primaten berücksichtigen:

.

Offenheit, Transparenz, Freiheit, Piraterie und Rechtsstaatlichkeit im

Private Viewing Berlin Charlottenburg, ZUR DISKUSSION im

Deutschlandfunk am Mittwoch, den 7. Juli 19 Uhr im DLF,

am 8. Juli 2010 mit Welt.de, Bild.de, dradio.de, Piratenpartei

Deutschland.de, heise.de, DLF,

.

Piratenthema hier: Das Halbfinale Deutschland gegen Spanien

 

ging leistungsgerecht 1:0 aus. Nach dem für die deutschen sehr glücklichen

Halbzeitstand von 0:0 ergab sich in der Mitte der zweiten Halbzeit

durch den eingewechselten Toni Kroos, auf Hereingabe von links,

Podolski quer auf 8 Meter vors Tor und Kroos schoß Innenrist Volley

auf den stellungsspielsicheren Torwart Cassilas. Insgesamt haben

die Spanier alles an Spielkunstgezeigt, was in der

Lichtgeschwindigkeit 454 beschrieben worden ist. Während viele der

Deutschen ängstlich und ungewitzt, ohne Mut und Frechheit, nicht

gezeigt haben, was sie wirklich können und was man eben dann

bringen muss, wenn es ums Ganze geht.

.

Hier konnten die Deutschen heute den Spaniern nicht gefährlich werden.

Thomas Müllers Kunst fehlte dem gesamten Spiel. Schweinsteiger und

Neuer spielten weltklasse.

.

Es verdichtete sich die spanische Überlegenheit durch überwiegenden

unangefochtenen Ballbesitz und die tief in die Abwehr hineingedrückte

Stellung der Deutschen, denen es nicht gelang, das teils engste Passspiel

der Spanier entscheidend zu stören. So dass es zu zahlreichen

herausgespielten Torchancen auf engstem Raum kam. Bspw. hatte

Puyol, der spätere Siegtorschütze, einen vergleichbaren Kopfballabschluss,

der über die Torlatte ging, aber genauso zwingend und stark war.

Torwart Neuer hatte eine äußerst unübersichtliche meist zugestellte

Position und rettete vielfach meisterlich und mit viel Glück. Spanien

hätte sechs Tore aus Überlegenheit machen können. Während die

Deutschen lediglich ausnahmsweise mal zu einem Entlastungsangriff

kamen, so, ein 20 Meter Torschuß, mit Links, von Trochowski.

.

Die Schiedsrichter wurden kaum erwähnt. Die Schiedsrichter- und

Technologiediskussion war nicht gefragt. Denn beide Mannschaften

spielten ziemlich regelgerecht und fair. Einige machten versteckte

Brutalitäten, die Rote Karte-reif waren, wie absichtliche Auf den

Fuß-Tritte mit der Sohle, gegen Podolski, im Tackling.

.

Mit dem Halbzeitstand von 0:0 kamen die Mannschaften unverändert zurück

Startelf: Neuer, Lahm, Boateng, Khedira, Friedrich, Özil, Podolski,

Trochowski, Schweinsteiger, Mertesacker. Trochowski für Thomas

Müller, ab 60 Minute Kroos für Trochowski und Jansen für Boateng.

Spanien spielte mit dem meisterlichen Verbund des CF Barcelona,

die geradezu eishockeyartig kombinieren können und im Raum

sich bewegen. Diese Laufkunst, die die Deutschen für sich selbst

entwickelt in dieser WM hatten, wurde hier von den Spaniern

unwiderstehlich verwirklicht. Es wäre als taktisches Experiment interessant

gewesen, zu versuchen, ob hier mit extremer Manndeckung die

Offensivmacht hätte entscheidend gestört werden können.

Die Deutschen versuchten Alles. Der laufstarke und schnelle Khedira

führte vor, dass seine Anstrengung schneller und dichter an den

Ballführenden heranzukommen, nicht gelang, weil die balltechnische

Geschicklichkeit der fünf Barcelona-Artisten so fließend direkt

weiterspielten, das man kaum in Ballnähe kam. Aber auch in

rudelartigen Ballstochereien, wo sechs, sieben Spieler um den Ball

kämpften, die typische Trainingsübung, waren schließlich meist die

Spanier die Geschickteren. Selbst Özil war meist nicht fähig den Ball

zu kontrollieren, weil seine Gegenspieler, ohne Foulspiel, seine

Ballbehandlung, Ballannahme, Abspiel sowie die Abspielräume so

zumachten, dass es hier Özil so erging wie den Argentinier Messi

gegen Deutschland.

.

Der Welt-Spielermarkt hat hier in Durban das Schaulaufen gesehen,

wo es um 200.000 Euro Weltmeister-Prämie, um neue hochdotierte

Verträge und die Profizukunft ging. Und die Deutschen waren nicht

fähig, zu zeigen, was sie sich vorgenommen hatten. Es blieb, was die

Spanier zuließen. Schweinsteiger und Neuer waren meisterlich und

weltspitze.

.

Alle anderen haben gemacht, was sie können. Die deutschen Stürmer

sind nicht einmal Eins gegen Eins in die Spitze gekommen. Allein der

später eingewechselte Marcel Jansen konnte mehrfach auf dem linken

Flügel sich bis zur Grundlinie hin durchsetzen. Das Kopfballtor von

Verteidiger Puyol in der 73. Mniute war unwiderstehlich. Der Druck

war so hoch geworden, dass die Deutschen nicht mehr mit den Augen

folgen konnten.

.

Produktion, Idee, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews;

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin;


Lichtgeschwindigkeit 453

Juli 11, 2010

LICHTGESCHWINDIGKEIT 453

WM-KIRCHE: Der deutsche TRAUMFUßBALL der Fifa-WM 2010

in Südafrika und Kommentar zur Medienlage von dem

Künstlergelehrten Dr. Dietmar Moews, mit Blick auf die

Piratenbewegung – live und ungeschnitten – muss auch immer

die Werte der Primaten berücksichtigen: Offenheit, Transparenz,

Freiheit, Piraterie und Rechtsstaatlichkeit, am Radio und ca.

10 Sekunden zeitversetzt im Internetz-Streaming, am Mittwoch,

den 7. Juli 2010 mit Frankfurter Allgemeine, Welt.de, Bild.de,

dradio.de, Piratenpartei Deutschland.de, heise.de, DLF,

Piratenthema hier: Was ist am neuen Fußball so besonders?

ANTWORTEN zur Fußballlehre.

Der neue Fußball wird als individuales und soziales Geschehen

verstanden und behandelt. Welche persönlichen Schulungsziele

gelten jedem einzelnen Spieler in seiner individuellen Entfaltung

und seinen sozialen Fähigkleiten im Spiel und außerhalb?

Welche Perspektiven ergeben sich für den Spieler und seine

Gruppe gegenüber der Medienöffentlichkeit, den anderen Fußballern,

den Fanclubs, dem weiteren Fußballpublikum, der Familie u. v. a. m.

Die Autorität des Trainers und des Trainerteams muss möglichst hoch

sein. Sie folgt aus der Gültigkeit und Verlässlichkeit, der fachlichen

und sozialen Urteilskraft, hier des Trainers Löw in den Übungs-

nd in den Pflichtspielen sowie in seinen öffentlichen Äußerungen.

Hier wird Autorität nicht erzwungen, sondern verdient und schließlich

von der sozialen Welt zugewiesen. Nicht die Spieler allein weisen

dem Trainer Autorität zu, weil der sie überzeugt. Sondern nur wenn

alle Welt und alle Bezugsgruppen, Peers und Konkurrenten den Trainer

hochschätzen, dann weisen die Spieler im Ernstfall Autorität und

Vertrauenswürdigkeit zu. Das hatte Franz Beckenbauer auch als

Nationalcoach, weil er ein weltweit hoch angesehener Fußballspieler

war. Das erwarb sich Joachim Löw erst durch kontinuierlichen

Neuaufbau der gesamten Verbandsauswahlmannschafts-Arbeit, von

den Jugendklassen aufwärts, U-17, U-19, U-21-Europameister, jetzt

die erste Herrenmannschaft bei der WM 2010.

Hinzu kommen alle sportwissenschaftlichen Kenntnisse sowie alle

Veranstaltungs-, Kommunikations- und Reiseorganisationskünste der

modernen Welt. Die Spieler kommen in keine überraschenden

Überforderungssituationen, keine Angst- und Frustrationserlebnisse,

denn sie sind vorbereitet und haben gelernt, sich angemessen zu

verhalten, Fragen zu beantworten, sich aufs Wesentliche zu reduzieren,

Fehler und Fallen zu meiden. Medienkompetenz, Geschäftskenntnisse,

Fachkenntnisse. Heutige Fußballer werden zu höchster gesellschaftlicher

Kompetenz hin ausgebildet, wie kein Banklehrling es wird.

Das Spieltaktische wird, ausgehend vom Talent des Indiuums, geschult

und geübt und in Übungsgruppen trainiert. Athletik, Balltechnik,

Zweikampfgeschicklichkeit, Antizipation der Spielentwicklung und

der Möglichkeiten der Mitspieler und Gegner.

Es geht darum, dass jeder Spieler mit und ohne Ball, bei Ballbesitz

der eigenen Mannschaft oder bei Ballbesitz des Gegners, in Aktion

sein muss, das heißt, er läuft Wege, die der eigenen Mannschaft

nützen, die die eigenen Mitspieler auch blind erwarten können

dürfen. Und jeder Spieler weiß, wie er den Ball bekommt, wie er

den Ball weiterspielt und welchen Weg er nach Ballabgabe zu

laufen hat. Dadurch sind immer viele schnelle Spieler in Räumen

anspielbar. Es ergeben sich immer mehrere offensive Ballverwertungen.

Ebenso bei Ballbesitz des Gegners weiß jeder Spieler wann und wo

er sich in Ballnähe begeben muss, sein Umschalten von Abwehr

auf Angriff, seine Unterstützung und Augenkontakte.

Hinzu kommt die spezielle Einstellung auf den konkreten Gegner,

dessen Schnelligkeit und Schwächen. Wann kann eine Viererkette

aufrücken, wann muss vorsichtiger, wann langsamer, wann schneller

gespielt werden? Diesen Takt geben die Schlüsselspieler an, wie

Schweinsteiger, Özil oder Lahm. Hierauf müssen aber alle Mitspieler

intelligent reagieren, also mitspielen. Das betrifft Standardsituationen,

die Doppelungen, das Verhalten bei zweiten Bällen, die Korrektur des

Mitspielers, wenn was vergessen oder übersehen wird. Mut,

Schnelligkeit und Eins zu Eins-Spiel sind nach wie vor das A und O

des Fußballs. Wer geht steil, wer spielt Kopfball, wer liebt

Doppelpaß? All das wußte Beckenbauer unausgesprochen in

Bruchteil von Sekunden. Und was redet der nun? Heute das Super-

Endspiel Deutschland: Spanien.

Produktion, Idee, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews;

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin;


Lichtgeschwindigkeit 452

Juli 9, 2010

LICHTGESCHWINDIGKEIT 452

KÖHLERS RÜCKTRITT: SCHUTZSCHIRM AUS BRÜSSEL rettet nicht

und Kommentar zur Medienlage von dem Künstlergelehrten

Dr. Dietmar Moews, mit Blick auf die Piratenbewegung – live und

ungeschnitten – muss auch immer die Werte der Primaten

berücksichtigen: Offenheit, Transparenz, Freiheit, Piraterie und

Rechtsstaatlichkeit, am Dienstag, den 6. Juli 2010 mit Frankfurter

Allgemeine Zeitung: ANNONCE vonWilhelm Hankel, Wilhelm

Nölling, Karl Albrecht Schachtschneider, Dieter Spethmann,

Joachim Starbatty sowie Welt.de, Bild.de, dradio.de, Piratenpartei

Deutschland.de, heise.de, DLF,

Piratenthema hier: Annonce PRESSEKONFERENZ am 7. Juli 2010

um 11.30 Uhr im Haus der Bundespressekonferenz, Schiffbauer

Damm 40 in Berlin und im livestream http://www.pressekonferenz.tv.

…“Für die Organisation der Aufbringung und Verteilung der Mittel

ist eine Zweckgesellschaft nach Luxemburger Recht gegründet

worden. Als der deutsche Bundestag am 19. und 21. Mai das

Bürgschafts- und Garantiepaket beschlossen hat, wusste kein

Abgeordneter, nicht einmal die Bundesregierung, worüber

abzustimmen war. Der Vertrag über die Zweckgesellschaft ist

erst am 7. Juni vor einem luxemburgischen Notar beurkundet

worden. / Die Bundeskanzlerin hat den Bundespräsidenten genötigt,

binnen Stunden, auch dieses zweite Notstandsgesetz zu unterzeichnen.

Er konnte es nicht auf seine Verfassungsmäßigkeit prüfen, wie es

seine Pflicht gewesen wäre. So darf keine Regierung mit ihrem

Staatsoberhaupt umspringen. / Dieser Weg führt Deutschland und

Europa in den Ruin. …“

Der Verfasser der Verfassungsklage gegen den Lissabon-Vertrag,

der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Karl Albrecht Schachtschneider,

ist Mitunterzeichner dieses Aufrufes:

Hier wird der Amtseid der Bundeskanzlerin angemahnt. Hier wird

begründet, warum der Bundespräsident Horst Köhler am 30. Mai

2010 mit sofortiger Wirkung zurücktrat.

Produktion, Idee, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews;

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin;


Lichtgeschwindigkeit 451

Juli 9, 2010

LICHTGESCHWINDIGKEIT 451

WM-KIRCHE: Niederlande im Finale — Fußball-Taz pleite Ko-Spiel

gegen Uruguay mit 3:2 gewonnen, im Halbfinale der Fifa-WM 2010

in Kapstadt, Südafrika und Kommentar zur Medienlage von dem

Künstlergelehrten Dr. Dietmar Moews, mit Blick auf die Piratenbewegung –

live und ungeschnitten – muss auch immer die Werte der Primaten

berücksichtigen: Offenheit, Transparenz, Freiheit, Piraterie und

Rechtsstaatlichkeit, am Radio und ca. 10 Sekunden zeitversetzt im

ZDF-Internetz-Streaming, am Dienstag, den 6. Juli 2010 mit Welt.de,

Bild.de, dradio.de, Piratenpartei Deutschland.de, heise.de, DLF,

Piratenthema hier: Das Halbfinale Niederlande gegen Uruguay und

die Mediensplitter am Beispiel von Bild, ZDF, Taz und anderen in

Deutschland.

Niederlande gewinnt das Halfinale 3:2 in Kapstadt gegen Uruguay

und spielt nun am Sonntag im Endspiel um den Weltmeistertitel.

Die Tore schossen v. Bronckhorst, Sneijder und Robben sowie Forlán

zum zwischenzeitlichen 1:1 und in der Nachspielzeit das Anschlusstor

durch. Das gesamte Spiel war fair und spannend und sehr schnell.

Beide Torwarte machten entscheidende Fehler. Beide Mannschaften

sind nicht die besten der Welt, weder in diesem Spiel in diesem

Weltmeisterschafts-Turnier noch in der fußballerischen Anlage.

Dietmarmoews meint: Die angesammelten Mediensplitter, angefangen

damit, dass sich die unbrillanten Fernsehpräsentatoren zur

langweilenden Peristaltikern hochstylen, ob Waldemar Hartmann

als Double oder als Schauspieler, ob Beckenbauer in der FAZ am

6. Juli 2010: „Löw muss bleiben… Ich weiß es nicht … Löw, aber

der weiß es auch nicht.“ oder Klinsmann als Sprecher von

Binsenweisheiten, es ist eine Herabwürdigung und Abwertung

eines Erlebnisses, das im Mittelpunkt des Lebens der gesamten

Welt steht. Die Fifa-WM ist ein Inklusions-Event, das Toleranz,

Liebe, Sitten, Inspiration, Mitmenschlichkeit, Sportsgeist und

Intelligenz prägt und das Gepräge davon trägt. Wer hiermit aus

Dummheit oder Bösheit Schindluder treibt, wird von mir dafür

angegriffen.

BILD und bild.de haben mit der Hetzkampagne Ballack gegen

Lahm vor einigen Tagen begonnen. Damit die Frage aufgebracht,

ob Philipp Lahm nach der WM weiterhin Mannschaftsführer wäre,

falls Michael Ballack gesund wieder in den WM-Kader zurückkehren

würde. Lahm sagte, dass er gerne Mannschaftsführer ist und bliebe

und dass darüber die Mannschaftsführer und der Trainer entscheiden.

Darauf berichtete Bild, dass Ballack aus Südafrika abgereist sei,

weil er da keinen Platz mehr hätte. Nun hat Manager Bierhoff gesagt,

dass dies nicht der Zeitpunkt sei, dieses Thema zu diskutieren. Und

Olliver Kahn, im ZDF, dass er es ungeschickt fände, jetzt, vor den

Finalspielen einen solchen Streit zu betreiben. Ja, klasse. Und Effenberg

und Andreas Herzog haben sogar in Bild gesagt, dass sie es dumm

fänden, sich jetzt an dieser Diskussion zu beteiligen (während sie

sich daran beteiligen und somit in Bild als dumm dastehen). Da

kann dann die gerne der eigenen Leserschaft in den Rasch kriechende

Taz aus Berlin behaupten: Titelseite: „Der Aufschwung ist da! Die

WM: hochverdient bejubelt Bundeskanzlerin Angela Merkel …

(WM 03 von Andreas Rüttenauer) Die Angst vor der deutschen Maschine“ …“

in Joachim Löws Art Fußball spielen zu lassen, sind Dribblings nicht

vorgesehen. Er lässt keinen Zungenschnalzerfußball spielen. Schon

vor dem Spiel hatte er gesagt, was er von seinen Spielern erwartet.

Sie sollten laufen, laufen, laufen. Und sie sind gerannt wie die Säue..“

und (WM02 von Markus Völker): „Der Designer und sein Werk …

Es ist eine Art Ingenieurskunst, die der nette Herr Löw an 23 Spielern

vollführt, deutsche Wertarbeit, Akribie, Voraussicht … Wie ein Statiker,

der stolz ist auf seinen Brückenbau, oder wie ein Autobauer, der ein

Gefährt mit einem Benzinverbrauch von 2 Litern Benzin auf 100 Kliometer

erfunden hat, so ist Joachim Löw, 50, geboren in Schönau … eine Art

Ingenieurskunst … ein Scout durchleuchtet andere Teams mit Röntgenblick,

Fitnessexperten trimmen die Spieler derart, dass die internationale Presse

nur noch von der „German machine“ spricht,..“

Dann zitiert die Taz die internationale Presse: „The Guardian: Deutschland

hat sich endgültig vomm Stereotyp verabschiedet (außer diese Taz) …

The Independent ..Sogar Friedrich verewigte sich in der Torschützenliste,

was mehr ist als Messi… Corriere della Sera: Deutschland fliegt ins Paradies“ …

sieht man, dass die ausländische Presse nicht das Stereotyp bedient, welches

die Taz für ihre Leser quälen zu sollen glaubt, während es doch ganz

anders wahr ist.

Produktion, Idee, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews;

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin;