Lügenpresse: Blinde Flecken beim Deutschlandfunk und DLF.de

Juni 17, 2016

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Vom Freitag, 17. Juni 2016

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…blinden Flecken der Berichterstattung“ hätte das Augenmerk zu gelten, wollte sich der Deutschlandfunk als Lügenpresse beim Wort nehmen lassen.

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Lügenpresse – mit diesem äußerst finsteren Wort gehen momentan Öffentlichkeit und Erfahrung, Geschichte und Eigensinn um, so gut sie können, sinnvoll, wertverwirklichend und sinnwidrig:

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Hierzu wurde am Freitag, 10. Juni 2016 der „Günter-Wallraf-Preis für Journalismuskritik 2016 vergeben“:

 

Die türkische Gruppe „Haber Nöbeti“ („News Watch“) ist mit dem 2. Günter-Wallraf-Preis für Journalismuskritik ausgezeichnet worden. Sie bemüht sich darum, Medienberichte aus der Krisenregion Osttürkei zu korrigieren. Ein Sonderpreis ging an den Kommunikationswissenschaftler Uwe Krüger, der blinden Flecken der Berichterstattung nachgeht.“

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Der Deutschlandfunk Köln – einer unserer bundesweiten Hörfunkorganisatoren – hat jetzt zur „Lügenpresse“ ein Symposium öffentlich durchgeführt und ist dabei zu folgender hohler Behauptung gekommen:

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Ein Sonderpreis ging an den Kommunikationswissenschaftler Uwe Krüger, der blinden Flecken der Berichterstattung nachgeht“

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Dietmar Moews meint: Ich habe die sämtlichen DLF-Publikationen und Bereitstellungen des Deutschlandfunks durchgeforstet.

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Der DLF und sein Symposium und die noch weiter geführte massenmediale Nachpflege weisen keinen einzigen „blinden Fleck“ aus. Nirgends zeigt der DLF welches und wo und wer im DLF „blinde Flecken“ produziert und damit das Schimpfwort LÜGENPESSE auf den DLF zieht.

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Nun habe ich persönlich als Publikum im DLF am 10. Juni 2016 teilgenommen. Bei den jedes „Pannell“ angebotenen Schlussdiskussionen kamen zahlreiche kritische Argumente seitens der freiwilligen Besucher über das geführte Saalmikrofon zum Ausdruck. Der DLF-Mikrofon-Herr, Redakteur Dr. Marco Bertolaso blockte jedoch jedes Argument als „persönliche Stellungnahme ab – lassen wir mal so stehen; wir haben keine Zeit“, während die Wortmeldungen doch den Blick auf Problemlösungen gerichtet hatten.

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Auch hier, ganz konkret selbstgemachte „blinde Flecken“ beim DLF.

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Die Behauptung auf DLF.de zu diesem „2. Kölner Forum für Journalismuskritik“, alle Anwesenden hielten den Begriff Lügenpresse für unpassend und unberechtigt, verleugnet die meisten tatsächlich vorgebrachten Wortmeldungen an diesem Tag. Dagegen wurden die unkontrollierbaren „sozialen Medien“ zitiert, Twitter, E-Mails, Fax und Anrufe – und auch die waren alle ohne „blinde Flecke“.

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Ich weise – um mich nicht wiederholen zu müssen, den DLF als Lügenpresse betreffend zu kritisieren – hier nur auf das Suchwort „dietmarmoews Lichtgeschwindigkeit WordPress Lügenpresse“.

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Dafür gibt es heute Suchmaschinen und auch Suchfunktionen in Textblogs.

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Entweder sind Preisträger und Preisvergabe des Wallraff-Preises BULLSHIT – oder der Deutschlandfunk unterschlägt seine „blinden Flecken“. Wie der DLF und sein Personal dann allerdings der eigenen Lügenpresse-Rolle entkommen können will, wird dadurch verdunkelt, statt beleuchtet und erhellt.

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DLF.de Screenshot am 17. Juni 2017 online

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Aus empirisch-soziologischer Sicht hat man es dabei zunächst mit der Aufgabe zu tun, Geschehnisse und sprachliches Verhalten möglich nüchtern festzustellen. Das ist kein Wunschkonzert, sieht man den teils bedrohlichen Irrläufen und Desorientierungen der zumeist in defensive Konsumentenhaltungen regredierten sozio-politischen Auseinandersetzungen der heterogenen Gesellschaft und dem massenmedialen Führungsstil ins Auge:

 

EINS: Wir haben zunächst die Normen der gewaltengeteilten Rechtsstaatlichkeit sowie die geregelte Marktwirtschaft und den Organisationskomplex der staatsseitigen Informationspflichten und die staatlich vorgehaltenen und bereitgestellten Massenmedien

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ZWEI: Wir haben die stimmungsabhängige und weitgehend zusammenhanglose Kommunikation der totalen Gesellschaft. In der Gesellschaft entstehen, ausgehend von einer ziemlich konstanten verschlagenen Zurückhaltung und Meinungsverstocktheit, fortlaufend Einstellungssetzungen, .-veränderungen, -wandel, -aktivierungen und -lähmungen als stets ephemere Erlebnis- und Erfahrungsnormen.

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DREI: Wie jede individuelle und soziale Aktivität, die gesellschaftlichen Vorstellungen und Wahlverhalten unmittelbar mitbestimmen, so übt die massenmedial geführte Meinungsmacht-Öffentlichkeit in dieser sinnlichen Seinsbindung die Anschlüsse für die von den Massenmedien akzentuierten sprachlichen Erklärungsnormen und deren kritisches Gepräge zu finden, stetig aus..

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VIER: Der fortlaufende, multilateral-weitreichende kulturindustrielle Kommunikations-Komplex muss thematisch die aktuelle „Nachrichten“-Lage annehmen. Die Medienakteure müssen täglich neuredigierte Form-Inhalts-Entscheidungen finden. Dazu müssen Zuschauer, Hörer, Leser und deren soziale Spiele beachtet werden, wenn nicht die Basidistanz wachsen soll.

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Und die „blinden Flecken“ liegen vermutlich in der Verantwortungsflucht der „Dienstklasse“, deren Einzel-Dienstklassler ihre Vernunft überwiegend freiwillig an der Kasse abgeben.

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Eine professionelle wertorientierte (Grundgesetz und freie bürgerliche Teilnahme) Kommunikationsredaktion muss folglich auf die tatsächlichen Quoten der inszenierten, freiwilligen Teilnahmeverhalten der Konsumenten (Zeitungsleser, Radiohörer u.a.) zielen. Medienrezeption und Teilnahmebereitschaft hängen von den wahrgenommenen Reizwerten, den vorgestellten Lebensnotwendigkeiten und der Belastungsbereitschaft der Individuen ab – ein scheues flüchtiges Reh und ein zuckersüchtiger Affe zugleich – ein Wahnsinn, der sich an seiner Irrationalität weidet und durch tägliche Impfung kulturindustriell, massenmedial stimuliert wird.  Es steht an jeder Litfassäule.

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