DLF „Desinformation am Morgen“ mit Dieter Thomas Heck Ilse Werner und Ann-Kathrin Büüsker als Schnellsprecher

November 2, 2017

Lichtgeschwindigkeit 7701

am Freitag, 3. November 2017

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Für mich ist „INFORMATIONEN AM MORGEN“ im DEUTSCHLANDFUNK die tägliche DLF-Sendung – Live moderiert, mit leider untransparent signierten Einspielern (wann wurde dieses Interview-Telefonat in Echtzeit aufgenommen? – wenn es heißt „jetzt am Telefon“) – Teil meiner täglichen Weltinformationen, einschließlich Verkehrsstau um Köln.

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Heute machte der DEUTSCHLANDFUNK daraus mit der Redakteurin ANN-KATHRIN BÜÜSKER mal wieder einen SCHNELL-SPECH-WETTBEWERB.

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Dümmlicher Höhepunkt war ein „Telefon-Interview“ mit einer angeblichen Professorin in Warschau, die einen Unsinn im Expresstempo losließ, dass hier Dieter Thomas Heck und Ilse Werner nur mit Mühe mitgekommen wären – im SCHNELLSPRECHEN.

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Doch – wer hätte das gedacht – es kommt beim Rundfunksprechen doch wohl auf die Verständlichkeit und Verstehbarkeit an.

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Das ist heute erneut mit ANN-KATHRIN BÜÜSKER völlig gescheitert:

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Nicht nur, dass der INTERVIEW-GALOPP zu schnell herauskam (es hätte eine Sendefähigkeit von einem Studiotechniker mit der DLF-Studiotechnik durch elektronische Verlangsamung des Tones ein angemesssenes Sprachtempo „gedimmt“ werden müssen).

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Sondern zusätzlich ärgerlich war der Begriffssalat und die Kenntnisdefizite der Professorin, die da hineinratterte. Im Folgenden werden einige Kurzausschnitte zur Verdeutlichung dieser LICHTGESCHWINDIGKEIT-Kritik aus der DLF-Bereitstellung vom 2. November 2017, Sendezeit zwischen acht und neun Uhr.

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RECHTSRAHMEN?

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LEGITIMATION?

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LEGALITÄT?

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Institutionelles Korsett für die Regionen?

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Aufgezogen wurde der Renn-Sprach-Beitrag von ANN-KATHRIN BÜÜSKER – immerhin unter dem kostbaren Lable „INFORMATIONEN AM MORGEN“ (täglich ab 5 Uhr) mit den Überschriften – ich zitiere lediglich die absurden Behauptungen der Schnellstsprecherin im Interview:

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DLF am 2. November 2017 ab 8 Uhr 15 (9 Minuten 14) um „Intervention in Katalonien-Konflikt“ – „Die EU mischt sich auch in anderen Staaten in innere Angelegenheiten ein“

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„Dass Brüssel sich der Katalonien-Frage nicht annehme, liege daran, dass man einen Dominoeffekt vermeiden wolle, sagte die Europapolitikerin Ulrike Guérot im Dlf….

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In der gesamten EU gebe es inzwischen Begehren nach mehr Autonomiestrukturen. „Da will natürlich die EU jetzt keinen Vorschuss bieten“.

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dass sich die EU natürlich auch in anderen Staaten in innere Angelegenheiten einmischt, zum Beispiel in Polen, wenn es um die Justizreform geht, oder auch in Ungarn bei den Medienrechten.

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Aber dass wir inzwischen in der gesamten Europäischen Union einfach Begehren haben von anderen Strukturen oder auch von mehr Autonomiestrukturen, das ist schon klar und da will natürlich die EU jetzt keinen Vorschuss bieten.

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Entscheidet in letzter Verbindlichkeit Spanien oder die EU, oder gibt es doch ein plausibles Recht auch für Katalonien? –

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Diese Fragen sind in der EU nicht geklärt, sozusagen con grano salis nicht geklärt.

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… aber auch Brexit, wo wir permanent neu verhandeln, wer ist der Souverän, sind das eigentlich die Bürger, dürfen das Regionen sein, sind es nur Nationalstaaten, oder ist es die EU.

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Diese Fragen mal zu klären und alle auf den Tisch zu legen, um zu sagen, wir haben doch offensichtlich ein institutionelles Korsett in der Europäischen Union, das hinten und vorne nicht mehr funktioniert, da wäre, glaube ich, die Stunde der EU auch geschlagen, da ma

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kommen Sie im Grunde dazu hin, dass die nationalstaatliche Struktur, auch zum Beispiel die ganzen Finanzen innerhalb der EU abzuwickeln, dass das nicht mehr zielführend ist.

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… gibt es gerade ganz viel Nachdenken darüber, ob man ein Europa der Regionen, gemeint, dass dann 40, 50, 60 Regionen, sagen wir mal, die konstitutiven Träger eines europäischen Projektes wären, solche Ideen haben gerade Aufwind.

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Die meisten Leute wünschen sich ja kleine partizipative Strukturen regional in ihrer Heimat.

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Das identitäre Bedürfnis ist ja bei den Bürgern sehr da.

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Gucken Sie sich zum Beispiel mal Webseiten an von europäischen Parlamentariern.

 

Da steht zum Beispiel drin: „Für ein starkes Bayern in Europa“.

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… was die meisten Menschen wollen: die starke Region, aber ein europäisches Dach für das große Ganze.

 

… dass wir im Grunde drei oder meinetwegen vier große Staaten in der EU haben, sagen wir mal Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien – die Briten treten ja jetzt aus -, dann ist das vom institutionellen System her schon so, dass da drei oder vier große „Elefanten“ die kleineren Länder plattmachen

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Eine Region muss sich, um sich als Region zu definieren, ja von anderen abgrenzen.

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das Beispiel Bayern aufgreifen, da sehen wir einen Andreas Scheuer, der immer eine bayerische Leitkultur beziehungsweise eine deutsche Leitkultur benennt,

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dass im Prinzip der Souverän eines europäischen Projektes immer nur die europäischen Bürger sein können.

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Und was ist überhaupt eine Nation?

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Ich erinnere mal daran, dass das Saarland 1955 entschieden hat, zu Deutschland zu gehören und nicht zu Frankreich, aber auch nicht entschieden hat, unabhängig zu werden. Wäre es das so geworden, dann wäre das Saarland heute ein zweites Luxemburg, also ein Nationalstaat. – Das zeigt mal so ein bisschen, wie zufällig eigentlich nationale Einheiten sind.

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ich komme aus dem Rheinland, dann gibt es da noch die Hamburger und so weiter. Wir sind ja auch in der Bundesrepublik nicht kulturell einheitlich. Wir haben im Schwarzwald diese Hüte und in Sachsen haben wir sie nicht und so weiter. Wir sind aber normativ gleich vor dem Recht, und das müsste man mit Europa auch machen.

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Ja, mehr Akteure, aber natürlich gleich große Akteure und keine Akteure mehr, wo im Moment – ich sage mal Stichwort deutsche Dominanz in der Eurozone oder in Europa – die großen Akteure eigentlich die kleinen plattmachen und die kleinen nicht gehört werden.

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Wenn Sie heute aus Litauen oder aus Portugal kommen, ist Ihre Stimme im Europäischen Rat de facto nicht viel wert.

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Stichwort wer ist der Souverän, natürlich nicht der Europäische Rat, sondern die europäischen Bürger -, dass wir uns ein Europa hindenken, in dem wir eine konsequente Parlamentarisierung haben.

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Dann hätten wir 50 Akteure; in der Tat, das ist mehr. Aber es ist, wie ich sagte, ein Leveling Playing Field, ein Spielfeld mit Gleichen, und dann müsste man Coalition Building machen und so weiter. Sie haben auch in Kanada, in den USA, in anderen, in Indien haben Sie föderierte Systeme mit etwa gleichgroßen Spielern.

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wir haben das alles verfahrensrechtlich abgestimmt und so weiter. Insofern ist das alles völlig legal, was wir da machen. Die Frage ist, ob wir eine direkte unmittelbare Legitimität für den Bürger haben, und das haben wir natürlich nicht.

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Wenn man jetzt klassisch demokratietheoretisch sagt, es wird regiert, aber eine Regierung kann man normalerweise abwählen, oder ein Parlament hat normalerweise Initiativrecht, dann müssen wir sehen, das haben wir auf der EU-Ebene nicht.

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Das Europäische Parlament hat kein Initiativrecht, es hat im Kodizessionsverfahren Mitsprache, wir sind als Bürger nicht gleich bei Wahlen, wir sind nicht „One Person, One Vote“, eine Person, eine Stimme.

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…Der Europäische Rat entscheidet und tut das auch noch intransparent. Insofern kann man sich schon fragen, ob gewisse Ansprüche an Legitimität von Entscheidungen im europäischen System so gegeben sind, wie wir es von Nationalstaaten her kennen und im nationalstaatlichen Rahmen ja auch nie in Frage stellen würden, dass es so sein muss.

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Dietmar Moews meint: Durchweg unzutreffend, was hier die polnische Propagandistin auf die Fragen von ANN-KATHRIN BÜÜSKER rausgehauen hat.

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Nichts ist wahr, was da im Interview zu PUIGDEMONT und zu KATALONIEN gesagt wurde.

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Nichts trifft zu.

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Nichts entspricht der rechtsstaatlichen Verfassungslage von dem Katalanischen Regions-Vertreter Carles Puidgemont, wie er die Volksabstimmung für eine Unabhängigkeitsarklärung Kataloniens aus dem Königreich Spanien persönlich „praktiziert“, indem er sich nicht an Madrid hält, sondern in die Weltgeschichte, nach Brüssel, reist.

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Es ist rechtlich klar, dass die EU keine Verfassung hat, aber Maastricht- und Lissabon-Verträge, in denen klare nationale Kompetenzen – hier Spanien – gelten, solange es keine EU-Verfassung gibt. Alles was hier im Interview als Unklarheit hingestellt wird, sind „böhmische Dörfer“.

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Die EU ist politisch kompetent in die Nationalpolitiken hineinzusprechen, ohne Bestimmungsmacht für nationale Belange.

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Es ist eine politische Positionierung der EU, nicht in die nationale spanische Selbstbestimmung hineinzureden.

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Katalonien muss sich in Spanien, mit Spanien und mit allen anderen spanischen Regionen zusammensetzen.

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Katalonien darf nicht erwarten, dass die EU mit allen spanischen Regionen, gegen die Regierung in Madrid verhandelt oder gar, dass sich Walonie und Flandern beginnen mit Belgien zu streiten – wie irre ist dieses Gerede im DLF.

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Eine Radiopropagandistin die nicht erklären kann, wie kindisch das aktuelle Getue von Puigdemont politisch ist, hat keine Legitimation im DLF aufzutreten.

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Wenn die Propagandistin unfähig ist, einen geltenden Rechtsrahmen von einer Fantasie oder von populistischen Wunschgedanken – sie nennt es letztlich perjoriziert „IDEE“ zu unterscheiden, sollte sie Politologie und Staatsrecht studieren.

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Die DLF-Interviewerin KATHRIN BÜÜSKER hätte zwei Kritiken zu beherzigen:

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EINS Sie muss konkret Sprechübungen machen. Wenn das Rotlicht an ist, sollte sie ein verständliches Tempo zu sprechen und Wortendungen zu akzentuieren versuchen – Schluss-t und Schluss-s und gebundene Alltagssprache akzentuiert absetzen beim Radiosenden.

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ZWEI Wer ein Interview macht, muss den INTERVIEWTEN sofort korrigieren, wenn – wie hier die Frau aus Warschau – beginnt zu nuscheln, rasend zu beschleunigen, dabei ständig deutsche und lateinische und englische Worte und Redewendungen aufzutürmen („con grano salis“, soll wohl cum grano salis sein) – besonders, wenn es auch noch schwerwiegender Schwachsinn ist, was gesagt wird. Etwa Legitimität und Legalität nicht treffend zu verwenden, geht gar nicht, wenn man gerade darauf hinargumentieren will –

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wann wäre Rechtsbruch von Puigdemont (zwar illegal) aber legitim?

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Dass richtet sich doch nicht danach, ob es in Polen Sympathisanten für Katalonien geben kann.

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Wolfgang Gruner, Gisela May oder Ilse Werner waren schneller verständlich, sogar Edith Hanke. Dieter Thomas Heck fischte mehr im Flachen.

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Frau BÜÜSKER fiel mit dem Hochtempogeschnabbel heute wirklich sehr negativ raus, denn es gibt im Unterschied dazu zahlreiche brillante DLF-Redakteure, mit besten Stimmen, perfektem Vortrag, mehrsprachig, solide vorbereitet und schnell im klaren Nachfragen, bei aller Höflichkeit im Ton, die hier dieses Format im Wechsel am Mikophon des DLF produzieren.

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FINE e COMPATTO

 

gegen das Einverständnis des Eigentümers Dr. Dietmar Moews

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hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.

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Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN

FINE E COMPATTO deutlich beendet.

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WARNUNG: recommended posts

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