Lichtgeschwindigkeit 7684
am Mittwoch, 25. Oktober 2017
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Neue Zürcher Zeitung vom Samstag, 21. Oktober 2017, Seite 20, berichtet laut dpa:
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„Tourist in einer Kirche in Florenz erschlagen“
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Diese Kirche ist eine weltbedeutende jährlich millionenfach besuchte Kunststätte in der Altstadt von Florenz.
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„(dpa) – In der Kirche Santa Croce in Florenz ist ein spanischer Tourist von einem Stein erschlagen worden, der sich von der Decke gelöst hatte. Die Sanität konnte nichts mehr für den 52-jährigen Mann tun. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung. Italiens Kulturminister forderte eine schnelle Aufklärung.“
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Santa Croce ist eine Franziskanerkirche in Florenz (das waren ursprünglich Armutsmönche). Die Grundsteinlegung 1294 soll einer Legende zufolge von dem Hl. Franz von Assisi, der Namenspatron des heutigen Papstes Franz, selbst vorgenommen worden sein. Santa Croce wird auch als „Pantheon von Florenz“ bezeichnet. Dies liegt allerdings nicht an ihrer Architektur, sondern daran, dass sich hier die Grabmäler von Machiavelli, Michelangelo, Galileo Galilei und Gioachino Rossini sowie Gedenkstätten für viele andere berühmte Italiener wie zum Beispiel Guglielmo Marconi befinden. Im Übrigen ist die Kirche in ihrer Anlage zwar von der klassischen Einfachheit franziskanischer Kirchenbauten geprägt, die hier allerdings ins Monumentale gesteigert ist, und mit Fresken von Giotto, Taddeo Gaddi und anderen Meistern ausgestattet. Santa Croce ist die größte und eine der bedeutendsten Franziskanerkirchen Italiens. Im Gegensatz zu den Zisterziensern, die einsame Tallagen für ihre Klöster bevorzugten, wählten die Dominikaner und die Franziskaner als Bettelorden lieber eine Lage am Rand der jeweiligen Stadt. Sie wollten keine kontemplative religiöse Versenkung, sondern in die Bevölkerung hinein agieren. Deswegen erreichten ihre Kirchen auch häufig beachtliche Größe. In ihnen bestattet zu werden, galt vielen als eine Garantie auf Erlösung von den Sünden, da hier die Mönche für sie beteten. Reiche Familien stifteten häufig große Kapellen und ließen sie prunkvoll ausstatten..
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Die Grundsteinlegung soll nach einer Inschrift am 3. Mai 1295 stattgefunden haben, einige Historiker vermuten das Jahr 1294. Der Entwurf entstammte dem Architekten Arnolfo di Cambio, der ebenfalls den Dom Santa Maria del Fiore entwarf. Die Bauarbeiten am Chor und am Querhaus dauerten bis zum Jahr 1300. Um das Jahr 1385 wurde die Kirche bis auf die Fassaden fertiggestellt. Brunellesci entwarf die Cappella dei Pazzi am Kreuzgang südlich der Kirche, die die Familie Pazzi 1430 bauen ließ und die aber nie vollendet wurde. Im 16. Jahrhundert fing man mit dem Bau eines Campanile nach den Entwürfen von Francesco da Sangallo an. Der Turm wurde nie fertiggestellt, seine Reste wurden im Jahr 1854 abgebrochen. Die Arbeiten an den Fassaden beendete erst Nicola Matas im Jahr 1863.
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Zusammen mit dem Dom und Santa Maria Novella, der Kirche des Dominikanerordens in Florenz, bildet Santa Croce den großartigen Dreiklang gotischer Sakralarchitektur in Florenz, die sich – im Vergleich mit der Gotik in Frankreich – durch eine andere Raumauffassung auszeichnet: weite Arkadenöffnungen zu den Seitenschiffen, darüber eine niedrige Lichtgadenzone, die in Santa Croce allerdings nicht durch ein Steingewölbe, sondern – das Stilideal der franziskanischen Einfachheit mehr zitierend als ihm entsprechend – durch ein offenes Sparrendach abgeschlossen wird. Das durchlaufende kräftige Konsolgesims betont den Eindruck der Lagerung, obwohl die lichte Höhe des Mittelschiffs mit 34,5 Meter größer ist als die von Notre-Dame in Paris und fast so groß wie die von Chartres und Reims.
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In der Kirche befinden sich zahlreiche Meisterwerke italienischer Maler aus dem 14. Jahrhundert. So findet man z. B. ein Kruzifix, das Cimabue am Ende des 13. Jahrhunderts gestaltet hat. Dieses Kruzifix wurde durch die Überschwemmung in Florenz 1966 beschädigt. und trotz Restaurierung ist das Gesicht Christi ganz verwischt. Giotto war 1317 für die Komposition und Ausführung der Fresken in der Peruzzikapelle (Szenen aus dem Leben des Evangelisten Johannes und Johannes des Täufers) und in der Bardikapelle (Szenen aus dem Leben des Heiligen Franziskus) verantwortlich. Die Szenen aus dem Marienleben in der Baroncellikapelle entwarf Taddeo Gaddi. In der Castellanikapelle befinden sich Fresken von Agnolo Gaddi, dem Sohn von Taddeo Gaddi, und von Gherardo Starnina, am Ende vom 14. Jahrhundert gemalt. Donatello schuf 1425 ein Kruzifix und eine Verkündigung für die Familie Cavalcanti.
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Dietmar Moews meint: Für jeden Kunstmenschen, Künstler und Kunststudenten ist ein vielfacher Florenzbesuch Pflicht. Dazu gehören all die sensationellen Basiliken und Kirchen, die seit dem Mittelalter dort gebaut wurden. Alle diese Sakralbauten waren zugleich Kunstorte und Grabstätten.
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Santa Croce und die Pazzi-Kapelle mit ihrer wunderbaren Akustik, sind erstrangig und begeistern – wenn nicht gerade Steine herabfallen.
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Papst Franz
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