Lichtgeschwindigkeit 487

Juli 27, 2010

LICHTGESCHWINDIGKEIT 487

CHAMPAGNER: SCHULDENWACHSTUM größer als

WIRTSCHAFTSWACHSTUM und Kommentar aus Sicht der

IT-Soziologie zur Medienlage von dem Künstlergelehrten

Dr. Dietmar Moews – live und ungeschnitten – muss auch immer

die Werte der Primaten berücksichtigen: Offenheit, Transparenz,

Freiheit, Piraterie und Rechtsstaatlichkeit, im Globus mit Vorgarten

in Berlin, am Dienstag, 27. Juli 2010, mit BILD Berlin/Brandenburg,

Frankfurter Allgemeine Zeitung, Der Tagesspiegel, CCC.de, bild.de,

Piratenpartei Deutschland.de, RP.de, heise.de sowie Phoenix, ARD,

ZDF, DLF,

Piratenthema hier: BANKEN-STRESS-TEST und Wirtschafts-JUBEL

im Sommerloch ist eine FRECHHEIT der MEDIEN. Die DEUTSCHEN

müssen wissen, dass hier mit NATIONALEm SCHULDENWACHSTUM

für eine gewisse Konjunktur am vergleichsweise ärmlichen

WIRTSCHAFTSWACHSTUM gezahlt wird. Der CHAMPAGNER bleibt

zu. Dieses SCHULDENWACHSTUM kann nicht in Jahreszyklen

fortgesetzt werden. Die kommenden Jahresziele müssen dann ohne

staatliche Konjunktur- und Liquiditätsauftritt auskommen, weil nicht

erneut einfach Billionen EURO gedruckt werden können. Der

Selbstbetrug der Deutschen.

Der STRESS-TEST für die großen Banken beweist gar nichts, wenn

große BANKEN im Kettengeschäft im LUFTGELD-DOMINO

zahlungsunfähig sind. Es fehlt an realwirtschaftlicher Leistung des

Finanz-Luftballons. Es fehlt an RÜCKLAGEN. Es fehlt an

KAPITALDECKUNG durch EIGENKAPITAL.

Dietmarmoews meint. Es ist ein Skandal der Medien, die ein

öffentliches Bild des Wirtschaftsaufschwungs und gute Stimmung

erzeugen. Während die KRISE allein durch UMSTEUERUNG und

SANIERUNG der FINANZHAUSHALTE eingefangen werden kann.

SPAREN und LEISTUNGSSTEIGERUNG.

Produktion, Idee, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews;

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin


Lichtgeschwindigkeit 158

Januar 12, 2010

Lichtgeschwindigkeit 158

DAS BERLINER MANIFEST Abspann,

Grundsatzprogramm oder Parteiprogramm?

Kernsätze zur Piratenpartei Deutschland von Dr. Dietmar Moews,

Piratenpartei Deutschland, im Globus mit Vorgarten,

Berlin-Pankow Niederschönhausen,

aufgenommen am Montag, 13. Januar 2010.

Ich lade wissenschaftlich Interessierte ganz herzlich ein,

mit mir das BERLINER MANIFEST auf die nächste qualitative

Stufe zu höhen. Es ist die Gründung einer freien Piraten-Universität.

Dazu werde ich mit PIRATEN besprechen, wie wir beginnen.

Das Berliner Manifest enthält verschiedene Ambitionen:

Es ist Strategie-Debatte; es ist Theorie-Diskussion;

es ist Marxismus-Streit;

es ist Abgrenzungs-Streit gegenüber anderen Parteien;

es zielt auf Chancen beim Wähler;

es berücksichtigt die Piraten-Personnage, also wie, wer und

was, welche Menschen, sind Pirat.

Ich bin ein Künstlergelehrter. Hier spreche ich als Pirat

und IT-Soziologe.

IT-Soziologie ist eine Bindestrich-Soziologie, die auf

das Soziale gerichtet ist, das in der äußeren sozialen

Welt das IT-Erlebnis feststellt und analysiert.

Das IT-Politik-Erlebnis setzt sich zusammen aus den

sozialen Beziehungen der Produzenten und Konsumenten

und ihren Kollektiven, in deren prozessuralen Interaktionen

und Interdependenzen die IT-Politik und deren Benutzung

den Erlebnismittelpunkt bildet. IT-Politik, nicht gleich IT.

Die IT-Soziologie beginnt bereits damit, dass der Soziologe

die Höhe des Forschungsstandes beachtet und das soziale

Feld systematisch beobachtet.

Forschungsstand und Systematik sowie Publikation sind

Verflichtung jeder Wissenschaft.

Die weltweite IT-Bewegung braucht eine Gesellschaftstheorie

und einen integren Handlungsstil dazu. Hierzu gehört für

jede Piratenpartei die Selbsterkenntnis der eigenen politischen

Lage. Das Bewusstsein der eigenen gesellschaftlichen

Totalität ist horizontal, in allen Arbeitsfeldern und Teilbereichen

von Produktion, Konsumtion, Information und Distribution,

und vertikal, von lokalen Eigenarten hin zu regionalen und

weltkulturellen Unterschieden, wo immer Piratenwähler leben,

am aktuellen empirisch-wissenschaftlichen Forschungsstand

zu integrieren. Ausgehend von den selbstgesetzten Werten

der Piraten in der jeweils geltenden Parteisatzung gilt die

gesellschaftspolitische Lage in Deutschland aus IT-soziologischer

Sicht. Im Themenbaum finden sich die Strukturbaustellen der Piraten.

Motto

>Infolgedessen gehört alles, wozu man weder durch

Belohnungen noch durch Drohungen gebracht werden kann,

nicht in die Rechtssphäre des Staates< Spinoza

Baruch Spinoza: 1663/1871 Abhandlung vom Staate, S. 197:

Vom Recht des Staates, 3. Kap. § 8,

BERLINER MANIFEST

Berliner Piraten-Manifest als Denk- und Diskussionspapier

für die IT-Bewegung

Wohlverstanden, dass je präziser ein Parteiprogramm

ausgelegt wird, desto weniger Mitglieder stellen sich

dahinter, um es zu vertreten. Im Manifest geht es also um

Grundwerte, die alle miteinander verbinden, Piraten,

Piratenbewegung, IT-Bewegung, Gesellschaft.

Anlass war das schrittweise von digitalen Neuerungen

wandelnde Alltagsleben und neue Restriktionen:

Pirate Bay, kulturindustrielle Monopole der Verwerter und

Verteiler von Originalleistungen. Eine wirkliche Internationale

war konstituiert, ohne, dass die kollektivbildenden

lebensverändernden Kräfte in den politischen Folgen

angesprochen wurden. Auch die Wissenschaft schlief.

Die profitorientierte Wirtschaft blieb mit Blick auf die

finanzierenden Militärinteressen erstaunlich witzlos und

stumpf. Erst Sun Valley und Leute wie Bill Gates begriffen,

welche zivilen Aufgaben der IT-Entwicklung und einer

darauf bezogenen IT-Politik gestellt sind.

Die IT-Bewegung hat mit der weltweiten Piratenbewegung

ihre zivile Avantgarde gebildet: Das heißt: Nicht Zivilsten

haben eine revolutionäre Partei konzipiert. Sondern eine

totale Zeiterscheinung, die digitale Robotik und Telematik,

mit den virtuellen, der sinnlichen Kontrolle entkoppelten

Seinsweisen, zwingt den intelligeneren Teil der teilnehmenden

Menschheit dazu, sich politisch zu formieren.

Dem stehen die Traditionen, Abhängigkeiten und

machtbegehrlichen Dispositionen der Gegenwartswelt in

vielerlei Hinsicht entgegen. Wo ein weltweites Problem

auf lokale und regionale Menschen stößt, sind weltweite

naturwissenschaftliche Konzepte noch nicht die sozio-politischen

Lösungen. Deshalb müssen die bürgerrechtlich-liberal

angesprochenen PIRATEN jeweils kulturspezifische

Programme und Ausprägungen herstellen. Bürgerrechtler

in USA, wie Martin Luther King hatten andere Aspirationen

als Sacharow in Gorki. Heinrich Heine hatte andere als

Ralf Dahrendorf. Die europäische Revolutionsgeschichte

hat zwar Nationen in der europäischen Union zusammengebracht.

Doch man achte auf die sehr verschiedenen Ausprägungen,

sowhol der Staatlichkeiten wie der Arbeitsteilungen oder des

Liberalismus, wie in Frankreich anders als in England anders

als im 1. Deutschen Reich, im Zweiten deutschen Reich,

im Dritten Deutschen Reich und noch mal völlig verschieden

in der ersten Bundesrepublik.

Bis heute wird kaum beachtet, dass die Deutschen der

ehemaligen russisch besetzten deutschen Ostzone,

der späteren DDR, bis 1989, niemals vorher eine republikanische

Freiheit erlebt hatten. Deshalb haben die Deutschen heute ein

besonderes Problem mit Dienstklassenmentalität und

Unverständnis des Liberalismus. Die historisch völlig

verbrauchten Begriffe von Recht und Ordnung, Autorität und

Führung, bedingen, besonders unter den DDR-Ostdeutschen,

eine Ideologie eines vermeintlich dialektischen Verhältnisses

von Freiheit und Sicherheit. Freiheit als Bedrohung von

Sicherheit. Dem gegenüber steht ein idealistisch-utopistischer

Irrglaube, der sich, abgekürzt, mit dem Bild des

Kapitalismus-Vampirs. Im christlich-ideologisch geprägten

Hintergrund bietet die Erlösungshoffnung auf „Kommunismus“

den wirklichkeitsfremden Spielraum der politischen

Erleichterung. Das atheistische Heidentum der DDR-Deutschen

wirkt auch deshalb so nachhaltig, weil es die allzumenschliche

Tradition der Realitätsflucht und Erleichterung fortsetzt.

Unfreiheit, Unterwerfung, Inunrechtsetzung, Restriktionen, Bestrafung.

Es bedarf einer geistigen und einer sozialen Anstrengung,

eine Partei zu entfalten. Es ist keine Kunst, aus einem

Freiluft-Schwarm eine Caféhausgemeinschaft zu machen.

Man wartet auf einen Regenschauer und öffnet die Tür.

Mit einem Stichwort, Freiheit, Maté, Kaffee, Bier, Joint oder Ficken,

findet sich der Common Sense. Zur Aktivierung wird einfach

nach den Gegeninstanzen gerufen: Unfreiheit, Kein Saufen,

kein Rausch, kein Sex.

Aufklärung bei Immanuel Kant:

Die Kritik der Urteilskraft: Die Gemeinschaft muss sich auf

sprachlich gefasste Sätze

verständigen, die sich auf eindeutige Wertbestimmungen

und Wertverwirklichungsstrategien festlegen lassen.

Es geht um das in Geltung Setzen der Sprache. Es geht um

das Denken der Sprache vom Wissen um ein Können vom

Handeln.

Ich bin als freier Mensch geboren.

Die vier Fragen:

Was kann ich wissen?

Was muss ich tun?

Was darf ich hoffen?

Wie ist der Mensch?

Die Entzauberung des marxistischen Irrlaufs.

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, die Werte der

Französischen Revolution.

Triebverwirklichung, Triebhemmung, Triebverzicht:

das Drama des inneren und äußeren Schweinhunds.

Die Weltgeschichte integriert ein Wunder – mit oder ohne

uns Menschen. Es gibt eine neue Sinnlichkeit infolge der

sexuellen und der digitalen Kommuni-kations-Revolution.

Sämtliche Ligaturen unserer individualen und sozialen

Traditionen sind geschwächt und im Wandel. Die

menschliche Fortpflanzung ist nicht mehr an die Paarung

von Mann und Frau in traditionellen Familien gebunden.

Die IT-gestützte virtuelle Sozio-Kultur schafft Umgangsformen

ständig wechselnder Kollektive, die keine sinnliche Ortsbindung

aufweisen und damit die gegenseitige soziale Kontrolle

auflösen. Zwischen der alten Leiblichkeit und der virtuellen

An- bzw. Abwesenheit entstehen die neuen Lebensformen

der Dynamisierung, der Lähmung, der Irritation, der neuen

Ligaturen und Anomien. Das Manifest ist auf die geltende

Satzung der Piratenpartei Deutschland bezogen und wahrt

deren Werte und Normen.


Lichtgeschwindigkeit 116

Dezember 23, 2009

Lichtgeschwindigkeit 116, Podcast-Piraten-Presseschau,

von Dr. Dietmar Moews, Piratenpartei Deutschland,

am Montag, 21. Dezember 2009 im Alphons-Silbermann-Zentrum

Berlin-Pankow Niederschönhausen, mit BILD Berlin-Brandenburg,

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 21. u. 18. u. 14.

Dezember 2009, Neues Deutschland

vom 21. Dezember 2009 und STERN Nr. 52;

THE NEW YORKER, 14. Dezember 2009, bild.de, DLF,

heise.de, piratenpartei.de,

Piratenthema hier: THE NEW YORKER berichtet die

Entscheidungsbedingungen der USA und des Präsident

Obama für die Weltpolitik, für Afghanistan und für Kopenhagen.

Wer hat welche VOLLMACHT wofür?

BILD Berlin/Brandenburg titelt: 33 Grad Deutschland bibbert –

Rekord-Kälte

Frankfurter Allgemeine Zeitung titelt: Hoffnungsschimmer

für Merkel; Günter Nonnenmacher schreibt: Guttenbergs

Wahrheit … Guttenberg hat die Unwahrheit „geerbt“.

Die Umwidmung des Kriegs in unsymmetrische

Kampfhandlungen, sollte nicht von Guttenberg zur Verdrehung

geführt werden, denn Bürgerkrieg ist die älteste Kriegsform

der Welt und nichts Neues. Rage: Wer hat die Vollmacht

erteilt, dass sich Deutschland in den Bürgerkrieg in Afghanistan

einmischt.

FAZ vom 18. Dezember 2009 titelt: KSK-Task-Force seit

zwei Jahren in Kundus. Die Einsatzgruppe mit Spezialkräften

(KSK), von deren Operationszentrale aus der Luftangriff bei

Kundus vom 4. September geführt worden … Obleute der

Bundestagsfraktionen kritisieren, sie seien auch in den

geheimen Unterrichtungen nur über KSK-Einzeloperationen,

aber nicht über diese Gruppe, ihren Auftrag und ihre

Führungsstrukturen informiert worden.

FAZ vom 14. Dezember 2009 Seite 10: Leiharbeiter:

Die Steigerung von Amerika heißt Blackwater – für jene

Iraker, Afghanen oder Pakistaner, die den Westen noch

mehr hassen als die heimischen Extremisten. Die vom

Söldnerverleih mutierte Firma aus North Carolina wurde

2007 nach dem Blutbad von Bagdad des Iraks verwiesen.

Doch am Hindukusch mochte sich Amerika von seinem

treuesten Verbündeten (unter neuem Namen) nicht trennen …

Neues Deutschland vom 21. Dezember 2009 titelt:

Ein Verrat an der Vernunft: Kopenhagener Klima-Konferenz

endete ohne verbindliches Abkommen.

ND Seite 8 (dpa) meldet: Bislang größter Militäretat der

USA verabschiedet: Der größte Verteidigungshaushalt der

Geschichte der USA ist beschlossene Sache. Am Sonnabend

gab der Senat in Washington dem 636-Milliarden-Dollar-Etat

seine Zustimmung.

ND Seite 6 Meinung von Norman Paech, LINKE:

Zum Kampfeinsatz ermächtigt: Wenn der Untersuchungsausschuss

im Januar seinen Untersuchungsausschuss aufnimmt,

muss er sich hüten, an einer Nebenfrage hängen zu

bleiben und die Hauptfrage in Vergessenheit geraten zu lassen.

Denn die Informationspolitik einer notorisch undurchsichtigen

Regierung ist absolut nebensächlich gegenüber der Frage,

was die Bundewehr in Afghanisatn eigentlich treibt und was

sie dort treiben darf. … Denn dieser Angriff war, wem immer

er gegolten haben mag, offensichtlich unverhältnismäßig,

betrachtet man die zivilen Opfer … die realistische Erkenntnis,

dass sie sich immer wiederholen werden, es sei denn, man

verlässt das Schlachtfeld – aus humanitären Gründen und

weil dieser Krieg nicht zu gewinnen ist.

STERN Nr. 52 titelt: Die Akte Kundus – Was in der

Bombennacht wirklich geschah. Stern Seite 42 zwischenruft

Hans-Ulrich Jörges: Die Lügen des Krieges. Der Bombenangriff

auf zwei Tanklastzüge bei Kundus macht Schluss mit der

Täuschung über den Bundeswehreinsatz in Afghanistan.

THE NEW YORKER Dec. 14. 2009: Talk of the town by

Hendrik Hertzberg: Kriegsziel aus amerikanischer Sicht

sind die Schwächung des Feindes und der optimale

Rückzug, denn: den Krieg kann man nicht gewinnen.

Dietmarmoews meint: Es geht um Vollmacht für den

heißen Krieg in Afghanistan: Die Deutschen beziehen

ihre Vollmacht von der Verfassung und vom Rechtsstaat.

Aber, haben die Deutschen dem Parlament die Vollmacht

gegeben, der Regierung die Vollmacht zu geben, der

Bundeswehr die Vollmacht zu geben, der KSK

Untergrund-Spezialtruppen die Vollmacht zu geben,

dieser Art heißen Krieg, zusammen mit 42 christlichen

Staaten, gegen die Muslime im Hindukusch zu treiben?

Was heißt, Usama Bin Ladin jagen? Was heißt? Taliban

ausbiilden und Warlords finanzieren?

Was heißt, Afghanistan aufbauen?

Wenn man Bin Ladin nicht fängt, muss dann

Afghanistan aufbauen? NEIN: EXIT.

Performance, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews,

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin,

Musik: Friedrich Silcher: Alle Jahre wieder;

Werbemusik für Elena Kats-Czernin


Lichtgeschwindigkeit 116

Dezember 23, 2009