Polo Hofer 1945 – 2017 Kurznachruf

Juli 28, 2017
Lichtgeschwindigkeit 7477

Vom Sonnabend, 29. Juli 2017

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Polo Hofer mit Taufnamen Urs Alfred Hofer, schweizer Autor und Mundart-Rock-Sänger, geboren am 16. März 1945 in Interlaken, ist jetzt 72-jährig, am 22. Juli 2017, in Oberhofen am Thunersee an Krebs gestorben.

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Polo Hofer spielte mit seiner Band Rumpelstilz in den 1970er- und 1980er- Jahren im Zuge einer Schweizer Mundartwelle wesentlich zur Popularisierung schweizerdeutsch gesungener Rock- und Popmusik bei.

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Mit ersten Schallplattenerfolgen zogen Rumpelstilz in die Kulturindustrie ein. Etwas im Jahr 1984 entstand die neue Band Polos Schmetterding, die ständig in der Schweiz tourten und bis 2003 vier LPs veröffentlichten. Im Jahr 2006 wählte das Schweizer Fernsehpublikum den Polo Hofer-Song „Alperose“ zum besten Schweizer Hit aller Zeiten. 2007 brachte Polo Hofer ein Album mit Duetten, zusammen mit anderen Schweizer Musikern heraus. Im Jahr 2009 kam sein erstes Soloalbum heraus und erreichte Platz 1 der Schweizer Hitparade. Der offizielle Fußball-Fan-Song zur Fußball-WM stammte von Polo Hofer, und es wurden insgesamt, bis 2011, 1,42 Millionen Tonträger abgesetzt, die nach wie vor auf dem Markt sind.

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Polo Hofer war auch Perkussionist, Maler, Dichter, Veranstalter und Schauspieler. Er verfasste mit Der Rock, der Roll & überhaupt einen Gedichtband und spielte Hauptrollen in den Filmen Das Schweigen der Männer und „Die Vogelpredigt oder Das Schreien der Mönche von Clemens Klopfenstein“ sowie die Rolle des Herrn Aschwanden in Die Nagelprobe von Luke Gasser. Ausserdem setzte er sich für die Legalisierung des Cannabiskonsums in der Schweiz ein. Von März 2008 bis Juli 2011 gestaltete er jeden Sonntag von 21 bis 22 Uhr auf DRS 3 eine eigene Radiosendung (Pop, Perlen und Polo), in welcher er seine Lieblingsmusik vorstellte; sie ist auch als Podcast verfügbar.

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Polo Hofer war ein „Weltstar der Schweizer“, nachdem die Schweizer Rockmusik zunächst nur in Englisch sangen. Dabei war es ein künstlerischer, kein patriotischer Akt; es entstanden Bob Dylan-Songs mit schweizer Polo-Texten und man sagte, es gab mehrere Polos: „einen Mundart-Rock-Pionier, selbsternannte Chilbi-Rocker, Polo-National und Bünzli-Schreck, Americana-Fan und -Kenner, Kiffer und Gschäftli-Macher, Hippie und Anti-Hippie, mit einem riesigen Angebot im Bauchladen“ (NZZ), ein musizierender, singender Pausenclown, der philosophisch gehaltvolle Texte zu schreiben wusste und andere, die für keine noch so betrunkene Guggen-Musik eine echte Herausforderung darstellten.

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In seinem Zug kamen zahlreiche, eigentlich alle Schweizer seit den achtziger Jahren herauf, Bands wie Züri West, Patent Ochsner, Stiller Has, Stephan Eichler, der international erfolgreichste schweizer Musiker, oder Göla.

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Polo Hofer war mit der Künstlerin Alice Hofer verheiratet und wohnte in Oberhofen am Thunersee. Den Namen „Polo“ erhielt er als Pfadfinder von Hugo Ramseyer, dem Gründer des Zytglogge Verlags, weil Polos Eltern im «Maison Hofer»-Modegeschäft in Interlaken bereits Polohemden anboten, was damals etwas Neues war..

 

2007 musste sich der Sänger ein bösartiges Karzinom am rechten Stimmband entfernen lassen.

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Er starb am 22. Juli 2017 im Alter von 72 Jahren nach einer Lungenkrebserkrankung zu Hause in Oberhofen am Thunersee

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Januar 9, 2010

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DAS BERLINER MANIFEST Teil 8,

Grundsatzprogramm oder Parteiprogramm?

Kernsätze zur Piratenpartei Deutschland von Dr. Dietmar Moews,

Piratenpartei Deutschland, im Globus mit Vorgarten,

Berlin-Pankow Niederschönhausen,

aufgenommen am Donnerstag, 7. Januar 2010.

Literatur: Jürgen WEBER 1977: Die Interessengruppen

im politischen System der Bundesrepublik Deutschland;

Dietmar Moews 2000: Verirrte Kunstorganisation und

das BBK-Erlebnis- Eine soziologische Studie zur

organisierten Kunstförderung in der Bundesrepublik

Deutschland aus Sicht der Künstler (Univ.Publ. Universität

Bremen PDF)

BERLINER MANIFEST

Berliner Piraten-Manifest als Denk- und Diskussionspapier

für die IT-Bewegung Wohlverstanden, dass je präziser

ein Parteiprogramm ausgelegt wird, desto weniger

Mitglieder stellen sich dahinter, um es zu vertreten.

Im Manifest geht es also um Grundwerte, die alle

miteinander verbinden, Piraten, Piratenbewegung,

IT-Bewegung, Gesellschaft.

III. Berliner Manifest in zehn Eckpunkten

hier Punkt 8

8) Piratenpflicht ist Bildungsrecht die Piratenpartei

hat sich selbst auferlegt, für die Bildung der Piraten

zu sorgen. Abrichtung Andersdenkender und Andersgläubiger

lehnen die Piraten ab, während das Recht auf

Selbstveränderung dem ursprünglichen Sinn von

Habeas Corpus angelehnt ist: Jeder hat das Recht

an seinem Körper.

Musisches Aufgebot: OTTO NEBEL (1892-1973),

Maler, Dichter, Schauspieler, Baufachmann, verspätetes

Mitglied des berliner „STURM“, bei Herward Walden,

mit dem expressionistischen Gedicht ZUGINSFELD,

zur Ächtung des Krieges. Hier ein Tondokument:

Otto Nebel liest KURT SCHWITTERS „Raddadisten“

und „HANNOVER“, dazu OTTO NEBELs „ZUGINSFELD“,

Seite 1 aus Edition TEXT+Kritik;

Lichtgeschwindigkeit.wordpress.com Dietmar Moews‘ Blog

stellt den Volltext BERLINER MANIFEST online frei

zum Zugriff.

Produktion, Performance, Autor, Direktion: Dr. Dietmar Moews,

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin;


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