Handballspieler Stefan Kretschmar sagt seine Meinung

Januar 14, 2019

Lichtgeschwindigkeit 8844

am Dienstag, den 15. Januar 2019

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Der prominente frühere deutsche Spitzenhandballspieler in Magedburg und inzwischen auch RIKSCHA-Unternehmer in Berlin, Stefan Kretzschmar (45), nutzt gerade seine Prominenz, über eine gegenwendig pointierte politische MEINUNG, die er dem T-Online-Portal gab und die über dpa und Bild.de weiterverbreitet wird, Aufmerksamkeit zu erregen.

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Angeblich tritt KRETZSCHMAR als ein „Botschafter“ für Handball? – für einen Zweck auf, der nicht ganz ehrenamtlich zu erkennen ist.

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GMX.de am 14. Januar 2019:

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„Stefan Kretzschmar wehrt sich gegen Kritik und Tweet der AfD“

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KRETZSCHMAR erklärte seine persönliche MEINUNG in einer weltweit publizierenden Internetzplattform – und er verbindet damit seine ökonomischen Marketing-Ambitionen.

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KRETZSCHMAR kann im Rahmen der gelebten und gesetzlichen Meinungsfreiheit, und darüber hinaus in der kulturindustriellen Unterhaltungswirtschaft, sich frei äußern; was er eben dadurch auch als praktische Meinungsfreiheit bezeugt; er widerlegt sich damit selbst.

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GMX.de weiter:

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„…Kretzschmar sieht seine Aussagen aus dem Kontext gerissen. „Zum Verständnis: Mir wurde im Interview die Frage gestellt: ‚Warum gibt es keine Typen mehr, keine Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten?‘ Daraufhin habe ich geantwortet, dass ich jeden Menschen, der in der Öffentlichkeit steht, verstehen kann, wenn er sich heutzutage nicht mehr kritisch äußert und demzufolge auch nicht mehr aneckt.“ Menschen, die sich in ökonomischen Abhängigkeiten (Arbeits- und Sponsorenverträge) befänden, hätten eben eine eingeschränkte Meinungsfreiheit.

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Im Interview bei t-online.de hatte Kretzschmar etwa auch betont, dass er früher in der linken Szene unterwegs und teilweise auch unter Hausbesetzern in Friedrichshain gewesen sei. „Das hat meinen Charakter und meine politische Einstellung geprägt und es hat mich etwas vom Sport abgelenkt“, sagte der 218-malige Nationalspieler.

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Dass Profis ihre Meinung zu politischen Themen nicht äußern dürfen, sieht Bob Hanning als Vizepräsident des Deutschen Handball-Bundes für seine Sportart nicht so.

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„Unsere Spieler dürfen sich politisch äußern oder zu gesellschaftlichen Dingen Stellung beziehen. Ich will den mündigen und intelligenten Spieler, der den Ansprüchen genauso gerecht wird, wie die vielen Zuschauer, die uns unterstützen“, sagte Hanning der „Bild“. Es gebe keine Themenbeschränkung, aber gewisse Spielregeln.

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Kretzschmar moniert im Zeitalter von Social Media jedoch „eine zunehmende Verrohung“. Jeder strebe inzwischen an, der perfekte Mensch zu sein. „Aber wie ist der perfekte Mensch? Aalglatt! Menschen machen Fehler. Nicht alle Menschen haben Germanistik studiert, und deshalb drücken sich nicht alle immer perfekt aus“, sagte der gebürtige Leipziger, der schon in seiner aktiven Zeit …

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oftmals auch angeeckt war. Das sei heute für Sportler aber immer schwieriger. „Ich würde mir wünschen, dass die Menschen sich mehr zutrauen, ihre Meinung häufiger zu sagen. Das macht Demokratie aus und belebt unsere Gesellschaft“, betont Kretzschmar, der in diesen Tagen als Botschafter bei der Handball-WM im Einsatz ist. „Und ich würde mir wünschen, dass dann nicht gleich wieder hundert Schlaumeier mit der Keule kommen, draufhauen und sofort wieder Meinungen per se verurteilen.“ …“

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Bild.de am 14. Januar 2019:

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„Ex-Handball-Star Kretzschmar kritisiert »Keine Meinungsfreiheit in Deutschland

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Im Interview mit T-Online sagt Kretzschmar:

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Wir haben keine Meinungsfreiheit in Deutschland!

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Wenn wir in unserem Land über Meinungsfreiheit reden, dann haben wir die Meinungsfreiheit in dem Punkt, dass wir nicht in den Knast kommen, wenn wir uns kritisch äußern. Aber wir haben keine Meinungsfreiheit im eigentlichen Sinne. Sobald wir eine gesellschaftskritische Meinung äußern, haben wir von unserem Arbeitgeber mit Repressalien zu rechnen, oder wir haben mit unseren Werbeverträgen Probleme, dass diese gekündigt werden, weil es nicht ins Konzept passt.

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Der gebürtige Leipziger war zu seiner aktiven Zeit einer der weltbesten Linksaußen im Handball. 2002 holte er mit Magdeburg als erstes deutsches Team den Champions-League-Titel, 2004 gewann er Silber mit Deutschland bei Olympia in Athen.

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Nach seiner Karriere scheinen ihn aber nicht nur sportliche, sondern auch politische Themen zu beschäftigen. Für ihn ist klar, warum sich angeblich kaum ein Sportler mehr kritisch äußert.

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Heutzutage ist die Gesellschaft so konstruiert, dass du für jeden Kommentar eins auf die Fresse kriegst. Das will keiner mehr. Dem setzt sich kein Profi-Sportler mehr aus. Keiner streckt den Kopf mehr höher raus, als er muss, weil er Angst hat, sofort einen auf den Deckel zu kriegen. Welcher Sportler äußert sich denn heute noch politisch. Es sei denn, es ist die Mainstream-Meinung. ,Wir sind bunt‘ und ,Refugees welcome‘, wo man gesellschaftlich nichts falsch machen kann. Aber hat man eine kritische Meinung, gesellschaftskritisch oder regierungskritisch, dann darf man das in diesem Land nicht sagen. …

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Kretzschmar arbeitete nach seinem Karriere-Ende unter anderem als TV-Experte für Sport 1 (2009 bis 2017) und ist momentan Botschafter für die Handball-WM.“

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Dietmar Moews meint: Vorab möchte ich anerkennend sagen – in Erinnerung an den Magdeburger Handballer Stefan Kretzschmar: Er war jahrelang eine herausragende Handballer-Figur, mit genialen sportlichen Fähigkeiten und großen bewundernswerten Erfolgen in seinem Sport. Stefan Kretzschmar, dessen Eltern ebenfalls Ausnahmesportler waren, konnte sich als hochbegabter Sportler später darauf seinen Lebenserwerb aufbauen.

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Wir sehen, wie hier eine professionelle AfD-Wahlkampf-Intrige durch den Handballer Stefan Kretzschmar geradezu gestrickt wird. Es sei ihm gegönnt. Genau wie der vorhersehbare Misserfolg dieser Masche – nämlich, Kretzschmar wird unter den Sportlern keine Verhaltensänderung und keine öffentliche Diskussion erzeugen können.

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Dafür wird er schließlich doch „Opfer“ der massenmedialen Übermacht werden (die hören nämlich nicht auf, nur weil ihm die Lust vergangen sein mag). Vermutlich läuft diese Kretzschmar-Sache in Abhängigkeit zum Verlauf der WM-Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaft.

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Kretzschmars Darstellung zur Meinungsfreiheit zielt auf freie öffentliche Streitkultur aller Bürger, wenn er meint:

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Wenn wir in unserem Land über Meinungsfreiheit reden, dann haben wir die Meinungsfreiheit in dem Punkt, dass wir nicht in den Knast kommen, wenn wir uns kritisch äußern. Aber wir haben keine Meinungsfreiheit im eigentlichen Sinne. …“

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Doch er hat dabei nicht klar erkannt, wie frei er es individuell als Prominenter der Kulturindustrie kennengelernt hat, aber wie erbarmungslos es geht, wenn man seine Prominenz ins politische Alltagsleben auszubauen versucht.  Er verwechsle es nicht mit einer alltäglichen Meinungsfreudigkeit der nichtprominenten Alltagsmenschen, in ihren privaten Reichweiten. Die können öffentlich oder gerichtlich eingeschränkt werden, hauptsächlich durch Anpassungszwänge bzw. durch Ignoranz der eigenen sozialen Bezugsgruppe, mit der die freie Meinungspraxis nicht sehr weit kommt.

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Wer darüber hinaus durch MARKEN oder VERBÄNDE in eine Stellvertreter-Rolle schlüpft (wie Kretzschmar für die AfD), muss dann auch die Zurechnung, die er als seine private Meinungsfreiheit signieren möchte, sich als PARTEI-Sprecher vorhalten lassen.

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Sowie es dabei zur forensischen Gegenwehr kommt, z. B. indem jemand eine Unterlassungsverfügung gegen die „freie Meinung“ beim Gericht beantragt, weil er begründet, durch KRETZSCHMAR beleidigt worden zu sein, ist es mit Kretzschmars Meinungsfreiheit zunächst rechtsstaatlich zuende. Kretzschmar muss dann dem gerichtlich mitgeteilten Unterlassungsbeschluss folgen und die strittige „freie Meinung“ unterlassen. Handelt der Abgemahnte zuwider und besteht weiter auf freie willkürliche Meinungsäußerung (die beleidigend empfunden wird), ordnet das Gericht, erneut auf Antrag, Zwangsmittel an, das heißt:

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Abmahnung mit Fristsetzung, Geldstrafe und ersatzweise Haft für Tagesgutschriften  im Zuchthaus (Justizvollzugsanstalt).

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So kommt man dann u. U. doch für seine subjektive Meinung, über die abgemahnte Beleidigung, ins Gefängnis. Auch hier scheint Stefan Kretzschmar zu wenig „Germanistik“ studiert zu haben.

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Schließlich muss der Meinungsgeschränkte, der sich im Recht fühlt, dem Unterlassungsbeschluss strittig erwidern – und es gibt einen ZIVIL-Prozess, wo das Gericht erörtert und beurteilt, ob es hier um „Meinungsfreiheit“ oder um passive „Beleidigung“ geht. (Hoffentlich hat S tefan Kretzschmar dafür einen zuverlässigen Rechtsanwalt und keinen Mandatsverräter, der auf Kosten seines Mandanten lieber einen Vergleich vertritt – ACHTUNG: Stets Zeugen bei Besprechungen mit dem eigenen Anwalt! – sowie anschließend schriftliche inhaltliche Memoranden per Einschreiben einsenden)

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Dann geht es letztlich nicht mehr um Meinungsfreiheit, sondern um Bürgersrecht und Bürgerspflicht, der gerichtlichen Intervention im Streit formal und praktisch folgen zu müssen; andernfalls folgen Zwangsmittel durch den Rechtsstaat.

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Wir werden in diesem Werbeauftritt zur „Meinungsfreiheit“ des Handball-Botschafters Kretzschmar keine wesentlichen Erkenntnisse gewinnen. Gut, dass wir mal darüber gesprochen haben – sonst wäre es ja tagelang still.

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Wenn Kretzschmar Meinungen hätte, die in seinen eigenen Augen von allgemeinerem Interesse wären, so könnte er damit jederzeit ihm bekannte Publizisten versuchen, zu initiieren, KRETZSCHMAR rauszubringen (aber nicht alle Tage ist Handball-WM).

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Stefan Kretzschmar als Magdeburger und Berliner AfD-Freund ist vermutlich auch aus Sicht der AfD nicht so prickelnd, dass damit zu punkten wäre.

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Die geschränkte Meinungsfreiheit durch die wirkliche deutsche LÜGENPRESSE liegt ja vielmehr darin, dass dissidente Meinungen, die man in privater Reichweite sagen darf, eben nicht massenmedial publiziert werden. Während unwahre oder tendenziöse Meinungen in breitwandigen Kampagnen täglich hochgejazzt werden; dafür schaffen sich Redaktionen sogar eigene Pseudo-Prominenz.

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Und alle in diesem Spiel der öffentlichen Medien und Meinungsfreiheit begehrlichen Interessenten tricksen täglich herum, in dem sie REIZE erfinden, an denen die Quoten-Publizistik schwer herumkommt:

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Am Tag vor der BREXIT-Abstimmung im britischen Unterhaus kommt AfD-Chef Alexander GAULAND (Parteitag in Riesa) mit einer vagen DEXIT-Ankündigung – dass vielleicht die AfD den Austritt (EXIT) Deutschlands aus der EU beantragen wolle.

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BREXIT DEXIT EXIT – KRETZSCHMAR-AfD? – naja – Ball flach halten.

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