Peter Berling 1934 – 2017 Kurznachruf

November 23, 2017
Lichtgeschwindigkeit 7748

Vom Freitag, 24. November 2017

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Der deutsche Filmproduzent, Schauspieler und Schriftsteller Peter Berling ist tot. Er starb am Montag, 20. November 2017 in Rom, teilte seine Agentur mit. Von der Todesursache wurde bislang nichts bekannt.

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Peter Berling wurde am 20. März 1934 in Meseritz-Obrawalde (ehemalige Grenzmark) als Sohn der Architekten und Poelzig-Schüler Max und Asta Berling geboren, erlebte er die Kindheit im Osten und den Krieg in Osnabrück. Mit 15 trampte er zum ersten Mal nach Paris, mit 17 flog er vom Gymnasium. Nach einer Maurerlehre und neben verschiedenen Jobs als Reiseleiter, Konzertveranstalter und Musikverleger studierte er an der Münchner Akademie für Bildende Künste und kam über Design und Werbegrafik zum Film. (nach „Histo-Couch.de“)

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Bekannt wurde er als Produzent der ersten Filme von Alexander Kluge, Werner Schroeter und Rainer Werner Fassbinder eine wilde Zeit, über die er in seinem Buch „Die 13 Jahre des Rainer Werner Fassbinder“ berichtet. Als Charakterdarsteller wirkte er in über siebzig Filmen mit, darunter „Aguirre der Zorn Gottes“, „Die Ehe der Maria Braun“, „Der Name der Rose“, „Homo Faber“, „Die letzte Versuchung“ sowie „Doc Snyder“ und „Praxis Dr. Hasenbein“.

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Seit 1969 lebte Peter Berling in Trastevere, einem der ältesten Stadtteile Roms und sammelte bei seinen Filmarbeiten rund um das Mittelmeer und im Orient Material über die Zeit der Kreuzzüge.

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So schrieb er zum Beispiel „Der Chauffeur“ oder „Das Kreuz der Kinder“. 

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Dietmar Moews meint: Peter Berling hatte selbst über die arme Fernseh- oder Filmtechnik und über das kulturindustrielle Image hinaus eine herausragende persönliche Ausstrahlung. Er ist einer der letzten deutschen Kulturschaffenden, die sich mit dem komplexen 1968er Aufklärungs- und Emanzipationskampf auskannten, der mit wichtigen Vertretern persönlich zusammengearbeitet hat und dem Freundlichkeit und letztlich das Allzumenschliche nicht fremd war.

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Umberto Eco 1932 -2016 – Kurznachruf

Februar 20, 2016
Lichtgeschwindigkeit 6291

vom Samstag, 20. Februar 2016

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Umberto Eco wurde am 5. Januar 1932 in Alessandria, Piemont in Norditalien geboren ist jetzt 84-jährig, am 19. Februar 2016 in Mailand gestorben.

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Umberto Eco zählte zur international verlegten und vertriebenen Literaten-Prominenz mit typisch sozialdemokratischer Grundposition und Vernetzung.

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Man nannte Eco italienischer Schriftsteller, Kolumnist, Philosoph, Medienwissenschaftler und wohl der „bekannteste zeitgenössische Semiotiker“.

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Eco war durch seine Bestseller-Romane, allen voran „Der Name der Rose“ – auch im Film mit Jean Connery -, aber auch das „Foucaultsche Pendel“ und weitere, weltberühmt geworden.

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Zur literarischen Kurzeinordnung ist Umberto Eco eine prominente Erscheinung „postmoderner“ Literatur. Die als Kollage und Kompilation, Zitate in Montagetechnik eine typische Erscheinung des computergestützten Vollarchivs ist.

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Eco bekleidet ab 1979 eine Professur für Semiotik in Bologna und wurde als Prototyp der internationalen, sozialdemokratischen Salonpersonnage Träger deren bekanntesten Preise und Ehrungen (außer Literatur-Nobel).

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Umberto Eco litt seit Jahren an Krebs und ist jetzt an diesem schweren Leiden gestorben.

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Dietmar Moews meint: Geduldig und gelangweilt habe ich die unsinnigen, ideenfreien Dickromane studiert. Womit Eco die meisten Leute beeindruckt hatte, überwölbende Geschichtsdetails und Zitatenbreite, sind geistloses langweiliges Anhäufen von totem Material.

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Auch alle anderen Metiers, denen angeblich Eco Bedeutendes hinzugefügt haben soll, hält meinen Stichproben überhaupt nicht stand.

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Semiotik? – war bei Eco „postmoderne Semiotik-Geschichte“.

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Philosophie? – ja, was denn? Postmoderne, was, wo, wie?

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Medienwissenschaft? – Hahaha – Eco als unempirischer Soziologe: Es gibt keine einzige sozialwissenschaftliche Publikation von ECO, die irgendwie kanonisiert oder zitierfähig worden wäre. Welche Art von Wissenschaft sollte das denn sein? Er hatte ein Wissen?

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Die angeblich intelligenten oder geltungsbeanspruchenden Darlegungen in „Foucaultsches Pendel“ zu Verschwörungen und Verschwörungstheorien sind eigentlich ein an Blähungen leidender Wikipedia-Lexikon-Artikel, aber weder ein Roman (welche Peristaltik des gelähmten Literatendarms), noch Meisterdramaturgie, das beim Lesen das Leben schön macht, noch hinterher bleibende Lebenshilfe sein könnte.

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Ich erinnere mich noch sehr gut an das RAUNEN: Eco: Der Name der Rose – wahnsinnig (wahnsinnig dicK das Buch).

 

Eco etwa so sehr ein „Linker“, wie Sigmar Gabriel, der Waffenhändler, der die Aufgaben eines Wirtschaftsministers mit denen eines Kriegsministers verwechselt. Es gibt auch in Ecos Kolumnen, außer dem Löcken gegen irgendwelche Stachel, keine analytischen oder sonstwie politischen Ansagen, die für uns nützlich geworden sind oder hätten nützlich werden können. Die Dickbücher werden zukünftig in angelesenen Kisten verrotten.

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Ich halte Umberto Eco für ein gutes Beispiel für das kulturindustrielle Motto:

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Es gibt nur einen Satz in der Literatur, das ist der Umsatz“.

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Eco ist damit eine postmoderne Prominenz – für 15 Minuten weltberühmt – die dem Rest der Welt der Sprudelköpfe zum schamlosen Sprudeln verhalf.

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Leider fühlen sich die Sprudelköpfe nur beim Sprudeln gut. Wenn dann keiner mehr zuhört und wenn das Gesprudel nicht seinsgebunden ins Leere geht, findet man wenig Trost.

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