Münchner Post-Covid-Idioten zum Oktoberfest

Oktober 3, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10468

am 3. Oktober 2022

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Es ist doch eindeutig kriminell, wenn verantwortliche Sprecher schwarz-weiße LÜGEN offizial in die Mikrofone der Presse und des Fernsehens sprechen:

Heute, zum Schluss des 2022er Münchner Oktoberfest wurde erneut irreführend und falsch zur allgemeinen und zur konkreten Lage beim Münchner Oktoberfest zur CORONA-PANDEMIE und zu den Endemie-Bedingungen seitens des Oktoberfest-Sprechers erklärt (ARD-TV 24, 3. Oktober 2022, nach 15 Uhr):

Sinngemäß wurden drei konkrete Problemkreise angesprochen:

ERSTENS: Seit Beginn des diesjährigen Oktoberfestes ist die Ansteckungswelle für CORONA/COVID 19-Infektionen konkret in München nur auf das Vierfache angestiegen.

ZWEITENS: Die tödliche Gefahren sind aber aktuell so unbeachtlich gering, dass die Oktoberfest-Besucher in München, September 2022 keine Bedenken zum ungehinderten Feiern auf der Theresienwiese haben müsse.

DRITTENS: Wer auf dem Oktoberfest mit CORONA infiziert wird, kann mit einem gelinden, unkomplizierten rechnen, ohne weiter von COVID 19 gesundheitlich behelligt zu sein. Damit ist durch die in Deutschland politisch erzwungene ENDEMIE-POLITIK der völligen DURCHSEUCHUNG erreicht und eine QUASI-IMMUNITÄT bei Infektion mit aktuellen CORONA-VIREN gegeben. Generell besteht durch CORONA keine Todesgefahr mehr.

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Und zum billigen Beifall noch die aktuelle Botschaft:

Münchens Oberbürgermeister ist positiv auf Corona getestet, in Quarantäne und hofft angesichts des späteren Post- und Long-Covid auf einen milden Verlauf – immerhin hat er den Bierumsatz auf der Theresienwiese versucht zu fördern – jo mei.

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Und ein Oktoberfest-Idiot sagte zur CORONA-Bedenkenlosigkeit in die Fernsehkamera: Wenn das im Fußballstadion geht, warum sollte das auf dem Oktoberfest nicht funktionieren? Ja, gut suggeriert: gerade erreicht uns die neuerlichen CORONA-Infektionen der Münchner Fußballer Kimmich und Müller – Thomas Müller bereits zum dritten Mal (Müller darf Long Covid schonmal einpreisen).

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ABER: Die Lügenpropaganda besteht darin, dass alle CORONAINFIZIERTEN, die sich bei leichten Verläufen als GEHEILT betrachten, EINS lange Zeit weiterhin eine infektiöse individuelle VIRENLAST im Mundspeichel tragen und ZWEI, dass alle sogenannten CORONA-COVID-GEHEILTEN dadurch mit sehr verschiedenen LONG COVID-FOLGEN ihr Restleben vor sich haben, ALSO:

NICHTTÖDLICH aber DEMENT und MALADE bis zum Lebensende durch LONG COVID infolge der CORONA-COVID-INFEKTION.

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Dietmar Moews meint: Den BIER-, SCHWEINEFLEISCH und BRATHÄNDERLN-Gastronomen ist der UMSATZ wichtig, faseln von leichten CORONA-COVID-VERLÄUFEN und ignorieren das kommende DRAMA, dass alle durchseuchten bis zum Lebensende mit einer Art LONG COVID-LOTTO zu spielen haben – das reicht von FATIGUE bis ORGANVERFALL, von DEMENZ bis SEPSIS, von VERZWEIFLUNG bis SELBSTMORDE das gesamte deutsche VOLK, samt aller ZUG’REOAßTEN in abschließende Untergangspsychologie versetzt sind.

Zuchthaus für alle, die das durchgesetzt haben, ist nach meinem Geschmack nicht die optimale rechtsstaatliche höchstrichterliche Entscheidung gegen die Täter.

Hier wäre deutsches Selberdenken verlangt, anstatt immer wieder sich hinter den Dummheiten der USA zu verstecken.

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Impf-Lügen mit BionTech u. a. – Kein Vertrauen mehr für Lauterbach

April 15, 2022

Lichtgeschwindigkeit 10409

am Karfreitag, den 15. April 2022

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https://www.deutschlandfunk.de/corona-covid-impfung-impfschaeden-100.html

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Der Deutschlandfunk hat nach zwei Jahren Anti-Impfungs-Schäden-Propaganda des deutschen Staats gegenüber den deutschen Bürgern endlich mal eine Audio-Produktion erstellt, wo auf die empirisch sehr begründeten Klagen über Desinformation und Lügenpresse, Impfnebenwirkungen thematisiert werden.

Es geht um Schwere Gesundheitsschäden durch die seit zwei Jahren verimpften Anti-CORONA-Impfstoffen, die nicht mit CORONA-Infizierte davon-tragen, aber vom staatlichen Impfregime ignoriert und abgewimmelt werden, die außerdem noch Legitimationsnot von den Krankenversicherungen erleiden, die sich ohne Rücksicht auf die staatlichen Maßgaben zurückziehen.

Also: Danke dem Deutschlandfunk (hier unten zitiert).

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Virus gegen Vakzin

Deutschland sucht nach Corona-Impfnebenwirkungen

„Die Corona-Impfung ist sicher.“ Statistisch gesehen stimmt das zweifellos. Trotzdem gibt es Impfnebenwirkungen – und die sollten ernstgenommen werden. Wie gut hat die Impfstoffüberwachung in Deutschland funktioniert? Und welche Befunde sind tatsächlich der Impfung zuzuschreiben?

Von Joachim Budde und Edda Grabar | 03.04.2022

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Die Corona-Pandemie ist eine Zeit der Beschleunigung. Nie zuvor gab es so schnell so viele neue Erkenntnisse über einen neuen Erreger. Petra Dickmann, Intensivmedizinerin an der Universitätsklinik Jena und Expertin für Risikokommunikation, nennt das offensichtliche Beispiel: „Dass wir in so kurzer Zeit eine ganze Reihe von sicheren und wirksamen Impfstoffen haben, ist erst mal ein Fest für die Wissenschaft, das ist wirklich unglaublich.“

Doch gleichzeitig ist die Corona-Pandemie eine Zeit der Verunsicherung. Manche vermeintlich neue Erkenntnis stellte sich alsbald als falsch heraus. Vielleicht liegt die Verunsicherung auch daran, dass noch immer zu viele Menschen lautstark behaupten, die Impfung sei schlimmer als das Sars-Coronavirus-2. Fakt ist: Zehn Millionen der über 18-Jährigen in Deutschland haben sich noch nicht impfen lassen.

Marcel Schorlepp, Sprecher der „Arbeitsgemeinschaft hausärztlicher Internisten“ in der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin: „Die Menschen haben ja Angst. Argumentativ können wir diese Angst auch erst gar nicht lösen. Aber sie müssen wirklich in ihrer Sorge und Angst da auch wahrgenommen und ernst genommen werden.“

„Alles ist sicher“-Bekundungen zu pauschal

Auf der einen Seite sind sich die Aufsichtsbehörden in der EU einig, dass die Impfstoffe – egal ob von Biontech, Moderna, AstraZeneca, Johnsson&Johnsson oder Novavax – den Sicherheitsanforderungen entsprechen. „Ich glaube, ein Medikament auch in der Häufigkeit ist noch nie so gut untersucht worden in der Kürze der Zeit und so sorgsam beobachtet worden.“

Auf der anderen Seite zeigen die Sicherheitsberichte für die Impfstoffe, dass es Impfschäden nun einmal gibt. Darum findet Bill Murphy, Immunologe von der University of California in Davis, diese Bekundungen tatsächlich zuweilen etwas übertrieben. „Manche Wissenschaftler sagen: Alles ist sicher, sicher, sicher.“

Diese Pauschalbekundungen beißen sich mit dem, was viele Menschen erleben. Allein im Bekanntenkreis der Autoren und der Redaktion gab es Fälle von unklaren Beschwerden nach einer Impfung, die Ärztinnen und Ärzte einfach abgetan haben. „Ich hatte ja das fragliche Glück, dass man eben schon was gefunden hat, was sich nicht leugnen ließ.“ „So erschien es mir auch, als ich da in der Klinik war. Dass es so die Einstellung war: Das gibt es nicht, weil das darf es nicht geben.“

Verdachtsfälle werden erfasst

Ein Arzt machte uns darauf aufmerksam, dass er und andere Kollegen vermehrt Patienten beobachteten, bei denen nach einer Impfung eine Gürtelrose ausbrach. Und dass nicht alle Kollegen solche Fälle den Behörden melden.

Eine Frau berichtete, ihr Antrag auf Anerkennung eines Impfschadens sei beim zuständigen Versorgungsamt stecken geblieben. Die Sachbearbeiterin sei von der Fülle der Anträge so überwältigt gewesen, dass sie sämtliche Eingänge gelöscht habe.

Natürlich ist das nicht im Geringsten repräsentativ. Aber es gibt offensichtlich eine relevante Zahl an Menschen, die Fragen haben und darauf keine guten Antworten finden. Bill Murphy: „Vielleicht fühlen die Leute etwas, und dann kommen sie in einen Zustand fast von Paranoia. Wenn sie nicht den Eindruck haben, sie haben die Informationen, die sie brauchen, dann greifen sie zu externen Quellen wie dem Internet, dann verlässt das Problem die Einflusssphäre medizinischer oder wissenschaftlicher Experten.“

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Nebenwirkungen durch die Corona-Impfstoffe

Zu den bekannten schweren Nebenwirkungen der Corona-Impfung gehören die Sinusvenenthrombosen durch die Vektorimpfstoffe von Astra Zeneca oder Johnson & Johnson und die Herzmuskelentzündungen durch mRNA-Impfstoffe. Wissenschaftliche Studien haben weitere Nebenwirkungen gefunden. Sie reichen von vorübergehenden Taubheits- oder Kribbelgefühlen in Armen oder Beinen bis zu länger anhaltenden Lähmungserscheinungen. In sehr seltenen Fällen können auch Herzinfarkte, Thrombosen in der Lunge, den tiefen Venen sowie Schlaganfälle auftreten. Für Betroffene ist das schlimm. Doch die Studien belegen gleichzeitig, dass Covid-19 genau dieselben Folgen haben kann, allerdings bis zu mehrere Hundert mal häufiger als nach den Impfungen. Ein Sonderfall ist die Gürtelrose, eine schmerzhafte Hauterkrankung, die durch das Windpockenvirus „Varizella zoster“ ausgelöst wird. Wer sich infiziert, trägt das Virus ein Leben lang im Körper. Im Alter oder bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann es erneut aktiv werden – Fachleute sprechen von Reaktivierung. Zwei israelische Studien berichten davon nach einer mRNA-Impfung von Biontech. Das Paul-Ehrlich-Institut ist diesen Hinweisen nachgegangen, hat bislang aber keine erhöhte Zahl von Gürtelrose-Fällen nach der Impfung beobachtet. Auch eine US-Studie fand keine Auffälligkeiten.

Letzten Endes bündelt sich alles auf die Frage: Wie gut funktioniert die Überwachung der Impfstoffe in Deutschland? Sind die Daten wirklich so gut, wie sie sein sollten? Harald Prüß, Professor für Immunologie an der Charité in Berlin: „Das ist ein ganz heikles Thema.“

„Taube Beine“ nach einer Biontech-Impfung

Sich impfen zu lassen, war für Eva Wolfangel, die auch für den Deutschlandfunk arbeitet, selbstverständlich. „Ich durfte mich zum Glück früher impfen lassen, weil ich eine Autoimmunerkrankung habe. Ich reise viel, ich treffe sehr, sehr viele Menschen. Ich war auch die ganze Zeit über immer wieder im Ausland, ich war schon super froh, dass ich mich früh impfen lassen konnte.“

Auch ihre zwölfjährige Tochter hat sie bei erster Gelegenheit impfen lassen. „Sie hat sonst keine gesundheitlichen Probleme, noch nie sonstige Probleme gehabt. Bisher lief alles nach Plan, würde ich sagen. Sie hat dann im November die Biontech-Impfung bekommen.“

Ein Samstag. Am Sonntag ist noch alles in Ordnung. „Montags kam sie aus der Schule, hat gesagt: ‚Ich konnte mich überhaupt nicht konzentrieren, ich musste auch früher gehen, meine Beine fühlen sich so komisch an. Ich fühle die nicht mehr richtig, ich konnte nicht mehr sitzen.‘“

Sie sucht im Internet Rat. „Dann habe ich nur eingegeben bei Google: ‚taube Beine‘. Nur die zwei Wörter ‚taube Beine‘ – und Google hat ja dieses Feature, wo Google selber vorschlägt, was viele Leute googeln – und hat als Ergänzung dann vorgeschlagen: ‚nach Impfung‘. Dann habe ich aber gemerkt, es gibt insgesamt wenig Berichte darüber. Und dann habe ich die Kinderärztin angerufen, und sie hat dann gesagt: ‚Ja, woher soll es denn kommen? Natürlich kommt es von der Impfung.‘ Wenn es ihre Tochter wäre, würde sie ins Krankenhaus gehen, weil das muss abgeklärt werden.“

„Glauben die, wir sind so Querdenker?!“

Im Krankenhaus kommt es dann anders als erwartet – vor allem die Reaktion des Arztes: „Er hat die Reflexe getestet. Und dann hat er Fragen gestellt und im Prinzip hat er gesagt: ‚Also, wir glauben nicht, dass es von der Impfung kommt.‘ Und dann hat er meine Tochter gefragt: ‚Sag mal, bist du vielleicht hingefallen?‘ Und sie hat gesagt: ‚Nee‘, das hätte sie schon erzählt, wenn sie hingefallen wäre.“

Der Arzt bohrt weiter, erzählt Eva Wolfangel: „Ob sich meine Tochter denn im Vorfeld, ob sie gruselige Sachen über die Impfung gelesen hätte? Was sie sich denn für Geschichten angehört hätte? Dass sie jetzt glaubt, es kommt von der Impfung. In dem Moment war ich vor allem so ein bisschen schockiert und dachte: ‚Huch, was, was ist denn jetzt? Glauben die, wir sind so Querdenker?‘ Die, die dem Kind sagen: ‚Oh Gott, oh Gott, die Impfung ist gefährlich.‘ Aber dann würde ich doch mein Kind nicht impfen lassen.“

Sie besteht auf einer gründlichen Untersuchung. Tatsächlich messen die Ärzte: Die Nerven in den Beinen des Mädchens leiten die Signale schlechter als normal. Sie melden den Fall dem Paul-Ehrlich-Institut. Erst später wird Eva Wolfangel bewusst, was hinter den Fragen des Arztes steckt. „Ich fand es echt unverschämt, uns das auf den Kopf zuzusagen, nach dem Motto ‚Das bildet sie sich doch vielleicht einfach nur ein‘, oder ‚was haben Sie ihr denn da eingeredet?‘“.

Hintergrundrauschen oder Risikosignal?

Auf der ganzen Welt sammeln die Gesundheitsbehörden Verdachtsfälle „unerwünschter Impfreaktionen“, wie das offiziell heißt. In Deutschland ist das Paul-Ehrlich-Institut zuständig. Denn schwere Impfreaktionen können so selten sein, dass sie in den klinischen Studien vor der Zulassung durchrutschen. Das ist immer zu erwarten.

Die WissenschaftlerInnen am PEI registrieren, wie häufig Menschen Komplikationen nach einer Impfung melden. All diese Beschwerden treten allerdings auch zu Zeiten ohne Impfung auf. Das ist das Hintergrundrauschen. Übersteigen die Meldungen zu den Impfreaktionen das Hintergrundrauschen, sprechen die Impfüberwacher von einem „Risikosignal“.

Jeder kann solche Meldungen übrigens abgeben. Das PEI ist darauf für die Überwachung angewiesen.

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Wie das Paul-Ehrlich-Institut Risikosignale ermittelt

Um Wirkung und Nebenwirkungen von Impfungen herauszufinden, müssen die Hersteller ihre Kandidaten in große klinische Studien testen. Bei den Corona-Impfungen nahmen 40.000 Freiwillige teil. Jeweils die Hälfte bekam den Impfstoff, die andere Hälfte eine Placebo-Spritze. Häufige Nebenwirkungen können so sehr gut ermittelt werden. Andere, die nur bei einem von zehntausend Menschen oder noch seltener auftreten, fallen hingegen durchs Raster. Deswegen werden Impfungen auch nach ihrer Zulassung gut überwacht. Dabei kommt es zwangsläufig zu einem Dilemma: Krankheiten wie Herzinfarkte, Thrombosen, Multiple Sklerose etc. treten auch ohne Impfung auf.

Wie kann man also herausfinden, ob sie mit der Impfung in Verbindung stehen oder nicht? Dazu hat das Paul-Ehrlich-Institut gemeinsam mit dem Robert Koch-Institut und der Universität Köln in den elektronischen Gesundheitsdaten der Barmer Krankenkasse ermittelt, wie häufig die Beschwerden in Zeiten ohne Impfung auftraten. Seit Impfstart sind alle – Geimpfte, Ärzte, Apotheker und Pharmahersteller – dazu angehalten, jeden Verdacht auf eine Nebenwirkung dem PEI zu melden. Diese Meldungen gleicht das PEI mit den Hintergrundinzidenzen ab. Treten mehr Fälle einer Krankheit auf als zu erwarten wären, spricht das PEI von einem Risikosignal und untersucht, ob es tatsächlich einen Zusammenhang mit dem Vakzin gibt. Solche Studien laufen überall auf der Welt. Die Behörden tauschen ihre Erkenntnisse aus.

Klaus Cichutek, der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, sagt bei einer Podiumsdiskussion des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung in Braunschweig im Januar, die Nachverfolgung habe funktioniert:

„Ich glaube, der Erfolg beim Tracken aufgrund der Verdachtsfallmeldungen für Nebenwirkungen und Impfkomplikationen, die wir bekommen, besteht darin, dass wir sagen können, dass wir schon in der Frühphase Nebenwirkungen entdecken konnten. Ich gebe als Beispiel: Beim Beginn der Impfkampagne mit Vaxzevria war es so, dass wir die sehr seltene Nebenwirkung des Thrombose-mit-Thrombozytopeniesyndroms erkennen konnten aufgrund der Verdachtsfallmeldungen, und haben dann kurzfristig dafür plädiert, die Impfung auszusetzen, was dann auch politisch umgesetzt wurde.“

Seltene Nebenwirkungen erkannt – und nachgebessert

Vaxzevria ist der Impfstoff von AstraZeneca. Er löste in einigen Fällen die Sinusvenenthrombosen aus. Auf ähnliche Weise entdeckten die Gesundheitsbehörden, dass die mRNA-Impfstoffe von Moderna und Biontech in sehr seltenen Fällen Herzmuskelentzündungen hervorrufen können. Die STIKO änderte jeweils ihre Empfehlungen.

„Ich glaube, das zeigt sehr gut, dass wir in der Lage sind, aufgrund dieses Spontanmeldesystems sehr früh Risiken zu erkennen, und ich glaube, das sind alles Beispiele dafür, dass wir schnell Maßnahmen zur Risikoreduktion ergreifen konnten.“

Alle Verdachtsfälle prüft das PEI. Beispiel Todesfälle: Bis März 2022 hat das Institut Meldungen über 2.255 Todesfälle erhalten, die kurz nach einer Impfung aufgetreten sind. Im Sicherheitsbericht heißt es: „In 85 Einzelfällen hat das Paul-Ehrlich-Institut den ursächlichen Zusammenhang mit der Impfung als möglich oder wahrscheinlich bewertet.“

Sie alle – schreibt das PEI – sind an bekannten schweren Komplikationen gestorben, an den Folgen einer Gerinnungsstörung wie Sinusvenenthrombosen nach einer AstraZeneca- oder Johnsson&Johnsson-Impfung oder an einer Herzmuskelentzündung.

Covid um Größenordnungen riskanter als Impfung

Bei der Krankheit, vor der die Impfung schützt, bei Covid-19, sehen die Sterbezahlen viel schlechter aus. Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, sagte Ende März 2022 in der Bundespressekonferenz: „Jede Woche sterben aktuell mehr als 1.000 Menschen in Verbindung mit einer Omikron-Infektion in unserem Land. Viele dieser Todesfälle hätten durch eine Impfung verhindert werden können.“

Seit Beginn der Pandemie haben sich in Deutschland gut 19 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das RKI hat insgesamt mehr als 128.000 Covid-Tote gezählt – das sind 6.400 Tote auf eine Million Erkrankte. Zum Vergleich: Die Zahl der Todesfälle nach Impfung, die das PEI anerkannt hat, entspricht einem einzigen Sterbefall pro einer Million Geimpfter.

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Anerkennung von Impfschäden

Erleiden Menschen nach einer Impfung, die die Stiko empfiehlt, eine schwere Beeinträchtigung, die länger als sechs Monate anhält, können sie bei den Versorgungsämtern der Kreise einen Antrag auf Anerkennung eines Impfschadens und damit eine Entschädigung nach dem Infektionsschutzgesetz stellen. Für die Coronaimpfung haben das bis Mitte Januar 1.372 Menschen getan. Die Versorgungsämter haben davon 21 Impfschäden anerkannt. 42 Anträge haben sie abgelehnt. Bei gut 1.300 stehen die Entscheidungen noch aus.

15 Monate nach Beginn der Impfkampagne ist längst bekannt: Auch an der Impfung sterben Menschen. Aber um überwältigende Größenordnungen weniger als an der Krankheit. Und die STIKO hat wegen der Erkenntnisse ihre Empfehlungen angepasst. AstraZeneca zum Beispiel wird effektiv überhaupt nicht mehr verimpft.

Abwägung spricht klar für das Impfen

Eine positive Bilanz zeigt sich auch für schwere Komplikationen. Studien zur Verträglichkeit der Impfstoffe kommen aus Israel zum Impfstoff von Biontech und aus Großbritannien zu allen Corona-Impfstoffen der ersten Monate. Diese Erhebungen stützen sich auf besonders gute Daten. Die Ergebnisse zeigen: Nach Covid-19 treten doppelt so viele zusätzliche Herzmuskelentzündungen auf und fast neunmal so viele Sinusvenenthrombosen wie nach einer Impfung.

Noch deutlicher wird das Bild bei Thrombosen, Lungenembolien oder akutem Nierenversagen: Von diesen Beschwerden gibt es nach Covid einhundert bis eintausendmal mehr zusätzliche Fälle als nach einer Impfung. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei Gesichtslähmungen oder den aufsteigenden Lähmungen des Guillain-Barré-Syndroms.

Harald Prüß von der Charité in Berlin: „Das Verhältnis der Impfung und der Verhinderung von neurologischen Beschwerden durch die Coviderkrankung steht in einem dermaßen günstigen Verhältnis, dass, glaube ich, wenn man sich diese Zahlen betrachtet, niemand Zweifel hat, dass das Impfen sinnvoll ist.“

„Long-Covid“-Symptome nach Impfung

Allerdings: Je seltener eine Komplikation ist, desto schwieriger ist es, sie zu entdecken und ihre Ursache zu ermitteln. Denn all diese Beschwerden treten ja nicht nur nach einer Corona-Impfung oder einer Covid-Erkrankung auf. Sondern auch aus vielen anderen Gründen. Darum kristallisiert sich erst langsam heraus, dass es nach einer Impfung auch zu neurologischen Symptomen kommen kann, die dem entsprechen, was Ärztinnen und Ärzte inzwischen als „Long-Covid“ bezeichnen.

Jana Ruhrländer bekommt ihre Impfung im Juli 2021 in einem Impfzentrum in Nordhessen. Die Impfung verläuft unspektakulär. „Ich bin nach Hause gefahren dann mit dem Bus, und neben mir saß ein älterer Herr, der danach sehr aufgeregt und zittrig war und ich habe den dann noch beruhigt und habe gesagt: ‚Jetzt haben wir es hinter uns und haben es geschafft.‘“

Abends hat sie brennende Kopfschmerzen, aber am nächsten Morgen ist alles wieder wie weggeblasen. „Nach drei, vier Tagen ging es dann los, dass auf einmal meine ganze linke Seite angefangen hat zu kribbeln.“ Das Kribbeln breitet sich auf ihren ganzen Körper aus, sie bekommt Sehstörungen. „Dann hatte ich auch die ganze Zeit wie so ein elektrisches Gefühl, das so durch mich durchgelaufen ist. Das war sehr merkwürdig.“

Sie hat riesigen Durst, aber was immer sie trinkt, läuft einfach durch sie hindurch. Im Krankenhaus können die Ärzte lediglich sehr hohen Blutdruck feststellen – das kennt sie gar nicht von sich. Und die Anfälle kehren immer wieder. Bis heute. „Das hat sich dann echt wochenlang wirklich eigentlich nach Sterben angefühlt.“

Auto-Antikörper als Auslöser?

Sie hat eine Fatigue, ist also dauernd erschöpft, Nervenschmerzen, Herzrasen, Bluthochdruck – die Ärzte stellen sie komplett auf den Kopf. „Man muss schon sagen, die Ärzte haben sich wirklich Mühe gegeben, was zu finden. Was man tatsächlich dann bei mir irgendwann gefunden hat, wo ich fast schon von Glück reden muss, weil bei ganz vielen anderen Betroffenen, die ich kenne, wurde wirklich gar nichts gefunden, außer dieser abnormen Pulswerte und Blutdruckwerte, das war dann eine leichte Zellzahlerhöhung im Liquor.“

Ursache? Unbekannt. Ein Fall wie der von Jana Ruhrländer ist schwierig zu beurteilen, sagt Harald Prüß: „Im Prinzip ist dieser Fall der Patientin exemplarisch, dass es im Einzelfall ausgesprochen schwer sein kann zu sagen, das steht in einem Zusammenhang zur Impfung, oder das hat andere Ursachen.“

Nach etlichen Arztbesuchen und Tests, die sie meist aus eigener Tasche bezahlt, findet ein Labor Antikörper gegen Oberflächenstrukturen auf ihren eigenen Zellen – Autoantikörper.

„Die sozusagen Long-Covid-ähnlichen Beschwerden nach einer Impfung, das ist ein ganz heikles Thema aus zwei Gründen. Denn zum einen glaube ich persönlich, dass es Nebenwirkungen nach Impfungen gibt, die die Neurologie betreffen, die können sehr unterschiedlich sein. Ich möchte aber das unbedingt verknüpfen mit dem Hinweis, dass diese Impfnebenwirkungen wahrscheinlich – oder dafür sprechen alle Daten – ausgesprochen selten sind. Das ist das Gute hierbei.“

Wir alle haben ein „Kausalitätsbedürfnis“

Und bei „Long-Covid“ nach der Impfung geben die Ursachen der Forschung noch mehr Rätsel auf als nach der Krankheit. Ein Grund dafür: Diese Impffolgen sind so selten. „Einen absoluten Wert wird einem seriös auch derzeit noch keiner nennen können.“ Das ist das eine Problem bei der ganzen Geschichte: Es fehlen gute Daten.

Der zweite Grund: Solche Beschwerden können sehr viele Ursachen haben, auch ganz andere als Covid oder die Impfung. Harald Prüß verweist auf eine französische Studie. Dort wurde gezeigt, „dass eben Menschen, die völlig gesund sind zum Zeitpunkt X, dann eben zwölf bis 16 Wochen später vier Prozent immerhin davon Symptome entwickeln, die wir heute dem Covid-Spektrum zuordnen – also Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Müdigkeitssyndrom, Gedächtnisstörungen, Aufmerksamkeitsstörung, Antriebsstörung, das könnte ich noch fortführen. Das heißt also im Klartext: Die Wahrscheinlichkeit für uns alle, die wir uns im Moment vielleicht noch als gesund bezeichnen würden, dass wir innerhalb der nächsten Wochen und Monate natürlich auch Symptome entwickeln, die ist per se relativ hoch.“

Höher als viele denken. Ein Beispiel: „Jeden Tag kommt es in Deutschland in der Neurologie zum Auftreten von um die 30 Diagnosen einer Multiplen Sklerose.“

Dann kommen unsere Psyche und unsere Wahrnehmung ins Spiel: „Wir haben ja alle ein gewisses Kausalitätsbedürfnis zu sagen, wenn ich jetzt wirklich vor einer Woche geimpft wurde, und jetzt habe ich diese Multiple Sklerose, das kann doch nicht sein, dass das Zufall ist. Und ich kann da auch jeden verstehen, der diese Assoziation hat und da erst mal gar nicht so sehr die nüchterne Statistik hören will, sondern da überzeugt ist. Das ist allzu menschlich, und jetzt habe ich nur das Beispiel der Multiplen Sklerose genannt, aber es gibt natürlich rheumatologische Erkrankungen, internistische Erkrankungen, alles Mögliche. Da summieren sich natürlich zu sehr hohe Zahlen an neu aufgetretenen Beschwerden, die einfach mit einer ebenso hohen Zahl von Impfungen überlappen.“

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Pauschale Skepsis auch kontraproduktiv

Epidemiologen nennen das das Hintergrundrauschen, also die Fälle, die auch ohne Covid zu erwarten sind. Harald Prüß schätzt, dass bei den allermeisten Patienten hinter den neurologischen Symptomen etwas anderes als die Impfung steckt.

„Aber um wen ich mir Sorgen mache, das sind eben diese wenigen Patienten, die dann tatsächlich eine Impfwirkung haben, die über das akute Ereignis hinausgeht und die sie längerfristig beeinträchtigt. Und dass denen dann natürlich auch Unrecht und unter Umständen sogar sehr Unrecht getan wird.“

Das kann für den einzelnen Patienten dramatisch sein, dann nämlich, wenn sich niemand zuständig fühlt. Aber auch für die Forschung und die Impfstoffüberwachung ist das ein Problem: „Wenn natürlich alle sagen, „das hat damit nichts zu tun“, erfolgt auch keine Meldung.“

Und dann fehlen diese Daten in der Statistik des PEI. Sie ist verzerrt. Das Risikosignal bleibt aus. Aus dem Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts: „Das Melden von Verdachtsfällen von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen ist eine zentrale Säule für die Beurteilung der Sicherheit von Impfstoffen, da so zeitnah neue Risikosignale detektiert werden können. Dabei ist jedoch zu beachten, dass unerwünschte Reaktionen oftmals im zeitlichen, nicht aber unbedingt im ursächlichen Zusammenhang mit einer Impfung gemeldet werden.“

Harald Prüß: „Es ist wirklich so, dass die Meldung ans Paul-Ehrlich-Institut prinzipiell ja sehr einfach ist. Es gibt auf der Homepage direkt; es ist im Prinzip ein Klick…“

Hausärzte filtern, bevor sie Nebenwirkungen melden

Marcel Schorlepp von der Arbeitsgemeinschaft der hausärztlichen Internisten: „Manchmal ist es natürlich fast ein bisschen absurd, wenn jemand zu mir kommt und sagt: ‚Ich habe jetzt Kopfschmerzen und meine Impfung ist vor zwei, drei Monaten gewesen, gibt es da einen Zusammenhang?‘ Und genau für diesen Filter, dafür sind wir zuständig. Wir klären ja jedes Mal ab, ob diese Begleitwirkung oder Nebenwirkung eben da in dem Zusammenhang steht, ob die erwartbar ist, wenn sie bekannt ist, dann wissen wir das. Dann ist das sozusagen auch nicht meldepflichtig oder nicht meldesinnvoll, wenn jemand eben Kopfschmerzen hat oder selbst auch, wenn er mal eine Woche lang im Bett liegt. Aber eben das, worüber wir oft so sprechen, die Herzmuskelentzündung oder auch mal so eine Sinusvenenthrombose im Kopf nach Impfung – das würden wir melden.“

Jana Ruhrländer, eine von Impfnebenwirkungen Betroffene aus Kassel: „Ich habe dann auch Selbsthilfegruppen gegründet. Wir sind inzwischen bestimmt hundert Leute. Wenn man von 100 Leuten 90 Prozent mit diesen Autoantikörpern hat mit den dazu passenden Symptomen, dann ist das zumindest etwas, was man irgendwie sich mal genauer anschauen sollte. Das hat halt bisher keiner getan.“

Zitat Paul-Ehrlich-Institut: „Es ist ausdrücklich erwünscht, dass auch solche Reaktionen berichtet werden, deren Zusammenhang mit der Impfung eher fraglich sind.“

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Seltene Impfreaktionen können durchs Raster fallen

Harald Prüß von der Charite: „Alle haben relativ viel zu tun, das hat man ja auch in der Pandemie gesehen, wie sich das noch mal zuspitzt. Und dann noch mal nach einem Praxistag mit 100, vielleicht 150 Patienten von all denen, wo so was im Entferntesten möglich wäre, eine Meldung ans PEI zu erstatten, das ist – selbst wenn es nur ein paar Klicks sind auf der Homepage – dann doch ein ziemlicher Aufwand. Der ist ganz praktisch für die meisten gar nicht möglich. Und damit haben sie auch schon wieder eine Verzerrung.“

Die Daten beim PEI sind also unvollständig. Bei leichten Impfreaktionen ist das sicher kein Problem. Aber bei Beschwerden, die sehr selten und noch nicht hinreichend bekannt sind, kann es schon dazu führen, dass sie durchs Raster fallen.

„Wenn bestimmte Symptome vorhanden sind, dann hat nach meiner persönlichen Auffassung auch jede Patientin und jeder Patient das Recht, dass man sich darum kümmert, dass versucht wird, herauszufinden, was ist die Ursache dieser Beschwerden, und können wir sie vielleicht sogar behandeln. Denn im Prinzip geht es um die Frage der Versorgungsgleichheit. Meine persönliche Meinung ist, dass wir in Deutschland eine ausgesprochen große Versorgungsungleichheit haben.“

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Chance auf optimale Versorgung Glücksache?

Überall in Deutschland haben sich Menschen impfen lassen. Doch längst nicht überall ist die medizinische Versorgung gleich gut. „Es ist ja keineswegs so, dass jeder Patient in Deutschland die gleiche Chance hat auf die identische Diagnostik bei einer bestimmten identischen Symptomkonstellation. Das hängt davon ab, wo wohnt man? Wie ist die Dichte an Fachärzten? In der Neurologie haben wir ja auch mit vielen seltenen Erkrankungen zu tun – ist ein Facharzt mehr in diese Richtung spezialisiert oder in eine andere? Wie ist die Triagierung, um mal diesen Begriff zu verwenden, beim Hausarzt? Kann er sich das vorstellen und verweist deswegen schnell weiter? Vergeht erst einmal viel Zeit? Und so weiter.“

Menschen wie Jana Ruhrländer laufen von Arzt zu Ärztin. Bei Long-Covid-Ambulanzen bekommen sie Absagen, weil sie ja nie an dem Virus erkrankt sind. „Meine allergrößte Angst ist es natürlich, dass es sich manifestiert in so ein chronisches Erschöpfungsyndrom und nicht mehr weggeht.“

Selbst im dritten Jahr der Pandemie, im zweiten Jahr der Impfkampagne, und obwohl das Wissen über das Virus und die Vakzine in atemberaubendem Tempo wächst – bis gesicherte Informationen zu den schier unüberschaubaren Aspekten von Krankheit und Impfung erhoben, geprüft und publiziert sind, vergehen immer noch Monate.

Harald Prüß: „Da können Sie sich vorstellen, dass natürlich auch jetzt im Februar 2022 noch keine einheitliche Richtlinie existiert, wie Neurologinnen und Neurologen in Deutschland diese Patienten diagnostizieren und behandeln sollen.“

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Der Fall BKK Provita

Die Impfzahlen stagnieren. Der Bundestag berät die allgemeine Impfpflicht. Die Stimmung wird zunehmend gereizt. So sieht es Petra Dickmann, die Medizinerin und Expertin für Risikokommunikation von der Universität Jena: „Mein Eindruck ist auch, dass sich die Kommunikation auch radikalisiert hat, dass man so sehr stark in diese Schwarz-Weiß Unterscheidung eingegangen ist: Wer sich nicht impfen lässt, ist ein Impfgegner und demokratiefeindlich.“

Das zeigt eine Anekdote ganz beispielhaft: Ende Februar schrieb Andreas Schöfbeck, Vorstand der Krankenkasse BKK Provita aus München, dem Paul-Ehrlich-Institut einen Brief: „Die unserem Haus vorliegenden Daten geben uns Grund zu der Annahme, dass es eine sehr erhebliche Untererfassung von Verdachtsfällen für Impfnebenwirkungen nach Corona-impfung gibt.“

Schöfbeck hatte zusammen mit einem Datenanalysten die Daten der zehn Millionen BKK-Kundinnen und -Kunden nach vier Abrechnungscodes durchsucht. Damit rechnen Ärztinnen und Ärzte Behandlungen wegen unerwünschter Impfnebenwirkungen und Komplikationen im Zusammenhang mit Impfungen ab. Wie schwer sie sind – das geht allein aus diesen Zahlen nicht hervor. Das PEI fordert die Daten an.

Ohne die Ergebnisse abzuwarten, entfachen Medien und Fachverbände wie der Virchow-Bund einen Shitstorm gegen die Krankenkasse und ihren Vorstand. In der Tat haben Schöfbeck und sein Analyst Kontakte ins Querdenker-Milieu. Und auch das Schreiben wirft einige Fragen auf. Aber kaum ein Kritiker hat sich die Analyse tatsächlich angesehen. Letztlich nicht einmal das PEI, denn Andreas Schöfbeck verliert seinen Vorstandsposten, bevor die Behörde die Daten erhält. Die Sache verläuft im Sand.

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„Einheitsfront“ gegen Impf-Skeptiker?

Anscheinend hat sich fast so etwas wie eine Einheitsfront entwickelt, die sich auf alles und jeden stürzt, der die Impfung in Frage stellen könnte. Das beobachtet auch der Mainzer Internist und Hausarztsprecher Marcel Schorlepp. „Der Umgang damit, glaube ich, kippt auch im ärztlichen oder im praktischen medizinischen Bereich manchmal schon. Oft wird von Wut und Ärger über diese Impfverweigerer geredet, das ist sicherlich überhaupt nicht zielführend. Manchmal aber eben auch geschuldet wirklich einer Ermüdung, die jetzt im Rahmen der Pandemie auch im medizinischen Bereich auftritt. Nichtsdestotrotz sind wir die Profis und müssen damit umgehen.“

Eva Wolfangel ist nach ihrer Erfahrung ernüchtert. „Ich habe schon das Gefühl, dass es in der jetzigen Stimmung so polarisiert ist, dass wenig zum Beispiel über Nebenwirkungen gesprochen wird. Und so erschien es mir auch, als ich da in der Klinik war. Dass das so, dass es so die Einstellung war, das gibt es nicht, weil das darf es nicht geben.“

Und doch zeigte sich nach zwei Nächten in der Klinik, dass die Leitfähigkeit der Nerven ihrer Tochter eingeschränkt war. Erst nach ein paar Tagen verschwanden die Taubheitsgefühle wieder vollständig. Offenbar haben auch andere Menschen solche Nebenwirkungen gemeldet, denn seit Ende 2021 stehen sie in den Warnhinweisen auf dem Beipackzettel des Biontech-Impfstoffs.

Eva Wolfangel: „Ich verstehe das voll, dass Menschen da sich radikalisieren an solchen Fragen. Und dass das extrem die Gesellschaft polarisiert, wenn man das Gefühl hat, so was wird totgeschwiegen. Ich bin auch radikaler darin geworden, dass ich finde, wir brauchen Transparenz und müssen mit den Leuten ehrlich sein. Ich finde, das kann man den Menschen zutrauen, das kann man ihnen erklären, das muss man ihnen auch erklären, weil wenn jemand so behandelt wird wie ich, der auch nur eine Idee skeptischer ist, geht es nach hinten los.“

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Die Kommunikation muss besser werden

Informationen über die Impfungen stehen eigentlich ausreichend zur Verfügung. Aber sie kommen offensichtlich nicht bei genügend Menschen an. Die Kommunikation muss besser werden, sagt Petra Dickmann, die Professorin für Öffentliche Gesundheit von der Uniklinik Jena. „Was mir da manchmal fehlt ist tatsächlich diese Vogelperspektive wieder. Die sagt: ‚Wie sieht es denn jetzt aus? Muss ich jetzt erst in einer Unterseite des Paul-Ehrlich-Instituts nach Impfstoff-Nebenwirkungen fahnden?‘ Das ist so ein bisschen, da wird es dann so ein bisschen schwer gemacht.“

Jede und jeder muss diese Informationen leicht finden und verstehen können. „Es geht ja tatsächlich darum, dass man eine Einrichtung hat, eine Behörde oder eine Institution, die tatsächlich die Daten zusammensucht, analysiert und bewertet und diesen Service auch anbietet.“

Und die Forschung? Die braucht ihre Zeit. Zum Beispiel bei der Suche nach einem eindeutigen Indikator für den Zusammenhang von Impfung und einer fehlgeleiteten, selbstzerstörerischen Immunreaktion. Gute Forschung braucht zudem gute Daten. Ein Forscherteam meldete Ende November 2021 im Fachblatt Eurosurveillance, die Impfungen hätten in 33 Ländern Europas insgesamt fast 470.000 Menschen ab 60 das Leben gerettet. Deutschland fehlt in der Studie – diese Informationen abzurufen, war nicht möglich.

Bedenken ernstnehmen für mehr Impfakzeptanz

Deutschland braucht also bessere Daten. Da könnte ein Impfregister weiterhelfen. Aber das ist nicht einmal nötig, findet Harald Prüß, der Immunologie von der Charité. „Das wäre ja lösbar, indem man entweder sagt, es werden alle Impfungen erfasst, das ist vielleicht dann etwas zu aufwendig. Das heißt, man könnte es natürlich auch statistisch vereinfachen und sagen: Jede zehnte oder jede hundertste Impfung wird erfasst, und die Person, die geimpft wurde, wird automatisch nachuntersucht – hat sie Beschwerden oder nicht? Dann hätten wir mit einem vergleichsweise geringen Aufwand ein sehr, sehr genaues Bild, welche Beschwerden dann auftreten, wie häufig sie sind, wie der Langzeitverlauf ist, man kann die dann gezielt nachuntersuchen und so weiter.“

All das kann die Akzeptanz der Impfungen nur verbessern. Marcel Schorlepp, der Sprecher der hausärztlichen Internistinnen und Internisten: „Und da braucht es natürlich eine Form von Vertrauen, da braucht es eine Form von Information, von Wissen und aber auch von der ehrlichen Anteilnahme.“

Das Gefühl, Ernst genommen zu werden. Bill Murphy, der Immunologieprofessor von der University of California in Davis: „Wir müssen das von zwei Seiten angehen: Wir müssen einem Patienten, der sich unwohl fühlt, sagen können: Wir arbeiten daran, das zu verstehen.“

Denn die Impfungen sind sehr sicher. „Meiner Meinung nach müssen wir bei Impfungen alles so gründlich untersuchen, dass es keine Überraschungen mehr gibt. Ich würde aber immer diese Einschränkung hinzufügen: Sie sind angemessen sicher. Impfungen sind auf jeden Fall sicher, wenn man die Schwere der Krankheit betrachtet.“

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Dietmar Moews meint: Ich empfehle jedem Leser, sich das CORONA-PROBLEM so gründlich wie möglich zu bedenken. dreifach/vierfach Geimpfte wären vor schwerem COVID-VERLAUF geschützt ist wissenschaftlich bislang nicht empirisch belegt.

Jeder muss das Risiko einer heutigen grenzwertigen Impfung oder das Risiko der Impfstoffe-Schäden für sich selbst erwägen und dann auf viel viel Glück hoffen.

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Rolling Stones NO FILTER am 26. September 2021 in St. Louis

Oktober 1, 2021

Lichtgeschwindigkeit 10307

am Sonnabend, den 2. Oktober 2021

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Rolling Stones NO FILTER am 26. September 2021 in St. Louis - featured image

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Von der Corona-Pandemie unterbrochen, wurde die „NO FILTER“ genannte, bereits ausverkaufte Konzertreihe in den USA, mit dem Neustart am 26. September 2021 in St. Louis von den heutigen Rolling Stones, massenkonzertant zum Besten gegeben.

Ich möchte eine kurze Abhandlung des kulturellen Rolling-Stones-Geschehens seit Beginn, anfang der 1960er Jahre, bis zur heutigen Pop-Freizeitunterhaltung im Corona-Jahr 2021 aufzeigen, quasi von Beatles-Mania zu Selfie-Masseneinsatz:

Ich möchte eine Videokonserve, die derzeit bei Youtube frei zugänglich ist nach vorne stellen, damit für jüngere Menschen eine Idee der damaligen Jugendkultur entzündet werden kann. Der geistige Prozess lässt sich nicht einfach als Lustorientierung, Wohlstand, Musikliebe, Kulturindustrie, Abwechslungsbedarf, Traditionszwänge, historisches Genieaufblitzen, soziale Lähmung durch Not, soziale Dynamisierung durch Not und so weiter, wie eben das Soziale soziologisch verstanden werden kann, zwischen Tradition, Veränderlichkeiten und Abhängigkeiten und Katastrophen bzw. zureichend erklären oder entschlüsseln.

In jenen 1960er Jahren, als es nach dem Zweiten Weltkrieg erstmalig „Taschengeld von Eltern für ihre Kinder“ und Jugendkonsum sowie Radio und Fernseh-Übertragungen internationaler kommunikativer Lebensformen aufkamen und industriellen Anschluss fanden, entstand eine schließlich weltweite Beatles-Mania.

Hierzu in Irland 1964 ein sw-Konzertmitschnitt. Meine Anregung soll dokumentieren, was mal war – als eine anfangs sehr beschränkte Welt sichtbar anders tickte und mit High-Tech-Waffen fernfuchtelnde Mörderkriege führte und eine Love-and-Peace-Jugend darauf konsumistisch revoltierte.

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Rolling Stones NO FILTER am 26. September 2021 in St. Louis - featured image

Diese Welt bestand aus der zur Hochkultur strebende und disponierte Nachwuchselite von individuell begabten, die sich ausgefallener amerikanischer Volksmusik, Jazz und Blues mit enormer Neugierde zuwandten, die selbst amateuristisch Bands bildeten und spielten. Dazu kamen dann sehr bald ganz individuelle Musikalienhändler, wie Brian Epstein für die Beatles in Liverpool und Andrew Loog Oldham für die Rolling Stones, die in die Schlager- und Unterhaltungsmusik-Branche zielten, während die etablierte Musikindustrie, deren Verlage und Impressarios diese neue Jugendmusik BEAT kulturindustriell blockierten und ablehnten. Aus der Schmuddelecke herausgebracht, erreichten die Beatles, neben anderen wie Searchers, Hollies, Swinging Blue Jeans, Dave Clark Five, Manfred Mann, The Rolling Stones eine nie dagewesene Beliebtheit und Zulauf bei deren Auftritten in kleineren Tanzsälen von London und den englischen Städten.

Es entstanden plötzlich durch das Sonderstyling der Beatles mit Schlips und Kragen statt Lederjacken und den Pilzkopf-Haartrachten, vier niedliche „Teletubbies“, die vollkommen gleich aufgemacht waren, eigene Lieder akkurat und emphatisch spielen konnten und außerdem freundlich und witzig waren. 1963/1964 gelang der Durchbruch ins internationale Massenmediengeschäft, also Schallplattenverkauf, Radiosendeminuten, Fernsehpräsentationen, Konzerttourneen, große neuartige Pressestrategien der Beatles in den USA. Als das Geschäft anlief, die Industrie natürlich mitmachte, sprangen die Kommerzmedien auf und es folgte die Beatles-Mania.

Mit den Rolling Stones war in London eine äußerst individuelle intelligente Musikantenszene, mit Mick Jagger, Keith Richards und Brian Jones und dem Beatles-Untermanager Andrew Loog Oldham hervorgetreten, deren enorme Kraft in der Art Stücke von Jimmy Reed nachzuspielen. Diese Rolling Stones wurden allgemein und in der Bandszene Engkands hoch anerkannt, ohne dass dabei die Beatles als Maßstab galten. Dann zog der Manager Oldham die Idee „Beatles good guys“, „Stones bad guys“ auf. Als die Stones 1965 nach Deutschland kamen, kündigte BILD an: „Die Hunnen kommen“. Sie traten in der Berliner Nazi-Waldbühne als Freiluft-Konzert auf und spielten nur knapp 25 Minuten (sie waren nach Berlin gekommen, um 25 Minuten lang in Straßenklamotten und mit ungewöhnlich langen Haaren zu spielen! wer das glaubt, wird selig). Das Stones-Management hat dafür gesorgt, dass mit nur 25 Minuten Stonesgespiele Enttäuschung und Zorn der jungen Konzertbesucher entzündet wurde: Das anschließende Zerschlagen der Möbel der Waldbühne konnte ziemlich sicher von wenigen Agents Provocateurs begonnen und dann in eine Massenwut münden. (So glaube ich, dass die unten eingelinkte Videoaufnahme der Stones von 1965 in Irland ebenfalls Inszenierungen waren). – Die Leute, die die Bühne stürmten waren quasi Mitwirkende des Stones-Managements – vermute ich heute; man sieht, dass eigentlich nichts Wertvolles demoliert wird, die Instrumente blieben heil und kaum Verletzungen passierten. Hört man genau hin, wird erkennbar, dass die angebliche Live-Aufnahme nachträglich bearbeitet worden ist: Während Keith Richards beim letzten Sück „I’m Alright“ fleißig sein Lick spielt, spielt Brian Jones dazu die durchgängig hörbare Rhythmusgitarre, zu sehen ist aber streckenweise, wie er Tamburin schlägt und nicht die Gitarre. (Ich habe von dieser Session eine EP-Schallplatte „Got life if you want it“ – da variiert auch Jaggers Stimme geringfügig). Und wir sehen, wie der sensationelle Schlagzeuger Charlie Watts für die noch ohne Monitore und mieser PA auftretenden Stones eine wallende Beatmusik machen konnte, die nicht im Nachspielen ihrer Schallplatten, sondern als NEUTÖNER die Freizeitwelt aufmischten.

Die Rolling Stones haben also der Kulturindustrie und den Massenmedien reizendes Skandal-Medien-Futter „geschenkt“, was mit der Musik wenig zu tun hatte, auch die Musiker jahrelang zu pausenlosen Schwerarbeitern machte, die dann außerdem noch um Millionen gebracht wurden: The Beatles, The Rolling Stones, The Kinks – sie konnten mit Steuerschulden übrigbleiben, wenn sie sich nicht selbst organisierten. Was dann bei allen im zweiten Anlauf der 1970er Jahre erfolgte.

Dreißig Jahre weiter war die gesamte Beatles-Mania so weitreichend Allgemeingut geworden, dass die folgende Massenbeglückung nicht wundert – aber diese Fußballfans gröhlten bereits 1964 fröhlich und unerschrocken „She loves You“, einem der ersten weltberühmten Beatleslieder, die wirklich musikalisch viel herausfordern, Liverpool:

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Als die Musikindustrie nunmehr selbst „Beatbands“ zusammenstellte und im Massenmedien-Mix vermarktete, wie „The Monkees“, Schauspieler die nicht mal mit den Instrumenten glaubhaft Karaoke machen konnten, wandelten die ursprünglich originellen Beatbands sich von der affirmativen Wiederholung der Charts-Verkaufserfolge ab und begannen mit Weiterentwicklungen der ursprünglichen Combo-Musik in komplizierte Stücke mit Hilfe von Playback, Multiplay und elektronischen Klangtechniken. Ergebnis war, dass die Bands ihre eigenen Studioaufnahmen nicht mehr auf der Live-Bühne bringen konnten. THE BEATLES lösten sich auf (auch, weil das lärmende Publikum in den Freiluftstadien jede Verstärkeranlage so übertönten, dass die Musiker sich nicht mehr gegenseitig hören konnten, allenfalls sehen. Die Rolling Stones mussten also vom Management betrogene Steuerschuldner von London nach Frankreich emigrieren, gründeten eine eigene Plattenfirma „Rolling Stones Records“, wechselten von DECCA zu Warners, EMI, Sony, wendeten sich den neuesten Popmusiken zu, ob Flower Power, Reggae oder Disco, beschäftigten Gastinstrumentalisten und erfolgreiche Produzenten, wechselten weiter die Majorkompanies, bis sie inzwischen vollkommen im Mainstream kulturindustriell vernetzt sind.

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Die never-ending Stones-Welttournee (die in Wahrheit mehrfach jahrzehntelang unterbrochen war) war auch davon geprägt, dass wichtige Bandmitglieder ausschieden und effektvoll ersetzt wurden. Brian Jones, der Stonesgründer und Kommunarde von Jagger und Richards, der immerfort mit neuen Klängen, Instrumenten und Neuigkeiten erregt war, trat meist als gelangweilter Rhythmusgitarrist mit auf. Während Keith Richards fleißig die schwierige Gitarrenarbeit machen musste und mitzusingen hatte, spielte Brian Jones mal virtuos Slide-Guitar, Mundharmonika, Flöten oder Zimbeln. Anfangs sang er auch mit. Auch Bassspieler Bill Wyman sang Harmonien und Background. Und der Stones-Pianist Ian Stewart spielte in Studiosessions und wurde quasi Roadie der Band. Mit dem bewährten Alleskönner Chuck Leavell, Mitsänger, Klavieristen so Nicky Hopkins, Sänger Bernhard Fowler und dem Saxophonist Bobby Keys wurden von den Stones laufend geniale Instrumentalisten der Liveband integriert, während Jagger sich als hervorragender Stones-Lyrizist entfaltete und als Jagger/Richards die äußerst rhythmische Stonesmusik als Zeitzeichen am Rande der täglich neuen industriellen Popmusik immer weiter etablieren konnten.

Ende der 1960er Jahre gingen all diese Beatbands in Kostümshows über, Blümchen, Rüschen, Glitter, Kopftücher, Hüte, reizvolle Lichtspiele, größere Hallen und Stadien, Skandalnotizen, unverschämte Selbstsignaturen. Die Musiker wie der brillante Gitarrist Mick Taylor, sein Nachfolger Ron Wood, der 1993 ausscheidende Bassspieler Bill Wyman mit dem amerikanischen Jazzbass-Virtuosen Derryl Jones als Sessionspieler spielte fortan auf den Stones-Tourneen und Studioaufnahmen. Während Bob Dylan seine handgemachten Ideen ausarbeitete, brachten andere Bands Dylan-Material aufgepusht in die Hitlisten, kamen Leute wie David Bowie auf immer ausgereiztere Aufmachungen – musikalisch waren diese Darbietungen immer, meist auf Tanzbarkeit fürs Publikum gedacht. Mit der Beatles-Mania hatte das nach etwa 1967 bis 1971 mit Jimi Hendrix dann nur noch vom Combo-Prinzip her ästhetische Verbindung.

Nimmt man nun die NO FILTER genannte Konzertreihe der CORONA-Stones 2021, wäre es banalisierend anzunehmen, wir hätten hier jetzt eine ästhetische Entwicklung, ausgehend von den Musikern und den Bandspielern, quasi eine Tradition aus der 1960er Beatmusik zu einer 2021er Rhythm&Blues-Ausfaltung, die auch als technologisch hochperfektionierte Live-Shows hundertausendfach an den Kassen verkauft werden: Das Publikum will das.

Das Publikum will die Stones-Selbstcover-Band mit den „best of“-songs, möglichst mit allen Finessen der Studioproduktionen pseudo-live hingetrickst.

Schaut man sich das heutige Stonespublikum an, so sind das keineswegs diejenigen ebenfalls mitgealterten Leute von 1965 , nein, die sicher nicht mehr. Es sind vielmehr diejenigen, die anfangs die langen Haare ablehnten, dann aber plötzlich 1975 ohrenbedeckende Haare als Männer lang trugen, und heute mit Haarausfall oder Grauweiß geworden mit Kindern und Engeln so tun, als hätten sie die guten alten Zeiten miterlebt.

Dem Absatz und der Marktwirtschaft ist es egal, wer die Preise zahlt. Und die Marktforschung weiß genau, welche Songs aus dem Stones-Songbook verlangt sind, wenn die Smartphones glühen und die Selfies starten..

Wer die Youtube-Mitschnitte vom Stones-Konzert vom 26. September 2021 durchhört, ist Zeuge, wie sich die Rolling Stones von heute bemühen, den Konsumenten zu geben, was die bezahlt haben. Dabei ist der zuletzt wegen Krankheit ausgeschiedene und nun auch 80-jährig gestorbene Charlie Watts von einem hervorragenden Schlagzeuger, Steve Jordan, vertreten worden. Und dazu, dass der Tour-Neustart nicht von Charlie Watts herkam, sondern von Corona und der unbeherrschten Seuche – das Publikum von St. Louis trug nicht Masken und hielt Abstände nicht ein. Kein Jagger sprach ein ernstes Wort hierzu als Vorsichtswarnung. Nun sind wir gespannt: Ob hier Infektionsketten starten?

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Dietmar Moews meint: Die Kunst ist frei, so weit der Markt zahlt und konsumiert, was angeboten wird.

Am 26. September spielten sie tatsächlich „Living in a Ghost town“ – und zwar sehr beachtlich und hörenswert schlicht und es saß.

Die Stones haben erheblich geprobt, mit einem Charlie-Watts-Ersatz durchzukommen, während es zugleich doch auch ein irritierendes Musikgefühl ist, wenn nicht mehr Watts/Wyman als Stonesgerüst trägt, sondern zwei überaus fähige, Derryl Jones, Bass und Steve Jordan, Drums, nunmehr als Stones-Cover-Musikanten dabei sind. Während am 26. sowohl Richards wie auch – wie noch nie so schlecht – Ron Wood in wirklicher Trauerirritation dastanden und krank wirkten.

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Rolling Stones NO FILTER am 26. September 2021 in St. Louis - featured image

Dietmar Moews und Professor Alphons Silbermann in Köln 1999

Kurz, was sich nun bot, wird sicher im Laufe der weiteren NO FILTER-Konzerte noch besser zusammenkommen. Aber zum Musizieren kamen diese Stones beim Neustart eigentlich nicht. Und es lag aber an den Stones selbst, die sich als Jagger/Richards/Wood in aufwendige, wunderbar abgestimmte Bühnen-Kostümierungen hinstellten – während alle Cover-Stones schwarze Kleider trugen – aber sie waren zusammen überhaupt nicht beschwingt. Während Mick Jagger hervorragend bei Stimme ist. Die Musik kam dann von den Saxophonisten, dem Miss-You-Basssolo von Derryl Jones und einige Kurzeinlagen von Steve Jordan. Und mit Jones/Jordan auf Mitsingen von „You cant always get what you want“ oder Keith Richards gesungenen „Slipping away“ und „Happy“ – na ja, kann es nicht gehen.

Auch wenn Steve Jordan mit „Sympathy for the Devil“, „Jumping Jack flash“, „Honky Tonk Women“ oder „Satisfaction“ und auch „Gimme Shelter“ ganz hervorragenden Druck brachte, waren da zu viele Konfektionsstücke, die fast auseinander fielen – „Paint it black“, „Street fighting man“ (am 30. in Charlotte war es hervorragend), „Midnight Rambler“, „Only Rockn Roll“ – genug. Sei es, dass Keith Richards nicht mehr motiviert ist, ausreichend Gitarre zu üben, oder, dass er eben nicht mehr kann – weiß der Geier: Von freundschaftlichen Duetten der beiden Zigeuner Richards+Wood kann nicht mehr die Rede sein.

Das war jetzt Rolling Stones, wie es den Stones selbst nicht gefallen haben kann, hört man nur die begeisternden Millionenkonzerte in Rio oder das Havanna Moon auf Cuba vergleichsweise.

Ich dachte, während ich da „Under my Thumb“, „Midnight Rambler“ oder „Wild Horses“ hörte, hier wurde eine offene Bringschuld ans zahlede Publikum von den Stones freiwillig erbracht. Das ist anständig.

Für zukünftige Projekte ließe sich ein Trick in Gold verwandeln: Man hätte eigentlich nur die beiden „Stones-Cover-Sessionisten“ Jordan und Jones zu fragen brauchen: Welche Stücke aus dem Stones-Songbook sie gerne mitspielen würden?

Das könnte für sie alle inspirierend werden – auch mit 80 +: EAZY SLEAZY und wirklich sehr guter Groove beim Fadeout bei der Erstaufführung von dem etwas armen „Troubles a Comin“:

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Irrationalität der Impf-Betreiber

Januar 13, 2021

Lichtgeschwindigkeit 10156

am Mittwoch, 13. Januar 2021

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Viel unglaubhafter und unfähig Führung und Fühlung der Politik in der Seuchenzeit des Jahres 2021 aufzuführen, geht es kaum.

Der Bürger kann sich nur noch selbst helfen, indem er die Dauerbeschallung mit neologimisierenden Stellvertretern, die man sich in freien Wahlen gewählt hatte, nicht länger sinnlos immitiert:

Die pauken uns ein: IRRATIONALISMUS der IMPFGEGNER

Der Bürger kann nur seine Wachsamkeit und Selbstisolation durchsetzen, auf Schritt und Tritt aufpassen, denn auf diese Politik ist gar kein Verlass.

Und fragt man, was denn angesagt sei, wird sofort deutlich, die Schwachmaten unserer CORONA-POLITIK verbreiten ausschließlich Mutmaßlichkeiten. Sie sagen:

„Es scheint der vielversprechendste Ausweg aus der Pandemie zu sein: Die Impfung der Bevölkerung gegen das Corona-Virus“. Ja, „Es scheint?“ nein, es scheint eben nicht.

Es wird behauptet, die Impfung sei die Befreiung von der persönlichen Ansteckungsgefahr und der individuellen Immunität gegen Corona-Infektion und Covid-19.

Und fragt man: Hat die Impfung denn Sepsis und lebenslange Organschäden zur Folge? Dann muss eingeräumt werden (man weiß es nämlich nicht), die etwaige Schadenshaftung übernimmt die Obrigkeit nicht (so muss die Impfung „freiwillig“ bleiben).

Es wird behauptet:

Kein Lockdown oder Reisestopp, keine Massentests oder Corona-Apps könnten das wiederbringen, was die Impfung angeblich verspricht – ein Ende der Einschränkungen, eine Rückkehr zum normalen Alltag.

Aber keiner weiß es.

Warum schweigt die Fachschaft? – weil sie Dienstklasse sind. Weil auch die Stasi nichts gegen die SED gesagt hat. So ist die gesamte RKI-Dienstklasse so extrem still. Bis auf einige Großschnauzen, die jetzt mit psychologischen Verrenkungen beleidigend werden. Sie sagen:

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„Weltweit sind im Kampf gegen die Corona-Pandemie Impfkampagnen angelaufen, in Deutschland haben sich bereits über 600.000 Menschen gegen das Virus impfen lassen.“

Impfgegner aber lehnen die Gabe des Impfstoffes ab. Warum mobilisiert gerade das Impfen so viel Widerstand? Warum lehnen die Pflegekräfte in Kliniken die Impfung ab?

Ein Psychologe gibt Antworten. Er sagt nicht, dass Frauen, die noch gebären möchten, besser auf die Impfung verzichten – ja, und die Gründe? Er sagt:

unter dem Hashtag #IchLassemichnichtimpfen:

„Es twittern Hunderte ihre Gründe dafür: Während die einen Angst vor Nebenwirkungen und Spätfolgen haben, das Coronavirus  leugnen, gesunde Ernährung und Sport als ausreichenden Schutz erachten oder durch die verhältnismäßig schnelle Zulassung verunsichert sind, vermuten andere Machenschaften der Pharmaindustrie hinter den Impfkampagnen, schreiben von implantierten Chips oder Auswirkungen auf ihre eigene DNA.“

Ich möchte diesem Blogbeitrag noch einen Zusatz anfügen, der vom 14. Januar 2021 stammt (GMX.de/News):

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Top-News/14.1.2021:

Paul-Ehrlich-Institut prüft Todesfälle kurz nach Corona-Impfung

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) sammelt Meldungen über Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe. Bei den bislang zehn gemeldeten Todesfällen kurz nach einer Corona-Impfung halten Experten des PEI aber einen Zusammenhang mit der Immunisierung für eher unwahrscheinlich.

In diesen Fällen waren schwer kranke Menschen innerhalb von vier Tagen nach der Impfung gestorben, berichtete das für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel zuständige Bundesinstitut im hessischen Langen am Donnerstag. „Aufgrund der Daten, die wir haben, gehen wir davon aus, dass die Patienten an ihrer Grunderkrankung gestorben sind – in zeitlich zufälligem Zusammenhang mit der Impfung“, sagte Brigitte Keller-Stanislawski, die zuständige Abteilungsleiterin für die Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten. Über Einzelfälle könne sie aus Gründen des Personenschutzes nichts sagen, „aber es handelt sich um sehr schwer kranke Patienten mit vielen Grunderkrankungen“. Manche seien palliativ behandelt worden.

Das PEI will künftig wöchentlich über die gemeldeten Nebenwirkungen nach einer Corona-Impfung informieren. Bis zum Sonntag waren beim PEI 325 Verdachtsfälle mit 913 Nebenwirkungen eingegangen, darunter 51 Verdachtsfälle mit schwerwiegende Nebenwirkungen. Das entspricht 0,53 Verdachtsfällen pro 1.000 Impfdosen beziehungsweise 0,08 Verdachtsfällen für schwerwiegende Nebenwirkungen pro 1.000 Impfdosen.

Die bei weitem häufigsten Nebenwirkungen, über die berichtet wurde, waren Kopfschmerzen, Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit und Gliederschmerzen.“

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Dietmar Moews meint: Der Grund für Verschwörungs-Gläubigkeit ist „kollektive Intelligenzschwäche“ aus Not durch Erklärungslücken.

Belege gibt es für die genannten Verschwörungstheorien nicht.

Allerdings die Impfexperten, die die Verantwortug für Impfschäden nicht übernehmen wollen und nicht können, bilden selbst eine Verschwörung „angeblicher Experten“.

Diese Impfexperten sehen keinen Anlass für größere Bedenken – aber ich:

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„Ich sehe die bislang bekannten Nebenwirkungen wie Gliederschmerzen oder Schmerzen an der Einstichstelle entsprechen üblichen Impfreaktionen, in Studien kam es nur sehr vereinzelt zu schwerwiegenderen Reaktionen. Und Langzeitschäden?“

– ja, darüber hat die Medizin keine Erkenntnisse.

Okay, dann nehme ich einmal Masern und einmal Kinderlähmung, danach Pockenimpfung, etwas Wundstarrkrampf. Und CORONA nehme ich lieber nicht, so lange die Prognosen nicht zeigen, welche Schäden ich bekomme, ob ich weiter infektiös bin, ob erst eine Herde all die Impffolgen erleiden muss, damit vom Herdeneffekt zu reden wäre. Wann sind Geimpfte resistent oder immun? wie lange? wie alt muss ein Geimpfter sein, um welche Prognose glauben zu sollen?

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Covid-19

März 23, 2020

Lichtgeschwindigkeit 10012

am Montag, 23. März 2020

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Minimierung meiner persönlichen Kontakte mit irgendeinem anderen Menschen behindert CORONA-Übertragung nach heutigen Kenntnissen maximal.

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Also: STRIKT – fernbleiben.

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Lieber Benutzer und Kolleginnen, ich teste ungebrochen, welche Art von TAGS einen neuen BLOG-Beitrag in ein Ranking bei den Suchmaschinen bringt. Also, wenn ich einen fast identischen Text mit verschiedenen Überschriften und verschiedenen Tags hochlade, dürfte auch ein unterschiedliches Ranking entstehen – oder, eben nicht. Mir scheint, dass eine Pauschalblockade automatisch die neuen Blogbeiträge abblockt. Egal, wie gut und erstrangig, vielleicht überhaupt brandneu, neuer als alle anderen BLOGS, kommen diese Angebote nicht hoch – man kann sie nicht mit der SUCHE finden. Okee – auch das ist Meinungsfreiheit – in diesem Fall Meinungsfreiheit von GOOGLE & Co.

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COVID-19 heißt die Lungenkrankheit, die zuletzt bei Herzüberlastung den Tod bewirkt (nicht, wie alt der Tote ist, sondern wie stark das Herz? entscheidet) – COVID-19 folgt als “Corona-Grippe” auf eine Infektion mit dem Corona-Virus.

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Deshalb gilt für die nächsten fünf Monate – MINIMIEREN.

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Wie diese Seuche verläuft, wehren sich die kultivierteren Menschen individuell und mitbürgerlich – aber nur: Im Rahmen ihrer Vorstellungen.

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Wie sich Millionen von Alltagsmenschen CORONA-POLITIK praktisch vorstellen, unterscheidet sich von den Vorstellungen der Fachleute.

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Wie Vorstellungen zur politischen Orientierung werden, ist bei unbekannten Seuchengefahren “natürlich” sehr vage.

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Praktisch gibt es heute zwei Kulturtechniken gegen CORONA-SEUCHE:

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1. Pharmazeutische Intervention (Medikamente, Impfstoffe, Ersatzstoffe …)

2. Verhaltensintervention zur sozialen Dämpfung oder Unterdrückung

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Heutiger Stand der CORONA-Forschung ist nach wie vor, dass die Fachwissenschaftler a) dieses VIRUS nicht genügend kennen, b) keine Gegenmittel oder Impfstoffe gegen das Corona-Virus und Covid-19-Lungenentzündung haben.

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Die atypische Lungenentzündung, die CORONA-VIREN auslösen können, ist auf andere, häufig virale Erreger zurückzuführen. Im Fall einer Covid-19-Lungenentzündung sind es Sars-CoV-2-Viren.

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Tschurtschela mit viel Geduld aus Tiflis in Georgien

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Dietmar Moews meint: Glaubt man den Todeszahlen – so stellen wir uns vor, die neuesten Informationen zu COVID-19 seien dringend und bedeutend. Doch ist das nur eine Vorstellung zur Wichtigkeit. Wir orientieren uns gerne nach Vorstellungen einer geglaubten Wichtigkeit.

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Wie das geht?

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Das besprechen wir mit unseren vertrauten Freunden der Familie.

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Doch es entscheidet allein die Ansteckung – wenn man Pech hat. Das Risiko einer Ansteckung sollte man minimieren. Denn so eine COVID-19-Grippe ist eine anstrengende Sache. Sportliche Leute sind erheblich im Vorteil bei COVID-19.

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Selbst momentan – im anscheinenden CORONA-Hochbetrieb – sollte jeder, der etwas trippeln kann, Sportzeug anziehen und so gut es geht, alleine, an der frischen Luft, SPORT machen – SPORT heißt für die Unsportler, etwas laufen, schrittweise, bis man eine Anstrengung spürt und hechelt.

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Das hilft jedem kurzatmigen Minister und jedem Oberarzt:

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AKTIV fit halten mit leichten Dauerläufen in der frischen Luft.

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Eine Menschheitswissenschaft muss immer unterscheiden, dass wir eine materialistische Naturwissenschaft haben, die sich mit “positiven Werten als Zahlen” fassen lässt und deshalb geeignet ist, für IT-Software ausgewertet zu werden. Deshalb wird jetzt auch das Gerücht verbreitet, dass Mobil-Telefon-Tracking, also Datenschutzverletzung durch den Staat, angeblich die analogen Bewegungsprofile so auswerten ließen, dass jemand, der CORONA-Ansteckung verursacht hat, über seine Handy-Daten ermöglicht, alle Menschen zu ermitteln, die er getroffen haben kann, die von ihm das VIRUS empfangen haben könnten usw. usf.

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Ich halte diese Datenspionage für groben Unfug. Die akute Corona-Entwicklung ist weit über diese Tracking-Phase hinaus.

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Eine Menschheitswissenschaft muss immer unterscheiden, dass man

positive Zahlen, wie die

Anzahl der Menschen im Staat,

in einer Stadt,

in einem Land, dazu

die Anzahl und Verteilung der Krankenhäuser,

die Anzahl der Intensivbetten und Covid-19-Hilfsysteme,

wie viele frische Gesichtsmasken,

wie viel Liter Desinfektionstinktur usw.?

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kennen sollte und politische Organisation darauf stellen muss.

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Wir können wissen, wie viele alte Alleinstehende können Quarantäneanordnungen befolgen?

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Das ist Sozialstatistik – nicht Soziologie.

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Wir können Wirtschaftsfunktionen vorhersehen. Wir können auch Soziologen und Psychologen auf die Gesellschaft loslassen, zu beobachten, wie die ganz neuen Herausforderungen von den Bürgern als Mitbürger aufgenommen werden können. Aber die Alltagsmenschen können daran scheitern, selbst eine Vorstellungsorientierung so hoch zu entfalten, dass bei hochkommender Virusgrippe ein Husten noch keine Lungenentzündung ist. Doch einen eigenen Verdacht auf Covid-19 muss man unverzüglich intensiv in einem Fachkrankenhaus melden – EINFACH die Notaufnahme der Klinik unangemeldet aufsuchen.

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Allen Hobby-CORONISTEN möchte ich nur noch einmal eindringlich sagen:

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Wer nicht empirische Soziologie studiert und praktiziert hat, sollte nicht quatschen. Man sollte nicht Soziologie rufen, wo es um Laiengequatsche über CORONA geht, denn:

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Die Soziologie kann feststellen, was Menschen mit Menschen getan haben. Dieses sind immer retrospektive, bestenfalls begleitende Beobachtungen, wo der Soziologe INDUKTIV feststellt, was geschah. Was Menschen mit Menschen tun werden? die Erwartung ihres mutmaßlichen Verhaltens, hängt von vielen unbestimmten Szenarien, Situationen und der Neigung zur Kontingenz des Individuums ab. Man kann Planspiele und Modelle dazu ausdenken – wissenschaftlich vorhersagen lässt sich das Krisenverhalten nur sehr unverlässlich.

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Solche induktive Forschungsergebnisse zu interpretieren, ist dann schon ein weites Feld und der Folklore sind Türen und Tore geöffnet.

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Doch zu seriösen soziologischen DEDUKTIONEN zu kommen – also von Induktionen zu Schlussfolgerungen auf die soziale Zukunft verlässlich hinzukommen – ist unmöglich.

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WARUM?

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Weil die Menschen sich inkonstant und situativ je völlig unberechenbar verhalten. Ich kann nicht mit soziologischer Induktion ansagen, ob der Klopapier-Bunkerer wirklich auch nächste Woche wieder hamstert und die Regale leerräumt.

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Ich kann nicht sagen, wie viele Leute weiter Coronaparty am Rheinufer feiern, nachdem sie Militärtransporter beobachtet haben, die Seuchen-Tote auf dem Kipper liegen hatten.

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Wenn du denkst, du hast das Glück, dann zieht die Sau den Arsch zurück. – Wir Menschen sind wendig. Man muss nicht denken: – Wenn ein Soziologe einen Probanden etwas Persönliches fragt, dass darauf eine belastbare wirklichkeitsnahe Antwort erfolgt – denn, einerseits sind die Erklärungsnormen nicht die Verhaltensnormen, und, andererseits, selbst ehrliche Probanden wissen nicht ausreichend über ihr Verhaltens- repertoire bescheid (“Ich würde dir helfen” – und wenn der Fall da ist, wird der Helfer nicht gesehen).

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Die globalen Auswirkungen von COVID-19 sind tiefgreifend, und die Bedrohung der öffentlichen Gesundheit durch COVID-19 ist die ernsthafteste, die seit der H1N1-Grippe-Pandemie von 1918 bei einem Atemwegsvirus aufgetreten ist. In Ermangelung eines COVID-19-Impfstoffs bewerten wir die potenzielle Rolle einer Reihe von Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit – so genannte nicht-pharmazeutische Interventionen (NPIs) -, die darauf abzielen, die Ansteckungsgefahr in der Bevölkerung zu verringern und dadurch die Übertragung der Viren zu reduzieren.

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Ich bin der Ansicht, dass eine optimale Politik der Eindämmung (die die häusliche Isolation von Verdachtsfällen, die häusliche Quarantäne von Personen, die im selben Haushalt wie die Verdachtsfälle leben, und die soziale Distanzierung von älteren Menschen und anderen Personen mit dem höchsten Risiko einer schweren Erkrankung kombiniert) die Spitzennachfrage im Gesundheitswesen um 2/3 und die Todesfälle um die Hälfte reduzieren könnte. Die sich daraus ergebende abgeschwächte Epidemie würde jedoch wahrscheinlich immer noch Hunderttausende von Todesfällen zur Folge haben, und die Gesundheitssysteme (insbesondere die Intensivstationen) würden um ein Vielfaches überfordert sein.

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Die bis heute ergriffenen Maßnahmen waren die Schließung von Schulen, Kirchen, Bars und anderen sozialen Einrichtungen. Städte, in denen diese Interventionen zu Beginn der Epidemie durchgeführt wurden, konnten die Fallzahlen erfolgreich reduzieren, während die Interventionen in Kraft blieben und die Sterblichkeit insgesamt geringer war.

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Was wir nicht wissen ist, wie lange eine Immunität nach ausgeheilter COVID-19 dem Individuum erhalten sein kann (es gibt sehr unkonstante Erkenntnisse) und wie und unter welchen Umständen und ob Ausgeheilte dennoch den VIRUS weiter übertragen kann?

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Ich glaube, dass die Unterdrückung von Epidemien zum gegenwärtigen Zeitpunkt die einzige praktikable Strategie ist. Die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Maßnahmen, die zur Erreichung dieses politischen Ziels erforderlich sind, werden tiefgreifend sein. Viele Länder haben bereits solche Maßnahmen ergriffen, aber auch Länder, die sich in einem früheren Stadium ihrer Epidemie befinden, werden dies in Kürze tun müssen. Die Art der Maßnahmen, die zur Unterdrückung von COVID-19 erforderlich sind, und über die voraussichtliche Dauer, die diese Maßnahmen in Kraft sein müssen, ist zweifellos das Beste, was unsere Fachwissenschaftler heute können. Die sogenannte “Herdenimmunität” (je mehr Infizierte überleben und dann immun sind, senken die potenzielle Anzahl von Übertragern in der Gesellschaft; wie viele bei einer solchen “Rosskur” draufgehen, kann niemand sagen).

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Immerhin ist die angängige Strategie gegen Covid-19 fachwissenschaftlich und sozial zu kämpfen eindeutig ein besserer Schutz für die Menschen, als es eine vollkommen ignorierte Grippe-Epidemie COVID-19 wäre, die alle die überleben nicht umbringt, aber eine erhebliche Quote von

a) sehr vielen Todesopfer hat und

b) auch zukünftig keine pharmazeutische Abwehr erkämpft wird, so dass weitere CORONA-Wellen kommen.

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Das angängige Szenario kann etwa fünf Monate dauern – erst dann wird neu gedacht werden können. Bis dahin gilt.

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Angeblich halten sich die Viren etwa zwei Stunden, nachdem ein Wassertropfenhusten auf das Wechselgeld und die Hundeleine niedergegangen war – wer da anfasst, um sich dann die Augen zu reiben, hat CORONA. Wer weiß also, wo vor zwei Stunden jemand auf den Hund gehustet hat? ALSO ABSTAND – und

nichts anfassen, Türklingen, Klingelknöpfe, Autogriffe, Kleiderständer, Schnürsenkel, Telefon … Händewaschen, Händewaschen.

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MINIMIERUNG aller Sozialkontakte.

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