Ein Bekannter, hier in Köln, meinte zu mir (er meinte mich), ein Deutscher solle einfach zum Thema Israel, Juden, Zionismus und diesen Gedanken- und Wertkreisen schweigen.
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Als Soziologe, dem Soziologen Alphons Silbermann wichtige Impulse verdankend, Silbermann, der als Naziverfolgter, deutsch-preußisch, kölnischer Jude, die Teufeleien des Holocaust erleben musste und durch unglaubliche jahrelange Fluchtzwänge über Niederlande, Paris, Barcelona, schließlich in Sídney, Australien, nach abenteuerlichen Schiffsreisen „illegalen“ Einreisestatus erlangte, begann dort mit Fritteuse und Bouletten. Irgendwann war er als Nachfolger von Vilfredo Pareto Soziologieprofessor in Lausanne, Schweiz, dann Soziologieprofessor in seiner Heimatstadt Köln und nebenbei Nachfolger von Emile Durkheim in Bordeaux – noch Fragen?
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Okee Dokee: Silbermann schrieb (als der einschlägige deutsche Antisemitismus-Empiriker und Holocaust-Sozialforscher) – was den Nazis nicht volkommen gelungen war, die Ausrottung der deutschen Juden, das vollendet die Politik des Zentralrates der Juden in Deutschland, noch mit Bemittelung von Bundesrepublik Deutschland.
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So soll ich hierzu schweigen? – weil jemand, der die Antisemitismusforschung des Naziverfolgten Silbermann, dessen gesamte Familie – außer seine Eltern, die er ebenfalls nach dem rettenden Australien lancieren konnte – ignoriert und noch meint, er müsse die wissenschaftlichen Publikationen des empirischen Judentums-Soziologen nicht kennen … so möchte ich doch herausfordernd einwenden:
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Über was streiten wir denn eigentlich? – geht es nicht um die Ächtung des Unmenschlichen? – hat nicht Alphons Silbermann als verfolgter Kölner Jude das Recht, für sein verlorenes deutsches Judentum zu streiten?
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Nun hat – SCHNITT und PERSPEKTIVWECHSEL – der deutsche jüdische Historiker Michael Wolffsohn über Integration im Deutschlandfunk publiziert:
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Wolffsohn fragte:
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„Was hält eine Gesellschaft zusammen?
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Und auch BILD.de brachte kürzlich MICHAEL WOLFFSOHN zum Integrationsthema:
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„…Ob Köthen, Chemnitz, Freiburg, Kandel oder Fußball-WM – das Eis ist dünn. Das Eis erfolgreicher Integration. Wir sollten innehalten und grundsätzlich nachdenken. Vor dem, im wörtlichen Sinne, Fall Özils und der Fußball-WM galt „Die Mannschaft“ als das Beispiel schlechthin für gelungene Integration.
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Vor zwei Jahren hatte Alexander Gauland die schwarze Haut unseres damaligen deutschen Star-Verteidigers Jerome Boateng in ein rassenpolitisches Skandalon verwandelt. Zurecht wehte ihm ein Tornado der Entrüstung entgegen. Nein, hieß es, gerade „Die Mannschaft“, der Fußball und der Sport an sich würden beweisen, dass und wie gut Integration gelingen könne. Vorhang zu.
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Der Vorhang öffnete sich nun wieder. Die Akteure waren, und jeder weiß es, der Ausdruck sei erlaubt, zwei „weiße“ Deutschtürken und ein „weißer“ türkischer Politiker, an dessen Namen sich der eine oder andere, wenngleich etwas widerwillig, erinnert. Diesmal war „Rassismus“ ein „innerweißes“ Problem. Rassismus ohne Rassen, sprich: absurdes Theater. So „präzise“ verlaufen öffentliche Debatten. Mehr Bauch als Hirn.
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Daraus lernen wir leicht, dass Integration nicht nur ein Schwarz-weiß- oder Christen-Muslime-Juden Problem ist.
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Vielmehr ist das die Kernfrage: Wer gehört zum WIR? Die Antwort hängt sowohl vom beantwortenden Subjekt als auch vom beobachteten Objekt ab.
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Wir lernen noch etwas: Integration kann auf der Kleingruppen- bzw. Mikroebene durchaus erfolgreich, weniger jedoch auf der nationalen oder internationalen Makroebene gesteuert werden. Wer kann vorhersagen, dass, wann oder wie es etwa in der Islamischen Welt, mit der Westeuropa bevölkerungspolitisch (demografisch) zunehmend verflochten ist, „knallt“ und die „Knalleffekte“ auch uns erreichen? Selbst nationale Kontroversen, die Teilgruppen zurecht oder nicht provozieren, sind eher selten kalkulierbar.
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Konkret auf Deutschland und das deutsche Wir bezogen lautet Frage 1:
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Zählt sich Herr oder Frau X – weiß oder schwarz, Muslim oder nicht oder Herr Özil – zum deutschen Wir?
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Und Frage 2:
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Zählt Herr oder Frau Müller Herrn Özil oder XYZ zum deutschen Wir?
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Die einfache oder doppelte Staatsbürgerschaft, also objektive Kriterien, sind dabei offenkundig weniger entscheidend als subjektive.
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Was also macht aus den vielen Ichs einer Gesellschaft ein Wir?
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Gemeinsame Werte, antworten die meisten, und sie reden es uns tagaus, tagein, tags und nachts ein – meistens ohne die Werte zu konkretisieren. Ein Ex-Bundesminister hat es mit einer Definition unserer „Leitkultur“ versucht – und war damit kläglich gescheitert, ja, er machte sich geradezu lächerlich.
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Meine These: Nichts hält eine vielschichtige Gesellschaft zusammen. Je vielfältiger, desto schwächer der Zusammenhalt. Wo und weil nichts eine vielschichtige – sprich: aus zahllosen Teilgesellschaften bestehende – Gesamtgesellschaft zusammenhält, kann nichts durch das Nichts (ohne steuernde Ein- und Zugriffe von außen) zusammenwachsen. Man muss die verschiedenen Teile der Gesellschaft zusammenschweißen. Das ist möglich, funktioniert besser als Phrasendrescherei über Werte, die eben (leider oder gottlob) von A anders als von B bis XYZ gesehen und angenommen werden.
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Nicht Werte (ver)binden eine Gesellschaft, sondern die Einheit dieser Dreiheit:
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• Motivation durch Aktivierung des jeweiligen Eigen- oder Gruppeninteresses
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• Funktion und
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• Regeln bzw. Regelwerke.
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Die Anwendung dieser Mittel („Instrumente“) verwandelt nationale Gesellschaften, die Staatenwelt oder auch nur (Sport-)Mannschaften nicht in Friedensparadiese, aber sie ermöglichen ein friedliches Neben- und vor allem funktionierendes Miteinander.
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Die einführenden Gedanken seien erläutert:
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Jede Gesellschaft, nicht nur unsere, ist atomisiert und vielfach in und zwischen den Einzelteilen zerstritten: ethnisch, sprachlich, religiös, ideologisch, politisch, kulturell, ökonomisch, ökologisch, genderpolitisch usw.
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Was verbindet die Teilgesellschaften? Nichts oder fast nichts. Jeder Zusammenhalt ist daher künstlich bzw. manipulativ. Er funktioniert individuell ebenso wie kollektiv empirisch nur im Sinne der Abgrenzung zu anderen und zum anderen.
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Klassisch ist das Experiment „Eisenbahnabteil“ von Elisabeth Noelle-Neumann: Jeder Neuankömmling, der das nur zum Teil besetzte Abteil betritt, wird zunächst als fremd empfunden – bis der nächste Fremde eintritt; egal, ob weiß, schwarz, gelb, Christ, Moslem Jude oder, oder, oder. Nicht jede Abgrenzung ist also „Rassismus“.
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Klarer und zugleich brutal verdeutlicht uns das Regelwerk der Abgrenzung die „Territorialität“ in der Tierwelt: Hirsche und andere Säugetiere pflegen ihr Territorium, ihren Platz (meist durch Exkremente oder Urin) anderen Art- bzw. Rassengenossen gegenüber zu markieren. Betritt ein fremder Artgenosse das Territorium des Platzhirschen und meldet seinen Anspruch hierauf an, kommt es zum Kampf. Einer muss das Feld räumen. (Ein Glück, dass sich andere Säuger als die Menschen nicht als „Rassisten“ beschimpfen können.)
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Wir springen vom Platzhirschen zu einem anderen Säuge„tier“, zum Menschen. Um das zwischenmenschliche Gewaltpotential von vornherein zu verringern oder, besser, am Ausbrechen zu verhindern, hat der Homo (nicht immer) Sapiens im Laufe der Zeit sehr mühsam, langsam und alles andere als vollkommen wirksam ein Regelwerk entwickelt: die „Zivilisation“.
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„Zivilisation“ sei verstanden als Schutz des Menschen vor dem Menschen. Sie ermöglicht, trotz der individuell und kollektiv ebenso erwünschten wie notwendigen Abgrenzung, das Neben- und teils Miteinander der Menschen. Damit sich die Menschen nicht ineinander verbeißen, werden sie miteinander verzahnt. Wie Zahnräder. Dann nämlich „funktioniert“ das Räderwerk von Maschinen ebenso wie von Gesellschaften; in und zwischen Gesellschaften sowie in und zwischen Teilgesellschaften, auch zwischen Staaten.
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Das Modell „Räderwerk“ war nach dem Zweiten Weltkrieg auch der Grundgedanke der Europäischen Integration: Damit sich vor allem die „Erzfeinde“ Deutschland und Frankreich nicht erneut ineinander verbeißen und den Kontinent wieder in den Abgrund treiben, verzahnten die Gründer der Europäischen INTEGRATION ab 1950 mit der „Europäischen Gemeinschaft für Kohle, Eisen und Stahl“ (Montanunion, dann EWG, EG, EU) die beiden sowie andere europäische Volkswirtschaften miteinander.
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Durch das Verzahnen jener drei Basisstoffe für Kriege wurden die potentiellen Konfliktakteure strukturell unfähig gegeneinander Krieg zu führen. Wenn denn ein Krieg „notwendig“ werden sollte, ginge es nur miteinander und nicht mehr gegeneinander.
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Das war menschheitsgeschichtlich eine, vielleicht sogar „die“ unblutige Revolution schlechthin im mitmenschlichen Neben- und Miteinander. Deutschland und Frankreich sowie anderen Europäern wurden keine Werte gepredigt. Es obsiegte die Funktion. Sie „funktioniert“ (trotz bekannter Defizite) so gut, dass kein ernst zu nehmender Deutscher, Franzose oder anderer EU-Europäer (auch kein Brexit-Brite) heute die Motivation für einen Krieg zwischen EU-Staaten verspürt.
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Zivilisation – Funktion – Interesse – Motivation – Integration. Warum ist dieses funktionale Regelwerk integrativ so wirksam? Weil es sich sowohl am individuellen als auch kollektiven Überlebensinteresse orientiert.
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Das Regelwerk der Zivilisation erfüllt demnach eine zentrale Funktion für jegliche Integration.
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Jeder funktionale Teilbereich menschlicher Gruppierungen – Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – gibt sich im Rahmen des großen Ganzen seine eigenen Regeln. National ebenso wie international. Ganz grundsätzlich in jeder Gruppe von Menschen, großen wie kleinen.
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Ohne das ständige Eintrichtern von wie auch immer verstandenen Werten funktioniert auch das Regelwerk des Straßenverkehrs aus individuellem und kollektivem Überlebensinteresse. Die Motivation, unversehrt wieder heimzufahren, ermöglicht (meistens) das Einhalten der Regeln.
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Die erfreulichsten Regelanwendungen erleben wir in jedem Mannschaftssport. Dass dabei König Fußball die Welt regiert, ist bekannt. Fußball, weltweit und milliardenfach Mannschaftssport Nummer eins, erfüllt daher als lustvoll angewandtes Regelwerk eine bedeutsame Funktion als Motor der Integration. Wer dem organisierten deutschen Fußball, gar der Deutschen Fußball Liga (DFL) oder deren Stiftung „Rassismus“ vorwirft, kennt weder deren Personal noch Umfang oder Intensität ihrer höchst erfolgreichen und engagierten Arbeit.
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Nur als Mannschaft kann ein Team gewinnen. Nur, wenn die einzelnen Räder der „Maschine“ ineinandergreifen. So gesehen kann das beste ebenso wie das schlechteste, aber für die Maschine zu große oder kleine, jedenfalls unpassende Einzelrad das ganze Räderwerk zum Stillstand bringen.
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Gut gemeint, doch ganz und gar kontraproduktiv für die Motivation (Interesse) zur Integration durch Funktion sind Gruppierungen oder (Ghetto-)Vereine, wo nur Türken, Serben, Kroaten, Griechen, Muslime, Juden oder andere untereinander bleiben. Trennung bzw. Segregation ist der Feind jeder Integration. Wer diese will, muss jene verhindern. Das gilt ganz allgemein, z.B. auch für jegliche Stadtraum- und Wohnungs- und Vermietungspolitik.
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Aus eigener Erfahrung verweise ich auf die Berliner Wohnanlage Gartenstadt Atlantic, die durch gezielte Mischung der ethnischen, kulturellen und religiösen Teilgesellschaften in den einzelnen Häusern entghettoisiert wurde.
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Die Motivation des Einzelnen, sich als Teil des Ganzen zu verstehen, kann (muss?) man durch Symbole verstärken. Die Nationalhymne erfüllt dabei eine alles andere als unwichtige Funktion. Selbst der blutrünstige Text der französischen Hymne. Hoch lebe unsere friedliche.
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Wie gelingt die Motivation zur Integration durch Funktion?
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Nicht durch Moralpredigten, sondern durch Appelle ans Eigen- oder Gruppen- oder Mannschaftsinteresse, denn: das Denken, Wollen und Handeln des Menschen ist interessenorientiert.
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Moral ist „moralisch“, sympathisch und erstrebenswert, aber leider unwirksam. Ist die Verwirklichung des individuellen und kollektiven Überlebensinteresses unmoralisch?
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Dietmar Moews meint:Ich kann an den Darlegungen des Professor Wolffsohn sehen, dass er systematisch arbeitet – in so fern wissenschaftliche Ansprüche erfüllt – . Dass Wolffsohn nach eigener Definition deutscher Jude oder jüdischer Deutscher ist, ist seiner wissenschaftlichen Handlungsweise nicht anzumerken – es sei denn, dass Wolffsohn über das traumatisierende Forschungsfeld der Judenverfolgungsgeschichte sowie den Holocaust und die Auschwitz-politischen Welterfahrungen kennt. Was seine Kompetenz hierzu zu forschen entgegenkommt und prägt.
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Ich würde niemals Elisabeth Noelle-Neumann zitieren, wie es Wolffsohn oben machte – nun ja – die Altnazi Noelle, die nach wie vor bei BILD und besonders bei der FAZ prolongiert wird.
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Aber, dass Wolffsohn zwischen Auschwitz, Antisemitismus, Zionismus, Israel und Netanjahu-Politik unterscheidet, ist zunächst nur die Bemühung, den Problemkomplex „Judentum, Volkstum, Rasse, Staatspolitik“ einzuordnen und dann differenziert zu erfassen und zu analysieren.
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Und auch bei dem Autor Wolffsohn finde ich – ebensowenig wie bei dem Autor Silbermann – es nicht akzeptabel, dessen Schriften zum Thema zu ignorieren, aber zu verlangen, man solle als deutscher Nichtjude, doch über Judentum schweigen.
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Dr. Dietmar Moews ist zudem der Meinung, dass die Verpflichtung der Deutschen, der eigenen kollektiven Schuld entsprechen zu wollen, durchaus dazu zwingt, zwischen einem Volk Israel in Palästina und dem Massaker-Israel der Israelischen Orthodoxie zu unterscheiden. Wer die deutsche Schuld anerkennen möchte, schuldet den Juden in Israel Solidarität. Nicht indes denjenigen, die durch Zäune auf unbewaffnete Kinder schießen.
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*Der Historiker und Publizist Professor Dr. Michael Wolffsohn ist Hochschullehrer des Jahres 2017. Die hier veröffentlichten Gedanken trug er kürzlich dem Kuratorium der DFL (Deutsche Fußball Liga) – Stiftung vor.
Die aktuelle Buchempfehlung unseres Autors zum Thema: Ahmad Mansour, Klartext zur Integration, Gegen falsche Toleranz und Panikmache, Frankfurt am Main, S. Fischer Verlag 2018
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„Chemnitz „Mobilisierung eines latent rechtsradikalen Potenzials“ mit Sarah Zerback und Mathias Quent“
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DLF am 1. September 2018:
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„Demonstrationen angekündigt – Chemnitz vor neuer Großlage“ mit Nadine Lindner und Jasper Barenberg“
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DLF am 1. September 2018:
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„Leiter der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen“ – „Wir brauchen einen Gesellschaftskonsens, der so etwas tabuisiert“, mit Jasper Barenberg und Axel Derkoll“
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So zieht sich das TITEL-Thema durch alle deutschsprachigen Massenmedien. Während im europäischen und weltweiten Kommunikationswesen davon so gut wie Nichts beachtet wird.
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nytimes.com hat heute, 1. September 2018, NICHTS zur rechten deutschen Gefahr.
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The Guardian hat heute, 1. September 2018, NICHTS zur rechten deutschen Gefahr
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BBC.com hat heute, 1. September 2018, NICHTS zur rechten deutschen Gefahr
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Auch die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG hat heute dazu NICHTS auf dem Titel.
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Die FAZ fragt am 31. August 2018:
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„Kretschmer: rechtsextreme Vorfälle dürfen sich nicht wiederholen – „Einige sind außer Rand und Band geraten“ / Justizbeamter veröffentlichte Haftbefehl“.
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DLF Birgit Wentzien zum rechtsextremistischen Mob in Chemnitz – im DLF heißt der heutige Kommentar. In dieser LICHTGESCHWINDIGKEIT werden Kritik und Meinung in den laufenden KOMMENTAR-Text eingeklinkt, wie schon zur Betitelung, die gravierend von einander abweichen:
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Dietmar Moews meint: (Man lese immer die Aburteilung LÜGENPRESSE mit – nämlich, ob böse Absicht der Redaktion oder Fehlerhaftigkeit zur irreführenden Propaganda führen?)
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Ich meine, dass mit der Titel-Variante „- wo steht die Demokratie“ eine soziale Implikation angesprochen wird. Frau Wentzien müsste folglich eine soziologische Analyse, auf das, was augenblicklich die Deutschen in ihrer Vielfalt machen, angestellt haben, und wie da eine politische Interdependenz erkannt werden kann – mit – etwaig – welchem Wertewandel).
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DLF-Chefredakteurin Birgit Wentzien
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„Nach Chemnitz – wo steht die Demokratie?“Kommentar der Chefredakteurin des DLF am 1. September um 13 Uhr 15, 4:54 Min:
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Zunächst noch, warum wird dieser Kommentar mit von einander abweichenden Überschriften vom DLF publiziert? (es gibt kein anyhow, wenn es um somehow geht).
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„Nach Chemnitz – Das Grundgesetz ist keine Empfehlung, sondern Pflicht.„
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Mit dieser online bereitgestellten KOMMENTAR-Überschrift wird auf das Grundgesetz – also eine staatsrechtliche Norm – zu einer normativ-sachlichen Betrachtung tituliert. Es mag eine Gegenüberstellung der normativen Grundgesetz-Lage und der aktuellen Rechtsextremismus-Lage in Chemnitz angeknüpft werden. Es ist aber eine politische – wenn man will, politologische Perspektive der Kommentatorin im Ansatz und nicht eine empirisch soziologische.
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Dann beginnt die Kommentatorin mit der Beschreibung, der von ihr angesetzten „Höhe“ der angängigen LAGE – was auch in der aktuellen Nachrichten-Lage und der gesellschaftlichen Debatte hierzu als „die LAGE“ zusammenzufassen ist:
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„Wir sollten ruhig und bestimmt mehr von den Unterschieden im Land sprechen und danach fragen, wie viel Differenz dieses demokratische Land vertragen und leben kann“,
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kommentiert Birgit Wentzien die aktuellen Diskussionen um Rechtsstaat und Extremismus. Allerdings nur unter der Bedingung, dass zwei Prämissen für jedermann gelten.
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Hier wird im kurzen Vortext sehr bedeutend und notwendig kurzgefasst, dass wir in Deutschland eine verfasste Grundordnung gesetzt haben, die das Anderssein als Menschenrecht respektiert. Die öffentliche Diskussion und der Meinungskampf dürfen wertorientiert geführt werden. Während Extremismus (als Gewaltanwendung) verboten ist. Denn der deutsche föderale Staat hat durch die repäsentative Demokratie das Gewaltmonopol seinen Exekutivstrukturen anvertraut (Bundesregierung, Landesregierungen, Innenminister, Justizminister – die Polizeien und die Parlamente)
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„Jagdszenen in Chemnitz – Sachsen als Zitat: „Katastrophengebiet der Demokratie“… als wär’s ein anderes Land, eine andere Welt. Ein Mann ist zu Tode gekommen. …“
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Hier macht Frau Wentzien die löbliche Genauigkeit, die zuallererst am 26. August 2018 die Chemnitzer Polizei, und dann Schritt für Schritt, die Polizei zuallererst, anschließend die deutsche LÜGENPRESSE volksverhetzend verbrochen haben und damit (ganz vergleichbar ähnlich wie die Köln-Sylvester-Vergewaltigungs-Skandal-Kampagne in NRW) den MOB in Chemnitz überhaupt initiiert hat, spontan als Flash-Mob auf die Brückenstraße zu kommen.
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Frau Wentzien beschreibt es exakt: „Ein Mann ist zu Tode gekommen. …“ und nicht, „ein Ausländer hat einen Deutschen ermordet – und die Ermittlungen haben bis heute, 1. September 2018, nur Beschuldigte, aber keine Ermittlung von Mord und auch keinen Mörder. (Dass irgendjemand in Chemnitz zu Tode kommt, ist wohl ungeeignet, dass sich ein rechtsextremer Mob per Internetz zum Ausländerjagen zusammenrufen ließe).
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„Ein Iraker und ein Syrer werden verdächtigt und sitzen in Untersuchungshaft. Diese Bluttat diente dem bestens organisierten Rechtsextremismus für eine rassistische Mobilisierung ohne Vorbild. Einem Rechtsextremismus, der gewaltbereit und gewalterfahren mit lancierten Gerüchten, Falschmeldungen und mehr als das, nämlich Lügen, über die sozialen Netzwerke zu mobilisieren wusste.
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Auch Frau Wentzien schont den Staat und die Chemnitzer Polizei, die als ide auslösende erste Quelle „über Lügen zu mobilisieren wusste“ – Frau Wentzien lässt das hier weg und behauptet, die Rechtsextremen seien die Quelle der Gerüchte.
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Ich will Frau Wentzien nicht unterstellen, dass Sie hier sagen wollte, der RECHTSEXTREMISMUS bei der Chemnitzer Polizei, habe den Flash-Mob per Internetz heraufgerufen. Sie hat es nicht so ausgedrückt – aber das ist der volksverhetzende Punkt, der hier an die LÜGENPRESSE erinnert. Man kaschiert die Schuld der staatlichen Verantwortung. (Polizei=Staat; Wentzien-DLF=Staat).
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„Gesichtet wurden anreisende Gewalttäter in Pkw mit Kennzeichen aus dem gesamten Bundesgebiet. Es ist, als hätten die Demokratiefeinde auf diesen „Chemnitz-Moment“ gewartet. Menschen wurden gehetzt. Die Polizei schien ohnmächtig ob dieser Mobilisierungskraft, ganz und gar überrascht, unterbesetzt sowieso. …“
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Die Polizei hat sich selbst als Demokratiefeinde auf der Brückenstraße gezeigt – herumreden ist LÜGE.
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„Politik in diesem Bundesland muss stehen, endlich. Polizei muss handeln. Drei Ministerpräsidenten haben hier geleugnet, beschwichtigt und ignoriert, was sichtbar war für diejenigen, die sehen wollten: Eine anwachsende rechtsextreme und rechtsextremistische Szene. Beobachter, die seit Jahrzehnten im Land sind und aufgrund ihrer Studien und Recherchen die neuen Rechten einzuschätzen wissen, sprechen von einer „Homebase“ rechter Gewalt.“
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„Homebase“ – das ist „anyhow“. Hier müsste die Kommentatorin schon „somehow“ feststellen und benennen. Denn Prügelmob, mit Baseball-Schlägern und Springerstiefel hatten wir bereits 1991 auf den Bahnhöfen zwischen München und Berlin – ich bin dort gefahren: Man durfte nicht aussteigen. Hoyerswerda oder Freiberg, Solingen und Mölln – man muss ernsthaft und genau hinschauen. (Wenn die Geheimdienste bei G20 in Hamburg 2018 eine Straßenschlacht organisieren, ist das was anderes als die „Homebase“, von der Frau Wentzien sprechen zu sollen, glaubt.)
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„Hören wir diesen Beobachtern zu, die wissen, wovon sie reden. Und ergänzen wir diese Beobachtungen durch belegte Informationen. Es sind Beobachtungen aus Parallelwelten – nebeneinander existierende wirtschaftliche Prosperität an vielen Orten in diesem Bundesland und zugleich daneben entleerte, vernachlässigte Räume. Hier wie dort Menschen, die Gerüchten immer zu glauben und nachgewiesenen Tatsachen immer zu misstrauen scheinen.“
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Hier gleiten wir nun vollends von den empirischen Tatsachverhalten ab, wenn der Prügel-Mob von Chemnitz als rechtsextrem zu kommentieren ist: Es geht um die empfundene Machtlosigkeit, die demokratische Teilnahme verspricht, aber in politischen Interessenkonflikten ohne Rücksicht voll durchzieht (s. G20 in Hamburg). Also Kritik an Kanzlerin Merkel bzw. an der STAMOKAP-Politik der alternativlosen Blockparteien-Regierungen MERKEL 1-4 wird nicht beantwortet, sondern durch Propaganda niedergemacht oder verschwiegen.
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Die Grenzöffnung 2015 und die darangeknüpfte Ordnungspolitik der wahlkämpfenden Beschönigungen oder Verhetzungen sind lediglich ein greller Fokus für den Rechtsextremismus. Und die heutige LÜGENPRESSE betreibt das eiskalt:
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Wer nicht MOB sein will, ist ein LINKER, wenn er nicht Freund von MERKEL und KRETSCHMER sein möchte.
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Auch heute formuliert der DLF: „Rechtsextreme Menschenjäger, aber besorgte Bürger“
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und LINKE Merkelgegner, Kritik an Diesel-Gate, an Bundeswehrauflösung, an Staatswillkür in beinahe jedem Belang, das Affentheater von SEEHOFER UND MERKEL – denn beide machen Bayernwahlkampf. Und die verkappte Einschwingung auf die rechte AfD durch Merkel, durch Kretschmer, durch Seehofer, durch die rechte LÜGENPRESSE, durch die CSU und auch durch den DLF, wenn ich da GAULAND O-Töne zum Ausländermord höre, ohne dass das sofort gegengefragt würde. Man sendet es einfach.
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Und wir sehen, die AfD ist die fünfte Kolonne der CDU – in jeder Beziehung.
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Gauland ist der AfD-Mann als V-Mann der CDU. Wie Strauß es sagte: rechts von uns darf sich keine Partei bilden. Nur hier ist es eben Gauland rechts von der CDU. Man hat es von Strauß gelernt.
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„Versierte internationale Wissenschaftler aus aller Welt arbeiten hier, auch in Chemnitz. Sie erhalten seit Jahren bereits Sicherheitstrainings, um im öffentlichen Raum sicher zu sein. Engagierte Lokal-, Landes- und auch Bundespolitiker und journalistische Beobachter wissen um die Schwächen der Sicherheitsbehörden und kennen widerrechtliche rechtsextreme Umtriebe auch in diesen Sicherheitsbehörden selbst.“
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Es muss der Kommentar schon die Namen nennen, die diese Volksverhetzung durchschieben, Merkel, Seehofer, Kretschmer, Wöllner – und dann hauen sie auf den Maaßen-Verfassungsschützer ein, dessen Aufgabe es nunmal ist, „unheimlich geheim“ zu arbeiten. Also die heutige Blockparteien-Regierung nimmt doch die SPD nicht von der Schuld aus, hier nicht Staatsräson zu zeigen, sondern Volksverhetzung mitzumachen.
„Wenn die Straftaten von Chemnitz nicht verfolgt werden, könnte sich ein weiteres Gefühl breit machen: Es hat ja keine Folgen, also lohnt es sich mitzumachen. …“
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Dies ist ein Wentzien-Folklore-Scheinargument. Danach müsste Mord einfach unter Strafe gestellt werden und schon geschähen keine Morde mehr. Und „lohnt sich / lohnt sich nicht“, sind keine initiierende Wertziele von politischem Extremismus. So unidealistisch sind die Neonazis nun nicht – eher im Gegenteil, scheinen viele DDR-Kinder zu wenig freie Lebensnähe schlucken zu wollen, stattdessen mehr Visegrad oder Law and Order zu wünschen. Sie sind eher irrlaufende Idealisten als zynische Anachisten.
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„Zugleich – nicht entschuldigend, lediglich erklärend: Es gibt immer noch keinen respektvollen Umgang mit den Umbrüchen der Zeit nach 1989. Empfundene, gefühlte Demütigungen wirken weiter. Und – ganz und gar rückwärtsgewandte Vereinfacher von der AfD mit ebenso schlichten wie politisch-nationalistischen Parolen greifen Raum greifen, mehr und mehr …“
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Leider zeigt hier Frau Wentzien, dass sie bis heute den PEGIGA-Leuten nicht zugehört hat, dass sie den Ausländerjägern von Chemnitz auch nicht genauer auf die Finger schaut, dass sie den im deutschen Fernsehen kurz reportierten Kritikern, vorgestern gegenüber dem Ministerpräsident Kretschmer, bei der Bürgerversammlung im Fußballstadion, nicht zugehört hat:
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Die sind Tausende Demonstranten, sind keine NEO-Nazis, sondern das sind verzweifelte „Normalos“, die sich über die herrschende Dickfälligkeits-Nomenklatura nicht mehr länger das Maul zerreißen mögen:
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Mit „MERKEL muss weg“ hat sich da das Ende der Geduldfäden manifestiert.
„Wohlverstanden und gesamtdeutsch: Wenn im nordrhein-westfälischen Düsseldorf ein Innenminister meint Richtern empfehlen zu müssen, sie sollten bei ihren Entscheidungen auch immer das Rechtsempfinden der Bevölkerung im Blick haben, testet eben dieser Minister die Grenzen des Rechtsstaates aus. Jetzt sagt der Mann, er sei falsch verstanden worden.“
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Das ist das juristisch-staatsrechtlich normative Argument. Die Kommentatorin traut sich immerhin einen rechtsstaatswidrigen Innenminister herauszustellen. Nur, der FDP-Mann in Düsseldorf ist zwar eine unhaltbare Schweinerei, auch vom CDU-Ministerpräsident Laschet gedeckt.
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Die soziologische Interdependenz die hier zwischen den staatstragenden STAMOKAP-Vertretern der Blockparteien und den dem geheuchelten Propagandismus des deutsch-amerikanischen Machiavellismus abhanden gekommenen Deutschen, kann so oberflächlich nicht katalysiert werden.
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Und die Kommentatorin Birgit Wentzien, vom Deutschlandfunk in Köln, scheint die sozialen Vorgänge, die hier mit kulturindustrieller Medienmacht täglich gefälscht werden bzw. unterschlagen werden, nicht wahrzunehmen; sie sollten doch endlich ernst genommen werden:
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Die staatstragende LÜGENPRESSE behauptet ostinat, es gäbe Tausende Demonstranten in Chemnitz, die aus
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rechtsextremistischem Prügel-Mob
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aus um geordnete Alltagssicherheit besorgten Bürgern
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und aus LINKEN Staatsfeinden
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bestünde.
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Sie reden uni sono von (1) Rechtsextremisten, (2) besorgten rechtstreuen Bürgern, (3) linken Staatsgegner – aber dabei gehen offensichtlich die empirisch überhaupt nicht übersehbaren KRITIKER der auf die USA ausgerichtete machiavellistische MERKEL-POLITIK in die wirklichkeitsblinde Lügenpresse ein. Da gehört nicht viel dazu, anzusagen, dass durch diese Ignoranz und Diffamierung die Basisdistanz (auch zum DLF) gesteigert wird.
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Ich spare mir hier, die MERKEL-Schweinereien erneut aufzuzählen – wer hat die Bankenkrise von 2008 bezahlt? – wer hat die Deutschen mit der Lüge „too big to fail“ über den Tisch gezogen? – wer hat innerhalb der EU als erster den Stabilitätspakt gebrochen? – Wer macht Krieg außerhalb der verfassungsmäßigen Landesverteidigung am Hindukusch? – MERKEL. MERKEL fährt Diesel und macht jetzt Wahlkampf für die CSU in Bayern. Diese CSU macht aber seit der Bundestagswahl 2017 AfD-Programm.
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War nicht Alexander Gauland 40 Jahre Hausmeister bei CDU-Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl? da capo al fine …
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Die geistig-sozialen und sozio-politischen Prozesse der politischen Kritiker gegenüber dem LÜGEN-Gebilde der LÜGEN-Trias von Rechtsextremismus und besorgten Bürger und linken Staatsfeinden, die täglich an der LÜGENPRESSE abprallen und deshalb auch keine Lust mehr haben, noch zu argumentieren, wo man nur die Mikrophone abschaltet (so machte man es bei DLF beim Forum 2016, vor etwa 400 Teilnehmern, als ich Fragen stellte /Mario Dobuwisek, und Frau Wentzien saß dabei) – sowie nach solider empirischer Analyse ruft.
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Wenn ich hier Bildungsarmut immer wieder Anklage, der Dresdner Frank Richter, mit dem ich viele Konsonanz immer hatte, appelliert, die Leute sollten sich doch in der Demokratie selbst persönlich engagieren – ja dann ist es doch die allerletzte Hölle, wenn ich überall auf die geschlossenen Türen stoße, auf denen steht.
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MERKEL, SEEHOFER, KRETSCHMER, besorgte Bürger oder LINKE-Staatsfeinde.
„Tief im Westen der Republik und im sächsischen Osten versteht sich Demokratie überhaupt nicht mehr von selbst. Die Schwäche der Demokratie, die so geringe Anerkenntnis von Demokratie nutzt nur einer Gruppierung, der AfD. Die kommenden Landtagswahlen in Bayern und Hessen werden dies im Oktober wiederum belegen. Und zuvor, am diesjährigen Tag der deutschen Einheit, dem 3. Oktober, werden die vielfach geübten Worte im deutsch-deutschen Routinepathos sehr hohl klingen. …“
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Davor steht die notwendige Decouvrierung durch die LÜGENPRESSE – dass die AfD keine ALTERNATIVE, sondern eine Unterabteilung der CDU ist. Und der von Frau Wentzien angerufene Nutzen der AfD ist doch nur eine Umetikettierung der amerikanischen Blockparteien, die mit STAMOKAP und LÜGENPRESSE besser fahren zu können versuchen,, als mit normativem Regelspiel unseres gesetzlichen Gesellschaftsspieles, sich den Kritiken zu stellen:
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Wer hat denn verfassungs- und parlamentarisch zuwider GLYPHOSAT in Brüssel durchgewunken? – es war ein CSU-Minister. Wer hat Gustl Mollath 7 Jahre in der Einzel-Klapse gehalten? – es war die bayerische CSU-Mischpoche. Wer hat den ATOM-Betreibern Milliarden geschenkt, anstatt die Entsorgung zu verlangen? – die MERKELEIEN, die auch den DIESEL-Berug noch als Staatsräson hinstellen.
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„Ein Vorschlag! Sprechen wir ruhig und bestimmt mehr von den Unterschieden im Land. Und fragen wir ruhig und bestimmt danach, wie viel Differenz dieses demokratische Land wahrnimmt, aushält, verträgt, leben kann und leben will. Unter der Bedingung, dass zwei Prämissen für jedermann gelten, gleich wo im Land: Demokratie versteht sich nicht von selbst. Und – das Grundgesetz ist keine Empfehlung, sondern Pflicht.…“
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Ja, Frau Wentzien – Bruch des Amtseides? – dann müssten demnächst die Hauptakteure disqualifiziert werden und gehen,
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„Das muss jeder verstehen und leben. Wird eine dieser beiden Prämissen nicht akzeptiert, zerfällt das Fundament dieses Landes, ist dieses Land ein anderes Land.
Es ist seit jetzt 28 Jahren ein vereintes Land. Und diese Vereinigung ist kein Tauschhandel Gesinnung gegen Wohlstand.“
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Zählen wir jetzt Frau Wentzien zu dem rechtsextremistischen Prügelmob? Zählen wir sie zu den besorgen Bürgern? oder zählen wir sie zu den Linken Feinden unseres Staates?
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So lautet die platte Logik der LÜGENPRESSE.
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Denn es gibt berechtigte, notwendige Kritiken und abgebrühte Herrschaft, die viele Enttäuschte nicht bereit sind, aufzuhören, zu kritisieren und rechtsstaatliche Ordnung von den gewählten Stellvertretern zu fordern. Vielleicht setzt sich Frau Wentzien mal mit Haderthauer oder Hypo-Alpin-Miliarden, mit von-Guttenberg-Kundus-Lügen und Abschaffung der Bundeswehr auseinander, anstatt darin LINKE Staatsfeinde zu sehen.
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Eine Staatskrise kann kaum größer sein, als wenn alle herrschenden Parteien im Komplott den Rechtsstaat beugen, die unabhängigen Richter verhindern, die Staatsanwälte dirigieren, Zeugen sperren lassen, Akten schwärzen und beseitigen, falsche Aussagen produzieren …
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bis parlamentarische Untersuchungs-Ausschüsse Berichte vorlegten, die auf DEUTSCH GESAGT HOCHVERRAT ausweisen; denn in unzähligen Einzelschritten steht fest, dass Ermittlungs- und Gerichtsvereitelung von höchsten Regierungsstellen der Blockparteien – also sowohl von CDU/CSU/FDP wie auch SPD und GRÜNE – heimlich durchgezogen worden ist.
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Und auch heute, wo das offen bekannt ist, und wo jetzt das Wahlversprechen der CDU-Kanzlerin Merkel verraten wurde – Merkel versprach, die Fragen und Unregelmäßigkeiten mit NSU in unserem demokratischen Deutschland als Rechtsstaat, von ihr persönlich aufgeklärt werde.
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Die sogenannten NSU-Morde sind nicht aufgeklärt und längst nicht ausermittelt.
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Wer, wo, wann geschossen hat, weiß man nicht und kann es nicht beweisen.
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Aber dass der Staat in vielfältiger personeller Vernetzung die Drei in Zwickau beobachtet hat und tatenlos und engelhaft mitgewirkt hat, ist erwiesen.
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Der Staat begleitete NSU-Morde, ohne dass alle und noch mehr längst eingefangen worden wären.
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Ohne die unheimlich umfangreichen Geheimdienstaktivitäten konnten jedenfalls die Morde nicht stattgefunden haben.
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Das zeigt den Staat über 14 Jahre lang als Unterstützer von Zschäpe im NSU-Fall..
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BUNDESTAGS-WAHLKAMPF 2017 – der über vier Jahre dauernde NSU-Prozess in München wird zuende geführt. Plädoyers, letzte Befragungen, Anträge und Urteil sind angekündigt. Und Frau MERKEL?
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Keiner der MERKEL, GABRIEL, SCHULZ, LINDNER, SEEHOFER und Co. scheren sich einen Dreck um den deutschen RECHTSSTAAT.
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Einzige gravierende, apodiktische Ungeheuerlichkeit ist die Ankündigung von höchster Instanz – das ist Bundeskanzlerin, Kanzleramt, Geheimdienstler, Innenminister und Justizminister – völlig besetzt von den Blockparteien, ist:
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Die NSU-AKTEN werden geheim bleiben. Die NSU-Akten sollen erst in 120 Jahren öffentlich zugänglich werden.
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120 JAHRE – so wichtige Lügen hatten wir nicht mal bei Goebbels, Hitler, Himmler und Speer.
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RÜCKBLICK:
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Eine unglaubliche Beängstigung entwickelte sich in der deutschen Öffentlichkeit, wo eine Staatsschranze ein Hetzbuch mit breitwandiger Unterstützung von Ressentiment und allen Tricks der Massenkommunikation zum meistverkauften und meistdiskutierten BUCH wurde – Titel:
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„Deutschland schafft sich ab“
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Das Buch von SPD-Schranze Thilo Sarrazin zielte nur darauf, die dumpfen Vorurteile von Fremdenhass und Rassismus gegen Türken in Deutschland in praktische Segregations-Stimmung umzusetzen – und gipfelt darin auf „genetische Bedingungen“ für das Ausweglose Integrations- und Assoziationshemmnis hinzustellen: GENE der RASSE der Gastarbeiter.
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Ja, ja, Sarrazins Buch ist der Begleitchor für über 150 unaufgeklärte Morde in Deutschland an Ausländern, überwiegend Türken. Daraus machte man eine NSU und eine Mordserie von ca. zehn Morden, die angeblich von jungen NEO-NAZIS aus dem Untergrund, Heimatschützern und Anarchistennetze, untrennbar von den V-Leuten, die Geld, Waffen, Logistik und Gerichtsbeugungen, bis hin zum großen NSU-Strafprozess in München, gegen die Jenenserin Beate Zschäpe, die vor vielen Jahren mit zwei Jungterroristen gemeinsam, ohne juristische Notwendigkeit, im mitteldeutschen Untergrund abgetaucht war.
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Am 18. Juli 2017 erging eine öffentliche Ankündigung des Münchner Gerichtsvorsitzende Götzl an die Presse-Agenturen:
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„Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl hatte am Morgen erklärt, dass als erste Partei die Bundesanwaltschaft plädieren soll. Bundesanwalt Herbert Diemer hatte mitgeteilt, er sei bereit.
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Das Plädoyer der Anklage werde schätzungsweise 22 Stunden dauern.
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Götzl sagte, nach der Bundesanwaltschaft erhielten die Nebenkläger das Wort für ihre Plädoyers, anschließend die Verteidiger. Das werde voraussichtlich aber erst nach der Sommerpause passieren.
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Beate Zschäpe wegen Mittäterschaft angeklagt
Letzter bisher geplanter Verhandlungstag davor ist der 1. August. Im August sind in Bayern Schulferien.
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Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe lebte fast 14 Jahre mit den Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt im Untergrund. Die beiden Männer sollen während dieser Zeit zehn Menschen ermordet haben, neun aus rassistischen Motiven.
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Zschäpe ist als drittes und einzig überlebendes Mitglied des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ wegen Mittäterschaft an allen Verbrechen angeklagt.„
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neues deutschland am 27. Juni 2017 Tagesthema NSU-Untersuchungsausschuss:
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„Merkels Versprechen bleibt unerfüllt. Der zweite NSU-Untersuchungsausschuss beendet Arbeit – Petra Pau (LINKE) plädiert für weitere Recherchen“
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„… Anfang 2012, der NSU war ein paar Monate zuvor fast zufällig aufgeflogen, versprach Angela Merkel den Angehörigen der opfer eine völlige Aufklärung der beispiellosen Verbrechen. Die Regierung und ihre Behörden haben das Versprechen nicht gehalten … Das Kanzlerin-Versprechen einer schonungslosen Auklärung bislang also unerfüllt. Angela Merkel wurde durch Ministerkollegen und Behördenleitungen in den Meineid getrieben. …“
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„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – verlangt und verspricht das Grundgesetz in Artikel 1.
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Dietmar Moews meint: Zugegeben, man überlegt immer lange Für und Wider, Hin und Her – denn man hat keine Opposition, die fähig wäre zu regieren.
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Ich habe das gesamte publizierte Material zu NSU studiert, Stefan Aust und Co., die gesamte Entwicklung und all die Lügen aus staatlich-parlamentarischen Pflicht-Berichterstattern.
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Ich kann es nicht akzeptieren, dass während all das bis heute läuft, weiterhin Zeugen ermordet werden, Leute unter Druck gesetzt werden, die Todesfälle wiederum rechtsstaatswidrig vertuscht werden – FRAU MERKEL!!
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Und wir in Deutschland – völlig anders als die Schweizer – sind für direkte Demokratie zu dumm und zu faul. Wir Deutschen könnten uns keineswegs selbst regieren. Wir sind sogar unfähig, die Fake-Propaganda und die Lügenpresse zu stoppen, die mittels Staatsverträgen und Quoten-Kommerz das Banalspiel von MAJORITÄT gegen MINORITÄT durchziehen. Der MOB bildet für jeden Schwachsinn eine Mehrheit, die MERKEL im BLOCK „demokratisch“ legitimieren lassen kann – wenn die Zeit reicht. Wenn die Zeiit nicht reicht, wird über den Kopf oder hinter dem Rücken der Öffentlichkeit Fakten geschaffen – ATOM-Moratorium mit Laufzeitverlängerungen, DIESEL-Beschiss der deutschen Automobilwirtschaft ohne Haftung, Abschaffung des deutschen Vorsorgeprinzips gegen profitorientierte US-Schiedsgerichte, u.v.a.m.
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Und jetzt wird erneut gezeigt:
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GEHEIMDIENSTE sind nicht kontrollierbar,
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Unabhängige JUSTIZ kann im grundsätzlich gewaltengeteilten Deutschland von der Regierung gebeugt werden. Selbst das Bundesverfassungsgericht knickt ein (wenn Solches die Blockparteien vorhersagen und verlangen). Die 7 Milliarden Euro, zuletzt an das ATOM-Dreck-Syndikat gezahlt, die ihre Rücklagen gar nicht zeigen können (LEVERAGES hahaha), um die Dreck-REAKTOREN abzubauen, geschweige denn die Entsorgungskosten für den ganzen ATOMMÜLL, der strahlt und strahlt und strahlt.
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Und die Frau Zschäpe aus Jena, Chemnitz und Zwickau? Sie war bereits ende der 1990er Jahre untergetaucht, Untergrund, ohne dass nach ihr gefahndet worden war, ohne dass gegen Zschäpe Ermittlungen oder Strafbefehle liefen.
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Frau Zschäpe ist untergetaucht, weil ihre beiden Partner untertauchen wollten, um zu Helden der neorechten Szenerie zu werden, mitgegangen, weil Frau Zschäpe ebenfalls hierin ihre Position zur Gesellschaft, zur Geschichte, zum Rechtsstaat und zum Lebenszweck sah. Immerhin zwei junge Männer, wenn der Bock wirft ab das Horn … dann wirds Frühling im Kalender.
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Frau Zschäpe hat so viele Jahre mit den beiden Straftätern, Totschlägern und Mördern, Mundlos und Böhnhardt, versteckt zusammengewirkt, zusammengereist, zusammenagiert – unglaubliche strafrechtliche Verwicklungen liefen bei diesem NSU zusammen bzw. wurden von dort aus angestrengt und auch konkret verwirklicht.
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Ohne Zweifel muss Frau Zschäpe zugerechnet werden, was die Gruppe gemacht hat. Ausgeschlossen davon sind lediglich ihr nicht konkret nachzuweisenden, konkrete Totschlag- und Mordanschuldigungen gegen die angängigen zehn Ermordeten Ausländer.
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Doch die kriminellen Mordtaten allein, die Banküberfälle wie auch zahlreiche verbotene politische Aktivitäten sowie
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die Kommunikation mit zahlreichen, nachgewiesenen sonstigen sächsischen Rechtsradikalen und Unterstützern sowie mit bekannten Geheimdienst-Konspirateuren,
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daran war Zschäpe beteiligt, hat davon gewusst und bis heute im Prozess, nicht nur in eigener Sache, sondern auch als Zeugin gegenüber Mitangeklagten und weiteren nicht Mitangeklagten – dafür hat sie das Gericht zu verurteilen.
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Es werden die Untersuchungshaft und sonstige Kautelen gutgerechnet.
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Der deutsche Staat muss der Frau Zschäpe, die als Bandenmord-Helferin eine Gefängnisstrafe erwarten muss, bereits jetzt zeigen, wie und wo Frau Zschäpe nach Abgeltung der Haftstrafe leben kann.
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Kanzlerin Merkel ist nicht Mittäterin beim NSU – auch wenn Merkel die weisungsmächtige Chefin der Bundes-Geheimdienste ist sowie über den CDU-Vorsitz durchaus auch Mitentscheidungsmacht hat, in den irren Landes-Geheimdiensten die ganzen abgetauchten NSU-V-Leute wirklich und nachhaltig aus dem Verkehr zu ziehen.
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Was da der hessische CDU-Chef und Ministerpräsident Volker Bouffier mit NSU und NSA, zwei Berichte, ein Problem, auf dem rechtsstaatswidrigen Kerbholz hat, sollte die CDU-Wähler mal ins Vordenken bringen.
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Die Blockparteien tun so, als sei Deutschlands Souveränität auf ewig an der US-Amerikanischen Kasse abgegeben worden. GENERALKLAUSEL ist auch eine schöne Verantwortungs-Suspension.
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Franz Beckenbauer wie auch Dr. Thomas Bach, die beiden deutschen Weltspitzen-Sportmanager, sind auf der Flucht vor der rechtsstaatlichen Gerichtsbarkeit.
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Beckenbauer fehlte schon bei der WM in Brasilien 2015, hat sich jetzt vor der österreichischen und schweizer Justiz nach Bayern (Deutschland) abgesetzt.
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Bach ist den Feierlichkeiten der Olympischen Spiele von RIO 2016 sowie jetzt den PARALYMPICS von RIO 2016 ferngeblieben, weil die brasilianischen Justiz Bach im IOC-Präsidentenamt an „Ticket-Betrügereien“ beteiligt sieht und untersucht.
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Beckenbauer, der Fußballweltmeister und Ex-FIFA-Beisitzer vom FC Bayern München, Dr. Thomas Bach immerhin vielfacher Fechtmeister und Olympiasieger im Florettfechten, derzeit Präsident des Internationalen Olympischen Commitee (IOC) sind deutsche Spitzenfunktionäre, die persönlich unbegrenzte Vorteile aus ihren Funktionärstätigkeiten ziehen bzw. gezogen haben. Sie treten im deutschen Namen auf sind deshalb Deutschland und den Deutschen zu redlichem und vorbildlichem, zumindest rechtstaatlich ordentlichem Verhalten verpflichtet.
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Es ist vollkommen unanständig, für eine solche herausragende Prominenz, im Falle von gerichtsrelevanten Beschuldigungen und Untersuchungen, sich solchen Verfahren durch FLUCHT zu entziehen, anstatt der unabhängigen Gerichtsbarkeit persönlich Rede und Antwort zu geben.
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Während Bach erklären ließ, er sei zur Eröffnungsfeier der Paralympics nicht nach Rio gekommen, weil er dem Staatsakt des gestorbenen Alt-Bundespräsidenten Walter Scheel in Berlin beiwohnte (indes ist dies für einen IOC-Präsident unadäquat, die alle vier Jahre stattfindenden PARALYMPICS zu meiden).
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Bei Franz Beckenbauer liegt die Lage nun leider geradezu im Schmuddeligen.
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FAZ berichtete am 3, September in einer kurzen Notiz mit BILD.de als Quelle:
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Als vergangene Tage die Hausdurchsuchungen bei Beckenbauer privat sowie in seiner Umgebung, bekannt wurden, veröffentlichte die Schweizer Staatsanwaltschaft ganz konkrete strafrechtliche Inkriminierungen gegen ihn. Sie lauten:
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Die Schweizer Bundesanwaltschaft ermittelt gegen Franz Beckenbauer und drei weitere hohe Funktionäre des Deutschen Fussballbundes (DFB). Sie werden des Betrugs, der Geldwäscherei, der ungetreuen Geschäftsbesorgung und der Veruntreuung beschuldigt …“
Neue Zürcher Zeitung, vom Samstag, 3. September 2016, Seite 33, von Stefan Osterhaus und Marcel Gyr:
Beckenbauer hatte die hauptverantwortliche führende Rolle im WM-Organisationsgremium des DFB für die Bewerbung zur Ausrichtung der Fußball-WM 2006 ausgeübt und ist nachweislich an unkorrekten Geldtransfers und Transfer-Verschleierungen beteiligt.
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Das wirklich Verrückte ist heute, dass – anstatt seine bisher dazu dilatorisch aufgestellte Ahnungslosigkeit gegenüber seiner „Schuld“ zu halten, der beschuldigte Beckenbauer jetzt in rechtswidrige Deckung vor der Justiz geht – mit ärztlichem Attest hat er sich heimlich nach Bayern verzogen.
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Während Beckenbauer als fiskalischer Österreicher unter der Österreichischem Auslieferungsverpflichtung gegenüber der Schweizer Justiz lebt, passierte in den vergangenen Tagen also Folgendes:
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Franz Beckenbauer hatte für vergangenen Samstag in Zürich in einem kostspieligen Hotel eine erste große WEINPROBE angekündigt und gegen hohe Teilnahmegelder und Voranmeldung („wollen Sie einen Weltstar persönlich kennenlernen?“) angebahnt. Franz Beckenbauer ist angeblich an WEIN-Marketing von in SÜDAFRIKA angebautem Wein geschäftlich beteiligt:
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DIE WeLT, am Samstag, 3. September 2016, Seite 23:
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„WM-Affäre: Beckenbauer sagt ausgebuchtes Kaiser-Dinner ab. Hauptverdächtigter schweigt zu Anschuldigungen“
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Nachdem die Schweizer Staatsanwaltschaft die seit Längerem laufende Untersuchung öffentlich bekanntgegeben hatte, weil die Razzia bevorstand und Beckenbauer persönlich einvernommen werden muss, kam nun BILD.de – quasi als Beckenbauers Pressestelle – mit der exklusiven Notiz:
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BILD.de +: „Franz Beckenbauer habe sich einem chirurgischen Eingriff am offen Herzen unterzogen und sei jetzt in Rekonvaleszenz“
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Dietmar Moews meint: Die beiden gestützten Sportengel, Beckenbauer und Bach, sollten sofort ins Privatleben verschwinden. Es ist peinlich, dass hier im deutschen Namen wirklich das BÖSE frech auftritt. Zwar sind die verfahren nicht abgeschlossen, aber die strafbaren Machenschaften sind offenkundig.
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Bach ist unfähig als IOC-Präsident seinen Repräsentationspflichten nachzukommen, weil er befürchtet in Brasilien festgenommen zu werden. Beurlaubung wegen gerichtlicher Verfolgung? – hat man keine sauberen Funktionäre beim IOC?
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Beckenbauer indes hat laut DIE WeLT tatsächlich die Flucht nach Bayern angetreten, um einer etwaigen Auslieferung in die Schweiz zuvorzukommen.
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Es klingt lächerlich und unglaubhaft, dass einerseits ein KAISER-DINNER lange vorpromotet wird und zum selben Termin, angeblich ebenfalls längst festgelegt, eine lebenswichitige Herzoperation in Bayern stattfindet (in der Welt heißt es „in Süddeutschland“).
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Während also der EX-FIFA-Präsident Sepp Blatter in Zürich als geachteter Schweizer Großbürger herumstolziert und seine Beweismittel lanciert, glauben die Berater Beckenbauers, dann kann Kaiser Franz auch in Bayern herumstolzieren und mit dem Schwerkriminellen den Bayerischen Stallgeruch genießen, nachdem ihm doch das ordentliche Steuernzahlen in Deutschland nicht seinem Bürgerstatus angemessen schien.
„
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Frau Witt hat jetzt als Vergütung ihrer Promi-Rolle für 3sat das Beltracchi-Gemale, das die Polizei nicht als Fahndungsbild gebrauchen und der Fälschermarkt nicht als Tamara de Lempicka weiterverkaufen könnte.
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Wolfgang Beltracchi, der Kunst-Betrugs-Prominente wird jetzt vom Deutschen Staatssender 3sat zur Unterhaltungsprominenz genutzt.
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Nun geht die preisgekrönte Serie «Der Meisterfälscher» in die zweite Runde.
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Die Gäste der neuen Staffel – hier Katarina Witt, genannt „Eisprinzessin“ – sind ferner Niccel und Emil Steinberger, Hape Kerkeling, Annette Dasch und last but not least Otto Waalkes.
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INTRO der SERIE: Strafhäftling kommt aus dem Knast (wo?) und wird von seiner Ehefrau abgeholt – beide arbeiten zusammen, zur Frage: Gibt es ein Malerleben nach der Haft?
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Er sagt: Ich bin der größte Fälscher, denn ich habe nicht gefälscht, sondern im Stile anderer (über 100 verschiedener schlechter Maler) eigene Werke erfunden und gemalt. Und all die Fachleute und Gutachter haben es nicht gemerkt.
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Nun, das ist natürlich gelogen. Beltracchi behauptet, die Gutachter seien von seinem Fälscherkönnen getäuscht worden. – Das stimmt gar nicht. Das ist – so sollte man wohl zu einer Kunstfälscher 3sat-Sendereihe dem interessierten Publikum offenlegen – Gutachter werden gekauft:
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Die waren nicht getäuscht, sondern wurden dafür bezahlt, Gutachten zu unterschreiben und Echtheit zu zertifizieren – ein anderer unverzichtbarer Baustein im Erfolg des Betrüger-Werzeugkastens.
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Ein weiterer ist dann, dass nicht Beltracchi dick BELTRACCHI draufschreibt, sondern nix. Aber jemand anderes, später dann, die Signatur-Fälschung draufpinselt JAWLENSKY oder MALEWITSCH oder STEINBERGER.
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Getäuscht von den Provenienz-Urkunden, von den Gutachten und den Kunsthändlern wurden unter Umständen gutgläubige Käufer bzw. Schwarzgeld-Umwandler in namhafte, aber unbekannte Bilder.
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Doch oft dient der Kauf auch nur der Geldwäsche. Dafür darf das Werk eines berühmten Meisters gar nicht selbst sehr berühmt und nicht sehr kostspielig sein – denn das würde im Museumsbetrieb der Berühmtheitswelt auffallen. Nein – ein kleiner Emil Nolde, der erst kürzlich aus einer Familienerbschaft in den Handel gegeben worden sei – das ist, was Beltracchi bringen muss.
So viel zum EXPOSÉ der Beltracchi-Serie bei 3sat.
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Man lässt Beltracchi (63) mit unterhaltsamen Prominenten posieren. Sie reden, hier die früher wunderbare Chemnitzer Meister-Eiskunstläuferin, Weltmeisterin und Olympiasiegerin, heute Unterhaltungs-Werbungs-Promi, Katarina Witt (50) und erzeugen den Eindruck, als malte der Maler Portrait, während man sich sympathisch unterhält.
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Frau Witt vergleicht die Kunstfälscherei „ein Bisschen“ mit der Unlauterkeit im Sport durch Doping.
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Beltracchis reist nach Berlin. Wo man sitzt und malt wird nicht gesagt. Frau Witt kommt aufs Bild. Und Beltracchi hat natürlich seinen Fotoapparat dabei, denn man konstruiert das Portrait nicht vor den 3sat-Kameras, sondern unbeobachtet zu hause, angeblich in Montpellier. Die Leinwand ist ca. 75 cm hoch und 65 cm breit und steht auf einer kleinen Klappstaffelei. Über die Farbe, die Pinsel, die Malmittel oder den Geruch, die Trocknungszeiten wird gar nichts erwähnt. Beltracchi hat bereits mit seiner Ehefrau zu hause vorgearbeitet – im Stile TAMARA DE LEMPICKA – irgendwie nun.
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Was 3sat dem Beltracchi und der Katharina Witt zahlt? – es sollte so aussehen, als erhielte Frau Witt das fertige Bild als Entgeltung. Beltracchi erhält den Promi-Jazz und so dadurch natürlich den Agenten und die Ausstellung in der Galerie.
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Über das Malen, das Fälschen, wie Sowas gemacht werden kann, über Malerin Lempicka erfährt der Zuschauer so gut wie nichts:
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„Sie sei ein ganz heißer Feger gewesen“ – starke Frau, hatte Power die Frau, zu Frau Witt passe das, die startete auch einen Neubeginn, und musste weiter gehen, hat sich finanziell etabliert und schon vor hundert Jahren war die großartig gleichberechtigt. Man nannte Lempicka „die schöne Polin“ und riss sich um ihre Bilder.
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Schließlich lebte sie in den USA – es ging ihr gut. Zuletzt, in Mexico, starb sie mit 82 Jahren.
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Die Brustfalte der Frau Witt und die Stirnfalte und dann merkt die, dass die Darstellung Beltracchis gar nicht ihrer Positur folgt, sondern der vorgesetzten Vormalerung. Und Beltracchi erklärt, wie die Falte von den Brüsten käme – viele Frauen hätten die Falte gar nicht.
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Manche zeigen die Falte auch nicht für eine Portraitsitzung und Gackern ohne – wir Frauen.
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Der freundlich-geduldige Kunstfälscher Beltracchi hat etwas Umstände mit dem albernen Gegackere des Modells K. Witt. Keinen Dialog abzubilden, wurde jeder Kamera-Schnitt von 3sat abgeschnitten – es ging angeblich über zwei Tagen Arbeitszeit von Maler und Modell.
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Zum Zirkus mit der Mona Lisa kommt man vom Lächeln zum Lachen, zum Gackern, zu Zahnschmerzen. (Beltracchi malte den angeblichen „Liebhaber der Mona Lisa“ – sein Agent-Galerist erklärt: Der ist einer der Wichtigsten unserer Tage).
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Witt sagt: „Man dürfe ja nicht übergehen, dass Beltracchis „Kunstfälschung“ vom Gericht als Betrug verurteilt wird“
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Witt sagt: „Ich bin kein Spezialist, aber wenn man da sitzt, wird man in die Kunst einbezogen und „hat eine total spannende Begegnung“.
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Beltracchi fragt dafür nicht nach der SED-Mitgliedschaft und der Mitarbeit Witts in der DDR-Volkskammer in Honeckers Lampenladen oder der Doping-Leistungssportorganisation der DDR.
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Frau Beltracchi sagt angesichts des schiefen Pseudo-Lempicka-Gesülzes: „Schön schön schön.“
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Frau Witt hat jetzt als Vergütung ihrer Promi-Rolle für 3sat das Beltracchi-Gemale, das die Polizei nicht als Fahndungsbild gebrauchen und der Fälschermarkt nicht als Tamara de Lempicka weiterverkaufen könnte.
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Später wird das fertige Bild der Katarina Witt überreicht.
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Es ist nicht die Erzählung der verirrten Kunstorganisation – OKF- im kapitalistischen WESTEN und nicht der Absturz der irregeführten Künstler durch verirrte Kunstorganisation und durch Falschkunst für Hochpreise:
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„Engel bringt Gewünschtes“.
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Dem Leser dieses (kunstsoziologischen) Bezuges zum Stichwort „Beltracchi“ oder zum Reizwort „Kunstfälschung“ – dahinter stecken dann Anmutungen von Betrug, Kriminalität, Schattenwirtschaft – anhand einer aktuellen Meldung „Giacometti-Fälscher: Millionen ergaunert“ (dpa am 1. Juni 2015) ist eine wertende Fachmeinung des Malers, Künstlergelehrten und Organisationssoziologen anzuknüpfen – die Nachricht lautet in Kürze:
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„Wegen Hunderter gefälschter Giacometti-Skulpturen stand ein Bildhauer vor Gericht. Der 56-Jährige gilt als künstlerischer Kopf einer Bande, die mit wertlosen Metall-Skulpturen in Deutschland Millionen gemacht hat. Laut Anklage geht es um einen Schaden von acht Millionen Euro. Es habe Pläne gegeben, mit Fälschungen weitere 50 Millionen Euro zu erzielen.
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Der als Kunst- und Urkundenfälscher verurteilte und eine Gefängnisstrafe ausgesessene Maler Wolfgang Beltracchi (63) wurde erneut gezeigt, wie er für eine TV-Kleinserie Modelle in Essig und Öl und Ei auf Leinwand nicht portraitiert, sondern Quatsch vorführt:
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Wolfgang Beltracchi hat die Möglichkeit als Portraitmaler für 3Sat als Hauptdarsteller mitzuwirken; er hat das angenommen. Und so ist es geworden:
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Der interessierte 3Sat-Zuschauer, erhielt in der ersten Folge dieser Beltracchi-Show Arbeitsschritte vorgetäuscht, wie der Maler angeblich arbeitet – nur gezeigt wird es nicht: Wie ein Wunder sehen wir plötzlich eine feine Portraitvorzeichnung, aber nicht, wie die entstand. Nun pinselte Beltracchi die Linien nach. Nun, mit Emil Steinberger das gleiche Spiel.
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Der erste Blick auf das Bildformat zeigt bereits eine fertige Vorzeichnung des Gesichts.
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Der Maler beginnt hier also mit dem Nachpinseln der Konturen der Zeichnung. Warum er das überhaupt macht, wird nicht gesagt, aber ist auch nicht verständlich. Denn das Ganze wird ja dann übermalt. Er hätte ebensogut die Vorzeichnung ausmalen können, statt die Zeichnung nochmal mit dünner Farbe nachzufummeln. Soll wohl für den Fernsehzuschauer der Eindruck entstehen, es entstünde wie von Zauberhand das Zauberportrait.
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Beltracchi sagt für sich als Fälscher: „Ich kann Alles – mir ist Nichts zu schwer.“
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Ein Gespräch zwischen Goethe und Winkelmann kann nicht annähernd tumb verlaufen sein. Doch die KULTURINDUSTRIE verändert nicht nur die oberflächliche Wegwerfkunst von heute, sondern auch die kulturindustrielle Darbietung einer Kunstfälscher-Verhackstückung.
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Immerhin sagt der Off-Sprecher erklärend:
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Ein Meisterfälscher ist kein Kopist. Kopieren ist viel schwieriger als im Stile von dem und jenem ein neues Bild zu machen. Da muss dann nur die Signatur und das Drum und Dran „historisch“ nachtäuschend sein. Beltracchi behauptet also: Ich kann jeden Maler nachmachen.
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Und der OFF-Sprecher betont: Immerhin ist Beltracchi eine Jahrhunderterscheinung, denn er kann als einziger Malerstile über den geschichtlichen Zeitraum von 400 Jahren vortäuschen (das kann indes jeder zweite Malereistudent – entscheidend ist das Marketing, Schwarzgeld-Begabte „Kunden“ zu akquirieren, wofür sich begehrliche Dienstklasse-Artmen, die im staatlichen Betrieb als „Gutachter“ herumgeistern, am besten eignen).
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Die 3sat-Reihe Staffel 2 hat nun aber nicht gezeigt, dass Beltracchi außer den Kindermalern des zwanzigsten Jahrhunderts andere Stile zu mehr als Laientäuschung auszuführen vermag. Und damit kommen wir zum Schluss.
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Dietmar Moews meint: Erstaunlich, wie wenig man den Zuschauern an Kunst und Malereiverständnis und Malereiinteresse und Neugier am Kunstfälschmetier zutraut.
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Erstaunlich, wie wenig hier die Möglichkeit benutzt worden ist, regelrecht vorzuführen wie Beltracchi sein Publikum vorführt:
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Aber abschließend ganz kurz:
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Wer heute als Restaurator ausgebildet wird, muss zur staatlichen Prüfung eine Meisterwerk-Kopie selbständig ausführen. Die muss vom Ausdruck und von der Werktechnologie Gültigkeit beanspruchen können.
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Das kann Beltracchi nicht. Das versucht er auch gar nicht. Er kann also nicht Zaubern, sondern er hat sich in Primitivstilen der Moderne eingeübt Trickzauber vorzumachen. Das heißt, nicht seine Malerei ist meisterlich oder täuschend verwechselbar gut. Sondern Beltracchi macht das, was dazu führt, dass seine Verkaufspromotoren den Käufern ein solches Beltracchi-Werk als ein „Botticelli“ abnehmen.
In dieser Fernseh-Reihe „Der Meisterfälscher“ werden Bilder so vorgemacht, dass es ein Laienpublikum, das die Originalmeister nicht kennt – sondern ebenfalls die Kunst-Bildbände zuhause anschaut – sofort sagt: ja, Botticelli, ja Cranach, ja de Chirico, ja Beltracchi, zauberhaft.
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Auch sehr sympathisch ist dann der Fernseh-Beltracchi selbst, der ständig über die Arbeit stöhnt, die Strichelei, die Altersweitsichtigkeit, die langweilige Trocknung mit dem Elektroföhn – er macht auch noch, während und nach seiner Gefängniszeit als Bandenbetrüger, weiterhin Max-Ernst-Gemälde auf Bestellung der nachfragenden Max-Ernst-Interessenten.
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Nicht gesagt wird, dass Beltracchi natürlich jede Woche fünf Max Ernste machen könnte, lässt er die Fälschung der Max Ernst-Signatur weg, und übergibt die Replik dem „Liebhaber“ (hat womöglich noch für die Röntgenkriminalisten eine Beltracchi-Signatur in die Untermalung / Eitempera unter Öl-Tempera unsichtbar eingefügt), dann könnte Folgendes passieren:
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Der Liebhaber hat gerade ein Geldproblem, macht mal eben eine Max Ernst-Signatur auf den unsignierten Beltracchi und gibt die Max Ernst-Wandaktie an eine begehrlichen Schwarzgeld-Käufer ab.
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Dies ist nunmehr die neue Variante der Kunstfälschung (die übrigens historisch belegt ist: Man signiert einfach nachträglich – man erlässt Beltracchi die Falschsignatur, er muss nur den Matisse malen) – für die Provenienz, die Zertifikate und die Signatur sorgen die Mittelsleute. Während der Käufer auch gar nicht die Echtheit anzweifeln möchte, sondern einen äußerst preisgünstige Matisse erwirbt – Geldwäsche auch so.
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Werke des Schweizer Bildhauers Alberto Giacometti (1901-1966) werden auf dem Kunstmarkt hoch gehandelt. Seine Bronzefigur „Zeigender Mann“ wurde im Mai für rund 141,3 Millionen Dollar versteigert und stellte damit einen Rekord der teuersten je versteigerten Skulptur auf.
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Das Landgericht Stuttgart hat in dem Fall bereits fünf Urteile gefällt: Die beiden anderen Köpfe der Bande erhielten Haftstrafen von jeweils mehr als sieben Jahren. Der Bildhauer war in Thailand untergetaucht. Das Landgericht hat sieben weitere Termine terminiert.“
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Was ist nun also mit der Kunst?
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Was ist mit den Künstlern?
Was ist mit den Kunstkonsumenten?
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Wie hängen Kunstinteresse, Kunstgeschäft und Kunstqualität zusammen?
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Dietmar Moews ist selbst Berufskünstler und Künstlergelehrter.
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Im Fremdbild, mit Blick der Gesellschaft auf Dietmar Moews, gehört Dietmar Moews der Berufsgruppe „Künstler“ an – das ist eine fiskalische Zuordnung.
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Zugleich gehört Dietmar Moews im Fremdbild der Gruppe „zeitgenössische Künstler“ an, deren Kennzeichen die anerkannte Produzentenrolle im gesellschaftlichen Kunstprozess ist.
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Betrachtet man nun den empirischen zeitgenössischen Kunstprozess, so liefern Künstler, in der „Produzentenrolle“ in den zeitgenössischen Kunstprozess hinein „Kunstwerke“. Die „Kunstwerke“ stehen im Mittelpunkt des „Kunsterlebnisses“, solche, die den „Kunstkonsumenten“ zum Kunstgebrauch bereitgestellt werden. Durch die Kunstwerke im „Kunsterlebnis“ stehen Kunstkonsumenten (Publikum) und Kunstproduzenten in einer sozio-kulturellen Beziehung – im „Kunstprozess“.
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Es ist zweifellos leicht zu erkennen, dass es dabei um unterschiedliche Rollen im Kunstprozess geht, um Produzenten und um Konsumenten. Und es geht also eindeutig um einen durchaus sozialen „Werkbereich“, unterschieden vom „Wirkbereich“ der Kunstwerke im Kunsterlebnis.
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Wie sind diese greifbaren Sachverhalte einzuorden, wenn es auf möglichst freie lebendige Kunsterlebnisse, sowohl der Kunstkonsumenten wie der Kunstproduzenten ankommen soll? Dabei ist das Kunstgewerbe nur eine Trittbrettfahrerei ums Schwarzgeld oder Spekulationen.
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Jedenfalls sind dies die Werte, „Freiheit“, „Pluralität“, „Zugang und Teilnahme“, Demokratie, Zivilität, Selbstbestimmung, staatliche Bildungsorganisation und Kulturhoheit der Bundesländer, Kulturgestaltungsmacht des Bundes und Allzuständigkeit der Städte und Gemeinden – der Kompetenz-Generalklausel der Basisdemokratie, der Lokalpolitik, der Selbstbestimmung und der Dezentralität.
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Man muss diese sämtlichen Werte dem Alltagsmenschen, der nicht Staatswissenschaftler ist, mal versammelt vor Augen führen, um aufleuchten zu lassen, wenn es einfach heißt „Freiheit der Kunst“ (§ 5 GG).
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DIETMAR MOEWS 1994 Pandora Kunst Projekt München
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Dietmar Moews meint: Man könnte den Maler Beltracchi fragen, ob er auch mal Bilder von Armin Müller-Stahl oder Udo Lindenbergs Likörelle oder Otto Waalkes Ottifanten „fälschen“ könnte. Denn auch dafür gibt es eine Nachfrage und Neureiche, deren Kunstverwertung sich auf kenntnislose Gesellschaftsanlässe zu Zwecken der besseren Geschäftsabschlüsse im privaten Umgang mit „sinnlosen“ Luxusgütern anbauen ließen.
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Bei dieser Art von Promi-Kunst geht es nur um 3.500 EURO oder 5.000 und weniger um Geldwäsche. Es sei denn, demnächst kommen Käufer mit Stapeln von 500-EURO-Scheinen zum Barkauf in UDOs Ausstellung.
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Ich versuche das gegenwärtige „Beltracchi / Giacometti“-Thema – durchdrungen und auf die soziale Wirklichkeit von uns allen entschlüsselt – auf den entscheidenden Punkt zu bringen und stelle das zusammenfassende FAZIT hier voran:
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FEHLER – wenn wertoriert kultiviert entschieden werden sollte – ist:
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Solange unechte Werke von professionellen Artmen (Salonpersonnage) zu echten Werken erklärt werden –
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solange unechte Künstler (Salonpersonnage) als echte Künstler durch den Kunstbetrieb gehyped werden –
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solange also nicht die Kunstqualität eines jeden Werkes an dem Werk objektiv abzulesen ist, tritt der längst obsolete Blödheits-Effekt ein: „Des Kaisers neue Kleider“.
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Wir wissen, der Kaiser ist nackt – alle Menschen heucheln Lob über neue Kleider, die der nackte Kaiser gar nicht trägt, nur ein Kind sagt: Der Kaiser ist ja nackt.
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Es hat also keinen Sinn, gegen teuere Versteigerungslose oder hohe Kaufpreise zu sein.
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Es hat also keinen Sinn, wenn ein Kunstinteressent ein DALI-Werk kaufen will. Er wendet sich an seinen Agenten oder Händler. Der sucht die bekannten Sammler, die aktuellen Auktionskataloge, das Insiderwissen ab, wo wer, ob da wer DALI verkaufen möchte – man habe einen potenten Kaufinteressenten an der Hand. Und wenn dann jemand nach dem Motto
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„Engel bringt Gewünschtes“ (Hans Platschek) ein DALI-Ölbild bringt, dann sind schließlich alle froh. Wer wollte dagegen was haben? (Dietmar Moews hat sehr viele DALI-Gemälde und unzählige Grafiken gesehen und sagt, NEIN DANKE – meist schlecht gemalte linkische Leinwände, oft langweilige unechte Blätter) – aber, was geht es mich an, wenn sowas jemand gerne kaufen möchte.
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Das Drama setzt konkret bei der miesen Qualität schlechter unechter Künstler an. Wenn Schrubber-gerakelte 6-Meter-Flachware von Gerhard Richter sich nicht vom Estrich einer Messebau-Firma im Akkord unterscheiden lassen.
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Sowohl Wolfgang Beltracchi bringt lediglich schlechte Namen, deren schlechte Malerei er „sinngemäß“ variiert. Man wird von Beltracchi keinen bedeutenden „Picasso“ oder „Matisse“, Monet oder Manet sehen, sondern all das Gesoße, das vielleicht bei der Galerie Thomas aus München noch frischklebrig auf den Kunstmessen erscheint – einer bei Thomas sogenannten „Klassischen Moderne“, große Namen, unbekannte schlechte Sowie-Gemälde im preisgünstigen Geldwasch-Segment (sehr beliebt „Jawlenski“, „Blauer Reiter“, „Max Beckmann“, schlechte „Liebermanns“ (Max Libermann war ein sehr guter Maler), Delauney, Emil Nolde, Seifert-Watenphul, Campendonck – ja natürlich – schon die Geschwister von Alberto Giacometti hatten es bereits zu seinen Lebzeiten mit dem Ausbau der schlechten Figuren ins Geschäft gebracht. Das sind natürlich keine Skulpturen (Bildhauerei vom Material heruntergeschlagen), sondern es sind Güsse, Abgüsse, Schmiedetechnik und Bronze-Güsse Plastiken über verlorenen Formen.
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Die Giacometti-Lieferanten wie auch Wolfgang Beltracchi liefern, was Käufer wünschen.
Der Kunstbetrieb und die riesige Schar unechter Künstler, die Kunst von Pseudokunst gar nicht zu unterscheiden wissen – die auch nur auf dieser billigen Schiene selbst als „Künstler“ im Kunstbetrieb und in der Künstlersozialversicherung und in den Künstlerverbänden und sogar schon bei den Studienbewerbern herumhängen, sind der harte Grund dafür, dass es heutzutage möglich ist, schlechte Kunstfälschung am Markt durchzusetzen.
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Der Clou sind die Artmen und Salonperssonage, die oft als studierte „Kunstwissenschaftler“ keine Kenntnisse aber Verwaltungsposten und Parteien-Gschaftlhuber kennen:
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denn diese setzen sich gegenseitig in die sogenannten „hochkarätigen“ Kunstgremien. Diese unechten Künstler sorgen dafür, dass unechte Kunst hochgepreist und in die staatlichen Kunstbezeugungs-Plätze, Biennale, Documenta, Museum Ludwig, „Guggenheim usw. durch die WESTKUNST-Welt gekurbelt werden.
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Dann – hoch gelabelt, hochgepreist, in die wichtigsten Museen geliehen und geschenkt (der schlechte ERNST WILHELM NAY) – kaufen Investoren „Wandaktien“ , deren Werthaltigkeit der syndikalisierte Markt des „ersten Kunstmarkts“ die Verkäufer garantieren (einschließlich Rückkaufoptionen / s. Achenbach).
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Schluss: Nicht Beltracchi oder Giacometti machen was falsch – sondern der Staat organisiert eine verirrte Kunstorganisation, in der im Kunstberuf in allen Belangen Laien und Nichtskönner die begehrlichen Mehrheit als Salonpersonnage bilden. Und das Finanzamt erkennt das an.
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Während früher Salonkunst dazu diente, dass vor den Werken gesellschaftsrelevante Abendveranstaltungen stattfinden konnten – Salonkünstler waren zur Belustigung da („der röhrende Hirsch“ – den musste immerhin jemand malen können) – kümmert man sich heute eben um die Qualität der gemalten „Hirsche“ nicht (warum auch), sondern hat statt Salonmaler oder Salonkünstler nunmehr (professionelle) Salonpersonnage, die sich als unechte Künstler mit unechten Machwerken im Kunstbetrieb verankert haben.
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Darüber stimmt nun die steuerzahlende Wählermehrheit täglich ab, wenn die lustigen 1:30 min in der Tagesschau kommen, wo Gerhard Richter sagt: „Ich finde die Preise sehr hoch“ – oder Schlingensief sagte „Ich bin wichtig“ oder Beltracchi, der sagt: „Ich kann jeden Maler“. Man kann das prüfen:
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Beltracchi kann leider nur die grobe Schlechtware (egal, wenns gekauft wird) und für Giacometti fehlt ihm die Kundschaft – das könnte Beltracchi auch hinkriegen.
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Dr. DIETMAR MOEWS von FOKKO VON VELDE fotografiert
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Was sollte Dietmar Moews dagegen haben, dass jemand Giacometti sofort erkennt, wenn er die neue Kunstmesse betritt. Was spricht dagegen, dass jemand anderes sofort Micky Mouse und Donald Duck erkennt, weil Walt Disney völlig legitim seine Kundschaft beliefert.
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Von Kunst hätten wir mit Beltracchi, Giacometti und dem neuen Kölner Ludwig-Leiter Yilmaz Dziewior nichts zu reden und mit dem ganzen Beuys-Gerümpel auch nicht, wenn der Biennale-Leiter von Venedig nicht „Das Kapital“ von Karl Marx vorlesen ließe, von vorne bis zur letzten Seite – aber er selbst hat von dem Inhalt keine Ahnung. Und niemand wird sich die Vorlesung monatelang anhören. Es wird durchgezogen, wie die MEW-Bände ungelesen in den Grüften der SED-Haushalte unaufgeschnitten vergammelt sind.
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UNSERE WOHLHABENDE GESELLSCHAFT verzichtet auf die sistierfähige Übernahme der Verantwortung dafür, heute, als „Demokratie“, die jetzt anstelle der historischen Vorgänger, Kunstbesteller, Kunstentscheider (auch der Kirche und Kulturreiter anderer Kulturherrschaften) die Kunstqualität zu sichern und echte Künstler zu berufen, die hochbegabt sind und das Billige, Zufällige und Chaotische vom menschengemachten Wunder unterscheiden können.
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Die ersten Informationen zum Wahlergebnis aus Dresden haben die Erwartungen exakt bestätigt:
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Ministerpräsident Tillich (CDU) wird erneut eine Regierung bilden können.
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Die FDP als Regierungskoalitionspartner wird abgewählt.
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SPD und LINKE bleiben in der sozialistischen Geschichte verfangen, die kaum ein Sachse ernsthaft in betracht zieht: Genau so sterben die LINKEN so langsam weg und die Sozialdemokraten (SPD Ü 10) wählen CDU.
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Die neue neo-liberale anti-EURO-Partei AfD erhielt auf Anhieb ca. 10 Prozent – das kann man nur Durchbruch nennen. Damit kommt die AfD sogar rechnerisch für eine Regierungskoalition in betracht. Doch ist der AfD-Erfolg als Kritik an der CDU zu gewichten.
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In einem ähnlichen Stimmenanteil werden sich die Grünen einfinden müssen. Die Grünen kommen immer noch als „Alternative“ erste neue Partei nach dem Beitritt der DDR-Bevölkerung zur Bundesrepublik heraus. Und die Spitzenkandidatin Antje Hermenau ist eine freche bauernschlaue Dekoration der Mediokratie, die kein Tillichwähler ertragen könnte.
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Piraten sind in Sachsen da, wo sie hingehören – in ihrem eigenen Internetz-Forum, im Piraten-Liquid Feedback und in ihrer eigenen Flaschenpost. Solange es den Piraten nicht einfällt, dem CCC gefallen zu wollen, werden sie auch zukünftig nicht mal bei der „Freiheit statt Angst“ genannt werden.
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Snoopy + Dietmar 1980 in Kirchhorst
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Dietmar Moews meint: Solange die Dresdner erfolgreich wirtschaften, werden sie sich nicht um diejenigen kümmern, denen es schlecht geht. Ob Krieg oder Merkel-Sprechblasen – den Sachsen bewegt lediglich, wie er besser stehen könne als Bayern, ohne nach Bayern auswandern zu müssen; denn in Dresden ist es dem Dresdner am Schönsten.
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Es wäre wirklich zu viel verlangt, zu erwarten, dass nun gerade die Leute mit DDR-Geschichte die deutsche Demokratie verzieren sollten.
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