LICHTGESCHWINDIGKEIT 493
WM-KIRCHE: LEICHTATHLETIK-EM-SENSATION
CARSTEN SCHLANGEN 1500m und Kommentar aus Sicht der
IT-Soziologie zur Medienlage von dem Künstlergelehrten
Dr. Dietmar Moews – live und ungeschnitten – muss auch immer
die Werte der Primaten berücksichtigen: Offenheit, Transparenz,
Freiheit, Piraterie und Rechtsstaatlichkeit, im Globus mit Vorgarten
in Berlin, am Samstag, 31. Juli 2010, mit carsten-schlangen.de,
Frankfurter Allgemeine Zeitung, NEUES DEUTSCHLAND,
Der Tagesspiegel, CCC.de, bild.de, Piratenpartei Deutschland.de,
RP.de, heise.de sowie Phoenix, ARD, ZDF, DLF,
Piratenthema hier: LEICHTATHLETIK-EM- SENSATION
CARSTEN SCHLANGEN 1500m. Carsten Schlangen, geb. 1980,
professioneller Leichtathlet, Architekturstudent aus Meppen beim
LG-Nord-Berlin, gewann bei den Leichtathletik-Europameisterschaften
am 30. Juli 2010 in Barcelona mit 3.43,52 die Silbermedaille,
hinter Arturo Casado in 3.42,74 und vor Manuel Olmedo in 3.43,54.
Seine Bestzeit aus Juni 2009 steht über 1500 m mit 3.34.60.
Wurde seit 2005 Deutscher Meister.
Der aktuelle Weltrekord über 1500m von Hicham el Gerrouj aus
Marokko steht bei 3.26,00. Der Deutsche Rekord wird von Thomas
Wessinghage mit 3.31.58 gehalten und wurde im Jahr 1980 gelaufen.
Damals gab es die unvergesslichen deutschen Mittelstreckler
Wessinghage, Wellmann, Wollstein.
Hier ein kleiner Beitrag, den ich ursprünglich zum Jahreswechsel
2008/2009 im Hinblick auf die anstehende Weltmeisterschafts-Saison
geschrieben hatte -. Die guten Zeiten im Training und im ersten
Wettkampf der Sommersaison erinnerten mich daran, dass dieser
Beitrag bisher leider unpubliziert geblieben ist…
In der Leichtathletik und insbesondere im Sprint- und Laufbereich
wird immer wieder versucht, eine allgemein gültige Richtlinie zu
definieren, welches Alter für welche Strecke ideal sei. Viel wird
darüber gemutmaßt, in welchem Alter die meisten Rekorde auf
welcher Strecke aufgestellt werden. Einige grobe allgemeine
Richtlinien lassen sich aus sportmedizinischer Sicht ableiten.
Einzelne Beispiele wie Merlene Ottey, die mit 44 Jahren das
Halbfinale der Olympischen Spiele über 100m erreichte und knapp
das Finale verpasste zeigen allerdings, dass die eine allgemein
gültige Richtlinie sicherlich nicht existiert.
Es geht meiner Meinung nach vielmehr um die Betrachtung des
persönlichen Alters eines Athleten beziehungsweise einer Athletin –
aber was genau ist das persönliche Alter?
In die Einzelfallbetrachtung fließen sicherlich unterschiedlichste
Sachverhalte ein. Wie lange trainiert der Athlet bereits? Welche
Trainings- und Wettkampfbelastungen hat der Athlet bereits erfahren?
Wie verläuft die Entwicklung der Leistung über die Jahre? Wie groß
ist die Motivation? Kann sich der Athlet maximal belasten? Spielt die
Gesundheit mit?
Schnell wird man feststellen, dass eine nicht enden wollende Anzahl
an Faktoren die Sicht auf die Dinge vernebelt. Wie wichtig ist welcher
Einzelfaktor? Ist auch alles berücksichtigt? Hinzu kommt, dass es in
den meisten Fällen um die Betrachtung der eigenen Leistungsfähigkeit
und der eigenen Leistungsreserven geht und die Gefühlslage die
neutrale Betrachtung erschwert. Plötzlich ist alles nicht mehr genau
messbar. Scheinbar klare Indizes wie Laktatwerte und Pulsfrequenzen
verblassen vor der eigenen Hoffnung auf den nächsten Leistungssprung.
Vor einigen Jahren, noch bevor ich mich dazu entschloss, den
Laufsport professionell auszuüben, haderte ich mit eben solchen
Gedanken. Meine Zeiten stagnierten etwas. Die Schul- und
Unibelastungen trübten das Bild auf das wirkliche Leistungsvermögen.
Alles schien in der Betrachtung plötzlich Kraft und Potential zu
rauben. Mit 27 hörte ich von vielen Seiten, sei das beste Alter für e
inen Mittelstreckenläufer – eine wirkliche Begründung für die These
gab es nicht.
Aus heutiger Sicht müsste die Behauptung des Leistungszenits im
Alter von 27 Jahren mich zu der Erkenntnis führen, die größten
Ereignisse und die besten Ergebnisse bereits hinter mir zu haben.
Mit nun 28 Jahren habe ich über die 1500m Distanz nichts mehr
zu erwarten? Halbfinale der Olympischen Spiele – das wars! Der
mir so häufig geratene Wechsel auf die Langstrecke sollte der
einzig logische Schritt sein…
Produktion, Idee, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews;
Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin;
The Rolling Stones: Out of controll, 1997