Lichtgeschwindigkeit 8315
am Samstag, 21. Juli 2018
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Dietmar Moews meint:
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„Der Schmerz ist eine Tatsache“
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(Hermann Nitsch, geb. 1938)
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Ich probierte eine deutsche Schokolade, GEPA BIO CHOCOLAT Salty Caramel Sao Tomé 41% Kakao, feine Bio Vollmilchschokolade mit Kakao aus Sao Tomé, Caramel Crisp und einem Hauch Fleut de Sel. Kakaobutter aus der Dominikanischen Republik und Sao Tomè, 80 Gramm, 41 % Cacao, Bean to Bar hergestellt, der Hersteller wird nicht offenbart. Es heißt immer wieder GEPA – The Fair Trade Company – also vom fairen Handel und zwar auch „FAIR-HANDELSANTEIL 97,5% sowie von Fa Zutaten aus kontrolliert ökologischem Anbau. Nach internationalen Fairen Handel Kleinbauern der Kooperative CECAQ-11. Handelskriterien sind unabhängig zertifiziert: GEPA-Weg 1, 42327 Wuppertal- aber, GEPA nennt nicht den Hersteller und den Herstellungsort.
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Kurz vorab: Diese Caramel-Milchschokolade ist durchaus eine Designer-Besonderheit, aber sehr fett und zu süß. Sie ist mit 2,29 EURO im Kölner ALNATURA für 80 Gramm auch zu teuer. Ich möchte es mal in der versöhnlichen Gestimmtheit so ausdrücken: Diese GEPA ist fetter Zucker mit natürlichem Caramel-Zuckerung, kurz, sie besteht zur Hälfte aus Zucker. Sie knackt bei Zimmertemperatur kaum und bricht irgendwo. Der klare Abbiss, ist milchig, fett, schleimt nicht deliciös und viel zu süß – die Ankündigung: CARAMEL mit MEERSALZ wird erfüllt. Wer es haben will, bekommt es. 0,72 Gramm Salz sind schon heftig.
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„Die GEPA (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH) wurde am 14. Mai 1975 als „wirtschaftlicher Arm“ der Bewegung des A3WH e. V., des Kirchlichen Entwicklungsdiensts (KED), Miseror und der neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft der Dritte Welt Läden gegründet. Die GEPA ist ein Pionier in Sachen Fairer Handel, sie arbeitet mit rund 170 Genossenschaften und Vermarktungsorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika zusammen. Die Produkte sind nicht nur in Weltläden und Aktionsgruppen, sondern auch in Supermärkten, Bio- und Naturkostl#den, Firmenkantinen und Bildungsstätten erhältlich. Die GEPA betreibt auch einen eigenen Online-Shop.“ (zitiert nach „SCHOKOLADE – DAS STANDARDWERK“, Bernardini 2015, Seite 399)
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Für mich als Schokoladen-Liebhaber ist eine Schokolade, die nicht zu hell, aber nicht ganz dunkel ist und Milch-Schokolade heißt, das Schönste von der Welt. Diese CARAMEL-Milchschokolade aus dem GEPA-HANDEL ist dem Tester unangenehm. Der Inhalt der 100 g Packung wirkt nicht wirklich frisch, ist aber wie eine Vollkonserve datiert (mindestens bis 09. 2019 haltbar). Diese Datierung ist nicht besonders fair. Der Kunde kann nicht sehen, wann diese Lieferung gemacht wurde – nicht nur bis wann mutmaßliche Mindesthaltbarkeit erwartet werden dürfte. Das gefällt nicht. Man schmeckt weder die VOLLMILCH noch den KAKAO Sie duftet und schmeckt wie salziger Caramel. Aroma! – das hat wenig Sinn, denn es ist zu viel.
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Die klassische 80 gr. Tafelpackung enthält die Süßstofftafel mit einem großquadratischen Bruchkanten-Relief oben. Die Unterseite ist glatt. Die Konsistenz und der Schmelz sind schleimig, wie oft bei „veganen“ Schokoladen oder mit Emulgator. Hier scheint das Butter-Reinfett den Schleim zu konditionieren. Man beißt ab und lutscht. So ein Abbiss löst sich leicht auf und die Kaumasse verkleistert, wie es viele Gemische auf dem Kunstmarkt an sich haben. Insgesamt dominiert die seltene komponierte aromatisierte Caramel-Salz-Geschmacklichkeit, – Cacaobutter, zu viel Zucker und Milchpulver.
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Die Aufmachung der Packung ist sehr schön dekorativ mit einem blau-orangenem gleichförmigen Teppichmuster und breiter weißer Banderole für die etwas schrägen Texte: BIO CHOCOLAT sowie Salty Caramel. Dadrüber das GEPA-Label mit deiner Clotoide mit “ The Fair Trade Company“. Rückseite ist in der blauen Farbe mit weißen Kleinschriften sowie diversen BIO-Labels, EU-Norm u.a.
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Auf der Rückseite dieser GEPA BIO Salty Caramel steht zum FAIR-HANDELSANTEIL:
„Bio
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Vegetarisch
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von der Bohne bis zur Tafel
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Nur reine Kakaobutter als Pflanzenfett
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Verzicht auf Sojalecithin
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Faire Bio-Milch
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Ohne Gentechnik
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Innenwickel überwiegend nachwachsende Rohstoffe
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Ferner: Nährwertangaben pro 100 g (durchschnittlich)
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Brennwert 2.421 kj / 582 kcal
Fett 39,5g
davon gesättigte Fettsäuren 24,8 g
Kohlenhydrate 49,4 g
davon Zucker 48,4 g
Eiweiß 6,1 g
Salz 0,72 g
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Die Aufmachung hat bei dieser Sorte einer 80 Gramm Tafelschokolade von GEPA eine sehr attraktive, flache, nicht wiederverschließbare Pappschachtel-Verpackung eines luftdicht in eine fürchterliche Klarsicht-Cellufanhülle verpackten Dauer-Lebensmittels –
– Konservierungsstoffe? – haltbar laut Kennzeichnung mindestens bis: September 2019.
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EMPFEHLUNG: Der Tester empfiehlt diese Schokolade durchaus, aber nur probeweise – sie ist ihm zu süß und wirkt beliebig süß-salzig gemixt.
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FAZIT: Ich gebe zu dieser Testpackung EINES von SECHS Meersalzkörnern.
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SELTEN liege ich in meinem Testurteil so abweichend, wie hier, zu Georg Bernardini.
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Ich würde keineswegs drei von sechs Kakaobohnen geben, wie er – vielmehr einen von sechs Zuckerwürfeln. Und für dieses 80 Gramm sind auch 2 Euro + zu kostspielig.
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Auch der christ-kirchliche Bezug der GEPA zur „FAIR-TRADE“- und „Dritte-Welt“-Läden kommt irgendwie fadenscheinig daher, wenn man nicht erfährt, wer, wo herstellt. Und wenn Prozentzahlen für „BIO“ bzw. die Wortwahl teils das rechtsgültig-verbindliche „natürlich“ vermeidet.
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ACHTUNG: Diese GEPA ist angeblich BIO! Diese GEPA ist Fair Trade.
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Die Kennzeichnung BIO erlaubt unter Umständen die anteilige Verwendung mit genmanipulierten und agrachemikalisch optimierten Rohstoffen, kann also Kakaobohnen, Zucker, Milcheiweiß, zu tun zu haben.
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Mit der Kennzeichnung FAIR TRADE haben wir es mit einem sozialverträglichen Handelsprodukt zu tun. Zur Herstellung wird NICHTS mitgeteilt: Leider NEIN.
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Georg Bernardini der Schokoladentester erwähnt diese GEPA in seinem Schokoladentester-Buch im Einzeltest nicht. Er gibt den von ihm getesteten GEPA-Schokoladen 3 von 6 Kakaobohnen.
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Aus BERNARDINIS Fazit:
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„…GEPA .. mehr Konsumgüter, als um Luxusprodukte … die Süße bei fast allen Schokoladenz u dominant .. Alles in allem geht die Qualität durchaus in Ordnung – vor allem, wenn man den doch sehr günstigen Preis einbezieht.“
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FINE E COMPATTO
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