Jeder kennt die rückständigen Lieblingsthemen des 70-jährigen CSU-Politikers Horst Seehofer aus Ingolstadt:
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Ausländer, Polizei und Personalintrigen.
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Nun gehören aber ins Innenressort des Bundes noch andere Belange. Besonders eben zentralstaatliche Generalthemen, wie die IT-Revolution, die nicht besonders föderalistisch disponiert ist, also „Berlin“ angeht.
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Internetz, BiBi4E-Breitbandausbau, Netzpolitik, Urheberrecht, Datenschutz, Amerikanismus durch ökonomische Usurpation – kurz, die IT-REVOLUTION interessiert Horst Seehofer nicht bzw. in all den Wahkämpfen von CDU/CSU hat Seehofer nicht einmal gezeigt, dass er überhaupt wüsste, wo Vorne ist.
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Datenmissbrauch, ist nicht HACKING!
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Dietmar Moews meint: Wer frei veröffentlichte Daten aus dem Internetz nimmt – wer z. B. eine Telefonnummer aus der Google-Suche ausprobiert, ist kein Rechtsverletzer, kein Dieb, kein Hacker.
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Der von der LÜGENPRESSE zum Jahresbeginn 2019 hochgejazzte „HACKER-SKANDAL“ ist eine Zeitungs- und Massenmedien-ENTE. Das fällt allerdings in das politisch-rechtsstaatliche Arbeitsfeld von DATENSCHUTZ und Führung des BMI durch den verantwortlichen Minister SEEHOFER.
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SEEHOFERS Ressortleiter BSI-Präsident Arne Schönbohm log mehrfach bei seinen öffentlichen Stellungnahmen zum angeblichen „Datenmissbrauch“ – Schönbohm sagte, seine Behörde wüsste seit anfang Dezember 2018 von den Internetz-Publikationen angeblich unbefugten Datenaufkommens. Später rückte Schönbohm ab und behauptete, man habe nur von einem nicht in der praktischen Bedeutung erkannten TWEET mit unbefugtem „DATENVERRAT“ gewusst.
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Dabei ist das BSI für Offizial-Sphären zuständig, nicht für privaten Datenschutz oder Zivilstreitigkeiten.
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Beide Auskünfte von BSI-Präsident Schönbohm waren und sind falsch und irreführend. Immerhin ist aber Schönbohm „Präsident“ des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik“ – dabei liegt wohl die Betonung mehr auf „soziale Sicherheit der Internetz-Benutzung“ und nicht so sehr auf „technische Fehler“).
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Inzwischen – am 8. Januar 2019 – ist folgende gültige Lage zu diesem Fall bekannt:
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Der in Rede gestellte und als Hacker falschetikettierte „Täter“ und DATEN-PUBLIZIST hat seit Beginn Dezember 2018 in täglicher Abfolge, im Prinzip eines ADVENTSLKALENDERS, ein tägliches Fensterchen mit veruntreuten DATEN über einen TWITTER-Account „@_0rbit“ weltweit publiziert; diese Daten sind nun das „Diebesgut“. Es besteht aus frei verfügbaren persönlichen, teils privaten und nicht an die Allgemeinheit gerichteten Daten, Texte, Informationen, Bilder, Kartennummern, Passwörter, Bankverbindungen, E-Mail-Inhalte usw. die per „@_0rbit“ ins offene INTERNETZ hochgeladen worden sind. Dieser „Adventskalender“ ging nun ab dem 1. Dezember 2018 täglich weiter – mal mehr Daten, mal nur Einzelheiten – immer PROMINENTE, der Politik, der Massenmedien, auch Künstler – sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie ihr Kanzlerin-Sprecher Steffen Seibert wurden zitiert, besonders der GRÜNEN-Führer Robert Habeck.
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Diese ungewünschte Publikation von veruntreuten Daten war seit anfang Dezember 2018 allein dadurch auch bei den SEEHOFER-Behörden bekannt, weil sich beschädigte DATEN-OPFER – sukzessive – durch Anzeigen an den Rechtsstaat gewendet haben. Und es wurde offizial verifiziert (was Schönbohm erklärt hatte, war gelogen; und: es ist an sich nicht der gerade Weg für Schönbohm, dass solche höchsten Vorfälle nicht an die BMI-Führung, nicht das Parlament und die Staatsanwaltschaft) und von Schönbohm an die allgemeine LÜGENPRESSE losgelassen wurde.
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So machte man diesen HACKER-SKANDAL:
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mit Verdächtigungen gegen den Rest der Welt,
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die AfD,
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die HACKER-Szene,
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den gesamten IT-Prozess, den man in der Bundesregierung nicht versteht
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(da war Seehofers Vorgänger Ex-BMI De Maiziére etwas besser mit dem Internetz und dem Datenschutz betraut).
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Mit der heutigen Nachrichtenlage soll der „HACKER“ ein 20-jähriger Schüler aus Hessen sein, der sich als „Einzeltäter“ geoutet hat – indem er seine Internet-Publizistik auch gar nicht besonders versteckt oder verschlüsselt hat.
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Man kann jetzt noch nicht einmal sagen, wie weit er sich dabei strafrechtlich belastet hat, sofern alle Daten, die er publizierte, bereits anderweitig publiziert waren und sind (man spricht von Datenspionage-Dokumentationen über Dark Net).
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Jetzt wissen wir immerhin, dass HORST SEEHOFER nicht der Mann für die IT-Revolution ist und nicht werden wird. Frau Merkel sollte doch noch mal mit dem CSU-Bundestags-Fraktionsführer (wie heißt der eigentlich?) sprechen, damit der Bayer MARKUS SÖDER, nach der Demission des SEEHOFER als CSU-Parteichef, nun auch sein Bundesministeramt drangeben lässt.
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Prominente Deutsche finden ihre privaten Personaldaten, Telefonnummern, Passwörter, Bilder, Amtliches, Wohnadressen, Passnummern, Kontodaten, usw. jetzt, wie im ADVENTSKALENDER, täglich neuen Verrat von heiklen Informationen.
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Merkel, Nahles, Habeck, Bartsch, Lindner, Steinmeier usw. Oliver Wehlke, Christian Ehring, Armin Laschet, Til Schweiger, SMS-Blanktexte, gekaperte Twitteraccounts, keine Erpresserforderungen, etwa 1000 Betroffene und viele Tausende Daten.
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Viele dieser geheimen privaten Daten wurden bereits im Dezember per TWITTER bereitgestellt. Inzwischen erhielten Geschädigte z. B. Telefonanrufe von Fremden oder bemerken gelegentlich unbefugte Benutzung der an sich geheimen Daten.
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Bekannte Politiker, Medienprominente, Abgeordnete, Journalisten, angeblich besonders AFD-Gegner, werden gehackt, werden denunziert – Fachleute meinen, es handele sich überwiegend um einerseits zu unachtsamen Umgang der Gehackten mit ihren persönlichen Daten, andererseits besondere sozio-kulturell orientierte Täter mit Hacker-Kompetenz, die das liberale grün-demokratische Parteienspektrum schädigen will, während rechte Parteien, wie AFD oder NPD bislang verschont wurden.
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Es gibt ein BUNDESAMT FÜR SICHERHEIT IN DER INFORMATIONSTECHNIK, das mit diesen „CYBERANGRIFFEN“ aufsichts- und verwaltungsmäßig zentralstaatlich betraut ist, und folglich vorbeugend und der Aufklärung halber mit Fachleuten der Kriminalpolizei zusammenarbeiten muss.
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Welche Rolle in diesem neuesten und herausstechendem Fall von HACKER-Kriminalität einer oder mehrere, deutsche und/oder ausländische Geheimdienste spielen, wurde in den allgemeinen Nachrichten überhaupt nicht erwogen.
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Während BILD.de heute, am 4. Januar 2019, bereits erklärte, deutsche Behörden hätten inzwischen um Hilfe bzw. Beratung durch den US-Auslandsgeheimdienst CIA bzw. der CYBER-Abteilung NSA gebeten.
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Dietmar Moews meint: In fremder Leute Sachen unbefugt herumzukramen ist verboten. Die Hacker haben sich an geschützten Daten vergriffen. Selbst wenn jemand leichtfertig oder fehlerhaft seine eigenen Datenschutzbedürfnisse gestört haben sollte, dürfen sich Unbefugte nicht daran vergreifen – schon gar nicht fremde Daten im weltweiten Internetz veröffentlichen. Es ist zunächst jedenfalls die Verletzung von Persönlichkeitsschutzrechten.
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Es ist gleichzeitig eine etwas schärfer durchdringende Form einer notwendigen Mahnung an alle Bürger, dass mangelhafter Datenschutz und unaufmerksamer Umgang mit den eigenen diskreten Informationen zersetzende und schließlich das Leben unmöglich machende Folgen haben muss – jedenfalls in jedem Fall, wo schutzbedürftige Interessen im Spiel sind.
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Jeder Computerbenutzer sowie jeder über das Internetz kommunizierende Bürger muss sich persönliche Urteilskraft verschaffen und lernen, was an Datenschutz bzw. Datendiebstahl möglich ist.
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MAXIME des Datenschutzes kann neben den Gesetzen, die der deutsche Staat selbst mal so langsam respektieren sollte, nur sein:
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DATENSPARSAMKEIT
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KEINE GESCHWÄTZIGKEIT
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KEINE PERSONALNAMEN
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KEINE angeblich sicheren OFFIZIALVORGÄNGE mittels INTERNETZ
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KEINESFALLS WAHLCOMPUTER benutzen
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KEINE HARDWARE, deren Ortung nicht ausschaltbar ist
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Die heute in den ZDF-heute-Nachrichten verbreitete Meinung, es handele sich beim aktuellen aggressiven PROMI-HACKING um eine gezielte parteipolitische Kampfmaßnahme, ist zunächst nicht Bestandteil dieser DATENSCHUTZ-Verletzungen. Und es ist ein Leichtes, eine falsche Fährte zu legen, indem der AFD-Hysterie entgegengegangen wird, während die vorrangige IT-REVOLUTION von den Massenbürgern als unerachtlicher Alltagskonsum kommerziell mitgemacht wird, ohne sich um it-politische Kompetenz und Mitdenken zu bemühen.
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DISSIDENZ:
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Ich bin abweichender Auffassung der Problemstellung hinsichtlich des Schutzbedürfnisses von persönlichen Angelegenheiten:
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Offiziell, also staatliche wie auch parlamentarisch-oppositionelle, aber auch die außerparlamentarische IT-Szenerie vertreten folgende Verhaltensweise gegenüber den virtuell-digitalen Sicherheits- und Vertrauensansprüchen:
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DLF.de berichtet am 4. Dezember 2019:
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„Datenleak „Gezielter Angriff auf unsere Demokratie“
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… auch Privatpersonen müssten auf ihre Datensicherheit achten, sagte Domscheit-Berg. Sie empfahl bei der Nutzung von sozialen Netzwerken die sogenannte Zweifaktorautorisierung. Die erfordere bei der Änderung des Passworts einen weiteren Identitätsnachweis. Zudem sollten Nutzer sich bei Passwörtern Mühe geben: Sie sollten lang sein und aus großen und kleinen Buchstaben und Zahlen sowie Sonderzeichen bestehen. Niemals sollte man leicht zugängliche Informationen wie den Namen eines Haustiers oder den Geburtstag eines Familienangehörigen nutzen. „Man darf der Bequemlichkeit nicht nachgeben.“
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Ich widerspreche obigen Vorschlägen der Passwörter, der Sicherheits-Software u. ä. und meine:
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Ein Geheimnis kennt niemand. So wenig man auf eine offene Postkarte allzu diskrete private Vertraulichkeiten oder Geheimnisse aufschreibt (die theoretisch ein Zusteller lesen könnte), sollte man grundsätzlich gar nichts in das Internetz schreiben oder sprechen oder an Bildern online stellen. Bankorder, Rechtsvorgänge, Vertragstexte u. ä. gehören keinesfalls per MAIL online zu veranlassen. was man dem Internetz anvertraut, ist quasi weltöffentlich.
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Allenfalls kann man unverschlüsselte Mitteilungen an eingeweihte Adressaten versenden, ohne dass da Absender, Grußformeln und Anreden namentlich angegeben werden. Wer eine Mail von mir erhält, erkennt, wer schrieb, auch ohne Namensangabe. Man versteht auch Mitteilungen, Verabredungen, Ortsangaben, beteiligte Personen, ohne das Echtnamen verwendet werden – z. B. wenn ich einer bekannten Person eine Verabredung am See anbiete, wird die Freundin in München wissen, ob der Kleinhesselsloher See oder der Olympiateich gemeint ist. Dagegen hätte ein Kriminalist, der die Informationen auswerten und zuordnen wollte, mühseligen Aufwand zu betreiben, um überhaupt herauszubekommen, wer von einer zuortenbare IP des E-Mail-Kontos des Absenders tatsächlich die vorliegende Mail verfasst und adressiert hat, dass überhaupt ein See in München gemeint ist, wer wen treffen möchte.
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Mit Halterhaftung kommt man nicht zu belastbarer Erkenntnis über die konkret mailenden Teilnehmer, selbst nicht, wenn die Halter der IPs bekannt sind. Wie will man konkret erfahren, wer über eine IP und mit Öffnung eine bekannten Mail-Accounts wirklich am Keyboard gesessen hat und getippt hat: Man kann den Eigentümer einer Mordwaffe nicht als Mörder überführen und als Mörder verurteilen. Selbst Beihilfe ist nicht gegeben, wenn die Mordwaffe von einem Fremden unerlaubt benutzt worden wäre.
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Ich bin davon überzeugt, dass die Ideologie der Sicherheitssoftware, der Codierungen, der Zugangsschranken, der Passwörter usw. lediglich Sicherheit vortäuschen. Der User soll sich vertrauensselig gehen lassen und so ins Netz schreiben, als sei man nicht abfischbar, als wäre man bei fließendem Wasserhahn im Badezimmer. Dem ist aber nicht so. Jede Verschlüsselung kann entschlüsselt werden.
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Heute kann der allmächtige Staat jeden Bürger hochnehmen – weil die Mittel des Datenraubes verfügbar sind, weil Geheimdienste alles machen, was ihnen einfällt, und weil Menschen Fehler und Missbrauch machen.
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Meine Mails darf jeder lesen. Ein Telefon besitze ich nicht. Daneben habe ich die Erfahrung, dass die meisten Menschen zu dumm sind, sich und ihre Daten zu schützen und auch gleichgültig auf Datenschutz verzichten. Folglich werde ich vertrauliche Informationen nicht weitergeben.
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Ich weiß auch, dass es umsichtige Menschen gibt, die ihr Leben in gelingende Bahnen lenken, während andere häufig Pech haben.
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Dazu ist nur mitleidig anzumerken:
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Einmal Pech ist Pech, zweimal Pech ist Pech, dreimal Pech ist Dummheit.
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Liebe Internetzbenutzer, löschen SIE FACEBOOK, sofern Sie einen solchen individuellen ACCOUNT unterhalten.
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Einfacher kann man die Seite von den IRREN, hin zu den LEBENSTÜCHTIGEN nicht wechseln.
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STOPPEN SIE die Kamera in ihrem Kleiderschrank!
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Neue Zürcher Zeitung am Dienstag, 20. März 2018, Seite 4 von >Marie-Astrid Langer, SAN FRANCISCO:
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„Riesiger Datenmissbrauch blamiert Facebook. Eine Firma des Trump-Unterstützers Robert Mercer hat mit Facebook-Daten womöglich die Wahl in den USA beeinflusst.
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Die Firma Cambridge Analytica soll sich Daten von Millionen von amerikanischen Facebook-Nutzern angeeignet haben, um diese politisch zu manipulieren. Zu ihren Kunden zählte auch Donald Trumps Wahlkampfstab.
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…Wie die New York Times und der britische Obeserver am Wochenende enthüllt haben, wurden bereits 2014 Millionen von Nutzerdaten entwendet und bis heute nicht gelöscht. Konkret hat sich die amerikanische Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica Anfang 2014 rechtswidrige Profile von mehreren Millionen amerikanischer Facebook-Nutzern angeeignet. Basierend auf diesen Daten hat die Firma eine Software entwickelt, die darauf abzielte, Wähler mit personalisierter politischer Werbung zu beeinflussen. Zu den Kunden von Cambridge Analytica gehörten verschiedene republikanische Politiker, unter anderem Donald Trump. Auch dem Brexit-Lager um die Ukip-Partei soll die Firma gedient haben.
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… weil die Firma damit prahlte, mit einer neuartigen Methode namens Mikro-Targeting Wähler gezielt angehen und so großen politischen Einfluss ausüben zu können. Inwiefern die der fall ist, ist umstritten. Doch bereits seit längerem gibt es vereinzelte Meldungen darüber, dass Cambridge Analytica mit zwielichtigen Methoden vorgegangen sein soll. Quelle für die jüngsten Enthüllungen sind unter anderem die Aussagen eines ehemaligen Mitarbeiters und Mitbegründers der Firma Christopher Wylie, der diese 2014 verlassen hatte. Facebook hat am Freitag erstmalig zugegeben, dass Nutzerdaten tatsächlich missbraucht wurden …“
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Dietmar Moews meint: Man findet es zwar oft sehr chick, wenn so ein junger Bengel, wie MARK ZUCKERBERG, ein Milliardenmacher durch IT-Schlauheiten werden konnte.
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Wenn nur zehn Prozent der FACEBOOK-NUTZER Blödsinn und Falschangaben, Daten, Namen, Kosten, Orte, Personenbeziehungen, eingäben, wäre die Belastbarkeit der abgefangenen DATEN für ZUCKERBERG nicht mehr das profitable Tauschgeschäft dieer Verratsmethode.
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Ich kenne einige INFORMATIKER, jahrelang und auch jüngere. FACEBOOK-Datenlieferant ist von denen niemand. Informatiker wissen, wie unglaubhaft die semantischen Selbstdarstellungen sind. Aber sie wissen wie höchst selbstverräterisch alle sonstige DATEN-Tatsachen sind, die ZUCKERBERG verwertet, ohne die KUNDEN zu benachrichtigen.
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Die sittliche Unterbelichtung Zuckerbergs, der glaubt, die FACEBOOK-Bauernfängerei, jedem die FACEBOOK-PLATTFORM zu Eigenbetriebskosten frei anzubieten, dafür allerdings jegliche anfallende DATEN, der semantischen Texte, Bilder, Botschaften, aber vielmehr die Verkehrsdaten, die wirtschaftlichen Verhaltens-Feststellungen, sämtliche Sozialbeziehungen – Alles ohne Vergesslichkeit, auf ewig algorithmischen Profilierungsansätzen verfügbar …
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ZUCKERBERG, der glaubt, die Freiwilligkeit der IRREN, ihr laufendes Datenverhalten in den facebook-Account einzugeben, sei für seine Geschäftsidee, Daten beliebig zu speichern und in profitable Industrieen hinein zu verwerten, ausreichende LEGITIMATION.
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DELETE ZUCKERBERG – schlage ich vor. Letztlich ist der TRAFFIC auf Deinem FACEBOOK-Account nicht mehr, als ein Blick in einen solipsistischen Spiegel. Es ist keinesfalls echter menschlicher Kontakt. Es ist reine Blenderei, seine konkreten Geldausgaben mitzuteilen – und letztlich weiß jeder FACEBOOK-IRRER, wie interessant er tatsächlich die FACEBOOK-Auftritte aller anderen beachtet – wenig bis lachhaft.
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Früher sah ich immer die Schulkinder aus armen Elternhäusern, die gratis Pausen-Kakao in der Schule erhielten – bald hatten sie schwarze Milchzähne. Wer arm ist, hatte schlechte ungepflegte Zähne.
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Heute machen arme Leute FACEBOOK. Sie glauben an er Welt teilzunehmen, doch sehen sie sich ständig nur selbst. Wer wissen will, wie die Welt aussieht, soll gefälligst fernsehen (meinte BOB DYLAN).
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Galerie M Hannover-Linden Deisterstraße 60 Neue Kunst – Alte Möbel
1. Ausstellung Gründung Galerie M
2. Ausstellung EGON NEUBAUER
3. Ausstellung STEFAN SCHWERDTFEGER
4. Ausstellung JOBST TILMANN
5. Ausstellung PETER MARGGRAF
6. Ausstellung Weihnachten 1973
BERNHARD DÖRRIES INGE HÖHER PETER MARGGRAF GERHARD MERKIN EGON NEUBAUER STEFAN SCHWERDTFEGER – Malerei, Objekte aus Holz
7. Ausstellung GERHARD MERKIN
8. Ausstellung INGE HÖHER
9. Ausstellung PETER GRÄMER
10. Ausstellung DETLEF AUS DEM KAHMEN
11. Ausstellung PETER JANSSEN
Sonder- Ausstellung der Galerie Merkin-Möws auf dem 5. KUNSTMARKT GÖTTINGEN 1974
mit DÖRRIES, HÖHER, JANSSEN, MARGGRAF, MERKIN, MÖWS, NEUBAUER, SCHWERDTFEGER
12. Ausstellung ROLAND DÖRFLER
13. Ausstellung DIETMAR MÖWS
14. Ausstellung Weihnachtsausstellung – BERNHARD DÖRRIES PETER GRÄMER PETER JANSSEN GERHARD MERKIN DIETMAR MÖWS PETER MARGGRAF STEFAN SCHWERDTFEGER WILHELM HORCHLER
15. Ausstellung PER GERNHARDT
16. Ausstellung MATTHIAS SCHLEDE
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Galerie M – Innen Neue Kunst – Alte Möbel Marggraf Merkin Tilmann
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Galerie M Hannover 1973 – 1975
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Im Frühjahr des Jahres 1973 trafen sich Gerhard Merkin (geb. 1950) und Dietmar Möws (geb. 1950) – zwei frühere Schulfreunde aus Springe – in Hannover, nahe der Universität im Gemütlichen Eck, der Studenten-Kneipe von Professor Jobst Meyer. Sie gründeten eine GBR mit dem Gewerbezweck „Neue Kunst alte Möbel / Kunst im weiteren Sinn“ um in Hannover-Linden ein Ladenlokal als Galerie zu eröffnen.
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Sie nannten es Galerie M und wollten eigene Kunst und gebrauchte Möbel verkaufen.
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Hannoversche Allgemeine Zeitung im Mai 1973: Die jungen Maler, sitzend Gerhard Merkin (22), stehend Dietmar Möws (22)
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Gerhard Merkin, gelernter Tischler, befand sich noch in seinem Studium an der Fachhochschule Hannover, zum Innenarchitekten, Dietmar Moews hatte sein Wasserbau-Ingenieurstudium an der Fachhochschule Bielefeld abgeschlossen und studierte an der Technischen Universität Hannover (heute Leibniz-Universität) Bauingenieurwesen und Erziehungswissenschaften am LBS.
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Dreimal M in Langeleben, M. (11), Dietmar Möws (11), Gerhard Merkin (11)
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Merkin und Möws waren mal gemeinsam in Springe eingeschult worden, besuchten beide die Realschule, gemeinsame Klassenfahrten, spielten in ihrer selbstgegründeten Springer Beatband, namens Mercy L. s. d.
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Gerhard Merkin, Linkshänder mit Beatles-Baß und Dietmar Moews in der Aula der Heinrich-Göbel-Kreisrealschule Springe
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Dietmar Moews fuhr damals, 1973, zwei Autos, einen Fiat 850 Sport Coupé und einen alten VW-Käfer sowie einen ambulanten Holzschuh-Handel.
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Der Zweitwagen VW 1200 für 40 Mark gekauft, diente zwei Jahre der Galerie M
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Mit diesen Autos, dem großzügigen Benzinrecht auf Rechnung seines Vaters Günter Möws und den
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Holzschuhen, die jeden Samstag Morgen auf dem hannoverschen Flohmarkt und im privaten Direktmarketing, aus dem Auto heraus, verkauft wurden, konnten die Galeriekosten aufgefangen
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Dietmar Moews trägt holländische Holzschuhe nach Venedig
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werden und – mit den Sperrmüllterminen für die Beschaffung der „Alten Möbel“ begannen die beiden jungen Künstler gemeinsam den öffentlichen Kunstweg.
Die Galerie M befand sich in dem Haus in Hannover-Linden, Deisterstraße 60, der Erbengemeinschaft Geschwister Hausmann. Sie bestand aus zwei ebenerdigen Räumen von insgesamt 60 Quadratmetern, wunderschön in Beige und Englischrot im Schachbrettmuster gefliest, kleinem Abstellraum, Toilette, Ofenheizung, Schaufenster zur Deisterstraße, die sie mieteten.
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NEUERÖFFNUNG
Galerie M
Deisterstraße 60
NEUE KUNST
ALTE MÖBEL
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aus DMW-ARCHIV 1973
1. Ausstellung in der Galerie M
BILDER GRAFIK OBJEKTE von MARGGRAF MERKIN TILMANN
die erste Ausstellung vom 2. bis 30. Mai 1973 zeigte
INHABER MERKIN MÖWS
Täglich außer Sonntag von 15 bis 18 Uhr
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Neueröffnungs-Plakat Galerie M, Mai in Hannover 1973
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GERHARD MERKIN Orangenzweige über Kommode“, Öl auf Leinwand, 1973 (über dem „alten Möbel“ in der Galerie M
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GERHARD MERKIN „Efeuranken über der Kommode“, Öl auf Leinwand, 1973 daneben PETER MARGGRAF „Bleistiftzeichnungen, 1973 sowie „alte Möbel“
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PETER MARGGRAF hatte verschiedene Körper-Abgüsse über Kautschuk in Polyester-Abwicklungen und diese in entsprechende geöffnete Kästen montiert. Es ergaben sich ideale Möglichkeiten die Galerieräume und Raumsituationen zu gestalten.
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PETER MARGGRAF „Objektkasten-Akt“ 1973 sowie Handzeichnung
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PETER MARGGRAF Polyester-Körper 1973 und Radierungen
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PETER MARGGRAF „Objektkasten“ 1973 sowie Handzeichnungen
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Gerhard Merkin links nebst Mittelstück und Dietmar Möws in der ERÖFFNUNGSAUSSTELLUNG der Galerie M
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DIETMAR MOEWS „Die Galerie M Hannover Deisterstraße 60“ DMW 487.7.88 140 cm / 140 cm Öl auf Leinwand
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aus DMW-ARCHIV 1973
2. Ausstellung in der Galerie M
EGON NEUBAUER – Objekte aus Holz und Blei, Zeichnungen Graphik
4. – 30. Juni 1973
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Egon Neubauer, der schon einmal eine Galerie in Hannover mitgestaltet hatte – die seines Schwagers und Innenarchitekturstudenten Dieter Brusberg, dem späteren international bekannten Kunsthändler und Galeristen Brusberg in Hannover und Galerie Brusberg Berlin Ku’damm – hatte die Objekte für seine erste Ausstellung in der Galerie M extra für diese Galerieräume ausgelegt.
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Neuabauer-Plakat Künstleroffset
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Passend zum Grundriss, zu dem sehr schönen Fliesenboden, und mit kleinen Arrangements von Stühlen und Bleiobjekten, entstand ein Muster einer Ausstellung. Es wurde auch zur qualitativen Verpflichtung für die folgenden Ausstellungen von Künstlern, die den Ansprüchen oft nicht genügten.
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Zweig und Apfel, Klavierdeckel und Bleiapplikation nach Lukas Cranach, 152 cm / 205 cm, Verkaufspreis DM 5000.-
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Iris Germanica, Blei auf Stutzflügel-Deckel, 1973, 80 cm / 135 cm, Verkaufspreis 3000.-; ganz rechts Laubgewind, Bleiblattwerk um Spiegel, 1973, 65 cm / 85 cm, Verkaufspreis 1500.-
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Tischdecke aus Blei 50 cm / 50 cm / 50 cm, 1973, Verkaufspreis DM 1000.-
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Der 53-jährige Maler Egon Neubauer (geb. 1920 in Magdeburg, gest. 1991 in Hannover) war Lehrbeauftragter in der Innenarchitektur an der Werkkunstschule Hannover. Dort war er Lehrer des jungen Gerhard Merkin. Egon Neubauer wurde freundschaftlicher Mitgestalter der Galerie M. Es ergab sich eine jahrelange intensive Zusammenarbeit. Dietmar Moews machte monatelang Bilder-und Objekte-Restaurierungen für eine gemeinsame große Ausstellung, die dann mit einem Katalog von Egon Neubauer, im Jahr 1975, im KUBUS der Stadt Hannover stattfand.
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EGON NEUBAUER
DIETMAR MOEWS
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Merkin und Möws nahmen Neubauer und dessen Freund Bernhard Dörries in das Ausstellungsprogramm ihrer Galerie auf. In der Folge von Dörries kamen noch dessen Schüler Inge Höher und Per Gernhardt hinzu.
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EGON NEUBAUER „Schattenspiel, 130 cm / 185 cm, Öl auf Leinwand, um 1972 in Hannover gemalt, Verkaufspreis DM 3500.-
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EGON NEUBAUER „Efeublätter“, 130 cm / 185 cm, ca. 1972 in Hannover gemalt, Verkaufspreis DM 3500.-
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EGON NEUBAUER „Waschschüssel“, 130 cm / 185 cm, Öl auf Leinwand, ca. 1972 in Hannover gemalt, Verkaufspreis DM 3500.-
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EGON NEUBAUER „Wilder Wein“ Blei auf Holz, 120 cm /175 cm, 1973, Verkaufspreis 4.000.-
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Hannoversche Allgemeine Zeitung mit Blei/Holzobjekt Weinblätter von EGON NEUBAUER, kopfüber
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Zeichnung Mme Moitessier, nach Ingres
Bleistift auf Karton, 62 cm / 90 cm, Verkaufspreis 400,-
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Dr. Rudolf Lange, Feuilletonleiter, Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtet über EGON NEUBAUER in der Galerie M.
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Der große Andrang von hannoverschen Kunstschaffenden, die staunend und zunächst neugierig mal vorbeischauten und dann Interesse äußerten, gerne mitmachen zu wollen, passte auch qualitativ nicht. Die jungen Peter Marggraf, der Bildhauerei bei Rogge studierte, und Jobst Tilmann Meyer aus Springe, der sich Fantasielandschaften malte, blieben künstlerisch entfernt. Marggraf machte später Buchkunst mit besonderen Papieren und Einbänden, Tilmann ging bald zur wilden Malerei über.
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Dennoch entstand eine eindrucksvolle Reihe bedeutender Kunstereignisse – wo neueste Werke eine besondere MODERNE des zwanzigsten Jahrhunderts markierten, aus heutigem Rückblick als die sinnliche Poesie der POSTMODERNE erkennbar ist, mit bestimmtem Bezug zur POP ART und zum KAPITALISTISCHEN REALISMUS: Wir nannten es: POESIE DER EINFACHEN DINGE.
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EGON NEUBAUER war also der zunächst schwerhörige Zugang zum organisierten Kunstbetrieb in Deutschland und speziell in Hannover für Dietmar Moews. Dabei waren es auch hintergründige soziale Zusammenhänge und personelle Machtaspekte, wie sie Merkin und Möws bis dahin fremd waren (die Hannoversche Allgemeine Zeitung, die SPD, der Rotary-Club, Lions-Club, der Kunstverein Hannover und seine Intrigen, spezielle 68er Spaghetti-Esser-Kreise, Architekten und Design- und Möbelhäuser, städtische Amtsträger und Begehrliche, die erste Einladung zum jährlichen Presseball und Anfrage nach Tombola-Stiftungen).
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Merkin, Möws und Neubauer verbrachten jede freie Stunde zusammen – in der Deisterstraße oder in Neubauers Atelier in der Werkkunstschule in Herrenhausen und widmeten sich der Kunst und dem Galerie-Wunschprogramm. Dabei lag oft der Kunstvereins-Katalog der Frühjahrsausstellung 1972, vom Künstlerhaus in der Sophienstraße, auf dem Tisch. Diese Ausstellung hatten wesentlich Neubauer und Dörries und Kurt Sohns für den Beirat des Kunstvereins zusammengestellt.
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Es war eine Art Dörriesschule der Berliner Kunsthochschule am Steinplatz (heute Universität der Künste). Darin fanden sich neben Dörries und Neubauer, Inge Höher, Per Gernhardt, als Meisterschüler, dazu Professor-Freund von Berlin der 1950er, Peter Janssen, dessen Meisterschüler Peter Grämer, Detlef aus dem Kahmen, Georg Hoppenstedt, es waren ausgewählt in der Frühjahrsausstellung 1972 auch Stefan Schwerdtfeger, Hermann Waldenburg, Kurt Sohns.
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Wir machten Atelierbesuche. Beispielsweise waren wir zu Dritt in Düsseldorf bei Carolus Lodenkämper, besuchten zu Zweit Peter Janssen in seinem Hochschulatelier und zu hause, Peter Grämer in der Estnischen Botschaft am Bendlerblock häufig, Max Kaminski in Berlin, trafen Peter Berndt in Berlin, Rolf Fässer in Berlin, die Galerie Schüler oder Anselm Dreher in Wilmersdorf, Hermann Waldenburg in Kreuzberg und Catherina Cosin im Wedding, Nikolaus Störtenbecker in Schleswig-Holstein, Klaus Singhoff kam in die Deisterstraße. Es entfaltete sich überwölbend und beglückend.
In den 1970er Jahren wurde damit das freie Berlin zu einem ständigen Autoreiseziel für Gerhard Merkin und Dietmar Moews, der Zwiebelfisch am Savignyplatz zum „Büro“, das Atelier von Peter Grämer in der Ruine der estnischen Botschaft am Tiergarten, wo die Nutten standen, und die Berliner Zimmer am Kaiserdamm 26 von Peter Janssen, einer ehemaligen Hermann Göring-Wohnung, zu Dauerbezugspunkten von Hannover aus. Die Nacht- und Nebeltouren durch die „DDR-Transit-Schikanen“ gehörten zur speziellen damaligen Kunstfront-Erlebnisse-Routine. Die Grenzkontrollen der Bildertransporte hatten stets den Charakter von Fluchthilfeverdacht und stundenlangen Ungewissheiten. Dietmar Moews hatte sich angewöhnt, bei jeder West-Berlin-Session mindestens einmal kurz die Grenze aufzusuchen, meist im Wedding, manchmal in Kreuzberg, um die Mauer umzupinkeln. Es hat letztlich bis 1989 gedauert.
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KAROLUS LODENKÄMPER Atelierbesuch in Düsseldorf 1974
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Peter Janssen, überlebender Nazi-Juden-Flüchtling in der Rheinischen Sezession bei Mutter Ey, Student der Düsseldorfer Akademie bei Heinrich Nauen, Jan Thorn-Prikker und Karl Ederer sowie in Paris an der Academie de la Grande Chaumiére bei André Dunoyez de Segonzac.
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DUNOYEZ DE SECONZAC
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Janssen und dessen Frau Elsa hatten eine besondere Affinität zu Dietmar Moews (Gastaufenthalt in Gran Canaria).
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DIETMAR MOEWS und PETER JANSSEN in der Stadthalle Hannover vor dem „Agavenstrand“
Janssens verhielt sich seinen Meisterschülern gegenüber ziemlich bedeckt, außer mit wiederholten nachhaltigen Empfehlungen des Malers Frank Suplie, zu dessen Kunst wir keinen Draht fanden. Dietmar Moews ist der einzige junge, der nicht offiziell Janssenschüler war, dem Janssen damals eine Empfehlung zur staatlichen Förderung schrieb.
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Merkin und Möws fanden Kontakt zu dem Zeichner Roland Dörfler, Professor an der HfBK in Braunschweig, dessen Karton-Bilder auf Rohleinen ihnen gefielen, die sie ausstellten. Dörfler und der Filmprofessor Büttenbender nahmen die beiden als Meisterschüler an. Sie trafen sich nur zeitweise. Hierdurch entstand auch Dietmar Möws‘ Freundschaft mit dem Malerprofessor Alfred Winter-Rust, den er später in der Ballhof-Galerie Hannover ausstellte.
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Ferner war ein Bekannter von Egon Neubauer, der Architektur-Bildhauerei-Professor der Technischen Universität Hannover, Stefan Schwerdtfeger, hinzugekommen, ein Kurt Sohns-Schüler, der ebenfalls ambitionierte Schüler mitbrachte. Rolf Ude, Rolf Reiner Maria Borchardt, Norbert Schittek machten mit Objekten, Zeichnungen, Fotoreihen, Filmwerken die Gratwanderung von freiem Kunstschaffen und Sprung zum Hochschulprofessor experimentierfreudig und engagiert mit.
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aus DMW-ARCHIV 1973
3. Ausstellung in der Galerie M Merkin-Möws
STEFAN SCHWERDTFEGER – Bilder Objekte und Grafiken
4. – 28. Juli 1973
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STEFAN SCHWERDTFEGER „Brandhaus“ (im Schaufenster: schwarzes Modell für eine Bronze) 1973
Eine der raren Fotoaufnahmen des VW 1200, mit dem die Galerie bestritten wurde. vor dem Schaufenster, Deisterstraße 60 – lässt erkennen, dass die Foto-Kontaktabzüge seitenverkehrt sind; der Wagen steht vorschriftsmäßig in Fahrtrichtung am rechten Fahrbahnrand.
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STEFAN SCHWERDTFEGER, seitenverkehrt, „Balkonhaus“, Holzobjekt mit Acryl angemalt, 1973
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STEFAN SCHWERDTFEGER, „Fenster“, Acryl auf Leinwand, 1972
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STEFAN SCHWERDTFEGER „Siesta“, Acryl auf Holz, 71 cm /60 cm, 1973
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STEFAN SCHWERDTFEGER „Siesta“
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STEFAN SCHWERDTFEGER, Hannoversches Rathaus eingeschneit, Siebdruck auf Foto- Postkarte 1973
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STEFAN SCHWERDTFEGER, Siebdruck auf Foto- Postkarte, 1973
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STEFAN SCHWERDTFEGER, Wolkenhaus, Ziegeltonplastik ca. 10 cm hoch, gebrannt, 1973
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STEFAN SCHWERDTFEGER, „Wolkenhaus“, gebrannter Ziegelton, ca. 10 cm hoch, 1973
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STEFAN SCHWERDTFEGER, „Hausfrau“, Bronce, ca.10 cm hoch, Briefbeschwerer
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STEFAN SCHWERDTFEGER, „Hausfrau“, Bronce, ca. 10 cm hoch, 1973
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STEFAN SCHWERDTFEGER „Tilsandete Kirke“, übermalte Postkarte, 1973
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STEFAN SCHWERDTFEGER, „Tilsandete Kirke“, übermalte Postkarte, 1973
STEFAN SCHWERDTFEGER, „Hausfassade“, geschweißter Stahl 15 / 17,5 / 10 cm, 1973
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Innenstadt-Unterquerung „Passerelle“, Konzept SCHWERDTFEGER / LINDINGER, in der HAZ
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Dr. Rudolf Lange: „Spiel, Spaß und doch ernsthaft“ in Hannoversche Allgemeine Zeitung
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aus DMW-ARCHIV 1973
4. Ausstellung in der Galerie M Merkin-Möws
JOBST TILMANN – Graphik
4. – 29. September 1973
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JOBST TILMANN „Landschaft“ 80cm / 70 cm, öl auf Leinwand, 1972
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Dietmar Moews links, Gerhard Merkin am Grafikständer mit einer Ausstellungsbesucherin der JOBST TILMANN-Ausstellung
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Gerhard Merkin links, Dietmar Moews zeigt eine Grafik von Neubauer
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aus DMW-ARCHIV 1973
5. Ausstellung in der Galerie M Merkin-Möws
PETER MARGGRAF – Plastik und Grafik
3. – 27. Oktober 1973
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EINLADUNGSKARTE
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PETER MARGGAF Bleistiftzeichnungen 1973
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Plastische Objekte
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PETER MARGGRAF „Torso 2“, 16 cm / 70cm / 70 cm, Polyester, 1972
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PETER MARGGRAF „Torso 5“ Polyester, Auflage 6 Stück, 1973
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PETER MARGGRAF „Torso“, Polyester 1972
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PETER MARGGRAF „Torso“, Polyester 1973
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PETER MARGGRAF „Puppenkopf“, Polyester Auflage 6 Stück, 1973
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Radierungen
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PETER MARGGRAF „Le Tout Petit Matin“ Mappe mit drei handkolorierten Radierungen Auflage 10, 1973
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PETER MARGGRAF handkolorierte Radierung aus der Mappe „Le Tout Petit Matin“ 1973
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PETER MARGGRAF handkolorierte Radierung aus der Mappe „Le Tout Petit Matin“ 1973
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PETER MARGGRAF handkolorierte Radierung aus der Mappe“Le Tout Petit Matin“, 1973
BERNHARD DÖRRIES INGE HÖHER PETER MARGGRAF GERHARD MERKIN EGON NEUBAUER STEFAN SCHWERDTFEGER – Malerei, Objekte aus Holz und Blei, Plastik, Zeichnungen, Graphik
20. November – 29.Dezember 1973
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PLAKAT zu Weihnachten in der Galerie mit Siebdruckfrüchten von EGON NEUBAUER auf Spiegelblech als Baumschmuck zum Aussägen
STEFAN SCHWERDTFEGER Bemalte Fassaden-Objekte 1973
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EGON NEUBAUER Offset-Seriegrafie
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EGON NEUBAUER Offset-Seriegrafie
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EGON NEUBAUER Offset-Seriegrafie
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EGON NEUBAUER Offset-Seriegrafie
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BERNHARD DÖRRIES AQUARELL Stilleben
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aus DMW-ARCHIV 1974
7. Ausstellung in der Galerie M Merkin-Möws
Gerhard Merkin – Malerei und Graphik
8. – 31. Januar 1974
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GERHARD MERKIN „Efeuspiegel“,Siebdruck auf Aluminiumblech, 1973
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GERHARD MERKIN „Efeu“, Siebdruck auf Tonkarton, 1974
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Studienabschluss von GERHARD MERKIN bei EGON NEUBAUER 1973
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HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG Rezension
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GERHARD MERKIN 1973
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aus DMW-ARCHIV 1974
8. Ausstellung in der Galerie M Merkin-Möws
Inge Höher – Bilder Zeichnungen Grafik
20. Februar. – 23. März 1974
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INGE HÖHER „Melone II“ 120 cm / 95 cm, Tempera auf Leinwand 1973
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INGE HÖHER „Staffelei“ 140 cm / 105 cm, Tempera auf Leinwand
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INGE HÖHER „Vier Erdbeeren“, 100 cm / 120 cm, Tempera auf Leinwand
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INGE HÖHER „Regal“, dreifarbiger Siebdruck, 60 cm / 50 cm, 1974
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INGE HÖHER „Ausblick“, Lithografie, 1973
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INGE HÖHER „Bett“ Lithographie, 1973
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INGE HÖHER „Interieur“, Lithografie, 1972
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aus DMW-ARCHIV 1974
9. Ausstellung in der Galerie M Merkin-Möws
Peter Grämer – Bilder und Grafik
2. April – 4. Mai 1974
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aus DMW-ARCHIV 1974
10. Ausstellung in der Galerie M Merkin-Möws
Detlef aus dem Kahmen – Bilder
10. Mai – 1. Juni 1974
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Plakat der Ausstellung DETLEF AUS DEM KAHMEN
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Einladungskarte
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DETLEF AUS DEM KAHMEN „Stilleben: Rostige Hackmesser auf blausamtiger Drappierung“, 50 cm / 60 cm, Tempera auf Leinwand 1974
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Detlef aus dem Kahmen „Landschaft bei Worpswede“ 1974 Buntstiftzeichnung
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DETLEF AUS DEM KAHMEN „Fensterausblick mit Apfel“, Farbstiftzeichnung, 1974
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DETLEF AUS DEM KAHMEN „Worpsweder Fenster mit Äpfeln“,Farbstiftzeichnung, 1974
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DETLEF AUS DEM KAHMEN „Worpsweder Landschaft“, Farbstiftzeichnung, 1974
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„Blaues Tuch und Hackmesser – Bericht in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung am 18. Mai 1974
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DETLEF aus dem KAHMEN in der Ausstellung „Neue Sinnlichkeit“
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Inzwischen war von der galerie m des Alexander von Berswordt-Walrabe aus Bochum die Androhung einer einstweiligen Verfügung gegen Gerhard Merkin und Dietmar Möws den Namen Galerie M abzulegen, zugestellt worden. Er hatte einen Brief und einen Bildband „neue konkrete kunst der galerie m“ beigelegt (ganz chick, als TWEN-Abklatsch – es wirkte ältlich und nicht satisfaktionsfähig). Fortan figurierte die Galerie Merkin-Möws mit Bindestrich und dem intensiven Takt neuer Ausstellungen.
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aus DMW-ARCHIV 1974
11. Ausstellung in der Galerie Merkin-Möws
Peter Janssen – Bilder
7. Juni – 6. Juli 1974
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PETER JANSSEN Eitempera auf Leinwand 95 cm / 120 cm
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PETER JANSSEN „Loreley bei Sankt Goar“, Tempera auf Leinwand 120 cm / 130 cm
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PETER JANSSEN vor der Staffelei, BERLIN-Charlottenburg, Kaiserdamm 26, 1973
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aus DMW-ARCHIV 1974
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Sonder- Ausstellung der Galerie Merkin-Möws auf dem 5. KUNSTMARKT GÖTTINGEN 1974
mit DÖRRIES, HÖHER, JANSSEN, MARGGRAF, MERKIN, MÖWS, NEUBAUER, SCHWERDTFEGER
13. – 16. Juni 1974
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Katalog 5. Kunstmarkt Göttingen 1974
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Galerie M auf dem Kunstmarkt Göttingen 1974, Dietmar Moews, links und Gerhard Merkin
Galerie M auf dem Kunstmarkt Göttimgen 1974, von links an der Wand, Stillleben von Dietmar Moews, Spiegel-Blei-Objekt von Egon Neubauer, Stillleben von Bernhard Dörries, Spiegel von Gerhard Merkin, Stillleben von Detlef aus dem Kahmen mit Hackmessern, Palette mit Stuhl von Dietmar Moews, Waschschüssel von Egon Neubauerm, Dietmar Moews links, Gerhard Merkin, Mitte
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PETER MARGGRAF 1974, Plastische Objekte, lebensgroße Polyesterabwicklungen in Holz-Kubus
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Gerhard Merkin,links und Dietmar Moews, im Hintergrund Kastanien-Oval von Egon Neubauer auf dem Kunstmarkt Göttingen 1974 mit der Galerie M Hannover
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aus DMW-ARCHIV 1974
12. Ausstellung in der Galerie Merkin-Möws
ROLAND DÖRFLER – Bilder
24. September – 25. Oktober 1974
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ROLAND DÖRFLER „Karton im Fenster“ Farbe, Collage auf Leinwand, 1972
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ROLAND DÖRFLER „Karton“ 115 cm / 95 cm, Farbe, Collage auf Leinwand 1973
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ROLAND DÖRFLER „Karton“ Mischtechnik 115 cm / 95 cm 1972
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ROLAND DÖRFLER „Karton“, Mischtechnik, 115 cm / 95 cm 1972
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ROLAND DÖRFLER „Karton“, Mischtechnik, 115 cm / 95 cm 1972
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„Schachteln mit Innenleben“ A.F.T. in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung am 10. Oktober 1974
Weihnachtsausstellung – BERNHARD DÖRRIES PETER GRÄMER PETER JANSSEN GERHARD MERKIN DIETMAR MÖWS PETER MARGGRAF STEFAN SCHWERDTFEGER WILHELM HORCHLER
Bilder Aquarelle Plastik Grafik
7. Juni – 6. Juli 1974
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WILHELM HORCHLER „Fensterausblick am Deister“, 100 cm / 125 cm, Öl auf Leinwand
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EGON NEUBAUER „Stuhl im Atelier“ 155 cm / 130 cm, Ölkreide/ Öl auf Leinwand, 1974
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BERNHARD DÖRRIES „Frühstücksstilleben“ Öl auf Pappe, 50 cm / 70 cm, 1927, Staatlicher Kunstbesitz
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aus DMW-ARCHIV 1975
15. Ausstellung in der Galerie Merkin-Möws
PER GERNHARDT – Bilder
7. Januar – 8. Februar 1975
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PER GERNHARDT 200 cm / 125 cm Öl auf Leinwand 1974
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PER GERNHARDT 210 cm / 110 cm, Öl auf Leinwand 1975
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PER GERNHARDT 90 cm / 60 cm, Öl auf Leinwand 1974
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PER GERNHARDT Öl auf Leinwand, 1975
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PER GERNHARDT „Kleines Fenster mit Vorhang“ 180 cm / 105 cm, Öl auf Leinwand 1975
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PER GERNHARDT „Vorhang I“, 200 cm / 120 cm, Öl auf Leinwand
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PER GERNHARDT „Stilleben“ 55 cm / 80 cm, Öl auf Leinwand
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HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG Rezension
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aus DMW-ARCHIV 1975
16. Ausstellung in der Galerie Merkin-Möws
MATTHIAS SCHLEDE – Bilder
22. Februar – 22. März 1975
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MATTHIAS SCHLEDE „Tür“ 1974 Aquarell/Gouache
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Mit dieser Ausstellung endete diese Zeit in Hannover-Linden.
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Anfang des Jahres hatte sich ein Entscheidungsprozess in der hannoverschen Stadtplanung zur Weiterentwicklung der Altstadt dahin zugespitzt, dass eine Gruppe junger Stadtplaner bewirkten, an den Ballhofplatz, wo bis dahin Hinterhofstimmung am Staatsschauspiel herrschte, junge Kunst anzusiedeln. Die Stadt Hannover hält dort, neben der evangelischen Landeskirche, erheblichen Immobilien- und Grundstücksbesitz, der durch die städtische Gemeinnützige Baugesellschaft verwaltet wird, folglich das Stadtplanungsamt dort relativ freie gestalterische Hand hatte. Schließlich entschied der Stadtrat auf Empfehlung des damaligen Stadtbaurats Professor Rudolf Hillebrecht, immerhin Träger des Pour le Merit für autogerechte Stadtentwicklung, sich für Merkin und Möws. Man holte also die Galerie M aus Hannover-Linden in den Altstadtkern, in der Erwartung von kultureller Belebung und Künstlerszenerie.
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Die Hintergründe erfuhr Dietmar Möws von seinem Vater, der als hannoverscher Stadtplaner in jenen Entscheidungssitzungen mitgearbeitet hatte. Damit kam ein kurzfristiger Umzug der Galerie M und die Neukoordination der bereits geplanten, nunmehr viel größeren Ausstellungen auf die beiden zu. Es war die bisherige „intime“ Qualität, mit den kostbaren Plakaten, und manch Anderes blieb auf der Strecke.
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Es benahmen sich auch Publikum und Künstlerfreunde anmaßender – es zeigten sich lokalspezifische Machtbegehrlichkeiten bei Neubauer, Dörries, Höher, Schwerdtfeger, den Schwerdtfeger-Mitarbietern, teils in lachhaften Attitüden. Es traten auch Stadtplaner und junge Architekten näher, die gute Ideen einbringen wollten. Ja, Merkin und Möws hatten es nun auch mit einem alljährlichen Altstadtfest Hannover zu tun, wo Lautstärke und Bierausschank gefragt waren. Inzwischen studierte Dietmar Möws in Göttingen Jurisprudenz und arbeitete als Mathematik- und Kunstlehrer in Springe an der Haupt- und Grundschule II.
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Schon mit den ersten Anzeichen dieser neuen Sinnlichkeit war es für Dietmar Moews‘ Sensibiltät nicht mehr möglich, hierin eine Zukunft zu sehen. Möws war sich sofort klar, für Eisenholzschneider nicht seine Liebe herzugeben.
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Gerhard Merkin wohnte immer noch in seinem Elternhaus in Springe, inzwischen graduierter Innenarchitekt, begann ebenfalls in Springe als Kunsterzieher nebenberuflich zu arbeiten. Aus dem Spiel der jungen Maler war ein ziemlich heftiger pausenloser Dauerlauf geworden. Es mussten sehr gute Bilder gemalt werden, es musste ständig mindestes Unterhaltsgeld her, der permanenter Auftritt im Rampenlicht einer Landeshauptstadt wurde sehr fordernd und dann auch überfordernd.
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Schließlich war diese ganze Arbeit aufopferungsvoll und Dietmar Moews trug mit dem Verkauf seiner eigenen Bilder wesentlich dazu bei, dass die Galerie Merkin-Möws in der Altstadt, Hannover Ballhofstraße 8, auf ihre Kosten kam.
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Der Zug rollte also mächtig, aber es zeichnete sich ab, dass auf mittlere Sicht bessere ertragsreichere Geschäfte unerlässlich waren. Und es wurde völlig klar, dass die weiteren Freunde überhaupt nicht daran dachten, irgendwelche genossenschaftliche Verantwortung zu übernehmen und zu tragen. Nein, sie machten unentgeltliche „gute Vorschläge“ oder wünschten Dies und Das.
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Daraus entstanden große Ausstellungsvorhaben. Kataloge sollten gemacht werden, der städtische KUBUS wurde hinzugebucht. Für die Lebenswerke von Egon Neubauer und Peter Janssen wurden Werksverzeichnisse erstellt. Ein riesiger Bogen nahm den Aufschwung.
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Dietmar Moews hatte sich nach seiner Ausstellung im November 1974 dem intensiven Studium des lothringischen Meisters Georges de La Tour gewidmet, sah zum wiederholten Mal „Joseph den Zimmermann mit dem Jesusknaben“, im Louvre, war in Epinal, Nantes und Nanci, wo diese Hell-Dunkel-Bilder mit dem Kerzenlicht, hauptsächlich in Frankreich verteilt, hängen. Bemerkenswert sind namenlose Kopien nach Georges de La Tour, die man überraschender Weise in der französischen Provinz finden kann, die auch als weniger extrem gut Gemaltes noch interessant sind und für umständliche Reisen entschädigen. Daraus gingen einige Nachempfindungen aus – eines davon hatte Egon Neubauer bekommen (Abbildung bei Galerieeinzug in der HAZ) – ein anderes blieb trotz hoher Kaufpreisgebote (bis zu DM 16.000.- im Jahr 1981) und wird hier gezeigt. Es war als Mittelteil einer Allegorie angelegt, blieb dann aber alleinstehend, weil sich Dietmar Moews entschied, nicht weiter mit altmeisterlichen Techniken zu experimentieren:
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DIETMAR MOEWS „Theatralische Sendung“ (nach Georges de La Tour) DMW 38.3.75, 162 cm / 192 cm, Kasein Tempera und Öl auf Leinwand, in Springe gemalt. PREIS AUF ANFRAGE
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Inzwischen hatte Dietmar Moews durch den Zusammenschluss von Freizeit-Fußballern in Springe die „MONTAGSMALER“ betrieben, die dann bald als Springe IV in der untersten niedersächsischen DFB-Liga mitspielten sowie Freundschaftsspiele veranstaltete. Dazu entstand hier dieses Plakat – dass der Montagsmaler gegen eine illustre Schickeria-Equipe um den Kunstsammler und Kleiderhändler Heinrich’s (Zapke) eine vehemente Schlacht in Springe austrug und die Montagsmaler gewannen die erste Halbzeit, Heinrich’s die zweite, fand in einer Kunstpause statt.
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Mit einem weiteren hannoverschen Lokalidol hatten die beiden Künstlergaleristen bald ständigen Umgang: WILHELM HAUSCHILD – Fotograf mit Hasselblad, Barett und Zigarette:
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WILHELM HAUSCHILD 1975 Fotograf (HAZ)
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WILHELM HAUSCHILD in der GALERIE M, fotografiert von seiner Tochter VIOLA HAUSCHILD
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Mit der Einladung seines Freundes, dem Diakon und Kantor der Springer St. Andreaskirche, Eberhard Jäger, hatte Dietmar Moews als Chorsänger in der Kreiskantorei die Proben für die Oratorienaufführungen von Joseph Haydns „Die Schöpfung“ und Händels „Messias“ begonnen (jeden Dienstag abends) – eine sehr beglückende Erfahrung. Daraus entstand eine Schallplatte:
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