Gott zweifelt an der Kirche im Deutschlandfunk

Dezember 21, 2018

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am Samstag, 22. Dezember 2018

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Morgenandacht im RADIO?

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Im deutschen Staats-Radiosender DEUTSCHLANDFUNK wird morgends vor sieben Uhr eine mehrminütige Rede übertragen, die ein Pastor selbst schreibt und dann vorliest. Unerträglich sind die Pastorinnen, deren christlichen Heuchelreden meist innerhalb der wenigen Minuten, durcheinander die ganz unterschiedlichen intellektuellen Höhen ansprechen, Manches für Kindhafte, Manches für Alberne, Manches aus einem religionswissenschaftlichen Seminar. Selten sind diese „Morgenandachten“ christlich, meist sind sie Kirchenreklame, mit dem Verkaufstrick, KIRCHE mit GOTT gleichzusetzen.

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Auch heute morgen, am Freitag, 21. Dezember 2018, sprach ein evangelischer Pastor.

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Er erklärte den DLF-Hörern ganz nüchtern, warum man heute nicht mehr in die Kirche gehe. Selbst zu den Heiligabend-Gottesdiensten – die heutzutage die einzigen Kirchenveranstaltungen sind, für die nicht extra Werbung gemacht werden muss, damit Leute kommen, so sagte er – kommen heute nur noch etwa 20 Prozent der Kirchenmitglieder. Und die Kirchen sind dann zwar voll. Aber man kommt nicht zum Gottesdienst – man kommt aus Gewohnheit, Heiligabend, den 24. Dezember 2018, einer Tradition im christlichen Abendland zu frönen.

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Dietmar Moews meint: Da in Deutschland die christlichen Kirchen diverse Sonderrechte nutzen können, tun sie das auch – als sei das gottgegeben. Z. B. reden im Rundfunk, unzensiert, wie es dem Pfarrer seine Begabung als Rhetor und Schriftsteller ermöglicht.

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Der, heute, behauptete mehrfach, seine Kirche sei die bewährte Gottesveranstaltung, die Gottes Nähe bietet, die für Gott spricht. Er meinte, wer zu Gott will, muss in die Kirche kommen. Und er drehte seine Argumentation auch noch mal um: Wer nicht in die Kirche geht, ist Gott fern, drückt dadurch seine Gottesferne aus – wer mit Gott lebt und an Gott glaubt, würde deshalb in die Kirche gehen, die Bibelarbeit, die Sakramente, die Kirchenpraktiken mit Musik, mit Gebeten, mit Abendmahl, Beichte, Ein- und Aussegnungen, Begegnung der Gemeindemitglieder untereinander.

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Der heutige DLF-Radio-Prediger meinte also, es gingen immer weniger Leute in die regelmäßigen Gottesdienste. Weil sie nicht mehr wie zu früheren Zeiten an Gott glauben. Nebenbei wird mit solchen Reden klar, wie wenig Sozialwissen so ein christlicher „Sozialarbeiter“ hat.

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Als Soziologe weiß ich, dass „natürlich“ gehen Leute in die Kirche, wegen all der anderen Kirchengänger, nicht wegen Gott.

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Und entsprechend gehen Leute heute nicht mehr in Kirchengottesdienste. Sie gehen nicht, weil das Fremdbild im öffentlichen Sozialwesen auf Aufwertung und nicht auf Abwertung zielt. Während es in früheren Zeiten als bürgerliche Zulassung und Anerkennung galt, beim Kirchgang gesehen zu werden, man sogar feste Plätze in der Kirche hatte, so geht man heute lieber heimlich hin – jedenfalls nicht, um dort gesehen zu werden.

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Ist eine solche Rede, die Kirche mit Gott gleichsetzt, nun gottlos?

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Was müsste er reden, damit man eine Predigt als gottvoll empfinden würde?

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Ich glaube, dass der Monopolanspruch vom Kirchenpersonal, Gottes Vermittlungsdienste zu servieren, völlig schief ist. Denn das heutige Kirchenpersonal hat durch die Geschäfte als Moralunternehmen, als Grundstücke- und Immobilienspekulanten, durch die ewigen Einsegnungen von Waffen und Militär, zuzüglich der Kinderliebe und der Worte-Heuchelei zu Heiligkeiten, Seligkeiten und Wundertaten, ihre BONITÄT völlig verbraucht. Eher geht man auf den Friedhof, wenn man Gottesnähe sucht, als in eine Sprechstunde mit einem Pfarrer.

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Wer nicht gottgläubig ist und dennoch religiöse Einstellungen lebt, kann das ohne Kirchenamt und ohne Kirchensteuer. Es ist nicht einschüchternd, wenn das heutige Kirchenpersonal so tut, besondere Verdienste an den vielen hervorragenden Kunstschätzen der alten Kirchen zu haben. Es ist nur peinlich – denn sie sind verantwortlich für diejenige Kirchenkunst ihrer Zeitgenossenschaft, also von heute, für den absurden Schrott und ärmliche Architektur, noch und noch. Dabei bieten moderne Bautechniken hervorragende konstruktive und gestalterische Möglichkeiten, die es früher gar nicht gab.

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Nicht anders ist es mit der heutigen Kirchenmusik – diese Schrumpel-Pfadfinder-Kapellen – die schlechte Schlager zu Kirchentagen aufführen, wo dann die Damenwelt miteinander tanzen kann – wer kann das ertragen?

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LIONEL MESSI, ULI HOENESS, OSCAR PISTORIUS, und ein Bounty für Analverkehr

Juli 6, 2016

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Vom Mittwoch, 6. Juli 2016

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Die aktuellen Nachrichten, z. B. bei Bild.de oder DLF am Mittwoch, 6. Juli 2016, behandelten, wo ich Stichproben gemacht habe, allesamt zwei Themen,

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Messi erhielt in Barcelona Haftstrafe für Steuerhinterziehung“ und

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Oscar Pistorius erhielt in Pretoria/Südafrika 6 Jahre Haftstrafe für Mord“, während der repräsentative DRITTE in der Sportler-Kriminellen-Staatsverschonung,

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der „Schwerkriminelle deutsche ehemalige Sportler, Sportmanager und Unternehmer Uli Hoeness ohne Geständnis und ohne Bewährung“ dennoch von der Bayerischen Landesregierung freigelassen wurde.

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Bildschirmfoto vom 2016-01-18 15:08:27

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Der Schwerkriminelle Uli Hoeness hat weder alle Straftaten vor Gericht gestanden, er hat die schuldig gebliebenen Steuererklärungen bis heute nicht vorgelegt, er hat schwarz gemachte Spekulationsgewinne unversteuert eingestrichen und gleichzeitig beim Finanzamt Rosenheim „Verlustvorträge“ der offiziellen Hoeness-Geschäfte abgesetzt. Dies ist im „Kurzen Prozess“ des Münchner Steuerstrafgerichts festgestellt und wurde in eine Steuernachzahlung von etwa 21 Millionen (Messi 4,5 Millionen) und eine Haftstrafe ohne Bewährung „vollständig abgeschlossen“.

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Dietmar Moews meint: Die Spielräume der offiziellen und empirischen Rechtspflege müssen täglich neugeschaffen werden, damit ziviler Friede möglich ist.

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Es sollte vermieden werden, dass Volkes Stimme und Selbstjustiz entstehen. Bei etwaiger rechtsstaatlicher Verkommenheit, wenn schwere Ungerechtigkeit und Unfairness den Rechtsstaat und den Rechtswegestaat so unglaubhaft machen, dass Unrecht und Willkür gegen die Gleichheitspostulate nach dem Grundgesetz zur Normalität werden, kommt es zu Zersetzung und Selbstjustiz.

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Die Fälle Messi, Pistorius, Hoeness, zeigen eine in der westlichen Welt übliche Sonderstellung von straffälligen Prominenten.

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Es kann durchaus auch mal nach Benachteiligung aussehen.

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Bei Messi, Pistorius, Uli Hoeness indes, handelt es sich um Sonderverschonungen:

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Es fällt schwer, als gerecht zu verstehen, wenn eine Tötung, wie Pistorius, der seine Frau erschoss, 6 Jahre Gefängnis „kostet“. Und im Hintergrund rechnet man auf, wie viel der Totschläger insgesamt bezahlt und verloren habe – während die Frau doch sowieso tot sei.

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Betrachtet man den Hype um den steuerkriminellen Fußballer Linonel Messi nebst Vater, wo es um eine Steuernachzahlung von 4,5 Millionen Euro geht, schreit die in die Ewigkeit ungeklärte Uli-Hoeness-Bayern-Nummer um 21 bis etwa 70 Millionen – teils inzwischen verjährter – Steuerhinterziehungen in den Himmel über Deutschland und die skandalisierende Kulturindustrie.

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Es kommt etwa, wie die Anwort des Novizen im Dom: „Ein Bounty oder Mars“.

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Der Pfarrer hat die feste Beichstunde vergessen und musste dringend zu einem Traugespräch. In Ermangelung anderer Möglichkeiten nahm er den Küster, der gerade mit seinem Schlüsselbund am Beichtstuhl rumfummelte, zur Seite:

Ich muss weg. Hier kommen gleich Glaubensbrüder und -schwestern zur Beichte. Bitte nehmen Sie für mich, stellvertretend die Beichte ab. Sie kennen das doch. Je nachdem, was da als Sünde gebeichtet wird, auferlegen Sie leichte Strafen, so „Rosenkranzbeten“, „eine gute Tat“, einen „kleinen Schein in den Opferstock“ und dann seien die Sünden vergeben.“

Der Küster, der den Gemeindeealltag seiner Kirche kannte, willigte ein. Der Pfarrer eilte davon. Der Küster nahm im Beichtstuhl anstelle des Pfarrers platz. Und da kam auch schon der erste Sünder in den Beichtstuhl, zog den Vorhang zu und saß da im Schummerlicht. Der Küster saß auf der anderen Seite im Dunkeln.

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Grüß Gott, mein Sohn, was musst du beichten?“

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Der Sünder stammelte alles Mögliche an Alltagsfehlern zusammen, der Beichtvater-Küster, auferlegte mehrere Rosenkränze und kleine Ausgleichsleistungen, dann stockte der Sünder, und erst auf Nachfragen und Ermunterung, im Vertrauen auf Gott, gestand er ANALVERKEHR.

Darauf wusste der Pfarrerersatz, dem nichts Menschliches fremd war, keine spontane Strafsühne für ANALVERKEHR zu nennen, mit Hhmmm und Ähhmm ließ er den Beichtenden kurz allein im Beichtstuhl sitzen, eilte in den Kirchenraum, fand einen andächtigen Novizen knieend beim Gebet, zögerte, mit Blicken grüßten sie sich, fragte der Küster den Novizen:

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Was gibt der Pfarrer für Analverkehr?“

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Überrascht von der Frage antwortete der Novize: „Ein Bounty oder ein Mars“.

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