David Alaba als Lehrling bei FC Bayern München

November 5, 2020

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am Donnerstag, 5. November 2020

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Ich schreibe in Lichtgeschwindigkeit auch als lebenlanger Fußballliebhaber, selbst als ausübender Sportler wie auch an allem Drum und Dran interessiert, besonders, wo das gerade noch Vernünftige an das Dumme und Asoziale grenzt, zum Behufe einer geistig-sozialen Fußballer-Diskussion, die auch Nichtfußballer noch Lust haben, mitzumachen:

Also, hier kurz, der fußballsport-publizistische Dauerbrenner um die sportliche Zukunft des sonderbegabten Fußballers David Alaba. Der Erwerbsspieler-Vertrag mit seinem „Arbeitgeber“ FC Bayern München hätte nach den Regeln der Kunst einer professionellen Kaderplanung im Jahr 2020 eine Neufassung zwischen den beiden Partnern gebraucht.

Das ist nun gescheitert. Alle sind unzufrieden.

Die Laufzeit des geltenden Spieler-Vertrags von David Alaba lautet Sommer 2021. Nun ist die Frage, will Bayern München diesen herausragenden Spieler über Sommer 2021 weiter vertraglich an seinen Kader binden oder nicht? Ansonsten muss München sich um sonstige Neuverpflichtungen umschauen und der Spieler Alaba wäre aus heutiger Sicht ab Sommer 2021 ohne Spielervertrag bei einer Erwerbsfußball-Firma. Das war München angeblich ein Jahresangebot von 20.000 000 wert. Das reichte Alaba nicht.

Wollte Alaba weiter spielen und weiter mit Fußball sein Geld verdienen, könnte er sich unter seiner offensichtlich bestehenden Vertragsverpflichtung mit einem Alaba-Manager, der anscheinend auf eigene Rechnung und Eigensinn die Geschicke Alabas zu bestimmen scheint, einen neuen Arbeitgeber suchen. Alaba hätte den Vertragsverhandlungsvorteil, dass sein bisheriger Arbeitgeber FC Bayern München da hinein nicht mehr mitreden und keinerlei Ablösegelder fordern dürfte.

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Nun ist es auf verabredete berufsrechtliche Verhandlungstermine und Vertragssschließungsschritte zwischen der Vertragsabteilung des FC Bayern München und dem Spieler Alaba hin, zu keiner Einigung auf einen neuen Vertrag zwischen München und Alaba gekommen und die vorgesehenen Fristen sind überschritten. Damit ist dieser Prozess abgeschlossenen – Alaba spielt regulär bis Sommer 2021 bei München. Alaba kann bis dahin eigene weitere Dispositionen finden – er könnte auch mit München verhandeln, sofern er denen dann immer noch in die Planungen passt und der Preis stimmt.

Bestätigt scheint, dass Bayern München bereit war, für einen Anschlussvertrag mit Alaba Jahreskosten in Höhe von 20.000 000 zu zahlen (davon müsste dann Alaba, je nach Binnenvertrag, seinen Manager vergüten). Gefordert waren angeblich 25.000 000 bzw. heute wurde gemeldet es hätten noch höhere Forderungen gegeben.

Peinlich ist jetzt, dass über das Ende der Verhandlungen, die geradezu öffentlich mitzuvollziehen waren: Entscheidung Alaba anfang November oder Ende – inzwischen der Spieler David Alaba in der allgemeinen Medienöffentlichkeit erklärt hat, Bayern München habe ihn nicht persönlich, diskret, über das kommende Ende informiert, sondern Alaba habe diese Entwicklung seitens der Münchner seinerseits aus den Medien erfahren.

Darauf hat nun der zuständige Münchner Verhandlungs-Mann Hasan Salihamizic vor der Presse erklärt, dem Verhandlungsbeauftragten und Alaba-Manager telefonisch noch wiederholt aufmerksam gemacht zu haben, dass das mehrfach vertröstete Ende des von München an Alaba angeboteten 20.000 000-Angebot dann erlischt und nicht weiter bestünde. Nun hat entweder der Alaba-Manager seinem Klienten Alaba diese Information nicht erklärt. Oder Alaba hat gemeinsam mit dem Manager den Termin verstreichen lassen. Aber dann wäre so oder so Alabas Enttäuschung vorgetäuscht.

Daraufhin hat der Münchner Salihamizic ein ausgiebiges Gespräch mit Alaba persönlich geführt, bei dem allerdings der Manager von Alaba nach wie vor von Alaba nicht von der Entscheidungskompetenz entbunden war und nicht ist.

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Damit ist dieses Kapitel juristisch und kommunikativ einwandfrei und klar.

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Dietmar Moews meint: Dass München junge Talente ausbildet und dabei solche Spitzensportler wie David Alaba entstehen können, ist der Plan solcher Fußballschulen. Das betrifft das sportliche Können.

Dass gleichzeitig all die sonstigen lebensnotwendigen Fähigkeiten einerseits von den Fußballschülern erlernt werden müssen, andererseits von Bayern München fast als paternalistische Dienstleistung den Spielern alles Mögliche abgenommen wird, wodurch eine gewisse Unselbstständigkeit entsteht, ist auch klar.

Der Spitzenfußballer muss also auch ein möglichst mündiger Spitzen-Selbstmanager sein, der das Augenmaß für das Wünschbare und Machbare im Erwerbsberuf Fußball einschätzen können muss und dafür seine individuellen Ausprägungen seines Berufs-Stils so entfalten muss, dass er als Person mit allen, die ihm wichtig sind, so umgehen kann, wie er es wünscht. Das ist dann kompliziert, wenn ein persönlicher Manager hineinkommt, der vielfältige Kompetenzen und Macht und Vergütung erhält, die sein Klient, der Spieler nicht unbedingt kennt, nicht kontrollieren und steuern kann.

Um von dem eigenen Manager nicht ausgespielt zu werden, sind permanente Vertrauensbeweise nötig. Außerdem braucht der Spieler zusätzlich verlässliche Berater vom Fach und Rechtsanwälte, um einen Manager in Schach zu halten.

Dieses hat jetzt bei Alaba nicht geklappt, weil die Geldforderungen Alabas und seines Managers den Münchnern unpassend war.

Nun ist es Alabas Ausbildung als Erwerbsfußballer beim FC Bayern München, die an ein Ende gekommen ist. Da es sich um freie Vertragsszenerien handelt, ist allen nur das Beste und weiter gutes Gelingen zu wünschen.

Der Spieler Alaba hat dadurch allerdings eine sehr erhebliche Ansehens-Beule erhalten: Entweder er trennt sich jetzt von seinem Manager, weil der ihn nicht informiert hatte. Oder er sucht sich einen anderen Verein – von Real Madrid ist die Rede – wo er dann als Spieler entsprechend wie in München glänzen müsste.

Ich meine, dass hier Alaba sich noch wundern wird – wie Geld und Vertrauen anderswo behandelt werden – das 20.000 000-Angebot des FC Bayern München hat eine akzeptable Korrelation zu anderen Spielerverträgen im Münchner Spieler-Kader, was man zunächst mal einzuschätzen hat, hofft man auf Steigerung und Verbesserung. Das hat David Alaba gelernt und getan – hoffentlich passt das jetzt mit seiner letzten Selbstdarstellung des „Enttäuschten“ zusammen.

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Fußball wird Bodo Ballermann

April 8, 2015

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vom Mittwoch, 8. April 2015

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Höher, Schneller, Weiter“ hieß der Titel eines großen Bildbandes aus dem Bertelsmann Lesering aus den 1960er Jahren.

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Das ist das MODERNE Prinzip, das im Nachkriegsdeutschland geradezu vom 1945-Zusammengebrochenen zum 1962-Wirtschaftswunder eine Modernegeschichte in Zeitraffer hingelegt hat – und ich war dabei.

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Zehn Jahre später, etwa 1970, wechselte die psychologische Lage für die Bundesdeutschen: Die Nachkriegs-Ärmelhoch-Demut wechselte in die Vorkriegs-Wegwerfgesellschaft.

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Niemand sollte glauben, dass die Wachstumsraten im Erwerbssport – hier mal speziell der Erwerbsfussball – immer besser organisiert, immer leistungsstärker, immer publikumsträchtiger usw. werden könnten.

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Wir sehen in der Abbildung den hochbegabten Berufsfußballer Marco Reus, der momentan bei BvB Borussia Dortmund AG einen Angestelltenvertrag (oder ist das ein Dienstleistungs-Werkvertrag?) hat, bei einer besonderen Höchstleistung:

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Reus kann Bälle so angeschnitten schießen, dass dadurch die Ballschüsse nicht nur hart, weich, weit, kurz ins Spiel kommen, sondern auch so kurvenreiche Drallbälle, dass dadurch äußerst erfolgreiche Ballabgaben, Flanken und Torschüsse entstehen bzw. durch entsprechend schwierig zu verteidigende Ballspiele Druck auf den Gegner zu entfachen..

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Wir sehen, wie Reus nach dem Freistoß, über die Mauer – der Ball ist schon weg – sein rechtes Schussbein selbst noch in der Nachbewegung seines angeschnittenen Freistoßes durch die Flieh- und Schnellkraft um das linke Standbein sich „wickelt“. Das ist extremer Spitzensport.

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Gleichzeitig hören und lesen wir, dass in Istanbul auf einen Omnibus geschossen worden ist, in dem eine türkische Spitzenmannschaft gefahren wurde. Der Verein hat unverzüglich beschlossen, die laufende Wettkampfsaison abzubrechen.

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Damit verbunden ist erhebliche Wettbewerbsverzerrung und unberechenbare Konventionalstrafen durch Geschäftsausfälle, den weltweiten Sport-Wett-Deal und auch die sportliche Ausrichtung des türkischen Fußballs mit Blick auf die UEFA und die FIFA.

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Dietmar Moews meint: Ich erinnere an Grimms Märchen „Vom Fischer un siiner Fru“ – der wollte immer mehr, weil seine Frau immer mehr wollte: Was will sie denn? – fragte der Fisch. Sie will sein wie der liebe Gott. Und der Fisch: Geh nach hause, sie sitzt wieder in ihrem Topf.

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Es sieht so aus, als würde die psycho-soziale und ökonomische Unterhaltungsbranche, die das heutige Fußballgeschäft organisiert – längst nicht mehr nach sportlichen Kriterien, sondern nach Quote und Ertrag – nun in eine neue Steigerung weiterdreht:

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Es wird auf den Bus geschossen. Es werden immer mehr Spieler pro Spiel verheizt. Es wird auch unter den Zuschauern immer heftiger. Wann wird das erste Mal geschossen? Aufs Publikum? Auf Spieler? Auf Schiedsrichter? (Das gab es ja längst – aber jetzt könnte aus der Avantgarde die Regel werden).

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Dann rückt das Militär an. Die Verfassungsänderung für den Einsatz der Bundeswehr im Inland haben wir in Deutschland längst verabschiedet.

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Sportverletzung: Marco Reus, Philipp Lahm, Michael Ballack

November 22, 2014

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am Samstag, 22. November 2014

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Wer Sportler ist oder war, kennt die sehr persönliche Betroffenheit, wenn es einen selbst trifft, aus seiner Bahn geworfen zu werden: Schwierigkeiten, Unglück, Krankheit, Verletzungen, Riss, Bruch, Heilarbeit und Hilfsübungen, Geduld = Patienza.

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Der Sport hat auch mit Erfolgszielen und Spitzengelegenheiten zu tun. Ob Bestzeit oder eigene Hochsprung-Wettkampfleistung, ob Trainingsform oder Preisgeld, ob Siegprämie, Weltmeisterpokal, Silbermedaille oder Goldene Henne – gesundheitliche Einbrüche sind einfach eklig.

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Heute hat sich der junge Fußballer bei Borussia Dortmund, Marco Reus, in einem Zweikampf so schwer verletzt, dass man ihn von Platz trug und ins Krankenhaus abtransportierte. Reus hat ein Verletzungs-Jahr hinter sich, während er eigentlich noch in der Weiterentwicklung als hochbegabtes Talent, zu einem Meisterspieler, sich befinden möchte:

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Marco Reus hat inzwischen internationale Klasse – scheint aber in seiner leichtgewichtigen flinken Spielweise stärker in grenzwertige Zweikampfsituationen zu müssen, als es gesund ist. Auch sowas wird gelernt. Reus ist jung und häufig verletzt – dafür ist das Millionengeld ein unbefriedigender Ausgleich.

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Mit dem erfahrenen Münchner Verteidiger Philipp Lahm, der für seine Abwehrspieler-Physis offenbar eine sehr geschickte Zweikampfgeschicklichkeit hat, konnte eine enorme internationale Karriere mit einem normalen Verletzungspensum entstehen. Jetzt hat sich Lahm schwer verletzt – der Gedanke schleicht sich ein, dass einen zehn Jahre jüngeren Philipp Lahm diese Verletzung nicht getroffen hätte (jedenfalls nicht traf).

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Eine solche Fehlbewegung, wie ihm ohne Gegenspieler oder Zweikampf der Fuß einen Sekundenbruchteil die Spannung und Führung aufgab und wegknickte und brach, muss als „normal“ hingenommen werden – „Blackout“ des Nervensystems; die gleiche Umknickung hätte auch glimpflich abgehen können. Man möchte noch nicht mal das jugendliche Alter von 31 Jahren berufen. Pech für Philipp Lahm.

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Es wird eine geistige Aufgabe werden, wie und ob er noch einmal auf seinem selbst gesetzten Niveau spielen können wird.

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Michael Ballack, viele Jahre als der begabteste und unersetzliche deutsche Fußballer eingeschätzt, erhielt von dem jungen ehrgeizigen Mailänder Spieler Kevin Prinz Boateng ein aggressives Foulspiel ab – die Karriere des auf die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika hinkämpfenden Ballack war geknickt:

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Wer so stark in einem Fußballspiel wirken will, wie es Michael Ballack konnte, benötigt seine hervorragende Athletik und Dynamik, seine Sprung- und Kopfballstärke, als zeige der Körper überhaupt keine Leistungsgrenzen. Ballack war sehr toll und dann durch ein Foul quasi Invalide.

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Dietmar Moews meint: Die esoterische Balance eines verletzten Hochleistungssportlers ist ein göttlich-poetisches Thema.

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Die Erlebnisse von Marco Reus, Philipp Lahm und Michael Ballack (ich denke immer noch an den genialen Junginvaliden vom HSV, Holger Hironymus, und Sebastian Deissler aus Berlin, zuletzt in München), sind nicht überraschend.

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Wie sieht das aus, wenn ein Spieler als Einzelkämpfer nur häufig PECH hat?

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Wie kann man verkraften, wenn durch REGELWIDRIGE Brachialität im Zweikampf das Ende als Sportinvalide kommt?

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zu hohes Bein

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Welche Weisheit ziehen alle anderen Sportler als Publikum daraus, wenn wir ansehen, wie Philipp Lahm unbedrängt mit Fußbruch umknickt oder umknickt und dadurch den Fuß bricht – jedenfalls nicht durch Zweikampfhärte, Körperkontakt oder Foulspiel des Gegners für Monate ausscheidet?

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Alle anderen Sportinvaliden, die nicht Spitzenverdiener sind, haben zu den drei genannten Monstermovies, Reus, Lahm, Ballack, erheblich exzistenzielle Schwierigkeiten.

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Deshalb – auch wenn man gut über die eigenen Sportverletzungen mitreden kann – wer im Moment davon betroffen ist, hat Beschwerden und die doppelte Ungewissheit, als Sportfreund und als Erwerbsmensch in Zukunft.

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Uli Hoeneß – Kampfmoral und Unmoral eines Steuerkriminellen 22

April 13, 2014

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am 13. April 2014

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Der Fall Hoeneß ist in den anliegenden Straftaten nicht geklärt und keineswegs abgeschlossen. Der rechtskräftige Urteilsspruch von Richter Heindl am Landgericht München hatte sich mit den Strafklagepunkten der Staatsanwaltschaft Achim von Engel zu befassen. Was da nicht drinsteht, ist eben jetzt noch nicht rechtsstaatlich geordnet.

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Die Massenmedien haben Uli Hoeneß etwas zurückgesetzt. Dass Hoeneß bei Fußballspielen im Münchner Stadion auf der Tribüne erscheint, wird nur mehr ganz am Rande erwähnt und kurz gezeigt.

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Ein Sohn des früheren CDU-Ministerpräsident Dr. Ernst Albrecht (CDU), Donatus Albrecht, Bruder der heutigen Bundesverteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen, darf sich in der Süddeutschen Zeitung am Sujet Uli Hoeneß abarbeiten und zur Wertediskussion um das Thema Gier verbreiten: So etwa – Hoeneß und alle Steuerhinterzieher haben ihre private Steuermoral als Notwehr gegen die Gier des Fiskalstaates entfaltet:  „Der gierige Staat – Uli Hoeneß hat Millionen Euro verloren – und soll jetzt noch Millionen an das Finanzamt zahlen.“ Gerecht sei das nicht! (SZ vom 7. April 2014)

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Albrecht erklärt den Staat als gierig und wie der Bürger zum Feind wird: Oft kommen die Steuerfahnder morgens um sechs Uhr zur Hausdurchsuchung.

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Gleichzeitig beschäftigt Hoeneß die Gerichte mit Unterlassungserzwingung: Hoeneß gegen das Magazin STERN bei der 14. Zivilkammer des Landgerichts Hamburg bewirkte nun die Verurteilung des Verlages Gruner +Jahr zu einer Unterlassungserklärung in zwei Punkten.

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In der neuen Entscheidung wird dem Stern untersagt, die in einem Editorial des Chefredakteurs am 20. März geäußerte Behauptung: „Ein Deal für Hoeneß“, zu wiederholen. Für jeden Fall der Zuwiderhandlung wurde ein Ordnungsgeld bis zu 250.000 Euro festgesetzt.

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Das Magazin darf auch nicht mehr den Verdacht äußern, der Verzicht der Prozessbeteiligten auf Rechtsmittel gegen das Urteil lege einen Verdacht nahe; … Was sich Hoeneß davon verspricht, mit seiner Schwerkriminalität und seiner willkürlichen Prozessstrategie nun als Opfer zu erscheinen, erzeugt den Verdacht verschiedener Verdächtigungen, die der Verdächtigte dadurch nährt.

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Der Verlag Gruner + Jahr will ebenso wie bereits im Fall der Unterlassungserklärung vom März auch wegen der neuen Unterlassungserklärung vor das Oberlandesgericht ziehen. „Die bayerische Justiz darf diesen Fall noch nicht zu den Akten legen,“ hatte Wichmann gemahnt.

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Zu erwarten ist, dass die Hamburger Justiz den Fall nicht zu den Akten legt. Mit weiteren Hoeneß-Kontern gegen den Stern ist zu rechnen, meint Hans Leyendecker von der Süddeutschen Zeitung.

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Dietmar Moews meint:

Es fällt mir sehr schwer, bei der anzunehmenden Intelligenz von Uli Hoeneß, die unzweideutige Selbstüberschätzung, nämlich sich eine strafrechtlich rücksichtslose Steuermoral aufzuziehen und dafür Sonderbehandlung zu verlangen, nachzuvollziehen.

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Das bedeutet für mich: Ich weiß zu wenig über Hintergründe des Falles des schwerkriminellen Hoeneß. Hoeneß erregt den Verdacht, dass in weit über seine Person hinausgehende Kreise langende, noch nicht bekannte Geheimnisse von ihm gedeckt werden bzw. Hoeneß Geheimnisse aufdecken könnte, wofür er – so lange er schweigt – daher diese Sicherheit beziehen könnte, die er mit seiner Frechheit demonstriert, weitreichenden politischen Schutz beanspruchen zu können. Immerhin reicht das von Merkel bis Seehofer, von Stoiber bis Beckenbauer.

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Hoeneß hat definitiv in diverser Hinsicht eine Sonderbevorzugung seitens des Gericht und dem Justizministerium sowie dem Finanzministerium erhalten. Dass es dafür irgendwelche Abstimmungsmodi gibt ist nicht bezweifelbar – man darf es eben nicht Deal nennen. Aber Deal ist lediglich Juristenjargon und kein Fachbegriff in der deutschen Rechtspflege.

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Es scheint Uli Hoeneß überhaupt nicht bewusst zu sein, dass er ein Symbol der Verpitbullung der Gesellschaft darstellt und keineswegs den tüchtigen Metzgerssohn aus Ulm. Den zwölffachen Hebel für eine einzelne Person? – wieso sollte Uli Hoeneß diese „Bonität“ auf eigene Kappe erhalten haben?

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Fortsetzung folgt ganz sicher! Danke für das Interesse.


Lichtgeschwindigkeit 172

Januar 25, 2010

LICHTGESCHWINDIGKEIT 172

FUßBALL MAGATH HACKER,

Dietmar Moews‘ täglicher Kommentar der Medienlage

von dem Künstlergelehrten der Piratenpartei Deutschland,

aus Sicht der Piratenbewegung, am Sonntag, 24. Januar 2010,

Alphons-Silbermann-Zentrum, Berlin-Pankow Niederschönhausen

in Lichtgeschwindigkeit, DIE ZEIT Nr. 04, JÜDISCHE ALLGEMEINE

vom 21. Januar 2010, BILD Berlin/Brandenburg vom 20. Januar 2010

sowie zuguttenberg.de, BMVg.de, BMF.de, Bundeskanzlerin.de,

BMI.de, BBC.com, ard, zdf, DLF, dradio.de, Spiegel.de, bild.de,

heise.de, faz.net, piratenpartei.de,

Piratenthema hier: FUßBALL MAGATH HACKER.

Der Fußballer Felix Magath, früher, als Meisterspieler, Aschaffenburg,

Saarbrücken, HSV, Nationalmannschaft, als Meistertrainer und

Mananger bei HSV, Stuttgart, Bayern München, Wolfsburg und jetzt

Schalke. Felix Magath hat als ausgewiesener Fußballfachmann

Ideen und unternehmerische Initiative zu Erfolgen geführt, die

die sportliche und die sportgeschäftliche Entwicklung steigert.

Magath hat den Nimbus des „Golden Touch“ entwickelt:

Was er anfasst wird aufgewertet und marktgängig.

Magaths kaufmännische Denkungsart geht den Fragen nach:

Wo ist Geld? Wo kann man was holen? So ist der Kauf eines

jungen chinesischen Spielers zwangsläufig, statt, wo Alle kaufen,

in Lateinamerika. Kauft Magath in China, macht er sich und

Schalke auf einem rriesigen Zukunftsmarkt bekannt. Spieler,

die er ausbildet werden besser und kostbarer. Magath macht

billige Spieler teuer, schlechte Spieler besser, unbekannte

Spieler prominent. Hier liegt die Begriffsausweitung, vom

Fußballfachmann zum Unternehmer und Kapitalisten. Ähnlich

wie ambitionierte IT-Fachleute aus dem Forschungswillen

und Spezialkönnen der Hacker geradezu weltwirtschaftliche

und militärpolitische Macht entfalten. Es ist der Blick über den

Tellerrand, vom eigenen Metier hin zum größeren Erfolgsspiel.

DIE ZEIT Nr. 4 vom 21. Januar 2010 Seite 31, Christoph Drösser

zitiert „Nature“: Respekt: „Nature“ meint: Hackern sind Forscher.

Die guten jedenfalls: Hacker – das Wort klingt immer noch nach

jener Zeit, in der picklige 14-jährige vom PC im Kinderzimmer

aus per Telefonmodem in Militärrechner eindrangen … Heute

geht die Eroberung fremder rechner weitgehend automatisch

vonstatten, betrieben von einer weltweit vernetzten kriminellen

Industrie … Im Auftrag großer Unternehmen prüfen

Computersicherheitsdienste deren Netze auf undichte Stellen.

Unverzichtbar sind aber auch die Beiträge von

Computerforschern an Universitäten und von „freiberuflichen“

Hackern. Ende Dezember zum Beispiel deckte der berliner

Sicherheitsexperte Karsten Nohl auf, dass die GSM-Handynetze

relativ leicht zu knacken sind. …Ein ungeschriebens Gesetz

der Computersicherheitsforscher ist die responsible closure

(verantwortungsvolle Offenlegung). Wenn ich eine Schwachstelle

entdecke, dann informiere ich den Hersteller und gebe ihm Zeit,

den Fehler zu beheben.

JÜDISCHE ALLGEMEINE vom 21. Januar 2010: EINSPRUCH:

Das Leid der anderen; Seite 2 schreibt Rafael Seligmann:

Ein jüdischer Patriot. Nachruf zum Tod des Berliner Publizisten

Ernst Cramer.

BILD Berlin/Brandenburg vom 20. Januar 2010: Titelseite:

Tiefe Trauer um Ernst Crammer (96); Seite 2 und 3: ERNST

CRAMER (96) IST TOT; Ein langes Leben für Frieden und

Freundschaft; Nachruf-Stimmen von: Friede Springer,

Bundespräsident Köhler, Bundeskanzlerin Dr. Merkel;

Altbundespräsident Richard von Weizsäcker; Außenminister

Westerwelle; Bundeskanzler a. D. Dr. Kohl; Bundeskanzler

a. D. Schmidt; Seite 3: ER BLEIBT EIN VORBILD FÜR ALLE;

Berlin trauert um einen großen Mann; Er hat viel für unsere

Stadt getan; Der Regierende Klaus Wowereit: Cramer wollte

keine Trauerfeier; seine bewegende Rede im Bundestag

bleibt unvergessen; Dietmarmoews meint: Die Nachrufe

unterscheiden sich: Die „Jüdische“ ruft: „Ein jüdischer

Patriot“, BILD ruft: „Ernst (96) ist tot“. Während BILD in

umfänglichster Form den Tod eines 96jährigen BILD-Mitarbeiters

aus Axel Springers Tagen bringt. Brachten die Zeitungen im

Jahr 2000, als der eminente internationale Soziologe Professor

Dr. Alphons Silbermann starb, der 25 Jahre Medienberater

von Axel Springer war: „Der Kölner Jude Silbermann“. –

aber viel kleiner. Es hätte sich gehört, die Bedeutung der

deutschen Juden und besonders anlässlich seines Todes,

des deutschen Juden Ernst Cramer, bekanntzugeben.

So ist – wenn er ein Jude (Silbermann) war, die Nachricht

kleiner gehalten, wenn größer, dann seine Jüdischkeit nicht

überschriftstauglich. War er Zionist? Wie stand Cramer zu

Israel? Vieles, was uns interessieren muss, fehlt so.

Produktion, Performance, Autor, Direktion: Dr. Dietmar Moews,

Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin;

Musik: 4 Beads 8 days zum Gratis-Download als MP3 dietmarmoews.com


Lichtgeschwindigkeit 172

Januar 25, 2010


Lichtgeschwindigkeit 138

Januar 4, 2010

Lichtgeschwindigkeit 138

PIRATEN KINDERPORNO THEATER „SEX SELLS“

Spiele zum BERLINER MANIFEST Teil 5, von und mit

Dr. Dietmar Moews, Piratenpartei Deutschland,

am Samstag, 2. Januar 2010, im Globus mit Vorgarten,

Berlin-Pankow Niederschönhausen:

Es spielen: Käptn Schneewittschen die Schneeflocke

(the mystic creature with wings), Dietmar Ur-Pirat,

Pirat Frosch, Neupirat Mate, Neupirat Holsten,

Neupirat Raffaello und Neupirat Konfetti

Neupirat MATE: Hallo , hallo, was ist denn hier los?

ist hier keiner? Das ist ja komisch, ist da jemand?

Pirat FROSCH: Doch hier. Ja ich bin schon hier,

wer bist Du denn? MATE: Ja ich wollte mal gucken,

ich wollte hier heute zum Piratentreffen gehen?

FROSCH: Ja klar, kannst gleich mitmachen.

Wir klären auf. Wo ist denn das Licht?

MATE: Ja, ich weiß nicht, vielleicht ist kein Strom?

FROSCH: Ja, doch, läuft ja die Musik. Ich gucke mal nach

dem Licht, da kommen bestimmt gleich noch welche.

Die Aufklärungsdebatte: Ur-Pirat DIETMAR: Wir klären auf,

mit Licht. Da ist auch schon das Licht. Das sieht ja schön aus.

Ja also, können wir schon mal anfangen. Was können wir

machen? Hallo, da ist ja noch einer. Ja, ich bin auch der Pirat

hier. Ich wollte eigentlich mit euch diskutieren. Lasst die Arbeit

Arbeit sein. Wir machens wie Jesus, schmeißen die Netze

weg und gehen auf Party. Wir räumen jetzt auf und können ja

dabei reden. Lasst uns mal ernsthaft sein. Ach Frosch wie

geht’s dir denn? FROSCH: Was machen wir denn mit den Luftballons.

DIETMAR: Die kannste mit nach Hause nehmen, für deine

Kinder. FROSCH: Wo ist denn der Käptn heute?

Ur-PIRAT DIETMAR: Ah, hier, Raffaello, klasse dass du

auch mal gekommen bist. Das ist ja ach nett, seltener Gast.

Klasse, hallo FROSCH: Ja, ich wollte sowieso mal sagen:

hier die stehen da draußen und rauchen. Und der Bulle der

hier neulich gekommen ist, der ist gar kein Pirat, der verkauft

da T-Shirts und macht hier Geschäfte.

Ur-Pirat DIETMAR: Ja wieso, was hast Du denn dagegen.

FROSCH: Der mimt hier nur rum. Der andere da, der Robbi

Wer ist denn Robbi? Na der telemat. Der hat da immer Haschisch,

der handelt da mit Joints, in seiner Kiste.

Ur-Pirat DIETMAR: Hier ist ja auch das Schild, das ich neulich

im Gesicht hatte, als ich mich beim Rasieren geschnitten hatte.

Die alte BILD-Zeitungskampagne ein Herz für Kinder.

Wo ist denn der Käptn heute? Der Käptns hat wohl noch einen

dicken Kopf. Mal gucken, Staubsauger haben wir jetzt nicht hier?

Das Schild hier wieder anmachen. BERLINER MANIFEST.

Wir haben ja hier auch noch ein Thema. Ich wollte gerne

noch was sagen

KÄPTN SCHNEEWITTSCHEN: Ah, hallo Freunde,

Entschuldigung, dass ich heute zu spät gekommen bin.

Aber ich habe eine Neuigkeit: Wir kriegen hier nächste

Woche Ursula Zensursula, die Ministerin, die will hier

mit uns diskutieren, über Piratenpartei und natürlich nicht

über die Piratenpartei, aber über Kinderporno und

Internetzsachen, die Internetzsicherheit. Glaubt ihr denn,

dass wir Piraten mit so einer Ministerin vernünftig diskutieren

können? Ur-Pirat DIETMAR: Ja, wieso denn nicht. Wir haben

doch alle eine vernünftige Meinung. Wir brauchen nochmal

einen Staubsauger hier.

Das BERLINR MANIFEST, wir diskutieren noch und schöne Party.

Ur-Pirat DIETMAR: Ich wollte jetzt Folgendes sagen:

Beim Staat geht alles nach der amtlichen bürokratischen

Ordnung. Alle sind kleine Lichter und machen den Mund

nicht auf, wenn sie nicht in einer Partei sind. Wir haben

immer mehr Staatsquote und Dienstklasse, die sagen nichts.

Und die Piraten sagen auch: lieber mit einem Avatar, mit

einem Nickname. Die werden jetzt international als NGO/NRO

Nichtregierungsorganisationen bezeichnet. Aber aufgepasst.

Immer fragen, wer das Geld gibt und wer bestimmt.

Deshalb hat der Putin NGOs in Russland verboten, weil es

fremde Machtagenturen sind. Attack, Gewerkschaft oder

Bayern München, immer fragen, Wer bestimmt da? Wer sagt dir

denn, dass bei der Linkspartei die Stasi oder bei den Neonazi

der Verfassungsschutz oder bei den Piraten nicht auch jemand

guckt, ob man was machen kann? Wir müpssen doch fragen:

Mehr Freiheit oder weniger Freiheit? Mehr Staat oder weniger?

Die ganze Agenda 2010 krankt an Etikettenschwindel und

Erhöhung der Staatsquote.

Produktion, Performance, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews,

Aufnahme und Admin;

Werbemusik: As Is Manfred Mann: The Morning After The Party


Lichtgeschwindigkeit 138

Januar 4, 2010


Lichtgeschwindigkeit 25

Oktober 1, 2009

am Donnerstag, den 1. Oktober 2009, ab 14 Uhr am Reichstag Berlin

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Presseschau für die Piraten

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Ahoi liebe Piraten, liebes Publikum. Die Lage: Heute, am 1. Oktober

2009, das erste mal nach der Bundestagswahl. APO von den Piraten.

Wir stehen hier jetzt als außerparlamentarische Opposition. Wir

versuchen unsere Vorschläge für die Politik namhaft zu machen und

versuchen durch Aufklärung Einfluss zu nehmen. APO heißt, für uns

praktisch zukünftig nicht mehr vor dem Bundestagsgebäude, dem

alten Reichstag in Berlin zu stehen, sondern APO heißt für die Piraten,

dort zu stehen, wo die Gesellschaft ist, mit der Idee, mit dem

Hintergedanken für mehr Demokratie. Wir müssen die Machtfrage

stellen, da, wo die Macht ist, nämlich bei der Gesellschaft, bei den

Wählern, einerseits, andererseits bei den Medien, die die öffentliche

Meinung führen, und andererseits dann da, wo die abgeriegelte, von

der Dienstklasse gelähmte Macht, die Gesetzgebung, die politischen

Entscheidungen, sind. Deshalb bitte ich auch um

Nachsicht für unsere Mandatsträger, die Bundeskanzlerin, die

Abgeordneten. Wir dürfen nicht denken, dass die wirklich die Macht

haben und einfach machen können mit ihrer Macht, was wir uns

wünschen. Sondern es gibt eine ganze Reihe Verwertungsbedenken

und Einflussgrößen, die nicht immer in Erscheinung treten. Weshalb

wir dann immer sagen: Die da Oben machen sowieso was sie

wollen – während die das gar nicht wollen. Ich habe also

gestern in Szene in Berlin mit Leuten geredet, die nicht gewählt

haben, die SPD gewählt haben, die ganz verzweifelt sind, die

alles Betrug finden. Oder die sagen, Jetzt muss nur noch der

Westen auch noch kommunistisch werden und dann sind wir

durch, aus Sicht der Linkspartei.

Themen

1. Berliner Woche -Annoncen-Gratis-Wochenblatt vom 30. Sept.

2009

2. BILD von Do 1. Okt. 2009 Titel und Kommentar

3. Handelsblatt Titel von Do 1. Okt. 2009

4. ZEIT 41 von Do 1. Okt. 2009 – Wochenzeitung

Interessante Artikel in den Zeitungen heute. Die

Zeitungen in Deutschland sind die Informationsgeber und

Leitmedien für die Meinungsführung, immer noch nicht das

Internetz. Das muss auch gar nicht umkämpft werden in

unserer gesellschaftlichen Kommunikation, denn wir

wirken ja alle zusammen auf den gesellschaftlichen Prozess.

5. Das Piratenthema: Nach der Wahl – wie bewerten die Piraten

das Wahlergebnis? Was tun die Piraten? Was tun die Piraten

binnenorganisatorisch in der Piratenpartei, um zu zeigen,

dass sie auch fähig ist Ansagen zu machen? Und was, mit

Blick auf die Gesellschaft und den gesamtgesellschaftlichen

und weltinnenpolitischen Prozess?

Berliner Woche -Annoncen-Gratis-Wochenblatt vom

30. Sept. 2009: Diese Gratis-Wochen-Werbezeitung von Berlin

stelle ich vor, um aufzuklären. Diese Zeitungen werden von den

Politikern wirklich sehr gefürchtet. weil dort, wo die

Abstimmungen und wo die Stimmen geworben werden müssen,

da wirken diese Zeitungen bei all den Menschen, die keine

Zeitungen kaufen. Die gucken da rein und sehen, was ist los.

Da kann ich noch mal an meiner Kunstpolitik-Kritik an der

Salonpersonnage anknüpfen. Diese Blätter sind voll mit von

dieser ganzen kleinen Staatskunst, wo die Bezirksämter den

kleinen Funktionären die 1000 Euro-Überweisungen machen.

Das ist wirklich klasse in der Weise, dass jetzt das Geld

knapp wird. Dann hört das endlich auf. Und die müssen einfach

zum Arbeitsamt gehen. Solche Werbezeitungen,

wie die Berliner Woche, sind also sehr beachtlich,

wenn man wissen will, was die Leute wissen und nicht nur,

was sie selbst denken.

BILD Titel und Kommentar: BILD-Bundestitelblatt in meiner

Wind- und Segelaktion mit dem Tsunami in Indonesien.

Das furchtbare Todesbeben. BILD erscheint in 16 oder 17

Regionalausgaben. Die Berliner-Brandenburger

Ausgabe berichtet, Herr Sarazzin Türken in Berlin beleidigt.

Ich gehe nicht darauf ein, denn wir berichten für die

ganze Welt. Der Kommentar des Briefschreibers Wagner

ist von mir diesmal mal nicht ironisch gemeint, ausnahmsweise:

Herr Wagner schreibt: >Liebe SPD Du bist in der Situation eines

Fußballclubs wie Hertha BSC, letzte Saison um Meisterschaft,

Championsleague, heute Tabellenende … der Fußballclub SPD

ist 146 Jahre alt. Er ist die Partei der Aufklärung. Die Partei der

Entrechteten. Mein Vater hat SPD gewählt. Die

Nazis haben die SPD verboten, Die SPD hat überlebt. Ohne

Brandt ohne Schmidt sähe die anders aus. …<

beachtlich.

Die BILD-Zeitung wird von vielen Leuten nicht geliebt.

Aber in Wirklichkeit ist das , was die Leute sagen die

Erklärungsnorm. Nicht das, was die Leute wirklich

empfinden. Hier auf dieser Wiese habe ich Fußball

gespielt Der grandiose Fußballabend unserer

Bundesliga in der Championsleague. Der Fußball

sowohl FC Bayern und VFL Wolfsburg haben gestern

in der Champions Leaque internationale

Spitzenleistungen gebracht – Bayern gegen Juventus

Turin 0:0; Wolfsburg gegen Manchester United 1:2 –

die Ergebnisse waren nicht so erfreulich.

Es war wunderbar anzusehen. Ich freue mich auf

die nächsten Spiele.

Handelsblatt: Es ist voll von Wirtschaftssachen. Deshalb

die Sparten- und Nischenpartei mein Piratensignet die FDP

will Solarförderung kappen. Die FDP-Idee,

dass wir mit Atomstrom billig fahren, heute –

was morgen ist, wird hier nicht gefragt. Ich kann das

hier nicht so weitermachen, in den Böen habe

ich hier Windstärke 6 bis 7. Tut mir leid für

das Handelsblatt. Ich muss das hier abbrechen.

ZEIT 41 vom Do 1. Okt. 2009 – Wochenzeitung:

Die ZEIT ist ein Riesenpaket.

Hat heute einen Titel: >Ein komisches Gefühl<.

Und eine Vignette, ein Bild, mit einer piratisch

kopftuchgetarnten Studentin. Und hat eine große Beilage

mit dem gleichen Titelbild, aber dieses ganze Studententeil

mit der Piratenmimikry behandelt gar nicht die Piraten.

Dazu ein Artikel mit Hunnenfoto und Wikinger auf hoher

See – nur die Piratenpartei wird dabei nicht erwähnt. Aber

die ZEIT hat tatsächlich einen großen Artikel zur Piratenpartei –

ich jetzt hier fast unter, es läuft schon wasser ins Boot – der

korrigiert werden muss. Der Piratenchef Seipenbusch hat

gesagt: Dass die ganze Gesellschaft der elt steht unter dem

Eindruck der neuen Sinnlichkeit wovon wir ja auch

viele Vorteile haben, also das wird hier gesagt. Hätte jeder

auf die Bühne gedurft hätte ich 85 bis 90 % der bei der

Feier Anwesenden kommen lassen können, weil

sie viele Ideen haben und klasse sind. Da ich selbst als

Schäferhund die Bühne bewacht habe, weiß ich

dass ich drei Sunden lang Jörg Tauss daran hindern

konnte, die Bühne zu nutzen. Das Thema Kinderporno

sollte jetzt nicht mehr als Kampagnethema von

den Medien genutzt werden, denn verbindlicher,

intelligenter und einfühlsamer als die Piraten,

hätte man mit der anhängigen Klage hinsichtlich der

Verpflichtung gegenüber Jörg Tauss nicht umgehen

können.

Das Piratenthema:

Nach der Wahl, wie bewerten die Piraten das

Wahlergebnis? Was ist ab sofort zu tun?

Die Piraten haben ein sehr sehr gutes Ergebnis erzielt.

Eine Sensation ist das aber nicht. Insofern war die Freude

auf der Wahlparty auch von offenen Augen für die Krise

von Finanzen und Wirtschaft geprägt, nämlich angesichts

des Votums, wie es jetzt das neue Parlament und

die nächste Regierung erwarten lassen.

Frage: Was müssen die Piraten also jetzt machen?

Antwort: Aus der Sicht der empirischen Soziologie

haben die Piraten ihre Selbstfindung in dreierlei Hinsicht

zu betreiben: Welches sind die Themen der Piraten?

Welches sind die Medien der Piraten? Welches

sind die Werte der Piraten? Als Themen sind sowohl

als parteipolitischen und -organisatorischen Fragen

entschieden werden, alle Sachthemen, alle Medienfragen,

schließlich alle Wertefragen. Dazu wird morgen,

Freitag, 2. Oktober 2009, weitergedacht.

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