Lichtgeschwindigkeit 10119
am Donnerstag, 5. November 2020
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Ich schreibe in Lichtgeschwindigkeit auch als lebenlanger Fußballliebhaber, selbst als ausübender Sportler wie auch an allem Drum und Dran interessiert, besonders, wo das gerade noch Vernünftige an das Dumme und Asoziale grenzt, zum Behufe einer geistig-sozialen Fußballer-Diskussion, die auch Nichtfußballer noch Lust haben, mitzumachen:
Also, hier kurz, der fußballsport-publizistische Dauerbrenner um die sportliche Zukunft des sonderbegabten Fußballers David Alaba. Der Erwerbsspieler-Vertrag mit seinem „Arbeitgeber“ FC Bayern München hätte nach den Regeln der Kunst einer professionellen Kaderplanung im Jahr 2020 eine Neufassung zwischen den beiden Partnern gebraucht.
Das ist nun gescheitert. Alle sind unzufrieden.
Die Laufzeit des geltenden Spieler-Vertrags von David Alaba lautet Sommer 2021. Nun ist die Frage, will Bayern München diesen herausragenden Spieler über Sommer 2021 weiter vertraglich an seinen Kader binden oder nicht? Ansonsten muss München sich um sonstige Neuverpflichtungen umschauen und der Spieler Alaba wäre aus heutiger Sicht ab Sommer 2021 ohne Spielervertrag bei einer Erwerbsfußball-Firma. Das war München angeblich ein Jahresangebot von 20.000 000 wert. Das reichte Alaba nicht.
Wollte Alaba weiter spielen und weiter mit Fußball sein Geld verdienen, könnte er sich unter seiner offensichtlich bestehenden Vertragsverpflichtung mit einem Alaba-Manager, der anscheinend auf eigene Rechnung und Eigensinn die Geschicke Alabas zu bestimmen scheint, einen neuen Arbeitgeber suchen. Alaba hätte den Vertragsverhandlungsvorteil, dass sein bisheriger Arbeitgeber FC Bayern München da hinein nicht mehr mitreden und keinerlei Ablösegelder fordern dürfte.
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Nun ist es auf verabredete berufsrechtliche Verhandlungstermine und Vertragssschließungsschritte zwischen der Vertragsabteilung des FC Bayern München und dem Spieler Alaba hin, zu keiner Einigung auf einen neuen Vertrag zwischen München und Alaba gekommen und die vorgesehenen Fristen sind überschritten. Damit ist dieser Prozess abgeschlossenen – Alaba spielt regulär bis Sommer 2021 bei München. Alaba kann bis dahin eigene weitere Dispositionen finden – er könnte auch mit München verhandeln, sofern er denen dann immer noch in die Planungen passt und der Preis stimmt.
Bestätigt scheint, dass Bayern München bereit war, für einen Anschlussvertrag mit Alaba Jahreskosten in Höhe von 20.000 000 zu zahlen (davon müsste dann Alaba, je nach Binnenvertrag, seinen Manager vergüten). Gefordert waren angeblich 25.000 000 bzw. heute wurde gemeldet es hätten noch höhere Forderungen gegeben.
Peinlich ist jetzt, dass über das Ende der Verhandlungen, die geradezu öffentlich mitzuvollziehen waren: Entscheidung Alaba anfang November oder Ende – inzwischen der Spieler David Alaba in der allgemeinen Medienöffentlichkeit erklärt hat, Bayern München habe ihn nicht persönlich, diskret, über das kommende Ende informiert, sondern Alaba habe diese Entwicklung seitens der Münchner seinerseits aus den Medien erfahren.
Darauf hat nun der zuständige Münchner Verhandlungs-Mann Hasan Salihamizic vor der Presse erklärt, dem Verhandlungsbeauftragten und Alaba-Manager telefonisch noch wiederholt aufmerksam gemacht zu haben, dass das mehrfach vertröstete Ende des von München an Alaba angeboteten 20.000 000-Angebot dann erlischt und nicht weiter bestünde. Nun hat entweder der Alaba-Manager seinem Klienten Alaba diese Information nicht erklärt. Oder Alaba hat gemeinsam mit dem Manager den Termin verstreichen lassen. Aber dann wäre so oder so Alabas Enttäuschung vorgetäuscht.
Daraufhin hat der Münchner Salihamizic ein ausgiebiges Gespräch mit Alaba persönlich geführt, bei dem allerdings der Manager von Alaba nach wie vor von Alaba nicht von der Entscheidungskompetenz entbunden war und nicht ist.
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Damit ist dieses Kapitel juristisch und kommunikativ einwandfrei und klar.
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Dietmar Moews meint: Dass München junge Talente ausbildet und dabei solche Spitzensportler wie David Alaba entstehen können, ist der Plan solcher Fußballschulen. Das betrifft das sportliche Können.
Dass gleichzeitig all die sonstigen lebensnotwendigen Fähigkeiten einerseits von den Fußballschülern erlernt werden müssen, andererseits von Bayern München fast als paternalistische Dienstleistung den Spielern alles Mögliche abgenommen wird, wodurch eine gewisse Unselbstständigkeit entsteht, ist auch klar.
Der Spitzenfußballer muss also auch ein möglichst mündiger Spitzen-Selbstmanager sein, der das Augenmaß für das Wünschbare und Machbare im Erwerbsberuf Fußball einschätzen können muss und dafür seine individuellen Ausprägungen seines Berufs-Stils so entfalten muss, dass er als Person mit allen, die ihm wichtig sind, so umgehen kann, wie er es wünscht. Das ist dann kompliziert, wenn ein persönlicher Manager hineinkommt, der vielfältige Kompetenzen und Macht und Vergütung erhält, die sein Klient, der Spieler nicht unbedingt kennt, nicht kontrollieren und steuern kann.
Um von dem eigenen Manager nicht ausgespielt zu werden, sind permanente Vertrauensbeweise nötig. Außerdem braucht der Spieler zusätzlich verlässliche Berater vom Fach und Rechtsanwälte, um einen Manager in Schach zu halten.
Dieses hat jetzt bei Alaba nicht geklappt, weil die Geldforderungen Alabas und seines Managers den Münchnern unpassend war.
Nun ist es Alabas Ausbildung als Erwerbsfußballer beim FC Bayern München, die an ein Ende gekommen ist. Da es sich um freie Vertragsszenerien handelt, ist allen nur das Beste und weiter gutes Gelingen zu wünschen.
Der Spieler Alaba hat dadurch allerdings eine sehr erhebliche Ansehens-Beule erhalten: Entweder er trennt sich jetzt von seinem Manager, weil der ihn nicht informiert hatte. Oder er sucht sich einen anderen Verein – von Real Madrid ist die Rede – wo er dann als Spieler entsprechend wie in München glänzen müsste.
Ich meine, dass hier Alaba sich noch wundern wird – wie Geld und Vertrauen anderswo behandelt werden – das 20.000 000-Angebot des FC Bayern München hat eine akzeptable Korrelation zu anderen Spielerverträgen im Münchner Spieler-Kader, was man zunächst mal einzuschätzen hat, hofft man auf Steigerung und Verbesserung. Das hat David Alaba gelernt und getan – hoffentlich passt das jetzt mit seiner letzten Selbstdarstellung des „Enttäuschten“ zusammen.
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FINE E COMPATTO
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