LICHTGESCHWINDIGKEIT 287
DIETMAR MOEWS „EATING THE UNIVERSE“ 50
täglicher Kommentar zur KUNSTHALLE DÜSSELDORF,
(Ausstellung beendet: Fr, 28.11.08 bis So, 28.02.10),
Verlängerung der Online-Ausstellung auf dem Kanal von
dietmarmoews bei http://www.youtube, mit Malerei von Dietmar Moews
zur Eat Art in Düsseldorf + Johann Wolfgang von Goethes
Tierfabel aus dem Jahr 1794, nach seiner Rückkehr aus Italien,
REINEKE FUCHS, gelesen von Dietmar Moews, vor seiner Reise
nach Italien. Hierzu einige Nachbemerkungen aus Bertelsmann
Lexikon Bd. 3 von 1954 sowie Goethes Werke von 1905, hrsg.
mit Vorwort von Karl Heinemann sowie Reineke Fuchs,
Hasso Ebeling Verlag Wiesbaden 1973 nach Cotta 1846.
Dazu das Stilleben „Killroy was here mit Stratocaster“ DMW 599.13.02,
140cm/160cm Öl auf Leinwand, Dresden 2002.
Eat Art. Nein, dahinter steckt kein Starkoch, kein mehrgängiger
Gaumenkitzel. Es geht um Essen in der Kunst. Ganz einfach um
Werke aus Brot, Butter, Salami, Schoko, Vanillecreme.
Und, weiter gefasst, auch um das ganze Drumherum Zubereitung,
Verzehr, Verdauung und die figürlichen Folgen. Offenbar ein echtes
Kultthema. Während der letzten rund zwanzig Jahre hat es in
internationalen Ateliers eine ungeahnte Menge und Vielfalt an
Kunstprodukten hervorgebracht.
Enger gefasst bewegt sich die EAT ART auf das traditionelle Feld
der Malerei von Stilleben. Dietmar Moews, der – von der Neue Sachlichkeit
zur Pop-Art seit den 1970er Jahren die stillsten, kargsten und
schlichtesten Stilleben zeigt, gehört zu den Alleinstehenden in der
Kunst. Weil er weniger am Tagesgeschehen im Kunstbetrieb beteiligt
ist, als den großen geschichtlichen Bogen der Künstlergelehrten
seiner Zeitgenossenschaft zu verkörpern. Das Stilleben hier ist im J
ahr 2002 in Dresden gemalt worden und trägt den Titel
„Mean Mr. Mustard“. Silhouettenhaft abgegrenzt und gleichwertig
nebeneinander vorgestellt werden die Beatles-Schallplatte,
der klassische frische „Knacker“ der Fleischerei Haberland aus
Dresden-Neustadt und der grüne Wirsingkohl. Das Bild als
Ölmalerei auf Leinwand ist 54cm hoch und 65 cm breit,
trägt die Werksnummer DMW 597.11.02 und befindet sich
in Privatbesitz sowie auf dietmarmoews.com. Es bildet hier den
Höhepunkt der Ausstellung „Eating The Universe-Online“.
Weitere Kostproben gibt die Kunsthalle Düsseldorf, wo die
Ausstellung „Eating the Universe“ auch allerlei Nahrhaftes
angerichtet hat: Reibekuchen an der Wand, gekühlte Skulpturen
aus guter Butter, einen riesigen Brotlaib auf dem Bettgestell,
den Einkaufswagen unter Tonnen von Zucker. Es ist schon
spannend zuzuschauen, was sich aus Material und Motiv
alles zubereiten lässt an leichter und auch schwererer Kost.
Der heutige, überwiegend aus Steuergeldern und der diese
Gelder bewirtschaftenden Salonpersonnage, bestrittene Kunstbetrieb
treibt seltsame Blüten, sich selbst und sein Personal auszuwählen,
Einschluss, Ausschluss und Zugang zu gewähren. Die Medienlage
von dem Künstlergelehrten Dr. Dietmar Moews, Piratenpartei
Deutschland, aus Sicht der Piratenbewegung, muss auch immer
die Werte der Piraten berücksichtigen: Offenheit, Transparenz,
Freiheit, Piraterie und Rechtsstaatlichkeit. Kritik am Kunstbetrieb
fällt da meist aus, aber hier: Vom Fressen und gefressen Werden,
Alphons-Silbermann-Zentrum, Berlin-Pankow Niederschönhausen
in Lichtgeschwindigkeit,
Produktion, Autor, Direktion: Dr. Dietmar Moews;
Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin,
Musik: Steppin‘ out John Mayall/Clapton