Lichtgeschwindigkeit 6356
Vom Donnerstag, 10. März 2016
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Heute berichten die deutschen Massenmedien zur sozialen Lage in Europa über eine Stellungnahme der OECD, die lautete in der Audiomitteilung so:
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„In Griechenland ist laut einer Studie jeder dritte Bürger von Armut bedroht.“
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Deutschlandfunk Köln publiziert das am Donnerstag, 10. März 2016 im Weiteren dann so:
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„…Nach der OECD-Studie … von ARMUT BEDROHT ist wer über weniger als 60 % des Durchschnittseinkommens verfügt …“
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„In der Untersuchung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Europa (OECD) heißt es, laut der DLF-Kurznachricht, am Donnerstag, 10. März 2016 in den 14 Uhr Nachrichten:
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„Kinder seien besonders betroffen. Der Hauptgrund seien die sinkenden staatlichen Ausgaben für Familien. Die Zuschüsse für Rentner blieben dagegen weiterhin über dem Schnitt der EU-Länder, betont die OECD. Als von Armut bedroht gilt, wer über weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens der Bevölkerung verfügt.
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Erhebliche Probleme bereitet dem griechischen Staat demnach auch die Flüchtlingskrise. Die Ausgaben hätten sich im vergangenen Jahr schätzungsweise auf 0,4 Prozent der Wirtschaftsleistung summiert.“
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DLF hat einen Internetz-Link zum Volltext der OECD-Studie angeboten, der allerdings in englischer Sprache abgefasst ist. Die Argumentation der Studie befasst sich mit Griechenland – spricht aber von Europa.
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Dietmar Moews meint: Man sollte stets versuchen, zu verstehen, was jemand meint – nicht, was er sagt.
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Wenn jemand schreibt, sollte er seine Sinne und seine Sprache beherrschen können.
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Wenn jemand, wie hier die OECD, mit wissenschaftlichem Anspruch schreibt, muss man den Text beim Wort nehmen können.
In der freien rechtsstaatlichen Gesellschaft sollen Information und Kommunikation selbsteuernd und selbstinitiiert möglich sein.
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Das in Deutschland vorgehaltene massenmediale Informationsbereitstellungs-System ist eines der besten und komfortabelsten der gesamten Welt.
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Dennoch besteht immer neu die Aufgabe, die Besonderheiten so auszuwählen und so darzustellen, dass auch der allgemeine Empfänger Inhalte verstehen kann.
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Wenn also eine wissenschaftliche Studie erscheint, muss die begutachtet und von Fachwissenschaftlern gelesen und geprüft werden. Dann kommt es sowohl in der Fachdiskussion zu den verdammten Kurzdarstellungen.
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Und dann kommt es – wie hier mit der OECD-Angstfloskel „Von Armut bedroht“ zu einer Deutschlandfunk-Kurzdarstellung, die dem normalen Hörer als Bedrohung erscheint.
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Denn der angebliche Maßstab für ARMUT wird überhaupt nicht dargestellt:
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Die ARMUT oder eine individuelle ARMUT werden gar nicht erörtert. Denn die OECD-BOTSCHAFT lautet ja nicht ARMUT, sondern BEDROHUNG.
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KURZ: Höre ich heute, am Donnerstag, 10. März 2016, um 14 Uhr die DLF-Nachrichten, fangen meine Ohren das Wort BEDROHUNG auf und ich erkenne sofort, „60% des Durchschnittsgeldes“? – nämlich das heißt etwa 80% sind BEDROHT. Ich gehöre selbst zu den BEDROHTEN.
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Denn, die Errechnung des Durchschnitts enthält auch Onassis-Erben und Zuckerberg und Bill Gates, Winterkorn und Middelhoff. Und das bedeutet wiederum, dass der rechnerische Durchschnitt vollkommen ungeeignet ist, als Maßstab für ARMUT oder REICHTUM herzuhalten, nicht für „Bedrohung“ oder auch gar nicht für „Bedrohung in der zukünftigen Erwartung“. Wenn ich heute bedroht bin, kann die ARMUT ja erst als Folge der fortwährenden Zukunft eintreten.
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Wir beziehen hier im DLF den Armutsbegriff von den Reichen, ihrer Reichtümlichkeit und deren Reichtum und nicht durch Anerkennung von den Ausprägungen der diversen Armuten.
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WAS SOLL also diese NACHRICHT: „Von Armut bedroht?“ – im DLF?
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Sie ängstig Hörer und Empfänger dieser LÜGE. Und zwar wird damit nicht ein Durchschnitt der Hörer angesprochen, sondern annähernd alle Hörer des DLF:
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ALLE HÖRER sind laut OECD von ARMUT bedroht.
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Das ist sowieso nur eine Schlussfolgerung aus einem unwissenschaftlichen Fazit einer methodisch unsauberen Studie der OECD.
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Und das ist ein NONSENSE oder eine absichtliche ANGST-Propaganda der LÜGENPRESSE“ – hier des DLF-Nachrichtenredakteurs von heute mittag.
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Nun wäre es aber eher an dem, journalistisch und wissenschaftlich-empirisch die aktuelle ARMUT der GRIECHEN zu erfassen und zu publizieren. Und für die deutschen Hörer gehört dazu, die ARMUT in Deutschland empirisch und konkret zu erfassen – womit dann allerdings die überwiegende Zahl der Hörer keine Bedrohungsgefühle bekämen, ferner selbst die wirklich Armen – sofern sie noch an der Massenkommunikation und am DLF teilnehmen – die eigene Armut nicht auf die gleiche Bedrohungsstufe der heutigen Armut der Griechen stellen würden.
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Sind viele GRIECHEN arm?
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Wie arm sind die Flüchtlinge aus der Ferne, die heute in den vermatschten eiskalten Zeltlagern verrecken? Wie lachhaft ist das geltungssüchtige deutsche ASYLRECHT?
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Denn, wer wollte über ARMUT wägen, der nicht selbst arm ist. Und nicht ARMUT ist gleich ARMUT. Aber was soll dann eine solche NACHRICHT im DLF:
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„Bedrohung von Armut, wer nicht mindestens über 60% des Durchschnittseinkommens verfügt?“
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Die Wahrheit ist, wir sind von den Reichen bedroht, nicht von deren Reichtum. Wir sind auch nicht neidisch auf die Reichen, aber wir müssen sie fürchten. Wir müssen ihre Reichtümlichkeit fürchten – sie tümeln ungetümlich. Deshalb ist gestern der US-VW-Chef zurückgetreten:
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Er hatte begriffen, dass er seine eigene Mischpoche fürchten muss.
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