PEGIDA am Samstag? Da wird Manches sinnlich spürbar, worüber sonst künstliche Aufregung verbreitet wird.
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Sieht man das uniforme Erscheinungsbild der PEGIDA-Demonstranten in Dresden genauer an, so sind das nicht nur SSS-Berufsjugendliche V-Leute, sondern auch ganz überwiegend unzufriedene Spießbürger, die ansonsten alltags ihre Dienstklassenplätze erwerbsmäßig füllen.
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Sieht man das uniforme (meist rotfarbene ALAAF-Kostümierung) Erscheinungsbild der STRASSENKARNEVALISTEN in KÖLN, so sind das ebenfalls keine völkisch bewegten Wutbürger, sondern die „ganz normalen“ EFFZEH-Feierbiester, die in erstaunlicher Zahl, je nach Druck und Alkoholpegel, teils direkt neben den Feiernden hinpinkeln, vor den Plastikhäuschen, an parkende Autos und Bäumen, an Hauswände und Türeingänge. Eklig.
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Diese HINPISSER sind nicht nur Hartz IV-Berufsjugendliche V-Leute, sondern auch ganz überwiegend zufrieden nörgelnde Spießbürger (Wat fot is is fot), die alltags ihre Dienstklassenplätze erwerbsmäßig füllen. Sie feiern jedes Jahr (im Winter jid et widder Schnee .. und wenn et Trömmelje jeit) Straßenkarneval und PISSEN überall, wo sonst nur die Hundebesitzer glauben, das tägliche Gepisse ihrer Haustiere sei nicht Teil des Begrüßungsgeruchs, wenn man nach Köln hineinkommt.
Die aktuelle Lage ist also beruhigend.
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Das Wetter in Köln ist immer schön – wärmer als anderswo.
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Straßenkarnevalisten staunen zusammen, wie groß das Gedränge ist, wenn man arbeitsfrei hat und stattdessen zusammen bei Wind und Wetter rumsteht und lacht, singt und trinkt.
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Dass heute, Samstag, den 6. Februar 2016,Pegida und andere fremdenfeindliche Bündnisse am Nachmittag in mehr als zehn europäischen Ländern demonstrieren, ist gut. Denn es ist nunmal Kern und Schlüssel einer repräsentativen Demokratie, dass dem Mob residuale Selbsterscheinungs-Events erlaubt sind – man muss nur „anmelden“.
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Dann kann jeder seine eigene individuelle Anmerkung öffentlich vortragen – jeder was anderes, Alle senden, Keiner hört zu, egal, noch ein Bier an’n Nebentisch (auch wenn da niemand sitzt: EGAL noch eins).
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Schließlich läuft die Versammlung auf die professionellen PAROLEN der Ausrichter hinaus – und die meisten sind schon etwas distanzierter, wenn es heißt „AUSLÄNDER RAUS“ – aber man kennt lediglich zwei unsächsische hochintelligente Studenten der Uni Dresden, eine Zahnarztassistentin, eine Kassiererin bei REWE in Köln und einen genialen Musiker von der Musikhochschule KARL MARIA von WEBER, die durch braune Augen, dunklere Haut oder unsächsischen Akzent auffallen: Eene Moak oder enne Moak (Im Sächsischen Enne ist das unbestimmte „Irgendein“, dagegen Eene das bestimmte Zahlwort Eins: wir wollen die (enne) D-Mark zurück), die der Ausländer gar nicht kennt.
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In Dresden werden 10.000 Teilnehmer erwartet. Weitere Kundgebungen sind unter anderem in Warschau, Tallin, Prag, Bratislava, Amsterdam, Kopenhagen, Coventry und Birmingham geplant. Auch Gegendemonstrationen wird es geben. In Dresden werden etwa 8.000 Menschen zu einer Kundgebung für Toleranz und Menschlichkeit auf dem Theaterplatz erwartet, zu der der DGB gemeinsam mit dem Bündnis „Herz statt Hetze“ aufgerufen hat.
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Dietmar Moews meint: So selbstzufrieden die Düsseldorfer mit Helau auf Aschermittwoch losfeiern, um den Hoppeditz zu erledigen, die Kölner dem Nubbel kondolieren, rührende Nachrufe sprechen, um ihn dann mit einem letzten ALAAF wegzuzündeln, so sehr leben die PEGIDA-Dresdner von ihrem selbstverliebten Selbstbild, es gäbe ARD (Außer Raum Dresden) noch weitere Heimat-Gesinnungsfreunde.
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Nein – sowohl Mainz bleibt Mainz, wie Rio am Zuckerhut, Kölle hauptsächlich friedlich mit aggressiver Mobile- und Smartphone-Jugend, sind schon AfD oder NPD oder Duisburger Neo-Nazis ganz anders gestimmt, als die Rest-DDR-Revoluzzer von Dresden.
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Dass sich PEGIDA am Samstag – jetzt also international-synchron – rausbegibt, um im Elbtal oder am „Italienischen Dörfchen“ zu stehen, ist bestenfalls ein gemeinsamer rechtspopulistischer Seelenausschlag.
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Denn schon die sozio-geistige und psychologische Irritation, die ein internationaler Populist erlebt, wenn er auf einen Nationalisten stößt, der einen anderen Nationalismus anbetet, ist vollkommen zerrüttend. SPRICH:
Der Nationalist ist kein INTERNATIONALIST –
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Geerd Wilders ist kein Sachse.
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RECHT und ORDNUNG, wie es sich ein Dresdner Dienstklassen-Büromensch, der schon zu DDR-Zeiten ein guter „Demokrat“ war, heute bei PEGIDA vorstellt – gegen die UNORDNUNG, die die Flüchtlingsheime der Freiwilligen Feuerwehr in der Sächsischen Schweiz bescheren, sind ganz andere als PIS in Polen beklagt oder UKIP in Britannien, Front National im Elsass oder Putin in Moskau.
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Das RECHTSPOPULISTISCHE ist eigentlich nur ein folkloristischer REFLEX des MOBS einer jeden Gesellschaft, unerachtlich, welcher Sprache, Rasse europäischen Kleinstaaten-Tradition abgelegt.
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Das RECHTSRADIKALE führt bereits als verbale Erscheinung dazu, dass die überwiegende Zahl der PEGIDA-Demonstranten zurückweicht, weil diese eigentlich dick und angepasst lediglich ihre deprivierte Kugel schieben wollen, statt wirklich nationalistisch oder exklusiv oder dirigistisch geführt zu werden mögen.
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Ein RECHTSEXTREMISMUS, der gewalttätig terroristisch handeln will, Anschläge ausübt und in öffentlichen Schläger-Umzügen schwarzgekleidet an die SA erinnern möchte: HEIMATSCHUTZ und FITSCHIS JAGEN wollen, ist eine weitgehend von deutschen Geheimdiensten geführte junge-Leute-Gruppe, die leider zur Kriminalität und Gewalt angeleitet wird. Nur gibt es für den PEGIDA Rechtsextremismus keine 10.000-Leute-Latschdemos.
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KURZ: Durch und mit PEGIDA haben wir es nicht mit einer „völkischen Bewegung“ zu tun, die wie eine schäublesche Lawine eskalieren könnte. Dafür sind die Dresdner alluzusehr „integriert“, bequem und als Dienstklasse am Tropf der Staatsräson und der LÜGENPRESSE geführt und gefühlt.
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PEGIDA ist deshalb auch nicht Sammelbecken auf der Straße für rechte Parteien in Parlamenten. Weder AfD noch NPD oder CSU können bei PEGIDA und den rechtspopulistischen Ansammlungen Menschen und Stimmenmehrheiten kreieren und finden.
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Schon gar nicht eine angeblich internationale RECHTE kann zu mehr als zu nationalen STÖRFAKTOREN werden. Und – das sollte man wohl einsehen – PARLAMENTARISCHE DEMOKRATIE in Europa hat Verfahren entwickelt, die für rechte Eintagsfliegen zu anstrengend sind. Ist Frau Le Pen mal im Parlament, steht sie vor ungelösten Problemen, wie alle anderen Schuldenmacher – und für Austerität wird auch sie davongejagt, ebenfalls wie alle anderen.
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Diese RECHTEN sind keine revolutionäre Bewegung, keine blindgläubige WELTANSCHAUUNG (sie sind vom Impetus her viel zu selbstkritisch), sondern sie hampeln als APO in den vorparlamentarischen Massenmedien herum – das wars, das bleibt es:
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WENN Wahlen etwas ändern könnten, wären sie bei uns in Deutschland verboten.
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Wir haben POFALLAS „NO SPY- Abkommen“ und was sind NSA, SNOWDEN und ASSANGE – ganz klar: die werden wiedergewählt.
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So – ich danke fürs Lesen. Jetzt noch mal neu lesen und dann noch mal, gelegentlich.
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Ich kaufe täglich auch FAZ, SZ, Kölner-Stadt-Anzeiger und NZZ, ferner ausgewählt sonstige, wie BILD, bild.de, SpiegelOnline, Wirtschaftswoche, Burda, the guardian, new york times-online usw.
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Das „neue deutschland“ ist eine Vollzeitung, d. h. sie umfasst redaktionell die ganze Welt, hauptsächlich deutsche Bezüge, und alle Rubriken, aller marktgängigen Agenturen, von Politik, Sport, Kultur zu thematisch konkreten Dossiers.
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Die Dossiers heißen als alle zwei Wochenenden erscheinende Aufpreisbeilage „wochennd“.
Wochennd enthalten SED-treue Jammerlyrik, von Affen Zucker gebenden „Sozialismus gegen den Rest der Welt-Autoren – „für unsere alten Abonnenten“ – und werfen schon mal Karl Liebknecht mit Rosa Luxemburg und Walter Ullbricht in einen Landwehrkanal. Hier ist die blinde Wut schreibend und zum Lesen angesprochen, weil der Anstand gebietet, „sozialistische Vorurteile“ bis zur letzten Scheibe idealistischen Zwiebacks genossen zu werden: Die Ungleichheit – die Gleichstellungsnorm – der Monopolmarkt – fehlende Ausrüstungsinvestitionen (und blühende Landschaft).
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Und im „wochennd“ kommt das „neue deutschland“ vollkommen ohne empirische Soziologie-Kenntnisse aus – die Wut der Hartleibigkeit in der Lernschwäche soll Trost spenden, wo Aufklärung helfen könnte. Wie könnte Bremerhaven gegen Starnberg geifern – ja, geh‘ doch nach Sardinien, wenn es dir in Thüringen oder Berlin zu wenig nach Putin riecht.
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Das „neue deutschland“ füllt als einziges Blatt die Lücke, die die taz hinterlassen hat, nachdem sie nicht mehr die Alternativen bringt, sondern die Blockparteien aus altgewordener Frauensicht.
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Besonders hervorheben möchte ich die sprachliche Qualitätssicherheit seitens der leitenden Redakteure des „neue deutschlands“:
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Das Blatt hat von allen mir bekannten deutschen Kaufzeitungen die semantisch höchststehenden Überschriften und Titel. Was das nun heißen soll?
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Man kann sie verstehen. (Versuch das mal bei der taz).
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Die Überschriften ermöglichen mit einem ersten Blick, um Was, was Neues, welches Gewicht ein Themenbeitrag hat.
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Hochwertige Abbildungen gibt es heute in den meisten Druckwerken. Das „neue deutschland“ bringt Farbe und Schwarz-Weiß und findet meist originelle Fotos, Montagen und pflegt auch dankenswerter Weise handgemachte Grafiken und Zeichnungen sowie Karikaturistenwerke.
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Das “neue deutschland“ ist die einzige Zeitung, die nicht alle StaMoKap-Themen gleichförmig nach-hyped, sondern bringt stets höchstwichtige Agentur-Infos, die die StaMoKap-Presse und die Staatssender unterschlagen (z. B. die Fukushima-AKW-Drecks-Politik)
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Das „neue deutschland“ vom 29. November 2014, Seite 3, schreibt „IN EIGENER SACHE Dank an einen Freund. Jürgen Reents war länger Chefredakteur von „neues deutschland“ als alle seine Vorgänger. Nun verlässt er uns. Die Redaktion verbeugt sich…
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Eine sozialistische Zeitung inmitten eines immer neoliberaler tobenden Kapitalismus, die auch noch schwer zu tragen hatte an der Bürde des untergegangenen Landes und ihrer eigenen Rolle vormals – so etwas gehört nicht zum Karrierekarusell der aufstiegsgierigen Medienmacher … erst recht die Leserschaft …sehr viel stärker als heute geprägt vom ostdeutschen Blickwinkel, vom Nachhall der DDR, von trotziger Selbstbehauptung …“
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Dietmar Moews meint: Mir war zugegebener Weise der deutsche Stalinzweig DDR missliebig. Ich halte die deutsche Marxrezeption, nachdem ich Marx und Marxschriften studiert habe (s. Dietmar Moews „Verirrte Mehrwerttheorie“), für absurde Blödheit – so, noch immer im „neuen deutschland“ (Mensch Leute, lest doch mal mehr als die Vorworte vom „Marxismus-Leninismus-Institut“ aus Leipzig in den blauen MEW-Bänden – besser noch die MEGA: Außer dass Marx ein Arschloch war und vom vielen Sitzen beim Abschreiben Hämorrhoiden hatte, ist doch nichts davon belastbar, wollte man denn heute über Sismondi, Riccardo und Adam Smith diskutieren?)
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Ich halte das Abrichtungskonzept im pseudoidealistischen SED-Menschenbild noch als idealistische Konzeption für Müll – die armen Opfer.
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Mir kommt es darauf an, dass wir in Deutschland eine möglichst gelingende Integration und tägliche Reproduktion hinschaukeln können.
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Dagegen wirken übermächtige Bevormundungen und sachliche Lebensumstände ins Risiko.
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Bevormundend sind einerseits der „Westen“ durch das „Westmilitär“ und andererseits die Abkopplung aus der Selbstverantwortung durch die unsouveräne Statthalterschaft, wie heute durch Kanzlerin Dr. Merkel.
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Das „neue deutschland“ bringt täglich unabhängige („sozialistische“) Argumente und Synthesen und Kritik, die der Demokratie nützlich sind. Während der ganze Blockparteien-Mainstream sich mit sorgenbefreienden Quoten-Redaktionen aus der Aufklärungs- und Kommunikationsverantwortung schleichen.
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Es ist sicher, dass heutzutage alle wichtigen deutschen Redakteure täglich das „neue deutschland“ und die Themenauswahl des „neuen deutschland“ beachten.
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