Lichtgeschwindigkeit 8401
am Mittwoch, 29. August 2018
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George Harrison erklärte seinen Glauben, der von Gott im Himmel her ganz abhanden gekommen war später indisch – man könne nur glauben, was man selbst als Wahrheit erkannt hat.
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Wie weit George Harrison (1943-2001), der jüngste Beatle, dabei an „Glaubensgewissheiten“, an Gottglauben oder an religiöse Herzenswahrheiten dachte, die er für sich nutzte – jedenfalls schloss er für sich Glaubensinstitutionalisierungen, Kirchenautoritätsglauben und auch Glaubensführer aus. Gelten ließ er solche Meister, die ihm auf seinen Weg zu gelangen halfen. Das waren dann zunächst alle, die etwas besonders gut konnten (z. B. Gitarrenspieler) oder Garten anlegen, oder Autorennenfahren – dann waren es indische Hinduisten, die meditieren und musizieren konnten. Bald war es George Harrison sehr souverän für sich selbst.
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George Harrison sagte, das könne er auch deshalb, weil er sehr früh sehr viel Geld hatte, sich Vieles leisten konnte, was andere, die lebenslang dafür schuften mussten, sich doch nicht leisten konnte. Aber dadurch war ihm früh deutlich geworden, dass diese materielle Befreiung doch nicht die Lösung war, die man brauchte. Also tat er, was er ohne Zwänge machen durfte – Musikkonzerte, Popmusikaufnahmen von eigenen neuen Songs und eine soziale Entfaltung ganz nach seinen Neigungen – und er lobte das Glück, einen so reichen Zugang zu vielen genialen Leuten gehabt zu haben.
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Der Papst Fanziskus, der auf Deutsch Papst Franz heißt, hat es da ganz anders gefunden. Papst Franz war als Argentinier diakonischer Priester, später römisch-katholischer Bischof, bis ihn das Konklave zum Papst wählte, als Nachfolger des emeritierten Papstes Benedikt XVI. – dem Bayer Ratzinger.
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Papst Benedikt waren altersbedingt und überlastungsbedingt zwar die enormen Reformzwänge in Rom noch sonnenklar geworden, doch in diesem Zuge der Erhellung (zu deren Verdunklung er als entscheidender Glaubenslehren-Kardinal von Rom wesentlich beigetragen hatte) war Benedikt klar geworden, dass seine Alterskräfte dazu nicht reichten und seine Lust zur Hingabe an teuflisches Gewerbe nicht mehr ausreichte.
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Da wurde also Franz zum Papst. Und das sah er, dass im Gedenken des Vorbildes „Franz von Assisi“ er zwar mit den Tieren sprechen durfte, auch Pilgern die Füße waschen oder Absolutionen erteilen – doch eine Läuterung des asozialen Sumpfes der römischen Kurie und deren Extrapolationen wollte man ihn nicht versuchen lassen. Papst Franz wurde in der Kurie bekämpft.
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Wenn der Papst in Rom starke Feinde hat, denkt er an alle von weit her gekommenen Kardinäle, die ihn im Konklave gewählt haben, mit denen er eine reformierende Einhelligkeit wünschte. Doch darin lag sein Drama.
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Aus Papst Franz wurde der Pappst und damit der Parpst.
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Allein, was an Abmahnungen, Rügen oder auch Sanktionen gegen höchste Mitkardinäle von ihm verlangt wurde zu veranlassen – Entlassungen wegen Unzucht über Jahrzehnte innerhalb der Machtbereiche, gottferne Päderastie oder die traditionelle Männerliebe – es pappte vor sich hin, wenn Franz zur Fernreise die Nuntiusse und die Whistleblower zum Abendmahl beköstigte, sah er kein Land in Sicht – eher Putschisten.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung, Seite 2, am 28. August 2018, schreibt Matthias Rüb:
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„Wer bin ich, über ihn zu urteilen? – Papst Franziskus schweigt zu den schweren Vorwürfen des einstigen Nuntius Vigano. den sehen manche in der Kurie als Whistleblower – andere als Putschisten.“
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Unter einem Bild in der FAZ sehen wir: „Keinerlei Überraschung“: Franziskus und McCarrick 2015 in Washington.
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Franz schweigt nun lieber. Und erklärt auf seinem Rückflug nach Rom, wie man mit Bischöfen umzugehen habe, die ihre Machtposition zum Schutz von Misstätern und zum Vertuschen von Verbrechen missbrauchen. Das einst von ihm selbst angeregte vatikanische Sondergericht für Bischöfe, die in Missbrauchsskandale verwickelt sind, sagte Franziskus ebenfalls auf dem Rückflug nach Rom, werde es nun doch nicht geben.
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Dietmar Moews meint: So haben wir nun nicht den heiligen Franz von Assisi, sondern den Großinquisitor von Sevilla des heiligen Dostojewskij.
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Aus dem Papst wurde der Pappst und schließlich ein Parpst.
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Das ist nicht schön. Wer viel Geld hat, könnte doch, ähnlich wie George Harrison in seinem Leben es entfaltet hatte, das BÖSE lassen und das GUTE tun.
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Papst Jorge Mario Bergoglio Francisco aus Buenos Aires, könnte sich doch persönliche Bodyguards leisten und dann kriminelle Kirchenfürsten per Dekret festsetzen und in einen mittelalterlichen Kerker werfen lassen – ganz kurz angebunden in Eisen legen (ohne Hofgang kann das ein alter Mensch kaum länger als drei Wochen überleben, ausreichend Zeit, gründlich Einsicht erkennen und Beichte abzulegen.) Der Bischof von Rom ist der Souverän des Vatikanstaates.
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Denn, das muss doch klar sein, hätte diese römisch-katholische Personnage nicht ihren Glauben, vermutlich sogar guten Glauben, könnte man all die üblen Fälle den zivilen Gerichten übergeben. Aber denen Herrschaften – „Römisch-Katholisch“ – steht ihr Glaube im Weg, Anstand anzunehmen.
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Und der Papst, der Pappst noch dazu.
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FINE E COMPATTO
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