Zeitschrift in Eigenverantwortung von Dr. Dietmar Moews, Diplomingenieur
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DIETMAR in Hubertsberg an der Ostsee,1958
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Wenn meine Mutter mir wohlmeinend auf den Schulweg von zu Hause mitgab: „Pass‘ gut auf Dich auf“ – dann war das auch Ausdruck der Entlassung des Schutzbefohlenen aus der häuslichen Verantwortung, als Wegbegleiter in eine symbolische „Eigenverantwortlichkeit“ des Kindes für sich – eine Art Mantra, Sowas wie, „Mach‘ keinen Blödsinn“ oder „Viel Spaß“.
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EIGENVERANTWORTUNG
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möchte ich in diesem Blogbeitrag auf zwei Blickrichtungen anfassen:
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1. „Eigenverantwortung“ ist eine kulturindustriell massiv durchgesetzte Begriffsprägung zur Entlastung der politischen Kollektivverantwortung
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2. für ungelöste Probleme im Spannungsverhältnis zwischen der individuellen Zuständigkeit für Betroffenheit in der Ellenbogengesellschaft und den fügenden Auswüchsen der kapitalistischen Demokratie
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Während „Paß‘ gut auf dich auf“ individuell und gut gemeint ist, ist zur politischen Verantwortungsflucht ein Zitat des eminenten empirischen Soziologen Alphons Silbermann geeignet, der zur „Eigenverantwortung“ und den „Stereotypen, Pfaffenmief und dem Recht, sich überfahren zu lassen“ sagte:
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„… Dieses Wort „Eigenverantwortung“, was soll es denn eigentlich sagen? Ich bin verantwortlich gegenüber mir selbst, das bedeutet, ich muss mir jeden Tag die Fingernägel saubermachen, sonst bin ich eine Drecksau. Das wäre bei mir der Begriff der Eigenverantwortung. Ich kann diesen Verlagerungen des Kollektivs auf das Individuelle nicht zustimmen.“
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Die akute CORONA-ENDEMIE, die mich im Mai 2020 zwingt, eigenverantwortlich sowie staatlich gefügt meinen Lebenswandel und Umgang neuzufassen, ist eine politische Situation, in der so ein Begriff wie „Eigenverantwortung“ zynisch instrumentalisiert wird. Im Namen eines gedankenlosen Neoliberalismus erklären als Stellvertreter demokratisch gewählte Politiker:
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„Wenn sich Jeder um sich sorgt, ist für Alle gesorgt.“
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Sie benutzen diesen Kampfbegriff, der in Wirklichkeit nicht greifbar ist, aber sehr starken Einfluss hat, die Verantwortlichen zu entlasten und zu legitimieren.
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In einer sozio-kulturellen Atmosphäre der Wehleidigkeit und Faulheit, des penetranten Provinzialismus, der noch aus der DDR zusätzlich den Verschiebebahnhof der individuellen Urteilskraft und politischen Verantwortung zugunsten beliebiger Narrative geschwächt hat, soll über den Modus „Eigenverantwortung“ die den Deutschen nicht überfordernde Irrationalität, der CORONA-Karren, aus dem Dreck gezogen werden.
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Ja, das ist gegenüber einem unbekannten Virus nur über ein Zeitspiel und riesigen Materialaufwand politisch weiterzutragen.
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Wer mit solchen Parolen, wie das Stalinistische
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„Die Partei hat immer Recht“
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und
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„Überholen“
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ohne
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„Einzuholen“
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die staatskollektive Schere zwischen Handlungsnormen und Erklärungsnormen in seine Sprache und sein Denken aufnehmen musste, kann da CORONA auch gerne mal mit EIGENVERANTWORTUNG bekämpfen.
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Heute erklärte der CDU-Parlamentarier Carsten Linnemann im Deutschlandfunk:
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„Dass der Bund den Ländern weitgehend Verantwortung für die Corona-Maßnahmen geben will, sei „genau der richtige Weg“. Die heute diskutierte Beschlussvorlage spreche Bereiche der Wirtschaft an und gebe mit einem Stufenplan die dringend benötigten Perspektiven.“
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Dietmar Moews meint: Ich betrachte den Begriffsschwall in trauriger Stimmung: warum muss denn das schöne Wort „Kindergarten“ nur noch als „Kita“ propagiert werden? Ich habe nie im Leben einen Kindergarten benutzen müssen – aber KITA – nein, welch ein Sprachmief.
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So gesehen – als Soziologe – kommt mir „Eigenverantwortung“ einfach dumm vor.
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Ob ich einen christlichen oder sonstigen Glauben pflege, ob ich lüge oder eigenmoralisch handele, ob ich „Schwarze Peter-Spiele“ mitmache oder Sündenböcke mit „haltet den Dieb“ und weiteren Stereotypien beschwere, ob ich sexuelle Vorlieben habe oder ob ich mich schäme oder staune, ob ich Arschkrieche oder Mielkes oder Hitlers Zwängen nachgebe, ob ich an Wahrheit interessiert bin oder mit Oberflächlichkeit und Gleichgültigkeit eingerichtet bin, ob ich in Not, ohne zu zögern solidarisch und hilfsbereit bin, ob und wie ich ein Bild male oder diesen einen Text zubereite – das Alles mag mit individueller Eigenverantwortung gesagt werden können.
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Doch wenn anlässlich einer schwerwiegenden, ja Depression auslösenden Endemie wie CORONA, der kulturindustrielle Apparat mit Lügenpresse und falscher Prophetie Begriffswandlungen prägt und durchsetzt, dann beginnt mein Interesse als Soziologe, wissen zu wollen, wie öffentliche Meinung beziehungsweise Politik und die Wirtschaft manipuliert werden.
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Denn – und das macht die empirische Soziologie, seriös betrieben, so unwiderleglich – wer diese Tatsachen, ja Machenschaften der Sprachlügen und Propaganda betreibt, der kommt über die letztlich sinnliche Betroffenheit aller Bürger in totalen Kontrollverlust, in Glaubwürdigkeits- und Vertrauensverlust, gerade in einer Zeit, wo Verlässlichkeit und Selbstdisziplin benötigt werden, an.
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Denn – letztlich geht es um die Eigenverantwortung des Bürgers, als grundrechtliche Aufforderung, der Verantwortung gegenüber dem Leben des Staates. Die Verantwortung, dass dieser Staat funktioniert, die tragen wir als Demokraten.
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Und Kennedys oft strapazierter Spruch:
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„Ihr seid für Amerika da, nicht Amerika für euch“ (…ask what you can do for your country)
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ist völliger Müll – ein Propagandasatz. Alphons Silbermann sagte:
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„…Das Individuum, abgesehen von gewissen „Idealisten“ ist nicht für den Staat da. Dafür ist der Staat nicht eingerichtet worden. Der Staat ist für das Individuum da. Das ist das demokratische Prinzip. Da das Individuum gleich ist, eines wie das andere, ob reich, arm, dick, dünn, ist der Staat für sie alle da …“.
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Und ich greife noch vor.
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alle, die nach Zentralstaat, Merkel und Machtwort gerufen haben, müssen sich erkundigen, was der deutsche FÖDERALISMUS ist und sein soll.
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Ich sehe jetzt, dass hinter dem Föderalismus ein Regionalismus und dann ein Individualismus der EIGENVERANTWORTUNG versteckt lauert.
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Also – aufgepasst!
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Ich habe mein Leben lang intensiv und hart gearbeitet, noch lange ins gesetzliche Rentenalter hinein, weil Leben Arbeiten sein muss. Dafür habe ich Steuern bezahlt. Dafür erwarte ich von unseren gewählten Stellvertetern, dass sie sich halbwegs an die Gesetze halten, und sich kriminellem Machtmissbrauch enthalten mögen.
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Gestern brachte also das us-amerikanische Propagandablatt Frankfurter Allgemeine Zeitung, das immer darauf achtet, dass die deutschen US-Statthalter nicht in den Verdacht geraten mögen, mit den USA gemeinsame Sache gegen Deutschland zu machen. Das muss immer sehr schwer sein.
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Was jetzt mit dem ungebildeten Rumpelstilzchen No.45 immer schwerer wird, so sehr sich der US-Präsidentschaftswahlkampf 2020 zuspitzt.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung, Seite 3, am 3. Januar 2019, von Julian Staib:
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„Ins Rutschen geraten
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Der Mord an Walter Lübcke, Schüsse auf einen Eritreer, Morddrohungen gegen eine Anwältin
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Bouffier wäre darauf eingegangen, dass in Kassel, wo Lübcke im Juni erschossen wurde, schon einmal Rechtsextreme einen Mord verübt hatten.
Halit Yozgat, Betreiber eines Internetcafés, wurde 2006 durch die Terrorgruppe NSU ermordet – ebenfalls durch Schüsse in den Kopf (Anm. D. M. hierbei war V-Mann Temme erwiesenermaßen konkret anwesend) … Kasseler Initiative „Nachgefragt“ .. Gessner und Horst Paul Kuhley haben die Initiative ins Leben gerufen .. sind Landesbeamte, wie Andreas Temme. Dieser ist die zentrale Figur aus Hessens ungeklärter Vergangenheit – und bei ihm laufen auch im Zusammenhang mit dem Mord an Lübcke wieder viele Fäden zusammen. Temme war einst V-Mann-Führer des Verfassungsschutzes ..obwohl es im hessischen Untersuchungsausschuss vier Jahre lang um fast nichts anderes ging als um Temmes Rolle
… Temme, der bis 2007 für den Verfassungsschutz tätig war, arbeitet heute immer noch als Beamter just in dem Regierungspräsidium, das Lübcke bis zu seinem Tode leitete. Nach Angaben eines Sprechers der Behörde war Temme dort in der Beamtenversorgung tätig …Ein Mann mit fragwürdigen Verbindungen in die rechtsextreme Szene arbeitet also in der Behörde, deren Leiter von einem Rechtsextremen ermordet wurde. Gessner bezeichnet die Tatsache als „unerträglich“. Dass man den nicht rausgeworfen hat, bedeutet: Der weiß was“, sagt Kuhley …
Auch im Zusammenhang mit dem Mord an Lübcke taucht nun der Name Temme wieder auf .. Waffen verschafft und ihn bestärkt haben soll, einen Anschlag zu begehen. .. Temme zeichnete für den Verfassungsschutz namentlich mehrere Berichte über Stephan E. .. 2015 ließ die Behörde die Akte sperren. E. der zuvor mehrfach rechtsextreme Gewalttaten begangen hatte, galt plötzlich als „abgekühlt“, nachdem ab 2009 keine neuen Erkenntnisse über ihn registriert worden waren. … E. soll nicht nur Lübcke erschossen haben, die Bundesanwaltschaft wirft ihm auch einen Messerangriff auf einen irakischen Asylbewerber im Jahr 2016 vor …
Günther Rudolph,, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion .. zu dem Fall Lübcke aber stellt er vor allem Fragen. Die zentrale: Warum war E. nicht mehr im Fokus der Sicherheitsbehörden? Rudolph hatte damals im NSU-Untersuchungsausschuss Temme selbst vernommen … Die Arbeit zum Thema NSU war extrem mühsam, trotzdem blieben die Ergebnisse, etwa bei Temme, vorsichtig gesagt, überschaubar. Zudem scheint just der Mord an Lübcke und der Umgang des Verfassungsschutzes mit Stephan E. zu beweisen, dass die Handlungsempfehlungen des Ausschusses weitgehend ignoriert wurden.
Bei der Kasseler Veranstaltung „Gegen das Vergessen – Gefahr im Verzug“ im Frühjahr sprach auch die Rechtsanwältin Seda Basay-Yildiz. Sie war Vertreterin einer Opferfamilie im Münchner NSU-Prozess. seit dem Sommer vergangenen Jahres erhielt sie dann Faxe in ihre Farnkfurter Kanzlei, die mit „NSU 2.0″ unterschrieben waren. Darin wurde sie und ihre Familie mit dem Tod bedroht. Bei den Ermittlungen stieß man rasch auf eine Gruppe von Frankfurter Polizisten, die sich Hitler- und Hakenkreuzbilder in einer Chat-Gruppe zuschickten. Später wurde gegen zwischenzeitlich 40 hessische Polizisten wegen möglicher rechtsextremer Umtriebe ermittelt … seit bald anderthalb Jahren wird in diesem Fall ermittelt, immer noch ohne Ergebnis…“
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Dietmar Moews mit Alphons Silbermann im Excelsior Köln
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Dietmar Moews meint: Das ist die deutsche Wahrheitspresse aus Hessen – FAZ am Main.
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Ich bin deutscher Steuerzahler. Ich zahle für jede Nudel und jeden Blumenstrauß, jeden Bleistift und jede Krankenversicherung meine Steuern.
Ich erwarte von der Dienstklasse, dass sie sich bemüht, die übernommenen Dienstpflichten zu erfüllen. Mordverschwörer auf Steuergeld sind zutiefst ekelhaft und hochverräterisch.Für den Temme gibt es doch nur die Erklärung, dass er weiterhin als V-Mann in der rechten Szene forscht und seine Berichte nicht öffentlich bekannt gemacht werden – das ist quasi „geheimdienstlich“.
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Dr. Dietmar Moews‘ Steuern werden also auch für diesen Temme verwendet – ansonsten müsste ich ja auswandern.
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Wer hat denn noch nicht gemerkt, dass die NSU-Morde weder DÖNER-Morde noch NSU-Morde waren, so lange man als NSU die drei jungen Leute aus Jena/Zwickau bezeichnet.
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NSU-Morde sind unaufgeklärte Staatsmorde mit 120 Jahre Aktensperre – einmalig in diesem Show-Business. Damit sitzt nun Frau NSU-Zschäpe ein, ohnmächtig, durch Aussagen die Klärung befördern zu können. Das subversive Führungsmotiv solcher Morde ist die Ängstigung und Unterdrückung der zugewanderten „Neudeutschen“. Ob Sarrazin oder Temme – man geht den harten Kurs unter der absurden Flagge „Deutschland schafft sich ab“.
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Ich habe mir wieder viel Mühe gegeben, die 26 Buchstaben so zu mischen, dass es mehr ist als nur ein unsortiertes Alphabet. Nun genügt es aber nicht die Buchstaben zu Worten zusammenzusetzen, sondern es soll auch noch im Zusammenhang der Sätze den Worten Bedeutung entnommen werden – nicht jeder, wie er will (narrativ), sondern, um zu verstehen, was hier gemeint ist:
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Ich möchte heute mal auf einen äußerst bestimmenden und zugleich weithin in der Gesellschaft unbekannten Topos aufmerksam machen, der nicht so leicht erkennbar Herrschaft ausübt:
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Die Dienstklasse.
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Dienstklasse ist ein struktural-funktionales Politik-Kollektiv eines Staates. In einer bürgerlichen Gesellschaft (Bourgeoisie) sind Großbürger (die von Kapital leben) gravierend zu unterscheiden von den Geldherrschern (Plutokratie), der Dienstklasse und den Bohèmiens (informelle, entkoppelte Lebensweise im geordneten Staat). Mit einer sehr schönen Darstellung der Bohème von Alphons Silbermann aus „Das imaginäre Tagebuch des Herrn Jacques Offenbach“ und einer Exploration mit Ralf Dahrendorf aus (1) „Gesellschaft und Demokratie in Deutschland“ und aus (2) „Konflikt und Freiheit – Auf dem Weg zur Dienstklassengesellschaft“ möchte ich hierzu anführen:
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Von der Boheme …
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Alphons Silbermann (S. 80f):
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„Viele unsere ausländischen Besucher begnügen sich nicht damit, die Schönheiten unserer Stadt zu bewundern. Sie wollen auch etwas von dem Leben der Bewohner von Paris zu sehen bekommen. Vielfach wird in diesem Sinne an den Einheimischen das Ansinnen gestellt: „Zeigen sie mir doch mal die Bohemiens. Wo kann man sie finden?“ Diese Neugierde zu befriedigen, ist nicht einfach; denn erstens ist dieses modische Wort „Boheme“ ein sehr weitgehender Begriff und zweitens findet sich niemand, der, während er durch die Straßen von Paris flaniert, ein Zeichen auf dem Rücken trägt mit der Aufschrift: „Ich bin ein Bohemien!“ Boheme ist nämlich nicht etwa eine Sekte oder, wie man heute sagt, eine Klasse von Menschen, sondern ist mehr oder weniger eine Lebensanschauung, die als Gegensatz zur Anschauung des Bourgeois existiert.
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Der Bourgeois hat ein gesichertes Dasein, ein Dasein, von dem man sagen kann, dass es in vorgelegten Schienen verläuft, die denen ähneln, die jetzt für die neuen Eisenbahnlinien in unendlicher Gradlinigkeit in den Boden geschraubt werden. Beim Bourgeois, generell gesprochen, verläuft ein Tag wie der andere. Regeln, gewisse feststehende Ideen, nachgeahmte Gebräuche, selbstauferlegte Einschränkungen bilden die Grundlage für ein Leben, bei dem Monotonie und Wohlergehen als höchster Gipfel der Glückseligkeit gelten.
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Genau das Gegenteil einer solchen mechanischen Existenz tritt die abwechslungsreiche Mannigfaltigkeit des bohemischen Lebens in Erscheinung. Das Unvorhergesehene wird hier zum Charme der Freiheit. Man arbeitet ohne festgesetzte Regularität, lässt sich von Phantasie und den Capricen der Inspiration leiten, und daher ist es nur allzu verständlich, dass sich eine solche Haltung gegenüber dem Leben am häufigsten bei der Jugend – und insbesondere bei der künstlerisch schaffenden – beobachten lässt. Mit Freunden durchplaudert man die Nächte, feiert die Feste, wie sie fallen, isst mal Hühnerbrust, mal trockenes Brot und stellt das Lachen neben das Weinen. Auch eine zu nichts verpflichtende Tändelei mit einer Midinette stellt sich zu gegebener Zeit ein. Über dem Ganzen schwebt das wunderbare Gefühl der Unabhängigkeit, und mehr als alles andere ist es gerade dieses Gefühl, welches den Bourgeois das bohemische Leben verachten lässt. Ist der Boheme für den Besucher vielleicht ein Unikum, das man wie einen Elefanten – neuerdings im Hamburger Zoologischen Garten – betrachten kann, so ist es für den Pariser Bürger ein lästiges und betrübliches Überbleibsel aus vergangenen Jahren, das den Auffassungen unseres modernen Zeitalters als Anachronismus widerspricht.
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Was nämlich der Pariser als Boheme empfindet und bezeichnet, sind heute nicht mehr jene jungen, munteren Künstler, welche die paar Groschen, die sie besitzen oder sich erwerben, in einen Topf werfen, um – ausgehungert, aber stets künstlerisch beseelt – singend durch die Straßen zu ziehen, sondern es sind jene armseligen Künstler, bei denen eine durch Notlage bedingte Lebensweise zum Lebensinhalt des permanenten Elends geworden ist. Es ist eine Karawane von wahrhaft Unglücklichen, die fanatisch bereit sind, ihr ganzes Sein einer Kunst zu opfern, fühlend und manchmal sogar wissend, dass sich bei ihnen nie und nimmer Tatkraft und Disziplin zu künstlerischem Geben aufschwingen werden. Man nennt sie hier die Miseren-Boheme, und diese hat nichts mit jenen jungen Menschen gemeinsam, die heute noch nach Paris ziehen, indem sie ausrufen „J’y vais faire ma boheme“. Solche vom Glück und den Strahlen der Hoffnung beseelte Jugendliche würden sich nie die Misere-Boheme zum Vorbild nehmen. Vor diesen Abenteuerlustigen stehe das Exempel einer „Bohème-dorèe“, einer vergoldeten Boheme, so wie sie noch vor einigen Jahren in voller Blüte in Erscheinung trat.
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Die meisten Mitglieder dieser lustigen und ungezwungenen Bande, die dazumal durch Extravaganz ihrer Bekleidung, ihrer Haartracht und ihres Benehmens Aufsehen erregte, sind heute angesehene Dichter, Schriftsteller, Maler oder Journalisten. Keiner von ihnen frequentiert mehr das Quartier Latin, und nur selten sieht man sie noch im Cabaret der Mère Saguet oder bei Graziano am Schlagbaum. Vorbei sind die Zeiten, wo diese Unternehmungslustigen plötzlich die Mille Colonnes in der Rue de la Gaité unsicher machten, wo Pistolenschüsse und das Krachen zerbrochener Stühle erschallten und dann alles im infernalen Lärm eines wilden Galopps unterging.“
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Bei Dahrendorf findet sich der Hinweis auf eine siebente Schicht einer Typologie, die Unterschicht, auch Bodensatz, Dauererwerbsarbeitslose, Unstete, Rückfallkriminelle, Halbalphabeten, auch „sozial Verachtete“.
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Von der Dienstklasse
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Ralf Dahrendorf
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Ralf Dahrendorf (1. S. 105):
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„Die Spitze der Gesellschaft besteht aus den Eliten. Diese – fast im Wortsinn – oberen Zehntausend müssen nicht die auserwählten Besten sein; sie sind Eliten im Sinne ihrer gesellschaftlichen Aufgaben der Führung in den verschiedenen institutionellen Bereichen … Die Rede von „Eliten“ im Plural ist auch darum nötig, weil die Spitze der deutschen Gesellschaft vergleichsweise wenig Zusammenhalt, wenig objektive und subjektive Solidarität aufweist. Es gibt kein Bewusstsein der Zugehörigkeit zu einer Oberschicht, gar einer Elite, bei denen durch ihre Stellung ihr doch zugehören … inhaltlich übernehmen sie das Verhalten, die soziale und politische Orientierung einer anderen Schicht … nämlich der Dienstklasse. Diese vor allem bedarf daher unserer Aufmerksamkeit .. sie umfasst jenen Teil des neuen Mittelstandes, der kraft beruflicher Stellung im eigentlichen Sinne bürokratisch tätig ist, also insbesondere nicht-technische Beamte und Verwaltungsangestellte aller Ränge … der Kapitalist bedient sich als solcher bezahlter Helfer, die ihn in seiner Funktion als Kapitalist langsam ablösen. Zum Vorbild dieser Regelung hat dem Kapital der öffentliche Dienst gedient. Nach diesem Vorbild besoldet der fungierende Kapitalist seine Helfer und soweit er außer Funktion tritt, seine Ersatzmänner sowie Helfershelfer, die ausführenden Organe, die er mit Recht nicht als Arbeiter, sondern als Angestellte, als Beamte oder Bedienstete bezeichnet. Neben die Arbeiterklasse ist die Dienstklasse getreten.
Der Ursprung der Dienstklasse liegt also in jenem Prozess der Arbeitsteilung der Herrschaft, der in neuerer Zeit, zugleich den Gesetzen umfassenderer Aufgaben der Daseinsvorsorge in Staat und Wirtschaft .. nicht nur die öffentliche Verwaltung, sondern auch die anderen Institutionen erfasst …“
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Ralf Dahrendorf (2. S.137):
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„…Gegen Ende des 19. Jahrhunderts umfasste die Kategorie der Bürobeschäftigten im privaten und öffentlichen Bereich rund 5% aller erwerbstätigen Personen …Um das Jahr 1920 hatte der Anteil der Angestellten und Beamten in den entwickelten Ländern etwa 10 Prozent erreicht, um 1930 15 Prozent, um 1950 waren es nach den Zahlen des Internationalen Arbeitsamtes 35 Prozent in Schweden, 32 Prozent in Österreich (1951), 28 Prozent in Deutschland (1950), 27 Prozent in Belgien (1947) und 25 Prozent in Großbritannien (1951). Nicht alle Quellen geben die gleichen Zahlen, aber alle bestätigen die Tendenz ..
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… diese Entwicklungen ausgiebig in den frühen zwanziger Jahren studierten; den neuen Berufen .. deren Bezeichnungen so zahlreich sind, wie die gemeinte Gruppe vielgesichtig und schwer zu beschreiben ist: Buchhalter, Angestellte, Gehaltsempfänger, Stehkragenproletarier … Die Entstehung dieser Gruppe war und ist noch immer beunruhigend für alle jene, die glaubten, dass die Proletarisierung der Klassen, die Marx vorhersagte, stattfinden müsse. Hierin vor allem lag wohl der Grund für das Interesse der Sozialwissenschaft an den Angestellten in den zwanziger und dreißiger Jahren … ratlos vor dem Phänomen der Angestellten- und Beamtenschaft steht, insbesondere da diese Berufskategorie noch weiter anwächst …
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Nehmen wir eine Reihe von Berufen, die üblicherweise dem „neuen Mittelstand“ zugeordnet werden, etwa: Briefträger, Bankbeamter, Oberregierungsrat, Verkäufer, Generalsekretär eines Fußballklubs, Kellner, Steuersekretär, Chauffeur. Ich meine, dass diese Berufe im Hinblick auf ihre Beziehung zur Ausübung von Macht ohne Mühe in zwei Kategorien zerfallen. Es gibt einerseits jene Berufe, die richtiger als „neue Arbeiterklasse“ beschrieben werden (wenn dieser Begriff nicht in anderem Zusammenhang für andere benutzt würde, d. h. die rein untergeordnete Positionen in den rasch sich ausweitenden neuen Industrien des tertiären Wirtschaftssektors. Zu dieser Gruppe gehören der Verkäufer ebenso wie der Kellner, aber auch ihre älteren Dienstleistungsberufe des Chauffeurs und des Briefträgers … sich nicht als Arbeiter betrachten, doch sind sie tatsächlich in keiner Weise Teil der Machtstruktur ihrer beruflichen Zusammenhänge außer als Untergeordnete. Zumindest unter dem Gesichtspunkt der Herrschaft ist ihre Position das genaue Gegenstück zu der von Arbeitern in den sekundären Beschäftigungssektoren.
Auf der anderen Seite mögen der Bankbeamte, der Oberregierungsrat, der Generalsekretär eines Fußballklubs und der Steuersekretär – wie auch die Armee öffentlicher und privater Bürokraten überhaupt – auf den ersten Blick nicht gerade als eine Machtelite erscheinen … aber in einer eigentümlichen, definierbaren Weise haben sie jedoch Teil an der Ausübung der Macht. Dies ist die Gruppe, mit der wir es hier zu tun haben, und obwohl diese Begriffe nicht alle ihre Mitglieder decken, können wir sie vorerst beschreiben als Bürokraten oder, allgemeiner noch, als Verwalter. …
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.. Mitgliedschaft in der Dienstklasse; vor allem aber lassen sie implizit, was nach meiner Meinung das wichtigste einzelne Merkmal bürokratischer Rollen ist. Die Haupterwartung, die sich mit den Positionen der Dienstklasse verbindet, ist die Verwaltung von öffentlichen oder privaten Normen. das bedeutet ihre Anwendung auf Einzelfälle, ihre Umformulierung, ihre Veröffentlichung, ihre Durchsetzung. Die Dienstklasse stellt eine Brücke zwischen Herrschenden und Beherrschten dar. Aber die Brücke ist gleichsam eine Einbahnbrücke, auf der die Richtung des Verkehrs sich weder ändert noch ändern darf. Mehr als jede andere soziale Kategorie ist die Dienstklasse eingeschworen auf die sozialen Normen, die sie verwaltet, ohne sie gemacht zu haben; mehr als andere neigen die Mitglieder dieser Klasse zum „Konformismus“ (wenn dieser pseudo-soziologische Ausdruck hier erlaubt ist). Ein Mitglied der Dienstklasse kann nicht anders als „außengelenkt“ sein. Es muss seine Stichworte von anderswo nehmen, d. h. genauer von „oben“. Richter und Offiziere, Abteilungsleiter und Buchhalter, Finanzamtsleiter und Sekretär des Fußballklubs stehen alle in der Erwartung, ein Inbegriff ihrer jeweiligen Organisationen zu sein – und normalerweise werden diese Erwartungen nicht enttäuscht. …
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„Für soziologische Betrachtungsweise wiegt am schwersten, dass auch dem an letzter Stelle untergeordneten Beamten noch das mit einem Hungergehalt erstandene trockene Brot mundlich gewürzt ist: durch das Quentchen Anteil, das er an der von ihm mitvertretenen staatlichen Machtfülle hat. Es ist psychologisch so leicht zu erklären, dass dies bisschen Machtanteil um so mehr bedeutet, um so eifriger als Prestige zur Schau getragen, um so eifersüchtiger gehütet wird und verteidigt wird, je gedrückter die Stellung des einzelnen Beamten nach Besoldungsrang und innerdienstlicher Funktion ist. Je weniger die Persönlichkeit sich im beruflichen Wirkungskreis zur Geltung zu bringen und zu entfalten vermag, je mehr sie durch straffe Unterordnung in ihrer Initiative gehemmt und der Weisung Vorgesetzter unterstellt ist, desto unnahbarer wahrt sie die Schalterdistanz gegenüber einem „abzufertigenden“ Publikum, desto mehr ist sie durch Achselstücke, Säbel und andere Insignien einer amtlich unpersönlichen Erhabenheit beglückt; desto mehr auch durch Vorenthaltung solcher Symbole der Sozialgeltung gekränkt….
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An diesem Punkt ist eine letzte und besonders schwierige Frage über die Dienstklasse aufzuwerfen:
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Was ist ihre politische Orientierung?
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Wenn unsere Analyse zutrifft, würden wir erwarten, dass ihre Mitglieder eher konservativ in ihrer Orientierung sind und Parteien der gemäßigten Rechten unterstützen … Es scheint also eine allgemeine Tendenz nach rechts in der politischen Orientierung der Dienstklasse zu geben, aber je nach dem nationalen Kontext hat diese Tendenz die Form einer Unterstützung gemäßigter Konservativer oder autoritärer Extremisten …“
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Dietmar Moews Portraitzeichnung von DIETMAR MOEWS
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Dietmar Moews meint: Ich wollte hier Verständnis für ein Verständnis von Liberalismus und individueller Freiheit anregen – wenn man sich die ungebundenen Bohemiens betrachtet.
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Ich weise auf die Verkappung von Herrschaftsorganisation, die von Eliten veranlasst und gesteuert wird, und durch Dienstklasse vieler Farben praktiziert und sichergestellt wird.
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Ich finde Dienstklasse in zweierlei Hinsicht heute beachtlich:
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EINS Dienstklasse-Rollenspieler verantworten nicht, was sie anstellen.
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ZWEI Die Dienstklassenquote macht sich als apolitische Berufsschweiger immer gefährlicher für eine gelebte Demokratie. Das heutige Deutschland hat inzwischen über 50 Prozent Erwerbsberuflerinnen und -berufler, die ihrer sauberen Personalakte halber lieber mit eigener Meinung und sozialer Positionierung zurückhalten.
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Je höher die Quote dieser Idioten* wird, desto schlechter wird Demokratie als Volkssouveränität verwirklicht, und leichter fällt es den internationalen Plutokraten bzw. den aktiven Finanzpool-Casinos ihre Machenschaften zu legitimieren – man ist ja gewählt.
*Das Wort leitet sich von altgriechisch ἰδιώτης, idiotes ab, das in etwa „Privatperson“ bedeutet. Es bezeichnete in der Polis Personen, die sich aus öffentlichen-politischen Angelegenheiten heraushielten und keine Ämter wahrnahmen, auch wenn dies ihnen möglich war.
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Der von mir besonders geschätzte deutsche Soziologe Ralf Dahrendorf (1929-2009) hat den Anteil der DIENSTKLASSE einer Gesamtbevölkerung in seinen empirischen Feldarbeiten und Gesellschaftsanalysen stark beachtet.
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Dahrendorf kam zu der Feststellung, dass „Dienstklasse“ Qualität und Verlässlichkeit in den staatlichen Ämtern sichern hilft. Gleichzeitig entsteht eine „kritische erwerbsberufliche Situation“, wenn ein zu hoher Anteil (Dienstklassenquote) entsteht, der die Tendenz hat, das Dienstklassen-Personal als apolitische Bürger lahm zu legen.
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Insbesondere auch in diversen Vergleichsuntersuchungen zwischen dem deutschen föderalen Etatismus, dem zentralistischen französischen Etatismus, dem britischen Liberalismus und dem US-Amerikanischen Liberalismus.
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Wenn ich zuerst kurz die Bohème behandele, anschließend die Dienstklassen, lässt sich zur Bohème sagen, dass darin besonders freie unbürgerliche Staatsbürger mit oft künstlerischen Berufen vorkommen, die teils sozio-kulturelle Szenerien bilden, oft aber auch abseits und einzelgängerisch vorziehen zu leben – am besten jung und gesund.
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Am nachvollziehbarsten ist vermutlich die Vorstellung eines Pariser Clochards oder eines Erben des Pariser Establishments oder für die Ostdeutschen nichtnordamerikanische Indianer, also freie selbständige Künstler, Rentner, Erben und Arme, Berber, Gammler, Bettler, Straßenmusiker.
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Da wird BOHÈME dann doch erfassbar für typische individuelle und soziale Lebens-Stil-Varianten, die hauptsächlich auf Freiheit und Abwesenheit von Zwang und Familienbindungslosigkeit wert legen.
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Ansonsten haben die amerikanische Revolution und die spätere französische Revolution mit den Ideen von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit viel tatenarme und gedankenreiche Vorstellungen hervorgebracht, doch die Gleichheit und auch die friedliche Sonorität einer selbstbestimmten Gesellschaft haben doch nicht den Schlüssel der Zufriedenheit aufzuweisen:
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Die USA haben quasi Bürgerkrieg der Handfeuerwaffen missbrauchenden freien Bürger und akkumulieren einen grenzenlosen Rassenhass gegeneinander.
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Die Deutschen werden dick und fett, doch benützen sie ihren Reichtum und ihre Freiheit nicht dazu, nach Herrenhut zu ziehen um ein gutes Buch zu studieren, sondern ins reiche Glashütte, um Autos mit Westnummernschildern, die ihnen Parkplätze wegnehmen, zum Kern ihrer wachsenden Militanz zu füttern.
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Die billige DDR-Lösung wäre, im neuen Ostdeutschland Vollbeschäftigung durch Staatsbürokratien zu schaffen, sodass eine Ost-Dienstklasse ihren Frieden mit der neuen Freiheit machen kann, die dem alten DDR-Bolschewismus ähnelt -; am besten lässt man das von der ROTEN FAHNE aufziehen (da gelten dann Arbeitszwang und Monatssold und als BONUS Kulturabende und -wochenenden mit BRIGADEN-Freude und FKK-Wärmebecken).
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Das wäre die Avantgarde-Hybridik aus Dienstklasse mit Boheme-Gewürz.
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Dietmar Moews „Stilleben mit Stratocaster“ DMW 235.35.79
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„Endsport“ über dem Eingangsportal
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Dietmar Moews, unten rechts, beim Aufbau des „Endsport“ DMW 352.5.83, 900 / 600 cm
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Ich möchte gerne einen öffentlichen Auftritt des Kabarettisten Georg Schramm, als launiger „Dombrowski“ anlässlich der Preisvergabe 2017 des Otto-Brenner-Preises im Hotel Pullman in Berlin, ansprechen, am 21.11.2017 um 17:15 Uhr.
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und offiziell
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kurz apostrophieren.
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Otto Brenner (1907-1972) war ein deutscher Gewerkschaftsführer. Die IG-Metaller im Publikum von Georg Schramm mussten sich den Vorschlag anhören, ob die Gewerkschaft nicht auch einen „Kluncker-Preis“ vergeben sollte – und als Preis einen „KLUNKER“. Denn der Gewerkschaftsführer Heinz Kluncker (1925-2005) sei doch ebenfalls unvergessen … dann brach der gedankliche Zusammenhang seiner Preisverleihungs-Rede nicht vollends ab, als Schramm ins Publikum der höheren Gewerkschafter hineinfragte:
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OB WOHL DIE IG-METALL bei BMW NICHTS von der ABGAS-MANIPULATIONS-SOFTWARE WUSSTE?
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(Das Publikum lachte belustigt und ohne Betroffenheit)
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Dietmar Moews meint: Wie schön so ein SCHRAMM es an die Grenze bringt!
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Hat die IG-METALL was von der Abgasmanipulation gewusst?
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oder
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haben die BMW-METALLER Nichts gewusst?
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Das auf den Videos zu hörende LACHEN des Publikums deutet eindeutig darauf hin,
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dass die BMW-IG-METALLER „natürlich“ Bescheid wussten.
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Dass die IG-METALLER Mitwisser und Mitverantwortliche sind.
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Dass die Gewerkschaftler dem Prinzip des KORPORATISMUS stets zu Diensten sind, weil man es ihnen gut bezahlt.
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Und was soll die FRAGE bei BMW? Denn bei VW sind die Gewerkschafter selbst AKTIONÄRE und AUFSICHTSRÄTE. Haben die NICHTS gewusst, dann haben sie ihre Aufsichtspflicht verletzt.
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KURZ:
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Man schunkelt sich so mit durch, wenn es heißt MITBESTIMMUNG, muss das durchaus nicht transparent und rechtmäßig laufen, sofern die IG-METALL beteiligt ist.
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Und für GEORG SCHRAMM ist YOUTUBE auch QUOTE. Ich finde Schramm nach wie vor interessant.
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Ich probierte eine französische ALAIN DUCASSE VENEZUELA 75 % LE CHOCOLAT TRINITARIO 75 Gramm dunkle Schokolade, hergestellt von Le CHOCOLAT ALAIN DUCASSE – MANUFACTURE A PARIS 40 RUE DE LA ROQUETTE 75011 Paris, France
Kurz vorab: Diese Schokolade von Alain Ducasse ist mit 7 EURO für 75 Gramm eine der teuersten bislang überhaupt, die hier für die LICHTGESCHWINDIGKEIT von Dietmar Moews getestet wurde. Sie ist qualitativ kostbar. Sie duftet gut beim Öffnen der Packung und ist als75% hochprozentige kakaohaltige dunkle Schokoladeeine schmackhafte gelungene Mischung – keine pure Sache, denn neben dem Kakao und der Kakaobutter aus Venezuela, nicht näher bezeichneter Zucker, als Emulgator nicht genmanipuliertes Sonnenblumen-Lecithin (OMG) sowie Vanillie-Extraktaroma sowie etwas hochwertiges Meersalz.
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Die Mahldauer des Kakaos dieser Schokolade wird ebensowenig mitgeteilt wie Conchier- oder Rührzeiten. Weder Nährwertangaben noch Kalorien sind auf der einfachen, immerhin leicht wiederzuschließenden „Briefcouverte-Patentverschluss-Vakuumpackung“ aus braunem Kartonpapier vermerkt.
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Das Haltbarkeitsdatum mit Best-Qualitätsgarantie lautet auf 14.05.2017, aufgedruckt auf einem transparenten, billigen Selbstkleber. Die Tafel ließ sich sehr sauber und gut brechen, knackte einwandfrei und war frisch.
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Die äußere Aufmachung ist eine Patentversandtasche mit vorne einem runden, farbigen Selbstklebeetikett und hinten das transparente Selbstklebeschildchen mit winziger 5Punkt-Schrift in Französisch und English. Die inliegende rechtwinklige 75 Gramm-Tablette ist lose, offen, ohne weiteren Einschlag oder Bruchsicherung herauszunehmen. Das Gebinde hat einen eigenständigen Witz, wenngleich bereits andere Chocolatiers diese Briefumschläge nutzten. Die Aufmachung ist originell und und überzeugend und erlaubt die kleine Stückzahl in Handverpackung.
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Der Kaufpreis im Laden ALAIN DUCASSE, 9 RUE Du MARCHE SAINT HONORE in PARIS betrug 7 EURO für 75 Gramm. Das ist ein Hochpreis für Spitzenqualität. Das Briefchen enthält die etwa 5 mm starke, dunkelbraune Tafel mit einem eigenartig geometrischen Bruchkanten-Relief oben. Die Unterseite ist ungemustert.
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„Alain Ducasse als Koch dürfte vielen ein Begriff sein und auch sein Werdegang ist sicher einigen Lesern vertraut. Für alle, die nichts oder nicht viel über ihn wissen, anbei ein paar Fakten. In den 1970er Jahren machte er eine Ausbildung zum Koch bei Michel Guérard. Er arbeitete bei Gaston Lenotre in Eugénie-les-Bains, bei dem er die Welt der süßen Speisen entdeckte. Ihm folgte er in der Wintersaison nach Paris, wo er den Chocolatier Michel Chaudun kennen lernte. Während seiner Anstellung bei Alain Chapel in Mionnay verbrachte er seine Urlaube in Lyon bei Maurice Bernachon. Im Jahr 2000 lernte Alain Ducasse in New York Nicolas Berger kennen, dessen Vater Paul Berger selber Pátissier-Chocolatier in der Nähe von Lyon war. Ducasse und Berger gründeten Nähe Bastille ihre eigene Manufacture de Chocolat, ausgestattet mit Vintage-Maschinen (veraltete /rückständige) und Laden- und Verkaufsraumausstattung….“ Im Jahr 2014 führt laut Georg Bernardini Alain Ducasse insgesamt weltweit 26 Restaurants, 3 Hotels, eine Kochschule, seinen eigenen Verlag und eine Unternehmensberatung. Dies ist eine Erfolgsgeschichte – nach Georg Bernardini / Schokolade – DAS STANDARDWERK (s. Homepage)
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Die Packung enthält keine statistische Information zur Bezeichnung der Röstung und der MAHLDAUER und des etwaigen CONCHIERENS.
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Gütesiegel, Bio- oder Fair Trade-Siegel hat diese Alain Ducasse, als Kleinchocolatier, Chocolat nicht.
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Georg Bernardini schreibt dazu in seinem „SCHOKOLADE – DAS STANDARDWERK ; der Schokoladentester 2015:
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„Geringe Rösttemperatur (120 Grad C / 248 Grad F), kurze Röstzeit (8 Minuten) und langsame Conchierzeit von 12 Stunden … bei den puren Schokoladen. Auch die fehlende Entlüftung an der Conche erschwert das Entweichen von Säure, Adstringenz und unerwünschten Nebenaromen. Das Ergebnis der dunklen Schokoladen ist nicht optimal. Hinzu kommt, dass in allen dunklen Ursprungsschokoladen Vanille verarbeitet wird, was man bei manchen deutlich herausschmeckt … trotz des Einsatzes von Kakaobutter bleiben alle dunklen Schokoladen aggressiv, sauer und oft auch adstringend, …“
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EMPFEHLUNG: Der Tester der LICHTGESCHWINDIGKEIT, hier, empfiehlt diese 75% dunkle Schokolade zur Probe. Denn sie ist besonders fein und geschmacklich herausragend. Bernardinis Einwände werden hier als wohlschmeckend empfunden, einschließlich des minimalen Vanilleakzents. Auf den Emulgator Sonnenblumenlecithin hätte man verzichten mögen, denn der Schmelz ist derart angenehm fein und gleichzeitig „charaktervoll“, dass ein weiterer Weichmacher gar nicht wünschenswert scheint. Die Zuckerung ist optimal, also keine Süßbombe. Mit 7 EURO für 75 Gramm ist sie teuer. VENEZUELA 75% schmeckt leicht säuerlich, ist super-dezent gesüßt. Die „Würzung“ spricht sehr an, auch die Spur Vanille und Salz. Durchaus ungewöhnlich bei einer dunklen Schokolade der Fettgehalt durch die Kakaobutter. Ein gutes Beispiel dafür, dass Kunden nicht ordentlich informiert werden, Nährstoffwerte-, Kalorien- und Anteilmengen fehlen, ist keine maßstabssetzende Information.
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Der Schokoladentester Georg Bernardini erwähnt Alain Ducasse in seinem SCHOKOLADE – DAS STANDARDWERK auf den Seiten346-348, mit der Bewertung von VIER von SECHS „KAKAOBOHNEN, für alle dunklen Schokoladen.
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FAZIT: Dietmar Moews gibt Alain Ducasse für seine 75 prozentige Venezuela TRINITARIO Testschokolade im Januar 2017 SECHS von SECHS Kochmützen.
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Ich möchte noch anmerken, wenn die Fragen nach ÖKO-SIEGEL, FAIR-TRADE und so weiter gestellt werden:
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Wer hohe Qualität inhibieren und genießen will, muss nicht nur viel zahlen, sondern er muss Wissen und Erfahrung haben, um letztlich selbst zu beurteilen, ob ein Einzelhändler und ein Chocolatier echt, gut und anständig arbeiten. Denn oft bzw. meist fehlen den Produkten die prominenten Lables der E U oder von namhaften selbsternannten NGO-Gütesiegel-Beschützer.
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Das Problem für kleine Qualitätshersteller ist, dass diese angeblichen Qualitätslabels für industrielle Produzenten die große standardisierte Stückzahlen herstellen – wo also tonnenweise braune Zuckerfett-Massen aus Fließbändern kommen, die an sich nicht hochwertig sind und hart ausbeuterisch, von der Plantage bis zum Sortimenter im Discount, entstehen.
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Ein Hochpreis-Marke wie ALAIN DUCASSE, hier, hat kein Fair-Trade-Label, weil hier die Spielräume in Gewinnmargen umgesetzt werden, ohne dass die Kakaobauern, Handel und Transport oder die Qualität selbst, maximiert entgolten wären.
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So gesehen ist diese 75% VENEZUELA TRINITARIO in gewisser weise mit nicht besten Mitteln ein gutschmeckendes Kunstwerk im überteuerten Massengeschäft.
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Die Sinnlichkeit der Erkenntnisse reicht für einen Regenschirm – es regnet, ich werde nass.
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Für den Umbau es Schiffes auf hoher See wäre das Studium von von Neurath hilfreich.
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Für die IT-Revolution, wo es virtuelle und analoge Tatsachen gibt, die weder Taten noch Sachen und dennoch entscheidende Maßgaben sein können, reichen unsere einfachen Sinne nicht, auf uns aufzupassen und Gefahren zu erkennen.
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Das beginnt bereits mit der täglichen SPRACH-KUR – wenn jemand sagt MfG, und du weißt nicht, dass das bedeuten soll „M it f reundlichen G rüßen“.
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Und täglich wachsen die Neu-Worte – nicht nur weil man sie braucht, auch, weil junge Leute gerne Sprachspiele machen. Dann müssen die Alten mitmachen.
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IT-Revolution heißt nun aber außerdem, dass eine völlig neuartig veränderte Verhaltenskultur eingerissen ist:
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In dem Moment, wo Leute auf freiem Feld schnurlos telefonieren konnten, endete das irdische Dasein, dass ein Mensch in der weiteren Natur einen anderen einsamen Menschen treffen konnte. Die Mobil-Internetzverbindungen belasten die gesamte analoge Lebenswelt mit unkalkulierbaren Fernkommunikationsverbindungen, diskret laufenden Video- und / oder Audioaufnahme-Geräte die soziale Beziehungen durchsieben und zerstören, wie zu analogen Zeiten nur Abhörgeräte, Wanzen, Spione und versteckte Mini-Kameras mit der Farbe der Subversion.
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Wer kann dann noch gegen auf falsche Zeit eingestellte Turmuhren anleben, nur weil er selbst die richtige Zeit hat, die niemand sonst kennt?
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So wird heute von „Sozialen Medien“ gesprochen, wo es sich lediglich um technische Apparate handelt – ein Mobiltelefon, ein Smart-Phone, ein Laptop, eine Funk- und Telefonverbindung, eine Wasserleitung, eine Gasleitung, ein Abwasserkanal. Immer sind es technische Leitungen, wie eine Autobahn, ein Bleistift oder ein Wald, durch die man als Mensch mit Menschen in Beziehung treten kann, sodass ein soziales Erlebnis entstehen kann.
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Entscheidend sind aber immer Menschen, die als von Mensch zu Mensch in soziale Beziehung, das heißt interagierend, interaktiv, interdependierend etwas Soziales erleben. Das kann ohne weitere Medien erfolgen. Das kann auch mit Hilfe von technischen Geräten, Applikationen, Apparaten gestützt werden. Doch das SOZIALE ist immer das Mensch-mit-Mensch – nie das Medium ist das Soziale. Weder eine Konserve auf dem Anrufbeantworter ist ein „Soziales Medium“, sondern einfach ein Medium.
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Neue Zürcher Zeitung, 24. Januar 2017, Seite 32 „Überschätzte Fake-News“
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Selbst wenn maschinengenerierte BOT-Mails und Bot-Tweeds von programmierten Computern aus als das Soziale simulierenden Generatoren in Adressen eingesendet werden, sind das keine „Sozialen Medien“, sondern Täuschungswerkzeuge.
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So hat sich dankenswerter Weise eine empirische Fragestellung zwei Forscher gesucht, die in Stanford den Einfluss von online kursierenden Schein-Nachrichten bzw. Fake-News auf den Ausgang der amerikanischen Präsidentschaftswahlen relativieren.
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Dankenswerter Weise hat die Neue Zürcher Zeitung am Dienstag, 24. Januar 2017 darüber auf Seite 32 berichtet:
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„Überschätzte Fake-News – Aufschlussreiche Zahlen einer Umfrage zu den US-Wahlen“
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Ich weise vorsorglich darauf hin, dass hier mal nicht einfach quantitative Ja- und Neinsager gezählt wurden, sondern qualitativ hinterfragt wurde:
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„…Wie sie in einer Untersuchung zeigen, hätte eine einzelne Falschmeldung eine so starke Wirkung, wie 36 Werbespots haben müssen, damit gefälschte News das Wahlresultat hätten umkehren können.
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Die Forscher stützen sich auf eine repräsentative Online-Umfrage unter 1208 Bürgern der USA (älter als 18 Jahre), die sie drei Wochen nach der Wahl durchführten. Danach waren die Fernsehsender für die Wähler weiterhin die wichtigste Informationsquelle. 57,2 prozent der befragten annten dieses Medium, während bloß 14,8 Prozent Online-News-Anbieter und 13,8 Prozent die sozialen Netzwerke als ihre Hauptquelle bezeichneten. Das zeigt, dass die vor allem im Internet gestreuten Falschmeldungen eine begrenzte Reichweite erzielten.
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Die Interviewten bekamen zahlreiche Behauptungen vorgelegt und mussten dabei beantworten, ob sie die jeweiligen Aussagen kannten und für wahr hielten. Die Antworten machen eine klare Differenz sichtbar. Während die Mehrheit der Befragten die zutreffenden Behauptungen zur Kenntnis genommen hatte (bis zu 70 Prozent), erinnerte sich drei Wochen nach den wahlen nur eine Minderheit an die von den Forschern genannten Schein-Nachrichten, welche während des Wahlkampfs in Umlauf gebracht worden waren – die Umfrage berücksichtigte nur solche Fake-News, die einen prominenten Platz auf Websites erhielten, welche sich auf Faktenprüfung spezialisierten.
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Auch punkto Glaubwürdigkeit werden klare Unterschiede erkennbar. Die Mehrheit bezeichnete die zutreffenden Behauptungen als richtig, während bloß eine Minderheit den Fake-News Glauben schenkte. Die Aussage, der Papst unterstütze die Kandidatur von Trump hielt nur jeder Zehnte für wahr. 30 Prozent waren sich jedoch nicht sicher, was stimmt. In Bezug auf andere Falschinformationen war ein noch größerer Teil der Befragten unsicher – Fake-News gelingt es zumindest, Verwirrung zu schaffen.
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Etwas nachdenklich stimmen die Antworten auf sogenannte Placebo-Nachrichten. Die Forscher erfanden für ihre Umfrage Fake-News, die gar nie verbreitet wurden. Einige dieser Aussagen erreichten eine Zustimmungsquote von immerhin 15 bis 20 Prozent.“
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Dietmar Moews meint: Die Stanford-Studie dokumentiert die Wahrnehmung und Reichweite der üblichen Massenmedien.
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Dabei haben die sogenannten Internetz-Blogs, die Websites und sogenannte soziale Medien wie etwa Facebook eine ganz geringe Resonanz. Grund ist, dass die meisten Menschen im alltäglichen sozialen Leben immer von vielen anderen Menschen und den Inhalten des gesamten Medienangebots sozusagen „korrigiert“ werden, wenn besonders schräge Falsch-Informationen auftauchen.
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Hier kam es darauf an, zu zeigen, wie absurd die heute in den Fernseh-Talk-Shows dumme Leute auftreten, die von empirischer Kommunikationsforschung selbst nichts verstehen, behaupten, dass beispielsweise „FAKE-NEWS“, die in privaten E-Mails ausgesendet werden, dann in der Folge durch die Weiterleitung (Teilen) an andere Adressaten, dann wie eine „stille Post“ um die Welt laufen und millionenfach Irreführung, Desinformation und Propagandawerte durchsetzen könnten.
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Wenn mir jemand einen Blödsinn mitteilt – lösche ich. Bevor ich irgendeine Mail-Sendung weiterleiten würde? – fast unvorstellbar. Sehr unwahrscheinlich, dass ich eine Fake-Nachricht, seien es ein Witz oder ein Spaß, weiterleiten würde – NIEMALS. Erhielt ich eine Shit-Storm, eine Hass-Mail oder anderes Überflüssiges, entstünde daraus niemals eine Flash-Mob-Aktion, keine Cloud von aufgebauchter Kampagne.
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Solche HASS-Mails oder FAKE-NEWS, die an eine Person oder durch Adressenmaschinen als Massenmail an viele Adressaten versendet werden, bilden dennoch keine Massenkommunikation. Auch wenn man 100 Leuten das Gleiche zusendet, entsteht keine soziale Verbindung unter denen. Man muss das verstehen wie schlechtes Wetter:
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Alle haben schlechtes Wetter – aber mehr passiert zunächst nicht. Kommunikation entstünde erst – Massenkommunikation – wenn alle diese Leute an einem Kongress für schlechtes Wetter teilnähmen oder an einer Fernsehshow über dieses schlechte Wetter teilnähmen. Ohne soziale Berührung entsteht keine soziale Gültigkeit. Eine Hitler-Mail bewirkt zunächst nur, dass der Mail-Empfänger auf den Mail-Absender rückschließt, bzw. feststellt, dass es sich um eine BOT-Quelle handelt: NADA.
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Jüdischer Witz? – ja, sehr erfreut. Die Wirklichkeit lässt keinen jüdischen Witz auch nur erahnen. Lachen gefriert, wenn man auf die täglichen Leistungen der aktuellen israelischen Massaker-Regierung schaut.
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Immer, wenn aus Israel abstruse Nachrichten kommen, wird die JÜDISCHE ALLGEMEINE in der Kölner Südstadt nicht geliefert – seit Weihnachten nicht. Die Zeitungshändler bekommen von Lieferanten die Ausrede, man habe ja in den Wochen zuvor zu viele Remittenden zurückgegeben.
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EINS Israels Regierung hat Bestrafungen gegen jeden UN-Staat ausgesprochen, der für die Anti-Siedlungs-RESOLUTION gestimmt hat. Keineswegs Pauschalbestrafungen, sondern sehr spezielle analoge Maßnahmen.
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ZWEI Im US-Kongress hat sich eine Mehrheit der Abgeordneten zur Abstimmung getroffen, in der seitens der Republikaner-Abgeordneten die STIMM-Enthaltung der USA im UN-Sicherheitsrat, auf Entscheidung der demokratischen OBAMA-Regierung, sich als USA-VETO-Macht des VETOS gegen die UN-Anti-Siedlungsresolution zu enthalten.
Israel hat von den USA das VETO verlangt und nicht von OBAMA bekommen. Die jüdische Mehrheit der Republikaner im Kongresse haben nun erklärt, unverzüglich dem Verlangen der Massaker-Regierung Israels nachzukommen.
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DREI Der in der deutschen Massenmedien-Mixtur als „I S“ bezeichneten orthodox-sunnitischen KALIFAT/Dschihad-Kampftruppen, werden nicht offiziell von Israel unterstützt (denn sie kämpfen gegen Schiiten, Hisbollah und Iran), werden neuerdings statt I S jetzt „ISIS“ genannt, wie es immer schon in der internationalen Medienwelt bezeichnet wird (NYTimes, WashingtonPost, CNN, theguardian usw. ) bringt jetzt also auch BILD.de erstmalig ISIS, statt IS.
Inzwischen wird jetzt, wo es um die Zerstäubung Mossuls geht, ähnlich wie bei Aleppo, sogar eine im Irak gebräuchliche Bezeichnung statt ISIS benutzt.
VIER Heute wurde nunmehr offene militärische Gewalt ISRAELS gegen ISIS bei BILD.de publiziert. Hierzu fehlt hier allerdings jede Möglichkeit den analogen Wahrheitsgehalt solcher Angaben zu prüfen. Ich glaube weder ISIS, noch ISRAEL, noch BILD.
FÜNF Der kürzlich gestorbene IRANER Ajatollah Rafsandschani sagte:
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„Sollte eines Tages auch die islamische Welt Waffen besitzen, die Israel bereits besitzt, dann würde die Strategie der Imperialisten zum Stillstand kommen, weil eine einzige Atombombe in Israel alles zerstören würde. Jedoch würde dies der islamischen Welt nur schaden. Es ist nicht irrational, solch eine Möglichkeit in Erwägung zu ziehen.“
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Und im Oktober 2005 sagte Rafsandschāni während der Freitagspredigt
in Teheran:
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„Wir haben keine Probleme mit Juden und dem hoch geschätzten Judentum als Buchreligion.“
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Ebenfalls 2005 unterstrich Rafsandschāni:
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„Wir haben stets das Judentum hoch geachtet und haben auch nie die Absicht gehabt, die Souveränität irgendeines anderen Landes in Frage zu stellen oder anzugreifen.“
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So viel zu der stets von der ISRAEL-Propaganda wiederholten Behauptung, IRAN will die Atombombe um Israel zu beseitigen.
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SECHS Die Räumung des israelischen Außenpostens Amona im nördlichen Westjordanland verzögert sich weiter. Eine vom obersten Gericht gesetzte Frist zum Abriss der Ortschaft mit rund 280 Einwohnern, die auf palästinensischem Privatland liegt, lief heute ab. Das Gericht hatte einer Verlängerung der Frist um 45 Tage zugestimmt. Neuer Stichtag ist damit der 8. Februar. Nach langen Verhandlungen hatten die Einwohner von Amona grundsätzlich eingewilligt, mit ihren Wohnmobilen auf nahe gelegene Landstücke umzuziehen. Die stuft Israel als herrenloses Gebiet ein. Dagegen haben Menschenrechtler jedoch Widerspruch eingelegt und auch in diesem Fall auf palästinensische Eigentümer verwiesen. Die Regierung befürchtet bei einer Räumung gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Siedlern und ihren Unterstützern sowie Sicherheitskräften. Laut Medienberichten ist Israel bereit, Millionen in die Umsiedlung zu investieren. Dazu gehörten auch bis zu rund 50 000 Euro pro Familie als Entschädigung für den Umzug. Israel unterscheidet zwischen mehr als 120 Siedlungen im Westjordanland, die mit Genehmigung der Regierung errichtet wurden, und rund 100 „wilden Siedlungen“, die weitgehend geduldet werden. Der UN-Sicherheitsrat hat am Freitag eine Resolution verabschiedet, in der israelische Siedlungen in den besetzten Palästinensergebieten als Verstoß gegen internationales Recht und großes Hindernis auf dem Weg zu einem Frieden in Nahost bezeichnet werden.
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Dietmar Moews und Prof. Dr. JULIUS H. SCHOEPS im Hotel Ernst, Köln, anlässlich des SILBERMANN-Empfangs 1999
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Dietmar Moews meint: Ich stimme dem deutschen Juden und Fachwissenschaftler für europäisches und deutsches Judentum wie auch für Zionismus, Prof. Dr. Julius H. Schoeps vollkommen zu, wenn er am 7. Januar 2017, Seite 27, im neuen deutschland schreibt:
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„Wir begehen also ein Unrecht!“ Wie der Siedlungsgedanke in die zionistische Ideologie gelangte.“
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Schoeps beschreibt die realpolitische Problematik der tatsächlichen Interessenkonflikte in Palästina zwischen Juden und Arabern.
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Schoeps beschreibt die Völkerbund-Regelung für das damalige Mandatsgebiet von 1948, konkret aufgeteilt, zwei Gebiete in Palästina, je den Juden zur Gründung Israels und den Arabern zur Gründung Palästinas zuzuweisen.
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Schoeps beschreibt den Krieg von 1967, den Israel nicht begonnen hatte, aber mit der Besetzung und der Unterwerfung aller arabischen Angreifer und deren Helfer beendete. Aber Israel zog sich aus diesen 1967 besetzten Gebieten wieder zurückzog, weil solch riesige Gebiete, wie Sinai, Gaza, Westjordanland, nicht gehalten werden wollten. Heute, im Jahr 2017, stellen die von Massaker-Israel vorgeschobenen Siedler den Anspruch auf alle 1967 besetzten Gebiete als „Siedlungsgebiet Israels“ zu besetzen und zu bebauen.
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Schoeps zitiert den Zionisten Max Nordau:
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„In Palästina gibt es ja Araber! Das wusste ich nicht!“
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Dietmar Moews hält dafür, dass die deutsche Schuld an den Juden dazu verpflichtet, der Integration eines jüdischen Gemeinwesens zu helfen. Das darf gerade nicht in Menschenvernichtung, Massaker, Vertreibung und Vernichtung ausarten. Dafür darf Deutschland nicht helfen. Das wäre ein unerlaubtes Hitlergeschäft.
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Ich probierte diverse pure und verschnittene deutsche und ausländische dunkle Schokoladen, weiße, konfektionierte und Milchschokoladen, hergestellt von verschiedenen kleinen und industriellen Herstellern, mal Bean to Bar, mal undurchschaubar in vielem Belang.
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Kurz vorab: Ich kann wohl sagen, wenn eine Schokolade angenehm frisch wirkt und vermutlich frisch ist. Ob die bislang besten und feinsten preisgünstigen oder unverhälnismäßig teueren aller bislang getesteten im Dietmar Moews-Schoki-Test der LICHTGESCHWINDIGKEIT im WordPress-Blog „Globus mit Vorgarten“, sie alle sind dennoch in vieler Hinsicht sehr individuell befunden und nicht gutachterlich erfasst.
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Meine Schwächen als Tester liegen einerseits daran, dass ich lediglich die Selbstsignaturen der Anbieter glauben muss, ohne prüfen zu können, ob da die Wahrheit erklärt wird, und allerdings feststelle gegenüber den behaupteten Vorzügen einer Schokolade was ich probiere und teste. So kommen die meines Erachtens verlässlichen Angaben zustande oder was als Angeberei oder Schlimmeres der Anbieter daherkommt.
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Auch Georg Bernardini, der vorwiegendim „Bean to Bar“-Verfahren hergestellte Schokoladen in seinem Schokoladen-Almanach „Der Schokoladentester“ vorstellt, und der selbst erfahrener Chocolatier und Konfektmacher ist, hilft nicht wirklich weiter, wenn folgende Fragen auftauchen:
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Prof. Dr. Alphons Silbermann held a reception to his 90th day of births at the Excelsior Hotel Ernst Cologne near dome. Silbermann liebte Schokolade.
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Wie stelle ich fest? wenn die alarmistische Nachricht herauskommt:
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Cadmium in Kakao und
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Bitterschokolade besonders von Schwermetall betroffen
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Der DLF berichtete: Über die Nahrung oder über die Atemwege kann das Schwermetall Cadmium aufgenommen werden. Es gelangt auch in die Nahrung – über Kakao-Pflanzen, vor allem über die, die auf vulkanischem Gestein gewachsen sind. Besonders Bitterschokolade mit hohem Kakaoanteil ist laut Lebensmittelchemikern betroffen.
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Mineralöle in Adventskalendern sorgten vor gut einem Jahr für Aufsehen. Auch aktuell werden – laut dem gemeinnützigen Verein Food-Watch – in Schokoladenprodukten vereinzelt Rückstände der erbgutschädigenden Substanzen von aromatischen Mineralölen gefunden. Grund sind unter anderem Altpapier-Verpackungen:
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Über die Druckerfarben auf diesen Verpackungen gelangen Mineralöle dann ins Lebensmittel. Es gibt aber auch natürliche Schadstoffe, die bereits im Boden über die Kakaopflanze aufgenommen werden. Vor allem Schokolade mit hohem Kakaoanteil – wie Bitterschokolade – kann das Schwermetall Cadmium enthalten.
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„Als Hersteller von Schokolade beziehen wir Zutaten von Herstellern, von Importeuren, und es ist deren Pflicht sozusagen, diese Schadstoffe aufzuzeigen beziehungsweise einfach entsprechende Analysen zu machen.“
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Julia Brodbeck leitet in München eine Schokoladen-Manufaktur. Um besonders hochwertige Schokoladenerzeugnisse herzustellen, sind Schokoladen-Hersteller auf Kakao aus Südamerika – wie beispielsweise Peru – angewiesen. Denn für Edel-Bitter können nur ganz bestimmte Kakaosorten verwendet werden, so Ursula Blum vom Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamt in Fellbach bei Stuttgart:
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„Der Begriff ‚edel‘ ist eine Aussage, was für eine Kakaosorte verwendet wird, nämlich es gibt Edel-Kakaosorten und Konsumkakaosorten und Edel-Kakao, die sind, sagt der Name schon, vom Aroma und von der Qualität sehr hochwertig und wachsen nur in bestimmten Ländern. Und welche Länder das sind, steht im Internationalen Kakaoabkommen.“
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Das sind Länder in Südamerika, auf den karibischen Inseln und auch westafrikanische Länder. Für Ursula Blum haben vor allem südamerikanische Kakaolieferanten mit der Bodenbeschaffenheit der Anbauflächen ein Problem:
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„Und dort hat man vulkanisches Gestein, und das ist die Ursache fürs Cadmium, weil Vulkangestein viel Cadmium enthalten kann, und die Kakaobohne, die auf solchem Gestein wächst, ist folglich auch cadmiumreich.“
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Pflanzen auf vulkanischem Gestein sind ein Risiko. Über die Pflanze gelangt das Schwermetall Cadmium ins Lebensmittel und zum Verzehr. Aber auch in der Luft und im Wasser lagert das Gift in sehr geringen Mengen, so Umweltchemiker. Die EU hat deshalb vor zwei Jahren Grenzwerte für Cadmium in Lebensmitteln festgelegt. Innerhalb dieser Grenzen dürfen Lebensmittel – wie auch Schokolade – nicht mehr Cadmium enthalten. Jedoch erst in zwei Jahren ist diese EU-Regelung bindend, also 2019. Ursula Blum vom Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamt in Fellbach bei Stuttgart musste bis jetzt nicht viele Untersuchungen auf erhöhte Cadmium-Werte bemängeln:
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„Ich hatte zwei oder drei Kakao, für die der Hersteller auf die Grenzwerte hingewiesen werden musste, dass ab 2019 die und die Werte gelten.“
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Auch Schokoladen-Herstellerin Julia Brodbeck aus München vertraut ihrem Lieferanten und den vor Ort durchgeführten Analysen. Hätte der Edel-Kakao aus Peru mehr Cadmium als erlaubt, würde der Lieferant seinen Job verlieren:
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„Aber der Lieferant ist ja unter den Grenzwerten, und nur ein kleiner Teil des Kakaos ist in unseren Zutaten drin, das heißt, ich weiß mit dem Mix der anderen Zutaten liegen wir noch mal weiter drunter, und er überschreitet ja die Grenzen nicht. Ich kenne die Grenze, er kennt die Grenze, und er liegt drunter.“
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Täglich darf Bitterschokolade bis 27 Gramm verzehrt werden, so Lebensmittelchemikerin Ursula Blum. Genuss in Maßen ist ihre Devise. Dann würde es keine gesundheitlichen Folgen für den Verbraucher geben. Bei einer akuten Cadmiumvergiftung drohen beispielsweise Nierenschäden oder Osteoporose, fanden Umweltmediziner heraus und warnen:
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Das toxische Cadmium kann bis zu 30 Jahren im Körper bleiben. Es gibt zudem Risikogruppen: Außer über Schokolade wird das Schwermetall beim Rauchen aufgenommen. Margarete Besemann von der Verbraucherzentrale Düsseldorf rät den Rauchern deshalb:
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„Wer da sein Risiko zumindest in dem Bereich minimieren möchte, dem ist natürlich zu empfehlen zu Milchschokolade zu greifen als zu Bitterschokolade.“
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Auch Menschen mit Eisenmangel nehmen vermehrt Cadmium auf und Vegetarier, denn nicht nur Schokolade könnte belastet sein, auch Weizen, Spinat und Grünkohl beispielsweise, zwar in geringen Mengen. Aber die Dosis machte das Gift, so Verbraucherschützerin Besemann und empfiehlt deshalb: eine abwechslungsreiche Ernährung, um die Aufnahme von Schwermetallen so gering wie möglich zu halten.
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Die kleinen Chocolatiers, selbst diejenigen, die selbst die fernen Anbauländer bereisen, die Plantagenarbeiter persönlich kennen, hängen mit drin und ich bezweifle, dass sie über solche Aspekte der Cadmium-Belastung wirklich kontrollieren und steuern könnten.
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Ebenso sind die Fragen der Röstdauer, der Rühr- und Conchierdauer, des Zermahlens der Kakaubohnen und der Zubereitungstemperaturen für einen Tester wohl nach Geschmack und Gutdünken, nicht jedoch im Sinne der Urteilsfähigkeit, verschiedene Bohnen und Zubereitungsanwendungen im Vergleich überhaupt feststellen zu können. Wenn ich zum Beispiel eine Sorte eines Chocolatiers probiere, protokolliere die Testergebnisse und die Herstellerangaben und mache einen Vergleichstest mit dem selben Lable ein Jahr später, fehlen mir die Anhaltspunkte, wie konstant die Qualität erwartet werden darf, wenn aus den selben Pflanzen der selben Plantage eine andere Ernte verarbeitet wurde, oder dass möglicherweise ein veränderte Röst- oder Conchierdauer vom Chocolatier praktiziert worden sein mag.
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Eine Tafel Schokolade, wie ein Butterbrot gegen Hunger wegzuessen, sit möglicherweise eine Angewohnheit oder eine große Freßlust. Gefahr auf Cadmiumvergiftung läuft man wohl eher nicht, wenn man der Empfehlung folgt, etwa 25 Gramm Schokolade zu genießen, statt eine größrere Menge zu vertilgen.
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Herr Detjen muss, wie jede liebe Leserin und jeder liebere Leser seine persönliche anthropologische Frage selbst klären und beantworten, um dann – HIER – im nächsten Schritt zum Sozialen zu kommen sowie zum ‚Forschungsgegenstand der SOZIOLOGIE. Sie sucht, Soziales Geschehen aus Sozialem zu erfassen, zu analysieren und zu interpretieren sowie, darüber schriftlich Auskunft zu geben.
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Sehr geehrter Herr Detjen.
Eigentlich hatte ich Sie bereits als Loyalitäts-Dienstklassen-Mann beim DLF aufgegeben. Danke für Ihre Mail-Antwort, die ich nicht erwarte.
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Vorab zu rügen ist die Tatsache, dass die Radio-Gesprächs-Sendung, am 28. Juli 2016, Donnerstag Morgen um 2 Uhr im DLF, auch am nächsten Tag nicht in DLF.de zu finden war. Die DLF-Homepage ist eine eklige Machart, die die DLF-Personnage sicher nicht selbst benutzt – es ist zum Schreien. Man hört irgend Etwas, weiß nicht, wer wie was, welcher Titel, welche Sprecher, nicht, wie die Sendung heißt. Und das ist nicht akut vom Hörer zu finden. Man müsste dort einen Brief hinschreiben, wenn man nicht vom DLF über Google, Facbook, Twitter oder sonstige Machenschaften klientelisiert werden möchte.
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Diese STEFAN-DETJEN-SENDUNG im DLF war und ist nicht zu finden.
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Dietmar Moews fotografiert den Fotografen am 6.Mai 2014 in der Galerie Smend
Wer im Radio auftritt, sich als ein Fachmann ausgeben lässt, aber noch nie etwas vom totalen Gesellschaftsprozess gehört hat, sollte keine Frechheiten loslassen unter dem Etikett Wissenschaft oder Sozialwissenschaft, Medienwissenschaft.
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Dabei es geht immer um positive empirische Ausschnitte des Lebens, das jeder in seiner subjektiven Wahrnehmung miterlebt, wozu ihm außerdem seine konkrete soziale Szenerie situativ hilft und ihn bewusst und unterschwellig beeinflusst.
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Wer wissen möchte, welches denn die Wahrheitstatsachen sind, die unter dem ständigen Mitdenken der objektiven Totalität des Gesellschaftsprozesses, als öffentliche Lage gelten sollen, muss auch die „negativen“ Abwesenheiten oder Gleichzeitigkeiten beachten. Wir dürfen nicht einfach ignorieren, dass selbst im vermeintlichen Ruhezustand einer Gesellschaft ungeheuere äußerlich möglicherweise nicht sichtbare Aufladungen vorhanden sind, die im nächsten Moment überraschende Wirkungen zeitigen, ähnlich dem Effet und Schnitt in einem fliegenden Fußball.
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Ich weiß, um den DLF zu zitieren:
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„Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.“
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Der Gesprächs-Gast, ein BILD-Redakteur von BILD.de und BILD-Holz-Redaktion behauptete in Stefan Detjens DLF-Radio-Gesprächsrunde, die heutige Medienwirklichkeit habe zwischen „den Medien“ und „sozialen Netzwerken“ zu unterscheiden. – Dagegen die ganzen Youtube-Blogs und Facebook-Apps und Internetz-Blogger seien ohne Verlässlichkeit, im Unterschied zu „den Medien“, die der Wahrheitspflicht entsprächen.
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DLF-Moderator Detjen sprach dennoch anstatt von „die Medien“ darauf stets von den „journalistischen Medien“, und er nannte die sonstigen Nachrichten-, Neuigkeiten- und Informations-Bereitstellung in den Internetzstrukturen ebenfalls und völlig zutreffend von Medien.
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Die sekündlich erweiterten weltweiten Internetz-Bereitstellungen von Bildern, Tönen, Texten und Videos, von dezentral aktiven Voluntaristen und Bloggern meist auf eigene Rechnung gemacht, gehören zweifellos auch zu „den Medien“. Sie lassen sich weder vom Vorsitzenden Frank Überall vom Deutschen Journalisten Verband vertreten, noch klientelisieren, noch zertifizieren. Das Internetz-Blogging ist inzwischen so schnell, dass auch die etablierten Verlage eben exakt diese Echtzeit-“Smartphone“-Quelle selbst benutzen.
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Und Stefan Detjens DLF-Gast vom Journalistenverband, der überall in der LÜGENPRESSE herumschwadronierende Funktionär Frank Überall, der auch noch behauptete, er sei Medien-Wissenschaftler (wie belastbar dieses Selbstetikett ist, wird jeder erkennen, wenn er mal eine wissenschaftliche Arbeit von Herrn Überall auf Herz und Nieren prüfen würde), stimmte lauthals ein, er behauptete:
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„Die Medien, das sind wir im deutschen Journalistenverband – alle anderen sind nur Netzwerker.“
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Das ist natürlich wirklichkeitsferner BULL-SHIT –
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Denn wie viel weniger oder mehr, als jeder Mensch, sind BILD-Redakteure weniger Netzwerker als ein Facebook-Teiler oder ein Blogger, ein Dienstklassenredakteur beim Deutschlandfunk weniger als eine Klofrau – alle sind Netzwerker, so what?.
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Aber gerade die Internetz-Schnittstellen sind gerade besonders sozial schwache „soziale“ Medien, sind eben besondere Fernfuchtelei-Medien.
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Der Begriff „soziale Medien“ stammt überhaupt aus der Werbeschmiede von Zuckerberg und soll dem Facebook-Marketing dienen. Der Begriff „soziale Medien“ ist aus Sicht einer der Empirie der sozialen Prozesse verpflichteten Soziologie eine absurde, irreführende Propaganda-Floskel.
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Nur falsche Propheten erfinden derartigen Blödsinn wie diesen Begriff „soziale Medien“ für eine nicht interaktive Endschnittstelle.
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„Social Media“ ist ein Bullshit-Wort, ähnlich der „Schwarmintelligenz“, die lediglich vertuscht, dass es sich beim Schwarm in Aktion um banale Verdummungsaggregationen durch ECHTZEIT-Kurschlüsse handelt.
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DIETMAR MOEWS „Mexikano“ DMW 567.7.0,140 cm / 140 cm, Öl auf Textil, in Dresden im Jahr 2000 gemalt
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Es gibt keine belastbare Schwarmintelligenz. Das Trial and Error von Conditional Jumps, das nach Schwarmreflexen zwar in der Datenverarbeitung mit Ja und Nein funktioniert, ist nicht auf Lebewesen, die überleben möchten, anwendbar. Wenn die JA/NEIN-Telematik über Tod oder Leben und Lern- und Korrekturprozesse im Schwarm automatisch prozessiert, können Menschlichkeitsmenschen es nicht gebrauchen. Das bedeutet, immer, wenn der Echtzeitschwarm seine Fehlverhalten korrigiert, bleiben die Opfer auf der Strecke. Lernen tun nur die Individuen das Trial überlebenden Mitspieler am Schwarm. Die am Error zerbrochenen Mitspieler haben keine neue Meliorationschance, weil sie tot sind.
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Dietmar Moews meint: Betreff der Deutschlandfunk-Sendungen von und mit Stefan Detjen, zum Thema „Medien im asymmetrischen Amok-Terrorismus-Islamismus-Krieg“, bin ich natürlich unzufrieden, wenn Falsch-Behauptungen eines Studiogastes als ausgewogen stehen dürfen, weil jemand Anderes Abweichendes oder Gegenteiliges geäußert hatte.
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Der Redakteur Detjen wird seine Qualitätsregie nicht dadurch los, dass er BULL-SHIT gegen BULL-Shit für eine sendefähige Wahrheits-Balance hinstellt. Das widerspricht sowohl der rechtlichen Norm wie auch dem Sinnzusammenhang – denn leere Behauptungen sind zu erkennen und zu stoppen bzw. zumindest konkret und unverzüglich zu hinterfragen.
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Behauptet also jemand:
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„Wir kennen in der Konrad-Adenauer-Stiftung zahlreiche Studien, die die Motive und Verhalten von Gewalttätern, Amokläufern und ISIS-Terroristen herausgearbeitet und geklärt haben, sodass daran politische Konzepte zur Besserung angeknüpft werden“ – so muss Herr Detjen, in dessen Sendung dies so geschah, nachfragen, besonders da gerade ein anderer Gast zum Thema, der Regierungsberater Frankreichs, eingewendet hatte:
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„Es gäbe keine aufschlussreichen empirischen Forschungsarbeiten über das konkrete Täterverhalten.“
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Mit der einfachen Nachfrage an die Adenauer-Propagandistin, eine solche Publikation konkret zu nennen, nach dem Autor, nach der Fragestellung, den zur Anwendung gebrachten Forschungsmethoden und den Hypothesen bzw. den Thesen, hätte sich der scheinbar wertfreie Widerspruch der einander sich ausschließenden Behauptungen geklärt, nämlich:
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Gibt es solche Forschung und solche Erkenntnisse und Problemlösungen und welche?
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Oder nicht?
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Beides zugleich hält nicht die Ballance, sondern ist blanker Unfug, Herr Detjen. Da kommen Sie nicht raus mit:
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„Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.“
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Nun brachte der DLF am 28. Juli 2016, mit Stefan Detjen, einem BILD-Mann, dem Herrn DJV-Überall und Herrn Kahr, eine Anknüpfung an die Gesprächssendung der Vorwoche, auf die ich hier sofort mit einem Kriterium kommen möchte.
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Kurz noch vorab:
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Der DLF berichtet und erörtert in diesen Tagen das gesamte Themenfeld der angängigen BLUTRUNST und der gesellschaftlichen Kommunikationsverantwortung ausreichend umfangreich, die sämtlichen Arbeitsfelder und Fachleute betreffend.
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Das gesamte Redaktionsfeld in Echtzeit angemessen aufzuzäumen ist vielfältig heikel und spannend – und beginnt mit der Sprache. Ihre Kollegin Sandra Schulz dankte heute Morgen einer Gesprächspartnerin mit:
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Danke, dass Sie Ihre Stellungsnahme mit uns geteilt haben. TEILEN, statt mitteilen, weils der POKEMON so will?
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Nun also teilt der DLF ALLES, was da kommt und das Gegenteil?
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Ich komme zum Punkt: ES GEHT um VERSTÄNDNIS des empirisch SOZIALEN
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Bild-Redakteur, Gewerkschafts-Überall, Fachwissenschaftler und DLF-Redakteur sprechen über die anschwellende BLUTRUNST in Deutschland und über die Lehren für „die MEDIEN“, im auf Info- und Unterhaltungs-AV-Redaktionskriterien eingeschränkten Sinn:
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Moderator Stefan Detjen in seiner DLF-Runde selbst sprach beharrlich von journalistischen Medien, während BILD-Redakteur und der DJV-Funktionär ÜBERALL von „die Medien“ im Unterschied zu „sozialen Netzwerken“ sprechen und unsere Sprache regeln zu können meinen.
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DIE MEDIEN, das sind nach BILD und DJV (Deutscher Journalisten Verband) die KAUF-Quoten-Unternehmen und die Staatsvertrags-Anstalten, wie Deutschlandfunk, ARD und ZDF, die angeblich mit professionellen Kriterien und Qualifikation der Wahrheit (mit jeweils zwei Quellen) gemäß zu arbeiten versuchen (so sie nicht gerade alle bei dpa abschreiben).
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Die informellen dezentralen Internetz-Publizisten, Blogger, Facebook-Teiler, SMS und TWEED-Versender usw. werden nach BILD und DJV-Überall als soziales Netzwerk bezeichnet, die für Desinformation und Verantwortungslosigkeit in Echtzeit verantwortlich sind und – ABER – von ALLEN genutzt/benutzt werden.
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Nun das empirisch-soziale:
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Ich verlange von selbstetikettierenden Professionals, die zunächst keinen weiteren Beleg der Professionalität vorweisen, als dass sie noch nicht rausgeflogen sind (der Staatsdiener über die Personalakte; der BILD-Mann wg. Quotenschwunds), dass sie ihr Denken so weit aufräumen und auf professionelles State of the Art abstellen, dass mehr als Sprudelköpfigkeit herauskommen kann.
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MEDIEN sind beim Fußball die Eckfahnen und der Ball, beim Fischessen sind Medien der Teller, ein Fischmessser und ein Grätenteller und beim Entertainment durch Info-und Propaganda sind Medien zunächst überhaupt mal auf ein MEDIEN-ERLEBNIS zu beziehen.
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Das MEDIEN-ERLEBNIS besteht zunächst aus den Produzenten, dem Sendeinhalt und den Konsumenten.
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DIETMAR MOEWS „Kokolastro“, Öl auf Leinwand, 152cm/170cm, 1982 in Hannover gemalt
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Im nächsten Feedback besteht das Medienerlebnis heute weiterführend noch aus Kommunikation zwischen Produzenten und Konsumenten in einem neuen ERLEBNIS – das ist dann aber nicht mehr „Medienerlebnis“ sondern ein (spezifisches) Kommunikations- und Klientelisierungs-Erlebnis. Es endet, wo die soziale Notwendigkeit in eine Freiwilligkeit und Beliebigkeit übergeht. Und ist hier nicht mein Punkt.
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Überhaupt ist Bedingung für seriös wissenschaftliche Sozialforschung die NOTWENDIGE Handlung, niemals die „freiwillige“ oder „willkürliche“ Aktion und Interaktion. Einen spontan willkürlichen Amokmenschen kann man nicht soziologisch antizipieren, wenn seine Tat nicht notwendig, sondern willkürlich entsteht. Überigens auch nicht nachträglich retrospektiv. So fern sind diese ständigen „Hintergründe“ einfacher BLUFF der Behörden und der Massenmedien ihre Leere anzufüllen mit für-wahr-haltbaren Bull-Shit.
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Ich weiß, mich hier an eher geduldige Laien und gebildete Fachleute zu wenden. Aber wie sollen ganze Heere von dilettantischen Sabine Demmers sonst denn lernen, was sie bislang nie gehört hatten?
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MEDIEN und MEDIEN-Erlebnis in dem Infotainment-Feld sind zunächst als eine TOTALITÄT zu denken. Totalität enthält begrifflich ALLES, auch, was der Mensch nicht weiß oder nicht wahrnehmen kann.
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Das heißt, jedes Mitttel, das zur Übermittlung tatsächlich feststellbar (empirisch) am geistig-inhaltlichen Fluss von Neuigkeiten, sozialen Bezugnahmen und Führungskraft als Wirkungen irgendwelcher Mittel (MEDIEN) nachweislich ist, haben wir zu erkennen und zu beachten, wenn wir selbst professionell oder wissenschaftlich belastbar an diesem Geschehen organisatorisch mitwirken wollen.
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Empirische Totalität erlaubt uns nicht durch eigenmächtige Sprachregelung oder Sprachselbstermächtigung solche, von der Wirklichkeit abweichende Begriffe durchzusetzen oder gar als „wissenschaftlich“ hinzustellen.
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Die Totalität der Info-Unterhaltungs-Welt setzt sich täglich aus den beteiligten MEDIEN zusammen. Dabei sind die marktförmigen Medien mit einem eigenen Quoten-Wirkungsschlüssel beteiligt. Die Staatsvertrags-Geistesführer hingegen meinen über sehr eigenartige Alleskönner-Kriterien zu verfügen.
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Dagegen die informelle Kommunikation einer totalen Gesellschaft von allen aktiven sowie passiven Beteiligten im totalen Medien-Erlebnis viel stärker beeinflusst werden, als durch den Wahn und die Hybris der Herren BILD und DJV-Überall behauptet wird.
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Litfaßsäule, Stammtischgerede, VIP-Lounch-Gewitzele beim EFFZEH, Smartphone-Videos, Twitter und so weiter, Youtube, Google, Facebook und Pokemon, sind die Führer einer selbststeuernden blinden Wahrnehmungsökonomie, die niemand beim Deutschlandfunk mit einem Nürnberger Trichter verwechseln sollte.
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Leitmedien ? –
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Das Staatsfernsehen etwa?
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Die DPA?
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Die empirischen Nachweise der DLF- Studiogäste möchte ich sehen, wo der DLF-Moderator mit dem banalen Leitmediums-Vorurteil noch irgendeinen „Straßenfeger“ hinbekäme.
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Die Gesellschaft verlässt sich in der überlebensdringlichen Vorstellungs-Orientierung, bei Angst und Hoffen, Wünschen und SexusNexus, vielmehr auf Zufall und Instinktschwäche als auf den „Die Medienmacht“ akklamierenden Herrn Überall. Er ist eine Peinlichkeit für den professionellen deutschen Journalismus des Deutschen Journalisten Verbands.
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Soziale Tatsache der gesellschaftlichen Kommunikation rühren vom „totalen Geschehen“ her. Daraus wird das fortlaufende Medienerlebnis stimuliert, geimpft, cum grano salis „geführt“ und gefühlt, an dem alle emissonierenden Mitspieler multilateral arbeiten und bereitstellen.
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ZULETZT:
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Um auf Fehlerlernen und Einschwingen „der Medien“ im totalen gesellschaftlichen Kommunikationsprozess Schlüsse ziehen zu können – das war Gegenstand der zwei hier besprochenen DLF-Gesprächssendungen – dann gehören wohl die Selbstbilder jedes Mitspielers ausdrücklich, aber als solches gekennzeichnet, dazu (BILD durfte am Anfang ihrer Sendung schön selbstdarstellen).
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Dann muss aber der totale Kommunikationsprozess unserer Gesellschaft relativiert werden. Es lässt sich nicht positiv und auf handelnde Köppe reduziert, irgendeine Kommunikationsdisposition erklären. Einfach ist gut, aber vereinfacht ist naiv und falsch.
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Z. B. hat heute Kanzlerin Merkel in der Sommerpressekonferenz geantwortet:
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„Wer die positiven Nachteile der „Wir schaffen Das“-Linie kritisiert, verliert dabei die negativen Optionen aus dem Auge, was Alles hätte geschehen können, wenn wir die Flüchtlinge abwehren, ersaufen lassen und versuchten das „Fortress Europe“ abzuriegeln.
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Folglich:
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Wie viel zulänglicher könnte ein professionell-medial verstärktes Geistesleben initiiert werden?
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Wie viel ansprechender könnte eine verbesserte sinnliche Betroffenheit und Orientierungshilfe entstehen, wenn nicht Fernfuchtelei und das Verkennen des totalen Kommunikations- und Medienprozesses, durchgelassen würde?
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So lange Redakteure vor der Hand eitel und eigensüchtig, nicht bereit sein müssen einzusehen, längst nicht mehr die Rolle der Leitmedien innezuhaben und nicht total zu herrschen, wird weiter geschusselt.
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Besonders die Dienstklasse-Publizisten der Staatsvertragssender heute dürften wohl einsehen, den allgemein öffentlich zugänglichen multilateralen dezentral bereitgestellten Schwall nicht mehr kontrollieren und steuern zu können. Heute kann nicht von einem zentralen Sender der impressionistische Rezipient geführt werden. Sondern die freiwilligen Konsumenten sind weniger greifbar. Und der Sender ist allerdings sehr auf Ansehen und Verlässlichkeit bzw. auf die idiotischsten Unterhaltungs- und Erleichterungs-Lieferungen angewiesen, um die Gunst des Publikums zu erreichen.
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Was will man klagen? Es gibt nur einen Deutschlandfunk. Die Lernprozesse des überwiegend mediokren Redakteurs-Personals sind weder durch Bestechungsgeschenke noch durch Kritik oder Verbesserungsvorschläge zu verbessern.
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Am Osterwochenende 2016 wurde der Evangelisch-Lutherische Spitzenfunktionär, den die deutsche Steuerzahler bezahlen aber nicht wählen dürfen, BEDFORD-STROHM von einer DLF-Interviewerin, CHRISTINA FLORIN, die die deutschen Steuerzahler bezahlen aber nicht wählen dürfen interviewt.
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Besser muss man sagen:
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Der Kirchen-Funktionär und Staats-Lutheraner darf über den DLF eine Stunde das Blaue vom Himmel erzählen, ohne dass ihm kompetent in die anmaßende Parade gefahren wurde.
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BEDFORD-STROHM sollte über seine KÄSEGLOCKE, den staatlich-intermediären Spitzenverband, und seine INTEGRATIONS-Ziele aufklären.
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Dass er über den ISLAM, über Krieg und Terror oder gar über Wirkungszusammenhänge von Religiösität, Gewalt, Politik, Islam, Glaubensdinge – kurz über soziale und soziologische Indikationen schwadroniert, hätte zumindest von der Interviewerin auf fachliche – also soziologisch-empirische – Erkenntnisse, Argumente, Analysen, Interpretationsgrundsätze gestützt bzw. hinterfragt werden müssen.
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Da BEDFORD-STROHM mit den Geschehensfeldern dieser Themen aber gar nichts am Hut hat – sondern lediglich seine Verbandspolitik zum Ausdruck zu bringen hat – wird ahnungslos drauflos gemutmaßt, wie jetzt abgekürzt folgt:
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DLF.de am 27. März 2016:
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„EKD-Vorsitzender Bedford-Strohm:
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„Momentan geht Gewalt unter Berufung auf Religion hauptsächlich vom Islam aus“
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Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, wünscht sich eine breite muslimische Bewegung gegen religiös motivierte Gewalt. Er sagte im Interview der Woche des DLF, die jüngsten Anschläge hätten mit dem Islam zu tun, weil sich die Terroristen auf Koranverse beriefen. Es sei deshalb positiv, dass die muslimischen Verbände die Attentate scharf verurteilt hätten.
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Heinrich Bedford-Strohm im Gespräch mit Christiane Florin
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Christiane Florin:
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Herr Bedford-Strohm, „Terror ist Gotteslästerung“, das haben Sie bei Facebook gepostet, unmittelbar nach den Anschlägen in Brüssel. Wen wollen Sie damit erreichen?
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Heinrich Bedford-Strohm:
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Natürlich ist das eine Aussage, die sich an alle Menschen richtet, zunächst mal an die Menschen, die diese Pervertierung von Religion selbst betreiben, die also im Namen Gottes Gewalt ausüben. Aber natürlich auch durchaus auch an all die Menschen, die skeptisch oder kritisch auf das Phänomen Religion schauen und die sagen:
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Wenn im Namen von Religion Gewalt ausgeübt wird, dann muss da ein Problem mit Religion als solcher sein.
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Florin:
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Aber ist das größte Problem wirklich die Gotteslästerung?
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Bedford-Strohm:
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Das größte Problem ist zunächst einmal, dass Menschen ums Leben kommen, dass Menschen schlimmes Leid erfahren und die Folgen von solchen Anschlägen ganze Biografien erfassen und ganz weitläufig sind. Aber dann ist natürlich die Frage auch:
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Wie deutet man jetzt solche Vorgänge? Wie deutet man überhaupt dieses Phänomen, dass Terroristen sich auf den Namen Gottes berufen? Und darüber gibt es natürlich auch eine gesellschaftliche Diskussion, die deswegen auch wichtig ist, weil man ja versuchen muss zu verstehen: Was muss geschehen, damit solche Phänomene überwunden werden, damit Gewalt endlich überwunden wird? Und da kommt man dann an dem Thema Religion auch nicht vorbei. Da sind die Religionsgemeinschaften in der Verantwortung, insbesondere die, auf deren Traditionen sich solche Leute berufen. Aber das ist auch eine gesellschaftliche Frage.
„Die muslimischen Verbände haben diesen Anschlag verurteilt“
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Florin:
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Nun taucht die Frage – Was hat das mit dem Islam zu tun? – nach jedem dieser Anschläge auf. Wie ist Ihre Antwort darauf?
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Bedford-Strohm:
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Es gibt eine deskriptive und eine programmatische Antwort. Deskriptiv heißt, dass man einfach das Phänomen feststellt, dass natürlich diese Anschläge etwas mit dem Islam zu tun haben, weil die Menschen sich schlicht und einfach auf diese Religion berufen und weil sie unter Berufung auf Koranverse solche schlimmen Dinge tun. Dann gibt es aber noch eine andere Ebene, nämlich die programmatische Ebene. Da werden die Terroristen sagen: ‚
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Ja, das ist so, wenn man dem Islam folgt‘. Und andere, die hier sagen: ‚
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Wer sich auf die Religion des Islam für solche Taten beruft, der pervertiert diese Religion‘. Die muslimischen Verbände haben sich sofort gemeldet, auch in sehr scharfen Worten diesen Anschlag verurteilt. Ich wünsche mir eine weltweite Verurteilung solcher terroristischer Aktivitäten. Ich wünsche mir eine breite muslimische Bewegung gegen solche religiös motivierte Gewalt.
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Florin:
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Reicht das, sich zu distanzieren? Was müsste jetzt konkret folgen?
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Bedford-Strohm:
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Ich glaube, dass alle Religionen die Aufgabe haben, sich mit ihren heiligen Schriften selbstkritisch auseinander zu setzen. Christen haben dazu auch Anlass, haben das auch jetzt über Jahrhunderte getan. Sie hatten Grund dafür, denn auch im Namen des Christentums wurden insbesondere im Mittelalter und dann in den Jahrhunderten danach, auch in den blutigen Konfessionskämpfen, schlimme Taten begangen. Und man hat sich auch da immer wieder berufen auf bestimmte Bibelstellen, die, wenn man sie aus dem Zusammenhang herausreißt, zu Gewalt aufzurufen scheinen. Und deswegen ist es wichtig, sich selbstkritisch mit den eigenen heiligen Schriften auseinander zu setzen. Im Moment, muss man sagen, geht die Gewalt auf der Welt unter Berufung auf die Religion hauptsächlich vom Islam aus, und deswegen ist es auch für den Islam und für die muslimischen Gelehrten, für die muslimischen Geistlichen wichtig, dass sie sich selbstkritisch mit ihrer heiligen Schrift, dem Koran, auseinandersetzen.
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„Ich will vermeiden, dass hier eine Religion belehrend gegenüber der anderen auftritt“
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Florin:
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Wie kommt das denn bei muslimischen Geistlichen an, wenn Sie als evangelischer Bischof, als christlicher Würdenträger sagen: ‚
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Liebe Leute, setzt euch mal kritisch mit dem Koran auseinander‘? Wirkt das dann hochmütig oder wie eine Verwestlichung?
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Bedford-Strohm:
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Ich sage ja sehr bewusst „die Religionen müssen sich selbstkritisch mit ihren heiligen Schriften auseinandersetzen“. Ich will ja genau vermeiden, dass hier eine Religion belehrend gegenüber der anderen auftritt. Das habe ich auch auf einer Demonstration muslimischer Gemeinden in München gesagt. Während dieser Demonstration, nach den Attentaten von Paris, da habe ich genau dieses Thema angesprochen. Und ich weiß, dass viele auch in den muslimischen Gemeinschaften dieses Anliegen teilen. Und deswegen ist es nicht so, dass die eine Religion der anderen Belehrungen erteilt, sondern das ist einfach eine Aufgabe, die Religionen haben, wenn sie sich bewusst werden, dass sie auch missbraucht werden können. Und der beste Weg, um zu zeigen, dass das wirklich Pervertierungen sind und nicht die Erfüllung dessen, was die Religion als verbindlich den Menschen vorgibt. Der beste Weg dafür ist eben genau dieser kritisch aufgeklärte Umgang mit den eigenen religiösen Traditionen.
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Florin:
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Haben Sie den Eindruck, dass Ihre Apelle, Ihre Postings fruchten?
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Bedford-Strohm:
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Es gibt innerhalb des Islam – wenn Sie jetzt also die Frage stellten, ob sie in den muslimischen Gemeinschaften Widerhall finden – interessante und spannende Diskussionen. In den muslimischen Gemeinden ist viel Bewegung. Da gibt es neue muslimische Persönlichkeiten, die sich engagiert einsetzen für einen Islam, der wirklich „Ja“ sagt zur Demokratie, der die Menschenrechte wirklich auch als Teil der eigenen Tradition sieht. Wenn man etwa das Münchner Forum für Islam sich anschaut, der Imam Benjamin Idriz vom Penzberg, die haben eine hervorragende Broschüre herausgegeben, in der sie Flüchtlingen erklären, warum von wesentlichen theologischen Traditionen des Korans aus die Gleichberechtigung von Frauen eben nichts ist, was man ablehnen soll oder nur taktisch annehmen soll, sondern etwas ist, was dem Koran entspricht. Ich kann mir nur wünschen, dass innerhalb der islamischen Gemeinschaften mehr solcher Diskussionen in Gang kommen. Und dass wir jetzt islamisch-theologische Fakultäten an öffentlichen Universitäten haben, ist für mich eine Riesenchance dafür, dass die Religion des Islam sich eben kritisch-aufklärerisch mit den eigenen Traditionen auseinandersetzt, so wie die christliche Religion das in Deutschland seit vielen Jahren tun kann und tun konnte.
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„Es wäre völlig undenkbar, dass man beim Thema Flüchtlinge schweigt als Kirche“
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Florin:
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Sie haben vorhin das Stichwort „Flüchtlinge“ schon genannt. Wolfgang Schäuble, Finanzminister und evangelischer Kirchensteuerzahler, hat in einem Aufsatz für eine theologische Fachzeitschrift der evangelischen Kirche eine einseitige Politisierung vorgeworfen – und er meinte ganz sicher damit die evangelischen Statements zur Flüchtlingspolitik. Fühlen Sie sich da angesprochen?
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Florin:
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Aber ist das größte Problem wirklich die Gotteslästerung?
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Bedford-Strohm:
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Das größte Problem ist zunächst einmal, dass Menschen ums Leben kommen, dass Menschen schlimmes Leid erfahren und die Folgen von solchen Anschlägen ganze Biografien erfassen und ganz weitläufig sind. Aber dann ist natürlich die Frage auch: Wie deutet man jetzt solche Vorgänge? Wie deutet man überhaupt dieses Phänomen, dass Terroristen sich auf den Namen Gottes berufen? Und darüber gibt es natürlich auch eine gesellschaftliche Diskussion, die deswegen auch wichtig ist, weil man ja versuchen muss zu verstehen: Was muss geschehen, damit solche Phänomene überwunden werden, damit Gewalt endlich überwunden wird? Und da kommt man dann an dem Thema Religion auch nicht vorbei. Da sind die Religionsgemeinschaften in der Verantwortung, insbesondere die, auf deren Traditionen sich solche Leute berufen. Aber das ist auch eine gesellschaftliche Frage.
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„Die muslimischen Verbände haben diesen Anschlag verurteilt“
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Florin:
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Nun taucht die Frage – Was hat das mit dem Islam zu tun? – nach jedem dieser Anschläge auf. Wie ist Ihre Antwort darauf?
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Bedford-Strohm:
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Es gibt eine deskriptive und eine programmatische Antwort. Deskriptiv heißt, dass man einfach das Phänomen feststellt, dass natürlich diese Anschläge etwas mit dem Islam zu tun haben, weil die Menschen sich schlicht und einfach auf diese Religion berufen und weil sie unter Berufung auf Koranverse solche schlimmen Dinge tun. Dann gibt es aber noch eine andere Ebene, nämlich die programmatische Ebene. Da werden die Terroristen sagen: ‚Ja, das ist so, wenn man dem Islam folgt‘. Und andere, die hier sagen: ‚Wer sich auf die Religion des Islam für solche Taten beruft, der pervertiert diese Religion‘. Die muslimischen Verbände haben sich sofort gemeldet, auch in sehr scharfen Worten diesen Anschlag verurteilt. Ich wünsche mir eine weltweite Verurteilung solcher terroristischer Aktivitäten. Ich wünsche mir eine breite muslimische Bewegung gegen solche religiös motivierte Gewalt.
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Florin:
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Reicht das, sich zu distanzieren? Was müsste jetzt konkret folgen?
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Bedford-Strohm:
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Ich glaube, dass alle Religionen die Aufgabe haben, sich mit ihren heiligen Schriften selbstkritisch auseinander zu setzen. Christen haben dazu auch Anlass, haben das auch jetzt über Jahrhunderte getan. Sie hatten Grund dafür, denn auch im Namen des Christentums wurden insbesondere im Mittelalter und dann in den Jahrhunderten danach, auch in den blutigen Konfessionskämpfen, schlimme Taten begangen. Und man hat sich auch da immer wieder berufen auf bestimmte Bibelstellen, die, wenn man sie aus dem Zusammenhang herausreißt, zu Gewalt aufzurufen scheinen. Und deswegen ist es wichtig, sich selbstkritisch mit den eigenen heiligen Schriften auseinander zu setzen. Im Moment, muss man sagen, geht die Gewalt auf der Welt unter Berufung auf die Religion hauptsächlich vom Islam aus, und deswegen ist es auch für den Islam und für die muslimischen Gelehrten, für die muslimischen Geistlichen wichtig, dass sie sich selbstkritisch mit ihrer heiligen Schrift, dem Koran, auseinandersetzen.
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„Ich will vermeiden, dass hier eine Religion belehrend gegenüber der anderen auftritt“
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Florin:
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Wie kommt das denn bei muslimischen Geistlichen an, wenn Sie als evangelischer Bischof, als christlicher Würdenträger sagen: ‚Liebe Leute, setzt euch mal kritisch mit dem Koran auseinander‘? Wirkt das dann hochmütig oder wie eine Verwestlichung?
Bedford-Strohm:
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Ich sage ja sehr bewusst „die Religionen müssen sich selbstkritisch mit ihren heiligen Schriften auseinandersetzen“. Ich will ja genau vermeiden, dass hier eine Religion belehrend gegenüber der anderen auftritt. Das habe ich auch auf einer Demonstration muslimischer Gemeinden in München gesagt. Während dieser Demonstration, nach den Attentaten von Paris, da habe ich genau dieses Thema angesprochen. Und ich weiß, dass viele auch in den muslimischen Gemeinschaften dieses Anliegen teilen. Und deswegen ist es nicht so, dass die eine Religion der anderen Belehrungen erteilt, sondern das ist einfach eine Aufgabe, die Religionen haben, wenn sie sich bewusst werden, dass sie auch missbraucht werden können. Und der beste Weg, um zu zeigen, dass das wirklich Pervertierungen sind und nicht die Erfüllung dessen, was die Religion als verbindlich den Menschen vorgibt. Der beste Weg dafür ist eben genau dieser kritisch aufgeklärte Umgang mit den eigenen religiösen Traditionen.
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Florin:
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Haben Sie den Eindruck, dass Ihre Apelle, Ihre Postings fruchten?
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Bedford-Strohm: Es gibt innerhalb des Islam – wenn Sie jetzt also die Frage stellten, ob sie in den muslimischen Gemeinschaften Widerhall finden – interessante und spannende Diskussionen. In den muslimischen Gemeinden ist viel Bewegung. Da gibt es neue muslimische Persönlichkeiten, die sich engagiert einsetzen für einen Islam, der wirklich „Ja“ sagt zur Demokratie, der die Menschenrechte wirklich auch als Teil der eigenen Tradition sieht. Wenn man etwa das Münchner Forum für Islam sich anschaut, der Imam Benjamin Idriz vom Penzberg, die haben eine hervorragende Broschüre herausgegeben, in der sie Flüchtlingen erklären, warum von wesentlichen theologischen Traditionen des Korans aus die Gleichberechtigung von Frauen eben nichts ist, was man ablehnen soll oder nur taktisch annehmen soll, sondern etwas ist, was dem Koran entspricht. Ich kann mir nur wünschen, dass innerhalb der islamischen Gemeinschaften mehr solcher Diskussionen in Gang kommen. Und dass wir jetzt islamisch-theologische Fakultäten an öffentlichen Universitäten haben, ist für mich eine Riesenchance dafür, dass die Religion des Islam sich eben kritisch-aufklärerisch mit den eigenen Traditionen auseinandersetzt, so wie die christliche Religion das in Deutschland seit vielen Jahren tun kann und tun konnte.
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„Es wäre völlig undenkbar, dass man beim Thema Flüchtlinge schweigt als Kirche“
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Florin:
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Sie haben vorhin das Stichwort „Flüchtlinge“ schon genannt. Wolfgang Schäuble, Finanzminister und evangelischer Kirchensteuerzahler, hat in einem Aufsatz für eine theologische Fachzeitschrift der evangelischen Kirche eine einseitige Politisierung vorgeworfen – und er meinte ganz sicher damit die evangelischen Statements zur Flüchtlingspolitik. Fühlen Sie sich da angesprochen?
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Bedford-Strohm:
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Ja, ich habe zunächst die Pressemeldungen über diesen Aufsatz gelesen und habe mich etwas gewundert. Und dann habe ich den Aufsatz selbst gelesen, und da kann ich nur sagen, konnte ich so ziemlich allem, was Wolfgang Schäuble da geschrieben hat, zustimmen. Er sagt nämlich gar nicht, dass die Kirche sich aus politischen Fragen heraushalten soll, sondern er sagt, dass sie nicht politisieren soll. Politisieren heißt, dass man seine politischen Meinungsunterschiede und Meinungsstreite jetzt in ein religiöses Gewand kleidet, dass man versucht, den besseren Nachrichtenkommentar abzugeben – das wünsche ich mir nicht. Wenn wir uns zu öffentlichen Fragen äußern, gerade auch in der Flüchtlingsfrage, dann tun wir das – ich sage es mal etwas pathetisch – aus geistlicher Bedrängnis. Wir tun das, weil Gottesliebe und Nächstenliebe nicht voneinander zu trennen ist. Wenn jemand Gottesdienst feiert und dann aber teilnahmslos wahrnimmt, wie Menschen in Not ihrem Schicksal überlassen bleiben, dann ist das nicht Gottesdienst, sondern das ist bloßer Kult. Und deswegen ist aus meiner Sicht absolut klar: In den großen Orientierungsfragen, in denen politische Entscheidungen über Leben oder Tod entscheiden können, da muss die Kirche sich einmischen, wenn sie ihrem eigenen Zeugnis treu bleiben will. Es wäre völlig undenkbar, dass man beim Thema Flüchtlinge schweigt als Kirche. Weil jeder weiß – und ich erfahre das zum Teil täglich –, dass Hilferufe von Menschen, bei denen es wirklich um Leben oder Tod geht, darauf nur dann reagiert werden kann, wenn die politischen Rahmenbedingungen entsprechend sind. Und deswegen müssen wir uns da einmischen.
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„Wir wollen keine Parteipolitik machen“
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Florin:
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Wenn Sie explizit den Kurs der Bundeskanzlerin unterstützen, ist das dann noch Politik oder schon Parteipolitik?
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Bedford-Strohm:
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Das ist eine sehr wichtige Frage und wir sind auch sehr, sehr vorsichtig, dass wir einzelne Personen oder womöglich Parteien unterstützen. Das kann nicht der Sinn kirchlichen Redens sein, denn wir wollen keine Parteipolitik machen, explizit keine Parteipolitik machen – egal in welche Richtung. Wenn die Kirchen in diesem Fall gesagt haben, dass die Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin von uns Rückenwind bekommt, dann hat das einzig und allein zu tun mit grundlegenden Weichenstellungen, die in die eine oder andere Richtung gegeben werden können. Und da muss man einfach sagen, dass in Deutschland im letzten Jahr viele, viele Menschen sich für Flüchtlinge engagiert haben und damit eben auch ein Stück weit Christentum gelebt haben. In vielen Schriften des Alten Testaments und dann auch im Neuen Testament ist gerade der Umgang mit den Fremden so etwas wie ein Testfall für eine wirklich authentische Gottesbeziehung. Das können wir ja nicht ignorieren. Und wenn jetzt Menschen in der Politik sich abmühen unter schweren Bedingungen, jetzt da verantwortlich diese Impulse auch wirklich in Politik umzusetzen, dann verdienen sie auch unseren Rückenwind. Wir kritisieren, wir wollen auch mal prophetische Kritik üben, aber wenn Menschen sich unter solchen Bedingungen abmühen, solche Impulse auch wirklich aufzunehmen, dann verdienen sie auch Rückenwind.
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Florin:
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Wir sind hier in München und Sie sind ja nicht nur EKD-Ratsvorsitzender, sondern auch Bayerischer Landesbischof. Wie ist es denn nun mit der CSU, mit der Christlich-Sozialen Union? Papst Franziskus hat kürzlich Donald Trump kritisiert und hat gesagt, der sei kein Christ. Wer Zäune errichten wolle, sei kein Christ. Wie christlich ist die CSU?
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Bedford-Strohm:
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Also, ich verteile hier keine Etikettierungen.
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Florin:
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Halten Sie das für falsch, was der Papst gemacht hat?
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Bedford-Strohm:
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Ich will den Papst jetzt hier nicht kommentieren, insbesondere nicht, wenn sich hier ein Papst, der in Rom wohnt, über einen amerikanischen Politiker äußert. Ich glaube, dass wenn eine Partei das Wort „christlich“ im Namen führt, sie eben auch ansprechbar ist und ansprechbar sein muss auf die christlichen Inhalte. Und deswegen ist meine Art mit dem Thema umzugehen, dass ich sehr deutlich und manchmal auch im persönlichen Kontakt und dann auch direkt, die bestimmten politischen Streitfragen anspreche und dann versuche ins Gespräch zu kommen über die ethischen Grundorientierungen, die vom christlichen Glauben her kommen. Und wenn dann etwa der ungarische Ministerpräsident unter Berufung auf das sogenannte „christliche Abendland“ für eine konsequente Politik der Abschottung plädiert, dann muss ich ihm natürlich entgegenhalten, dass es ein Selbstwiderspruch ist, wenn man unter Berufung auf das Christliche nun ausgerechnet Menschen versucht von sich fernzuhalten, mit denen sich unser Heiland, derjenige, an den wir glauben, selbst identifiziert hat. Und ich nehme jetzt in Bayern sehr unterschiedliche Positionen wahr. Auch in der CSU gibt es da eine lebendige Diskussion um die richtige Reaktion auf diese Frage. Und für mich ist die Antwort einfach: Sachliche Diskussionen, Rückkehr zur Sachlichkeit.
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Florin:
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Sie sind jetzt nach Ungarn ausgewichen von Bayern aus – zu Horst Seehofer wollten Sie sich nicht äußern? Der gibt ja nun der Kurs der CSU vor.
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Bedford-Strohm:
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Ja, ich sage ja, ich bin mit ihm im Gespräch über diese Fragen.
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Florin:
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Im Gespräch oder im Streit?
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Bedford-Strohm:
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Auch im Streit – aber ich erlebe das so, dass der Streit normalerweise auch was bringt. Aber nicht alles, was man da so bespricht, eignet sich dafür, es jetzt im Deutschlandfunk allen Menschen bekanntzugeben.
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„Ich halte nichts davon, die AfD jetzt generell zu verdammen“
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Florin:
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Sie selbst haben ein SPD-Parteibuch, lassen aber die Mitgliedschaft ruhen. Kann jemand mit einem AfD-Parteibuch ein hohes Kirchenamt bekleiden? …
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Was hält denn die Kirchen am Leben? Ist es der Glaube oder das Geld, die Kirchensteuer?
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Bedford-Strohm:
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Das Geld kann es nie sein. Wenn man so immer über Kirchensteuern herzieht und sagt, dass die sozusagen verhindern, dass wir vital sind – mit diesen Kirchensteuern können wir sehr viel Segensreiches machen und wir tun es auch, nicht nur in der sozialen Arbeit, sondern auch in der weltweiten kirchlichen Gemeinschaft. Trotzdem, das Geld kann nie der entscheidende Punkt sein, der eine Kirche, eine Gemeinschaft am Leben erhält, sondern es muss die innere Kraft sein, die geistige Kraft sein. Und deswegen wünsche ich mir schon eine geistliche Erneuerung unserer Kirche.
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Florin:
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Aber die Einnahmen hängen ja mehr von der konjunkturellen Entwicklung ab als vom Werben neuer Mitglieder oder vom Werben um die Mitglieder, die man noch hat. Sie sind gar nicht genötigt, gewinnend werbend aufzutreten, wenn eigentlich die Steuerpolitik viel wichtiger ist für das finanzielle Polster.
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Bedford-Strohm:
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Das zeichnet jetzt ein Bild, als ob die Kirchen vor allem ökonomisch orientiert seien und jetzt sozusagen ihre Ausdrucksformen danach wählen, welche ökonomischen Konsequenzen sie haben – das ist natürlich nicht der Fall. Das Geld ist ein Mittel, um bestimmte Dinge, die sich als Konsequenz des christlichen Glaubens ergeben, umzusetzen.
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Florin:
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Praktizierende Christen sind jetzt zu dieser Zeit am Ostersonntag im Gottesdienst. Können Sie für nichtpraktizierende oder Nichtchristen erklären, was das Ostergeschehen ist?
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Bedford-Strohm:
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Ja, ich glaube, dass die Osterbotschaft in der Tat nicht nur für Christen von zentraler Bedeutung ist, sondern dass sie für die Gesellschaft insgesamt von ganz zentraler Bedeutung ist. Der Karfreitag ist der Tag, wo wir des Leidens und Sterbens Jesu Christi gedenken. Das ist der Tag – und deswegen ist es gut, dass er ein öffentlicher Feiertag ist –, wo eine ganze Gesellschaft innehält, wo sie die ganze Abgründigkeit des Leidens in der Welt wahrnimmt und sich nahegehen lässt, also aufhört mit dem Verdrängen des Leidens. Und dann kommt der Ostersonntag, der eben nicht einfach nur eine oberflächliche Freude zum Ausdruck bringt oder irgendwie Happy-End-Stimmung verbreiten möchte, sondern Ostern ist die tiefe Gewissheit, dass am Ende das Dunkle, die Gewalt, der Terror nicht das letzte Wort hat. Diese christliche Überzeugung, ich glaube, dass die jenseits auch der Grenzen des christlichen Glaubens von ganz zentraler Bedeutung für eine Gesellschaft ist. Lebt eine Gesellschaft aus der Zuversicht oder lebt sie letztlich aus dem Nihilismus, also aus der Überzeugung, dass sowieso alles den Bach runtergeht? Das ist schon wichtig für eine Gesellschaft und auch für den Zusammenhalt in einer Gesellschaft. Wenn man das Gefühl hat, dass man, wenn man das glaubt, seinen Verstand an der Garderobe abgeben muss, dann kann ich nachvollziehen, wenn Menschen sagen: ‚Ich kann damit nichts anfangen‘. Meine Erfahrung ist aber, dass Menschen sich eigentlich sehnen danach, dass ihr Leben diese Öffnung in die Zukunft, ins Licht anstatt ins Dunkel bekommt.
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„Es hat so etwas wie eine Revolution der Empathie gegeben“
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Florin:
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Nun bietet ein Lebensmitteldiskounter auch gerade eine Broschüre an, in der Ostern erklärt wird und zwar als christliches Fest. Was kann Aldi besser als die Evangelische Kirche in Deutschland, als die EKD?
Bedford-Strohm:
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Ich glaube nicht, dass Aldi irgendwas besser kann, sondern ich freue mich, wenn diese Dinge erklärt werden – egal, an welchen Orten es ist.
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Florin:
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Letzte Frage: „Wir schaffen das“, hat Angela Merkel gesagt, ein viel zitierter, viel strapazierter Satz, der wie ein Bekenntnis klingt. Glauben Sie dieses Credo?
Bedford-Strohm:
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Ich glaube, dass wir viel mehr können als wir manchmal denken – das letzte Jahr hat es gezeigt. Kein Mensch hätte geglaubt, dass Deutschland und vor allen Dingen die Deutschen eine Million Flüchtlinge in diesem Jahr aufnehmen. Trotzdem ist es geschehen und viele Menschen haben damit auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Es hat so etwas wie eine Revolution der Empathie gegeben. Ich bin zuversichtlich, dass wir in 20 Jahren zurückschauen auf diese Jahre jetzt und sagen: ‚Es war schwer, aber wir haben es geschafft‘.
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Dietmar Moews meint: Eigentlich, wenn man sehr genau hinhört, schlägt sich dieses Interview selbst. Außer Ergebenheitsadressen an die SPD und die Evangelische-Staatsagentur Merkel bleibt nur Schwachsinn:
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„… Ich glaube .. kein Mensch hätte geglaubt ..“ (sagte ein Maulwurf: „Ich klaube, kein Maulwurf hätte geklaubt.“)
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Sowohl die DLF-Frau FLORIN wie auch Kirchenverbands-Funktionär BEDFORD-STROHM kulminieren in diesem Satz:
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„…Wenn wir uns zu öffentlichen Fragen äußern, gerade auch in der Flüchtlingsfrage, dann tun wir das – ich sage es mal etwas pathetisch – aus geistlicher Bedrängnis. …“
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Funktionärs-Lutheraner BEDFORD-STROHM will mal nicht den Papst kommentieren – aber den ISLAM. Wer soll das denn sein:
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Der Islam? Der Islam in RIAD oder in TEHERAN oder in KAIRO oder wo?
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Dürfte es der Balance halber noch etwas jüdische Orthodoxie der FALKEN von WESTJORDANLAND sein?
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Wenn ein Bankräuber erklärt, er habe den Bankraub wegen seines römisch-katholischen Glaubens begangen, muss sich dann der Vatikan rechtfertigen?
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Sollte nicht zuerst mal nachgeschaut werden, ob wir es hier mit einer dummen Ausrede zu tun haben. Der Heranwachsende aus Brüssel geht nach Syrien schießen und sagt: ISLAM / Scharia /Dschihad. Er könnte auch sagen: Mercedes, BMW, Cadillac oder: Bayern München, Real Madrid, Ajax Amsterdam oder: Jutta, Gertud und Suleika.
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Dr. Dietmar Moews meint: Gewalt von Menschen gegen Menschen hat einen unabdingbaren Impuls:
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Die Gewalthemmung – Mensch gegen Mensch – zu überwinden oder gar nicht zu haben, entweder als deviantes Verhalten oder als Krankheit und Kontrollschwäche.
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Egal, was dann an ideologischer Motivation, Begründung oder wertorientierter Vorstellung als Verhaltensausrichtung der Gewalt gegen Menschen vom Gewalttätigen angesagt wird, handelt es sich immer um eine metaphysische Vorstellung, die nicht als physische Ursachen wirken.
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Insofern sind Religion, Ideologie, Vorstellungen, Metaphysik, Willkürsorientierungen, stets soziale Bezugnahmen, die als Gewalt nicht legitim sind, wo sie die soziale Integration abschneiden.
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Ich halte es für eine peinliche und unverantwortliche Agitation von BEDFORD-STROHM, so zu tun, als sei die mohammedanische Glaubenskultur, selbst in ihren orthodoxen unmodernen Ausprägungen, eine Vorstellung, die nicht auf soziale Integration zielt, sondern auf Feindesermittlung und -vernichtung in aller Welt. Argumente, die sich so interpretieren lassen, finden sich in allen abrahamitischen Text-Monotheismen. So könnte man auch die Feindschaft zwischen Schiiten und Sunniten v. v. nicht mit dem koranbezogenen „ISLAM“ erklären.
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Ursächlich für die Gewaltszenerien – auch in Verbindung mit Tod- und Erlösungshoffnungen – sind soziologische Tatsachverhalte, die als Irrlehren historisch gewachsen sind. Sie haben sozio-kulturell mit den Lehren der Religion und dem angeblichen Gottesbezug überhaupt nichts zu tun.
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Am einfachsten findet man zu dieser sicheren Einsicht, indem man feststellt, dass es hier vollkommen glaubens- sowie textunabhängige Umkehrungen auf jede andere der gewalttreibenden Irrläufer-Gruppen mühelos möglich ist:
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Danach hätte jeder Recht, jeden umzubringen und könnte sich dabei beliebig auf eine der Glaubensrichtungen beziehen.
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BEDFORD-STROHM spuckt anscheinend gerne große Töne. Da ihm die geistigen Mittel fehlen, steht er nun wie ein dummer Fahnenschwenker der evangelischen Sektierer und Steuerszahler da. Grund, aus der Evangelischen Kirche Deutschland auszutreten.
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Die Frau DLF-FLORIN sollte mal ein paar Semster ALPHONS SILBERMANN, empirische Soziologie, dranhängen.
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