Lichtgeschwindigkeit 115
die ungeschnittene Podcast-Piraten-Presseschau –
am Sonntag, 20. Dezember 2009, von Dr. Dietmar Moews,
Piratenpartei Deutschland, vor dem Bundeskanzleramt in Berlin;
dazu THE NEW YORKER, Dec. 14. 2009 PRICE 14.99 + Porto,
newyorker.com;
NEUE SINNLICHKEIT 0 Blätter für Kunst und Kultur,
November 1979, bundeskanzlerin.de, bild.de, DLF,
heise.de, piratenpartei.de, Tageszeitung TAZ Berlin und
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 18./20. Dezember 2009,
ferner, Herbert Gruhl: Ein Planet wird geplündert –
Die Schreckensbilanz unserer Politik 1975;
Robert Jungk: Der Atomstaat – Vom Fortschritt in die
Unmenschlichkeit, 1977
Das Piratenthemen hier: THE NEW YORKER sagt
Die Bundeskanzlerin hat gesagt, es kommt aufs
Brückenbauen an und wir sollen Sachen, wie die
Klimakonferenz von Kopenhagen nicht schlechtreden
und in diesem Ton. Dietmarmoews sagt: Ich wünsche
der Frau Dr. Merkel eine schöne Weihnachtserholung und
Besinnung. Hier ist die Frage, Ob, und Was ist? Nicht, wer es
besser könnte. Wir müssen offen und piratisch diskutieren,
statt die Unglaubwürdigkeit durch die sprachliche Verfälschungen
politikverdrossen hinzunehmen.
Wir haben 4 Hauptproblemfelder in der Politik:
1. Wirtschaft und Finanzen: Steuersenkungen als
Wachstumsbeschleunigungsprogramm ist ein
Schuldenbeschleunigungsprogramm
2. Afghanistan braucht unverzüglich den EXIT wegen
Sinnlosigkeit. Dazu müssen wir in Deutschland über
die Verfassungsabsichten zum Krieg diskutieren und
Klarheit herstellen.
3. Die Bildungsreformen sind die Voraussetzung für die
betriebs- und volkswirtschaftlichen Ziele:
hierfür müssen große Summen investiert werden
4. Die Steuersenkungen bedienen eine kleine Gruppe
Hochverdienender – es wird von den
Armen zu den Reichen hin verteilt. Das ist ein Skandal
und eine politische Dummheit hinsichtlich
des Gesellschaftsfriedens sowie hinsichtlich der Binnennachfrage.
Denn die Großverdiener geben nicht mehr aus. Jedoch die
Geringverdiener geben weniger für Alltagskonsum aus.
NEUE SINNLICHKEIT 0, Nov. 1979, Seite 6: „Ich bin der
Bundesrepublik Deutschland dafür, dass ich denken, sagen
und schaffen darf bis wir glücklich leben können, dankbar. …“
Dietmarmoews sagt: Ich darf hier vor dem Kanzleramt stehen,
ohne dass mir die Polizei auf die Fresse haut.
THE NEW YORKER, 14. Dezember 2009, Seite 29:
THE TALK OF THE TOWN von Hendrik Hertzberg:
There are no good options for the United States in Afghanistan.
That has been the conventional wisdom for some years now,
and this time the conventional wisdom – the reigning cliché –
happens to be true. President Obama did not pretend otherwise
in his address. … There is no such thing as an airtight argument
for a bad choice – not if the argument is made with a modicum of
honesty. … Last week’s address, the Pentagon offered the
President four options, each accompanied by a number, with
each number representing an increase in the American troop
commitment. … Obama did the best he could .. he has chosen,
but – chillingly, , bleakly – the principal virtue of his choice remains
the vices of the others. Withdrawal, beginning at once?
The political and diplomatic damage to Obama would be severe:
a probable Pentagon revolt;; the anger of NATO allies who have
risked their soldiers‘ lives (and theit leaders‘ political standing)
on our behalf; the near-certainty that a large-scale terrorist attack,
whether or not it had anything to do with Afghanistan … to abandon
this area now, the President said, would significantly hamper our
ability to keep the pressure on Al Quaeda and create an unacceptable
risk of additional attacks on our homeland and our allies… Such a
war – such a project – would be hugely out of proportion to whatever
marginal security gains it might yield. And it wouldn’t just be beyond
„a reasonable cost.“ It woul be beyond our political, institutional, and
material capacity, and therefore impossible. … (To the extent that the
troops surge weakens the enemy while the timeline focusses minds
in Kabul and Islamabad, however, that tension could be a creative one).
The plan does not, of course, guarantee success. The best that can
be claimed for it is that it does nor guaranteed failure, as, in one
form or another, the alternatives almost certainly do. Dietmarmoews
merkt an: The New Yorker, das us-jüdische Edel-Wochenblatt aus
Manhattan, repräsentiert höchsten US-Amerikanischen Information-
und Reflexionsstand, hier mit Hendrik Hertzberg, zu Deutsch:
Aus Sicht des USA gibt es lediglich schlechte Perspektiven im
Afghanistankrieg – nur Obamas angekündigter Weg der
Truppenverstärkung ist der einzige der nicht den vollkommenen
Misserfolg verspricht, sondern: Truppenverstärkung könnte den
Feind schwächen. USA sind den Nato-Allierten schuldig, deren
Ansehen beschädigt werden könnte – die Deutschen sagen:
Wir dürfen die Amerikaner nicht im Stich lassen.
Diemarmoews sagt: Die deutschen und die Europäer sollten
eine solche Situation erkennen und nicht verlängern:
EXIT AFGHANISTAN.
Herbert Gruhl, ehemals CDU, dann Grüne usw. schreibt in
dem legendären Ein Planet wird geplündert, von 1975:
Das Kapital des Kapitalismus basiert überwiegend auf
und von der Ausbeute der Rohstoffe, infolge der
Kapitalakkumulation steigt der Rohstoffverbrauch.
Hier sind Grenzen von der Natur gesetzt.
Robert Jungk schreibt im ATOMSTAAT von 1977:
Alle Atomanlagen sind militärisch zu überwachende Orte,
unbezahlbar, und sie vergrößern die Möglichkeiten der Sabotage.
Produktion, Performance, Autor, Direktion: Dr. Dietmar Moews;
Aufnahmetechnik und Admin: Piratencrew Berlin;
Gesang: Every christian lion hearted man will show