Am Montag, den 12. September 2022
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Die brandneuen Blätter für Kunst und Kultur von Dietmar Moews sind in Köln erschienen:
Neue Sinnlichkeit 81 Blätter für Leibniz anstatt Humboldts Hohenzollern-Mief
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Zum Geleit
Grüß Gott, liebe Negerienen und liebe Neger, Sie dürfen für sich jegliche Farbspiele ausleben, sofern Sie nicht die Farben ihrer Mitmenschen verderben – bekanntlich solche Mischungen die Farbe BRAUN ergeben. Der Maler PETER JANSSEN erklärte den Kindern, „Man kann den Baum Blau malen, wenn man daran glaubt“. Ich sage: dass immer eine faire Praxis unsere Praktiken leiten sollte. Symbolentschlüsselung JA – theoretische Entschlüsselung des Überde-terminierten LIEBER NICHT. Denn Metaphysik belastet unnötig beim Malen und Farben-mischen. HEGEL stellte den STAAT knallhart über die GESELLSCHAFT – komisch, dass Marx, der die gesellschaftliche Unterwerfung anklagte, dann eine Volkssouveränität zugunsten des Parteikommunismus verriet, womit LENIN im Oktober 1918 (nicht ohne blutige Umstände) zur bolschewistischen Staatsherrschaft in Moskau kam.
Neue Sinnlichkeit dient der Kunstfreiheit des Künstlergelehrten und Malers Dietmar Moews. Seine professionelle empirische Soziologie macht Klärungen zur Urteilskraft und der Überdetermination möglich. Wir können Motivation einer Bildung zur Freundlichkeit dringend gebrauchen. Damit ist das SCHÖNE der KÖNIGSWEG der sozialen Emanzipationsgrenzen. Begründer Pelagius hielt es grundsätzlich für möglich, ohne Sünde zu sein (posse sine peccato esse). Menschen könnten von der Natur her, jedenfalls, ohne von Erbsünde verdorben zu sein, gut sein. Egal, was geglaubt wird, von Gott geschaffen oder einfach überdeterminiert sein, man nicht unterstellend übergreifen soll, als sei ein Teil der Schöpfung böse. Opportun bringt SPRINGER GOEBEL SECHS weiterhin den absurden Hegelianer im Landtags-Wahlkampf 2022 in Hannover, MP STEPHAN WEIL, der sich übers RECHT stellt.
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Inhalt
Umschlag: Peter Grämer-Plakat 1978 in der Ballhof-Galerie Hannover 1
PICASSO als Dreiteiler mit PIGASSO 1
Zum Geleit 2
INHALT 3
IMPRESSUM 3
ERFOLGSKINDER 4
DIETMAR MOEWS: Das Schöne – Hendrikje Gröpler gewidmet 9
DIETMAR MOEWS: Leibniz statt Humboldts Hohenzollern-Mief 39
LAYOS DAYATOS: SPRINGER GOEBEL SECHS ein Dokument: Alt-Nazi und Stadtdirektor
in Springer am Deister, Dr. Gustav Degenhardt 1953 an den
Bundespräsidenten Dr. Theodor Heuss 45
DIETMAR MOEWS: Putin in Ukraine + USA in Sibirien, UN-Blauhelme und Särge 50
DIETMAR MOEWS: CORONA und das Eliten-Versagen 51
LAYOS DAYATOS: STAATS-DOCUMENTA FIFTEEN – Kassel 2022 verschusselt 54
ADOLPH FREIHERR KNIGGE: ÜBER EIGENNUTZ UND UNDANK 1796 – Knigge setzt Kants
kategorischen Imperativ in allgemeinverständliche Klarheit: Fortsetzung XXVII 56
ABONNEMENT NEUE SINNLICHKEIT AUF LEBENSZEIT FÜR 500 EURO 57
DIETMAR MOEWS: Lexikon des Kunstwesens: ALBRECHT DÜRER 58
KATHERINE: Portrait: Die Linie von Albrecht Dürer A D 1521 59
DIETMAR MOEWS: Lexikon des Kunstwesens: LOUIS ARMSTRONG 60
LOUIS ARMSTRONG: Portrait: Die Linie von Dietmar Moews 2022 61
DIETMAR MOEWS: Die Kinderseiten der Epoche: Bummsti 62
Auflösung Qualitätsrätsel 80: Walther Schmieding 1928-1980
QUALITÄTSRÄTSEL 81: Wer hats geschrieben? 64
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IMPRESSUM
Neue Sinnlichkeit Blätter für Kunst und Kultur seit 1979 erscheinen in loser Folge im
Pandora-Kunst-Verlag, Springe, Hannover, München, Leipzig, Magdeburg, Dresden, Berlin, Köln
E-Mail dietmarmoews@gmx.de Verlagsanschrift und Abonnement auf Lebenszeit bei
Dr. Dietmar Moews Mainzer Straße 28, D-50678 Köln ISSN 1432-5268
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Leibniz anstatt Humboldts Hohenzollern-Mief
von Layos Dayatos
BEGRÜNDUNG MEINER FORDERUNG, Berlin und den Hohenzollern-Mief zurückzustufen!
Stattdessen soll der geniale bis heute nicht wirklich und erfassend wahrgenommenen GOTTFRIED WILHELM LEIBNIZ (1646-1716) in den Mittelpunkt der westlichen Welt gerückt werden. Deutschland soll die preußische Kriegslinie von Berlin und die kirchlichen MACHT-MACHENSCHAFTEN der katholischen und protestantischen Christenorganisationen Europas abschneiden. BONN war gut – soll Hauptstadt Europas werden.
Wir brauchen ein LEIBNIZ FORUM. DER SKANDAL IST, DASS LEIBNIZ abgekoppelt wurde. Den zuständigen Wissenschaftlern fehlen Initiativen, Wissen und Können und die bildungspolitische Propaganda. Anstatt dass die etwa 20.000 Schriften, die Leibniz außer in Deutsch in zahlreichen Sprachen abgefasst hat, besonders im für Philosophie damals obligatorischen LATEIN, übersetzt und rubriziert werden und Leibniz schwer entzifferbare Handschriften zugängig gemacht werden, verbraucht der heutige Forschungsbetrieb Personal und Mittel für absurde NULL-Themen. Der kontraproduktive abkoppelnde Verbändestaat macht lieber Narrative, Gender und betreibt einen beliebigen Begehrlichkeits-Salon mit der Forschungsförderung.
ICH FORDERE, DASS DIE SCHRIFTEN LEIBNIZ unverzüglich ZUMINDEST SÄMTLICH fotografisch gesichert werden, damit das riesige brachliegende Konvolut für Studenten und Forschungen auf den Tisch unserer Zivilisation kommen kann.
LEIBNIZ persönlich, auf eigene Faust, war der INITIATOR zur GRÜNDUNG der wichtigen europäischen Universitäten und Akademien der Wissenschaften von Wien, Petersburg und Berlin, in Verbindung mit London und Paris.
Ich möchte herausheben, was der deutsche Wissenschaftsbetrieb vertuscht: Das Genie Gottfried Wilhelm Leibniz, das den Geist und die Wissenschaften der Welt und Europas mit Gründungsarbeit für übernational orientierte Universitäten in Petersburg, Wien, Berlin, die Avantgarde seiner Zeit in London und Paris adaptierend, PERSÖNLICH ausgelöst und persönlich allerwärts kommuniziert hat. Leibniz hatte dabei sowohl die geistigen Friktionen seiner Zeit, die zwischen Politik, Adelshäusern, der katholischen Kirche und dem Protestantismus stetig Kriege zeitigten, verstanden, die einem geistigen Europa im Wege standen. Leibniz erwarb sich bei wichtigen Zeitgenossen hohe informelle persönliche Wertschätzung. Und nur mit persönlich erworbenen Empfehlungen, ohne höfische Entsendung (ich denke an den privaten Montaigne), brachte dieser erste wichtige europäische Denker das Denken in den Osten und Wege nach China auf die Tagesordnung. Leibniz stand auf den Schultern von Descartes und Spinoza und stellte sich bereits im ausgehenden siebzehnten Jahrhundert mit seinem mobilen Leben zwischen den Thronen und Hauptstädten vor und publizierte, was wir uns heute unter GEOPOLITIK und Seidenstraße vorstellen.
Das LEIBNIZ-ARCHIV in Hannover hat die Handschriften gebunkert, und stellt diese nicht der Forschung als Photokopien oder Digital-Texte bereit – WARUM NICHT?
Beinahe mitleidend erschienen zu den sogenannten Hautpschriften zur Grundlegung der Philosophie – eine absurde Bezeichnung von Exzerpten aus Leibniz‘ umfangreichen Briefwechsel, in der PHILOSOPHISCHEN BIBLIOTHEK des FELIX MEINER VERLAG – zwei biografische Romane: EIKE CHRISTIAN HIRSCH, Der berühmte Herr Leibniz, 2002/2016, ferner neuerdings: MICHAEL KEMPE, DIE BESTE ALLER MÖGLICHEN WELTEN – Gottfried Wilhelm Leibniz in seiner Zeit, 2022.
Halb sich entschuldigend, für seine dilatorischen Darstellung, findet der heutige Leiter des heutigen Leibniz-Archivs in Hannover, Kempe, wo Leibniz‘ Werk ungenutzt liegt, in seiner Teilbiografie nur zu folgender kargen persönlichen Wertung:
„… Leibniz Rechenmaschine .. Heute weiß man, dass sie funktioniert, Leibniz musste jedoch bis zu seinem Tod um ihre Funktionstüchtigkeit bangen, hörte er doch wiederholt aus Zeitz, wo an der Maschine gearbeitet wurde, dass es immer noch zahlreiche Schwierigkeiten gebe. Auch wenn Leibniz in vielem nur bedingt erfolgreich gewesen ist, so lässt er sich hinsichtlich der oben erwähn-ten sechs Punkte tatsächlich als ein „Universalgenie“ bezeichnen, sofern man diesen Begriff seiner, romantischen, teilweise bis heute nachwirkenden Überhöhung im 19. Jahrhundert entkleidet. Der „letzte“ Universalgelehrte, wie er oft bezeichnet wird, ist er hingegen nur in einem spezifischen Sinne gewesen. Präziser wäre er als einer der letzten Repräsentanten eines bestimmten Typs von Universalwissenschaftler zu charakterisieren, der durch die Fortschrittszuversicht der wissenschaftlichen Revolutionen des 17. Jahrhunderts gekennzeichnet war sowie durch die bis zur Renaissance zurückreichende Hoffnung, sich alles Wissen der Welt in enzyklopädischer Form aneignen und analytisch durchdringen zu können.
Auch die Bezeichnung als höfischer Gelehrter, als typischer und zugleich herausragender Vertreter des barocken Fürstenberaters, ist durchaus treffend. Ein unterwürfiger Höfling ist er jedoch nie gewesen. Dass der vom herzoglichen Auftraggeber erhoffte Lobgesang auf die Welfenhistorie unter Leibniz‘ Hand zu einem quellenkritischen Geschichtswerk mutiert ist, ist dafür ein prägnantes Beispiel. Der Grat zwischen Autonomie und Opportunismus war schmal, doch Leibniz hoffte stets, durch sein ständiges Oszillieren zwischen den Machtzentren Europas einen Freiraum selbstbestimmter, unabhängiger Wissenschaft herzustellen. Alles wissen, alles können, alles in Bewegung versetzen – in gewisser Form hat nach ihm niemand mehr Vergleichbares versucht. Kein Kant, kein Hegel hat neben brillanter Philosophie auch noch die Mathematik revolutioniert oder mit Windmühlen experimentiert, kein Humboldt ist neben bahnbrechenden Forschungen in den Naturwissenschaften gleichzeitig so tief in alle Bereiche der Philosophie eingedrungen….“
Wir kommen nicht umhin, zu begreifen, dass das angängige völlige Scheitern des preußisch-deutschistischen HUMBOLDT-Miefs nicht trägt. Das auf Animation angezettelte Berliner Schloß als HUMBOLDT FORUM, als Symbol für das aus der Vergangenheit in die Zukunft hinausstehende deutsche Kulturspiel, ist nichts weiter, als die Heraushebung zweier Dienstklassen-Preußen, Wilhelm und Alexander Humboldt, die dem hohenzollerschen Obrigkeits- und Militärstaat zuarbeiteten. Doch was ging von Leibniz oder etwa Goethe noch in den Berliner Mief von Beamtentum, Obrigkeitsdenken und Ärmelschoner ein, was schlechterletzt auch noch Hitleristen als Preußen-Enkel gekrönt wird, die um private Erbrechte streiten? Haben die schon mal was vom freisinnigen Karlsruhe in Baden gehört? von der Geschichte Bayerns und der Wittelsbacher? ist ihnen schon mal Sachsen und Sächsische Kultur als Politik europäischer Welt begegnet? oder Liselotte in Heidelberg und Versailles? Ist es für Europa wirklich zielführend den Konflikt zu tradieren, den protestantische Adelshäuser und Monarchien mit den romanisch-katholischen für wertvoll halten? Will das Dienstklassen-Deutschland wirklich Humboldts Ärmelschoner über Leibniz Louis XIV-Perücke setzen?
Das Deutsche Nominierungskomitee hat den in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek
in Hannover aufbewahrten Briefwechsel von Gottfried Wilhelm Leibniz 2006 für das UNESCO-Programm Weltdokumentenerbe (Memory of the World) vorgeschlagen. Im Herbst 2007 entschied der Generaldirektor der UNESCO abschließend über den Neueintrag in das Memory of the World-Register. Damit erklärte die UNESCO den Briefwechsel als Bestandteil des Weltgedächtnisses und damit als besonders schützenswert. Der Briefwechsel enthält rund 15.000 Briefe mit 1100 Korrespondenten. Er ist Bestandteil des in Hannover aufbewahrten Leibniz-Nachlasses mit ca. 50.000
Nummern mit rund 200.000 Blättern. Zum Nachlass gehören auch die Bibliothek von Leibniz und das einzig erhaltene Exemplar der von ihm konstruierten Vier-Spezies-Rechenmaschine (deren Funktionstüchtigkeit FRANZ OTTO KOPP in den 1990er Jahren in Hannover praktisch und rechnerisch nachgewiesen hat).
Gottfried Wilhelm Leibniz war in seinem Hannoverschen Brotdienst eine intellektuelle Quelle, die er in vielen Spaziergängen, im geistigen Austausch mit der Kurfürstin Sophie und deren Nichte, der späteren Liselotte von der Pfalz (Schwägerin des Sonnenkönig Louis XIV), zwischen Petersburg, Versailles und Wien, Paris, London und Heidelberg, auf das höchste Kritikniveau von Gottglaube und Schöpfungsvorstellungen, pointiert hat – Descartes und Spinoza ablösend. Leibniz formuliert früh die Maxime der Verstandesmäßigkeit der Aufklärung: „Jeder Mensch besitzt Fähigkeiten zur vernünftigen Lebensführung.“ Wenn Religion und Vernunft übereinstimmen, entstünde eine wahre Religion. Harmonie ist ein prägender Begriff von Leibniz’ Philosophie. Er beschreibt Harmonie als Summe von unendlich vielen, unendlich kleinen Krafteinheiten, sogenannten Monaden, den Urbestandteilen der Weltsubstanz.
In einem Brief an die Königin Sophie Charlotte von Preußen (1702) schrieb Leibniz: Der Brief, der vor einiger Zeit von Paris aus nach Osnabrück an die Frau Kurfürstin gerichtet worden ist und den Ew. Majestät mir in Hannover zu lesen gaben, schien mir wahrhaft geistreich und schön zu sein. Und da er die beiden wichtigen Fragen behandelt: ob es in unsren Gedanken etwas gibt, was nicht aus den Sinnen stammt, und ob es in der Natur etwas gibt, was nicht materiell ist: Fragen, über die ich, wie ich aussprach, mit dem Briefschreiber nicht ganz einer Ansicht bin, so wünschte ich, mich in demselbigen gefälligen Stil wie er erklären zu können, um den Befehlen I. M. nachzukommen und ihrer Wißbegierde Genüge zu leisten.
Wir gebrauchen die äußeren Sinne, wie ein Blinder seinen Stock braucht, und sie geben uns Kenntnis von ihren besonderen Objekten, d. h. den Farben, Tönen, Gerüchen, Geschmäcken und den Tastqualitäten. Dagegen geben sie uns nicht zu erkennen, was diese sinnlichen Qualitäten sind, noch worin sie eigentlich bestehen. … Das Sein selbst und die Wahrheit läßt sich aus den Sinnen allein nicht verstehen. Denn es wäre keineswegs unmöglich, daß ein Geschöpf lange und geregelte Träume hätte, die unserem Leben glichen, sodaß alles das, was es vermittels der Sinne wahrzunehmen glaubte, nichts als bloßer Schein wäre. Es muß also etwas über den Sinnen geben, das Wahrheit und Schein unterscheidet. …daß nämlich die Existenz der intelligiblen Dinge und im besonderen des denkenden „Ich“, das man Geist oder Seele nennt, unvergleichlich sicherer ist, als die Existenz der Sinnen-Dinge .. während die Sinnen-Dinge bloße Erscheinungen wären … Ich gebe zu, daß uns in unserem gegenwärtigen Zustande die äußeren Sinne zum Denken notwendig sind, und daß wir, wenn wir keine hätten, auch nicht denken würden. Aber was für eine Sache notwendig ist, das macht deswegen noch nicht ihr Wesen aus. Die Luft ist uns zum Leben notwendig, unser Leben aber ist etwas anderes, als die Luft. Die Sinne liefern uns die Materie für die Vernunfterwägung, und auch in unsere abstraktesten Gedanken mischen sich stets sinnliche Bestandteile, aber die Vernunfterwägung verlangt noch etwas anderes, als das Sinnliche. – … Ebenso unmöglich ist es, das Bewußtsein aus irgend einer Maschinerie, welcher Art sie auch sein möge, zu erklären. Man darf also wohl annehmen, daß es überall in den Geschöpfen noch etwas Immaterielles gibt, vor allem aber in uns, wo diese Kraft von einer ziemlich distinkten Perzeption, ja selbst von jenem Lichte begleitet wird, von dem ich oben gesprochen habe und das uns im Kleinen der Gottheit ähnlich macht: sowohl in der Erkenntnis der vorhandenen Ordnung, als durch die Ordnung, die wir selbst in den Dingen stiften, die unserem Bereich liegen, indem wir die göttliche Verfassung des Universums nachahmen. Hierin besteht denn auch unsere Kraft und Vollkommenheit, wie unsere Gückseligkeit in der Freude besteht, die wir dabei empfinden….“
Wir sehen, wie der nicht wegen Gotteslästerung lebensmüde Leibniz Gott vernünftig abschafft bzw. menschlich relativiert, wie wir auch an der „Besten aller möglichen Welten“ sehen, die Leibniz zur Theodizee-Forderung erledigt.
Dem Gottglaubenszwang der Herrschaften um 17hundert mussten Protestant wie Katholik den Hut ziehen – und Leibniz (mit seiner Allonge-Perücke des Sonnenkönigs) traute der sozialen Intelligenz der Obrigkeit zu, Solches in Briefen hinzunehmen.
Komisch, dass der belesene Peter Sloterdijk als Herausgeber der EUGEN DIEDERICHS-Reihe „PHILOSOPHIE JETZT!“ (ab 1990) mangels tieferer Kenntnisse Gottfried Wilhelm Leibniz unter-schätzt. Und dass sein Kompagnon Rüdiger Safranski im Klappentext des dilatorischen Michael Kempe („DIE BESTE ALLER MÖGLICHEN WELTEN – Gottfried Wilhelm Leibniz in seiner Zeit“) sich derart versteigt: „Eine großartige Idee: Von einzelnen Tagen auszugehen, an denen Leibniz‘ Leben und Werk eine neue Wendung nehmen, und schließlich eine ganze Welt zu entfalten. ein besonders gelungenes biographisches Kunststück.“
Kein europäischer Hof der Leibnizzeit hatte ein solches Genie zu Diensten, wie der Kurfürst der Hannoversch-Braunschweigischen Welfen, der spätere britische König GEORG (der nicht mal der englischen Sprache mächtig war), wie Leibniz – als drittrangiger Hannoverscher Höfling – der seine Europaaspirationen und seinen Blick nach China unter die wichtigsten Leute der Welt brachte. Wer hat für das binäre Zahlensystem die Symbole 1 und 0 eingeführt und durchgesetzt? – Wer hat K I (künstliche Intelligenz) erörtert und die menschliche Vernunft der Maschine vorgeordnet? Federkiel und Konzeptpapier – wer bringt das Genie Leibniz in vorderste Stellung der Welt-Orienterung?
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Dietmar Moews meint: Ich wünsche mir, dass alle deutschen Nichtabderiten mal die Hohenzollern genauer prüfen – welche preußische Misere sich den Deutschen aufgedrängt hat und völlig unlegitim den zahlreichen bedeutenderen deutschen Völkern sich bevormundend aufdrängen.
Ich halte es für an der Zeit, dass das leidige Geistlosigkeits-Projekt des Camouflage-Berliner Schlosses mit einem leichten LEIBNIZ-FORUM anstatt des öden Humboldt-Miefs und den preußischen Hegeleien einen wahren Weltrang erhält.
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WARNUNG: recommended posts (Zusätze, die als Empfehlungen oder Beziehungen von WordPress hier eingestellt werden)
auf dem Dietmar Moews‘ Blog eingeblendete „Recommended Posts“ oder sonstige „Pseudoempfehlungen“ werden von WordPress
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gegen das Einverständnis des Eigentümers Dr. Dietmar Moews
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hier gezeigt und sind keine Empfehlungen von Dr. Dietmar Moews. Nichts davon wird i.S.d.P. von Dr. Dietmar Moews verantwortet. Dietmar Moews klickt diese „recommendends“ nicht an und liest nichts davon.
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Ab jetzt werden alle Dietmar Moews‘ Blog-Beiträge mit dem SLOGAN
FINE E COMPATTO deutlich beendet.
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WARNUNG: recommended posts
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