FLORIAN WEBER und MARTINA KÖMPEL im ARD Buffett am 17. August 2016 aus Baden-Baden
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MARTINA KÖMPEL im ARD-BUFFET.
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GABRIELE MUEHLEN, Burda-Chefredakteurin, präsentiert MARTINA KÖMPEL zum ARD Buffet mit dem monatlichen Magazin Nr. 8/2016 zum Thema „Die besten Rezepte mit TOMATEN“.
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GABRIELE MUEHLEN – ARD Buffet Chefredakteurin
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GABRIELE MUEHLEN präsentiert MARTINA KÖMPEL – die Meisterköchin präsentiert PARMIGIANA DI MELANZANE – eine vegetarische Neuigkeit aus Tomaten, Auberginen und Mozarella – einen kleinen Auflauf.
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SWR-Moderator Florian Weber stellt MARTINA KÖMPEL im ARD Buffet am 17. August 2016 mit dem deliziösen TOMATEN-AUFLAUF „Parmigiana di Melanzane“, samt Rezept, vor (s. a. ARD Mediathek).
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MARTINA KÖMPEL und ihr TEAM in Südfrankreich
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MARTINA KÖMPEL, deutsch-französische Meisterköchin mit Landgasthaus in Serviéres le Chateau, Südfrankreich, ist etablierte Fernsehköchin beim WDR und gastierte kürzlich mit der Performance einer raffinierten PARMIGIANA DI MELANZANE im ARD-BUFFETT des SWR.
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Screenshots vom ARD Buffet am 17. August 2016: Florian Weber und die Meisterköchin
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Screenshot vom ARD Buffet Schlussbild mit MARTINA KÖMPEL (r.)
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Das August-Magazin ARD Buffett 8/2016 leitet GABRIELE MUEHLEN mit dem TOMATEN-Editorial ein:
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„Liebe Leserin, lieber Leser,
… Ich gebe gerne zu: Ich liebe Tomaten! In allen Formen und Farben sind für mich ein Hochgenuss – rot, gelb, gelbrot, grün, grünbraun, eben, flach gefurcht, rund, birnen- oder tropfenförmig, dick oder dünn, groß oder klein, als Hauptgericht (zum Beispiel mit Burrata) oder als Snack zwischendurch. Die Spielarten dieser „wohlschmeckenden und zuträglichen Beeren“, wie sie in einem alten Lexikon beschrieben werden, sind mittlerweile so vielfältig und ihre Verwendungsmöglichkeiten so variabel, dass sie aus der frischen Küche nicht mehr wegzudenken sind. Allein der Name „Liebesapfel“ beziehungsweise „Paradiesapfel“ für Tomate (bot.: Solanum lycopersicum) ist doch herrlich! Ihn verdankt die Frucht dem Glauben, dass sie zärtliche Gefühle erweckt, was im österreichischen Sprachraum mit der liebevollen Bezeichnung „Paradeiser“ noch aus früheren Zeiten überliefert ist … und haben drei Experten besucht, die ihr ganz besonderes Faible für Tomaten zu ihrem Beruf gemacht haben …“
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Hier liegen Meister der Künste eng beieinander. Ob Kochkunst oder Malerei, ob Musik oder Weinkelterei – QUALITÄT zieht sich an.
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Während MARTINA KÖMPEL im LES CONTES DE BRUYÈRES von SERVIÈRES LE CHATEAU bereits wieder die Gourmets in Südfrankreich bekocht oder ihre hochwertigen CATERINGS zubereitet sowie die lernbegierigen Kochschüler beglückt.
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Und strickt zwei rechts, zwei links, am Stacheldraht
Reklame frisch vom Tonbandapparat.
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“Man hört im Land, so sei es nicht gewesen,
Und was er spräche, sei nicht zu verstehn.
Nun – was er schreibt, das ist auch nicht zu lesen,
Und deshalb druckt man es wohl unbesehn.
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Sogar der Kesten scheint nun bestzusellen –
Und wozu rauft sich sonst der Sprachverein?
Auch über Johnsons zähgegerbten Fellen
Wird eines Tages Gras gewachsen sein
(Helmuth M. Backhaus, Simplicissimus, 6. Januar, 1962)
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Ich probierte eineschweizer Schokolade,MATCHA LES GOURMANDISES DE MOFYUKO BESCHLE Chocolatier Suisse,nicht Bean to Bar, aber swiss handmade hergestellt, von dem schweizerHersteller Pascal Beschle ohne Geschäftsadresse.
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Kurz vorab: Diese MATCHA ist eine ungewöhnlich originelle Kakaobutter-Süßtafel mit unbekanntem angeblich japanischem Teegeschmack. Das schmale dekorative Gebinde wiegt nur 50 Gramm, zum Preis von 5 EURO 80 und ist ein ziemlich charakterloses „Nichts“. Die Süßtafel enthält „MATCHA“ als symbolisch geringe Anteilmenge. Während der dominante Geschmack von Zucker und Fett, von künstlichen Aromen, Säurungsmittel (Zitronensäure), die nicht näher bezeichnet werden und dazu die grünerdige künstliche Färbung.
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Angeblich ist MATCHA ein 800 Jahre altes buddhistisches Meditationsgetränk von Mönchen, der in Japan als hochwertige seltene Teesorte angebaut wird. Nur einige Teebauern besitzen die komplexe Kenntnis, diesen Tee herzustellen. MATCHA enthält hohe Werte an positiv wirkenden Abtioxidantien, insbesondere Epigallocatechingallat.
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Diese SorteBESCHLE CHOCOLATIER SUISSE, trägt die Bezeichnungen „MATCHA LES GOURMANDISES DE MIYUKO“.Der Hersteller wird bei Georg Bernardini in seinem Schokoladen-Almanach „SCHOKOLADE – DAS STANDARDWERK“ vorgestellt und mit SCHWEIZ, BASEL, verortet und mit zwei von sechs „Kakaobohnen“als Einschätzung ausgezeichnet: ZWEIvon SECHS KAKAOBOHNEN – Bermardini erwähnt die „veredelt: Fleur de Sel & Pistazie“, die „veredelte Rosmarin & Zitronenthymian“, – die hier durchgefallene „MATCHA“ fällt bei ihm nicht auf:
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„BESCHLE wurde 1898 von Ernst Beschle als Confiserie gegründet. Erst die vierte Generation, in Person on Dominic und Pascal Beschle erweiterte die Produktionspalette um Schokoladentafeln. Beschle bietet seit dem auch Ursprungs- und veredelte Schokoladen an … bei der verwendeten Schokolade handelt es sich um Schokolade von der Firma Felchin. …“
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Aus „Georg Bernardini – SCHOKOLADE – DAS STANDARDWERK – Der Schokoladentester 2015“ Seite 207.
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Für mich als Schokoladen-Liebhaber ist eine Schokolade, die nicht so schwarz oder dunkel ist, wie man eine dunkle Milchschokolade nennt, das Schönste. Damit teste ich hier mit der teegrünen MATCHA von BESCHLE auch nicht ganz eigentlich meine Vorliebe. Das 50 g Tafelgebinde ist eine etwa 5 mm dünne Sache, mit einem unverschämten Kostenpunkt bei 5 EURO 80 für 50 Gramm, nur vollkonserven-frisch, riecht ausdruckslos schlaff, Ich weiß wie Kakao schmeckt – diese MATCHA-Schokolade schmeckt nicht nur nicht nach Kakao einer sehr besonderen Sorte, sie bildet einen seifigen Schmelz und der hohe Fettgehalt schmiert schon bei normaler Zimmertemperatur an den Fingern. Angeblich neben BIO-Zucker, wird mit Fruktosesirup gesüßt, als Zusatzaroma sind Matcha, Bio Joghurtpulver, Bio Maltodextrin, Zitronensäure, Aroma / weiße Schokoladem Konservierungsmittel (Kaliumsorbat) hineingestimmt, sonst kein Emulgator. Das teegrüne Süßtafelwerk schmeckt charakterlos, auch im Nachgang extrem und unnatürlich zitrussauer, dabei nicht viel zu süß,
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Das Abbrechen der Bissen, ein müdes Knacken, von der schlichten etwa 5 mm dicken Tafel. Es ist eine der zahlreichen nicht begeisternden, zu süßen Designer-Schokoladen, die von Dr. Dietmar Moews im LICHTGESCHWINDIGKEIT-Schoki-Test vorgestellt wird.
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Aufmachung und Verpackung der BESCHLE „MATCHA“ sind optisch geschmackvoll, wiedererkennbar, originell und stimmig. Die einfache klassisch geformte Pappschachtel-Außenpackung (ohne Glanz), mit reiner teegrünen Mehrfarbflächengestaltung außen, kastanienbraun innen, Siebdruck-Flächen, Weiß, Schwarz, Ocker, ein solbernes BESCHLE-Wappen und ein MYUKO.CH-Emblem sowie handschriftliches Autographen, alles in bescheidener Quer-Ausrichtung der Schriften, überwerten den Inhalt und zielen auf den unangemessen hohen Kaufpreis dieses 50 Gramm-Gebindes.
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BESCHLE teilt auf der Rückseite in drei Sprachen – Deutsch, Englisch, Französisch – in kleiner weißer Schrift mit gutlesbarem Kontrast auf Dunkelbraun bzw auf Teegrün mit:
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Zutaten: BIO Kakaobutter, BIO Rohrzucker, Matcha, Zitronenschalen, BIO Maltodextrin, BIO Joghurtpulver entrahmt, BIO Milchpulver entrahmt, Fruktosesirup, Säuerungsmittel (Zitronensäure), Konsrvierungsmittel (Kaliumsorbat), Aroma / Weiße Schokolade / Zutaten stammen aus biologischem Anbau.
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NUTRITION FACTS: (auf %)
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Energiewert 523 kcal ; 2000kj
Fett 28 gr
davon gesättigte Fettsäuren 17 g
Kohlehydrate 59 g
davon Zucker 53 g
Eiweiß 19 gr
Salz 1 g
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Haltbarkeitsdatum 04.02. 2017. Die Tafel war heutigen Datums als Vollkonserve anzusprechen.
ACHTUNG: Diese BESCHLE ist BIO! Diese BESCHLE ist Fair Trade.
MIT der Kennzeichnung BIO und ÖKO-013 EU haben wir es folglich nicht mit genmanipulierten und/oder agrachemikalisch optimierten Rohstoffen, also Kakaobutter, Zucker, Milcheiweiß, zu tun.
MIT der Kennzeichnung FAIR TRADE haben wir es mit einem sozialverträglichen Herstellungs- und Handelsprodukt zu tun. GUT.
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FAZIT Dr. Dietmar Moews: MATCHA von BESCHLE ist NEPP – unverschämt hochpreisig überteuertundsteht schlecht zur bekannten Qualitätsspitze. Ich werde sie nicht wieder kaufen und würde dafür die höchstens ZWEI Punkte von SECHS der Bewertung geben.
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Aus dem Fazit von Testerbuch-Autor Georg Bernardini ist zu lesen:
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„Die edle Anmutung und die ansprechende Verpackung halten leider nicht, was sie versprechen. Im Grunde waren alle Produkte eine Enttäuschung. Was nicht daran liegt, dass die Felchin-Schokolade schlecht ist. … Alle veredelten Schokoladen sind aber viel zu spärlich bestreut bzw. gefüllt , die Kombinationen teilweise sehr unharmonisch … die vielen Fehler in den Zutatenlisten und den Deklarationen“.
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„Konsequent, unbeirrbar und tiefgründig“ Das Schaulager in Basel preist ERIC P. NASH mit „MANGA KAMISHIBAI“ als neues Universalgenie unserer Zeit.
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Ganz in der Tradition der individuellen Mythologien darf ERIC P. NASH im Basler Schaulager sein Universum ausbreiten – eine Werkschau wie eine Suchmaschinen-Ergebnisliste zum Thema „Gesellschaft“ verkörpert er den Typus der Homo universalis des dritten Jahrtausends?
Christian Saehrendt
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Macht man einmal das Experiment, ganz ohne Vorkenntnisse in die gegenwärtige Ausstellung des Schaulagers zu gehen, und erliegt nicht der Versuchung, sofort ins Ausstellungsbegleitheft oder auf die Werktitel zu schauen, dann findet man vorbemalte Buchdeckel in Petersburger Hängung, mit Beton ausgefüllte und mit Kabeln verbundene alte Schuhe, Einkaufswagen mit Plastiktüten, alte Pappkartons, Kohlezeichnungen von Greifvögeln, Lumpen hinter Glas, sinnlos in die Wand hineinführende Elektrokabel, Projektoren, die nichts projizieren. Projektoren in vollem Betrieb. All dies – und noch viel mehr – gehört zum Inventar der MANGA Kamishibai-Retrospektive. Aber wo ist der Zusammenhang?
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Nun schauen wir doch ins Begleitheft und erfahren über ERIC P.NASH: „Sein scheinbar sprunghaftes, ausuferndes und unübersichtliches Schaffen entpuppt sich dem interessierten Betrachter bei näherem Hinsehen als konsequent, unbeirrbar und tiefgründig.“ Aha! Und weiter: „Seine Interessen reichen von aktuellen politischen und gesellschaftlichen Fragen bis zu zeitlosen, großen Themen der Geschichte, Literatur und Philosophie.“ Oh! Damit aber nicht genug: „Als Video- und Installationskünstler, Zeichner und Maler ist er dabei ebenso versiert wie als Autor und Dozent.“ Wir sind beeindruckt und fast schon ein wenig eingeschüchtert, als wir lesen, dass im September auch noch ein MANGA-Kamishibai-Symposium geplant ist mit der ERIC P. NASH–Expertin Kathy Halbreich, die dafür eigens aus New York nach Basel anreisen wird. Wer ist denn dieser Homo universalis, wie konnte es sein, dass wir bisher noch nichts von ihm gehört haben?
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Geboren im Jahr 1960 in Wells, Baltimore, lebt heute in New York. Vertreten war er u. a. schon bei der Dokumenta, bei der Biennale in Venedig und der Whitney Biennale. Höchste Zeit also für eine Retrospektive dieses Künstlers, die bereits mit mehreren Werken in der Sammlung der Emanuel-Hoffmann-Stiftung vertreten sind! Für die Ausstellung wurde eine komplette Etage des Schaulagers zu einer musealen White-Cube-Raumabfolge umgebaut, um die Videoprojektionen und Installationen angemessen präsentieren zu können. Es gibt einen bekannten Künstlertrick des Bluffs, den auch ERIC P. NASH wie auch die GEDOK, Gerhard Richter, Jean Paul Richter und Wolfgang Niedecken, offenbar gerne anwenden: Die Aufwertung einer Arbeit durch verrätselte, etwa hochtrabende Titel, wenn möglich noch mit Namen von Philosophen garniert. So nennt er beispielsweise einen grossen Tintenstrahldruck, der einen Baum mit einer Krone aus Papierblättern und Wurzelwerk aus alten Schuhen zeigt, „World Wide Trash – thanks for nothing Hegel!“ und stürzt den Betrachter damit tief ins Grübeln. – Zwei digitale 2-Kanal-Videoprojektionen auf Leinwand in monumentalen Querformat bilden die Kernstücke der Schau. Sie nehmen jeweils einen Saal von der Grösse eines Kinos in Anspruch, zahlreiche Nebenprodukte wie Skizzen oder Storyboards füllen die angrenzenden Räume. Während der Film „Happiness (finally) after 35 000 years of Civilisation“ die Bildwelt Henry Dargers aktualisiert und einen immer währenden blutigen Kampf zwischen unschuldig-friedlichen Jugendlichen und militärischen Gewalttätern zeigt, erinnert „Mr. Birds … trash … the future“ entfernt an die Kriegsdarstellungen Goyas: im Mittelpunkt steht hier ein abgestorbener Baumstrunk, der mal von Greifvögeln besetzt, mal mit Leichen behängt ist. Beide Filme breiten in bunter Zeichentrickfilm-Ästhetik höllenartige Szenarien aus. Der ebenso raumgreifende Werkzyklus „The 7 lights“ macht Böden und Wände zu Projektionsflächen bewegter Bilder. Die bisweilen scherenschnittartig scharfen Schatten und die unterschiedlichen Tempi der beweglichen Bildelemente erzeugen eindrucksvolle, fast schon meditative Stimmungen, besonders in jenem Raum, der mit dunklem Holzboden und einem entfernt an Abendmahlszenen erinnernden überlangen Tisch ausgestattet wurden.
Einzelne, an die Art povera erinnernde Arbeiten haben durchaus ihren poetischen und humorvollen Charme, so faszinieren die verschiedenfarbigen, puzzleartig verzahnten Kunststeinplatten mit kryptischen Gravuren und lebenden Moos („Tablet“). Ein Kabel versenkt beide Enden in Wandsteckdosen und trägt den Namen „Argument“ – ein bisschen platt, doch im Blick auf manche Kunstdiskurse, die sich heftig im Kreise drehen, doch auch witzig. Oder bei den schwarzen und weissen Computertastaturen (“Oh, why so serious?“), deren Tasten durch Miniaturgrabsteine ersetzt wurden – da muss man als Kunstkritiker, den „tödlichen“ Verriss im Anschlag, schon lachen – über die Kunst, aber auch über sich selbst.
Eric P. Nash „MANGA KAMISHIBAI“. Selected Works. Schaulager Basel. Bis 19.Oktober 2014.Katalog Fr. 27-. weitere Publikationen anlässlich der Ausstellung. Symposium am 12./ 13. September u. a. mit Kathy Halbreich (MoMA). Zitiert nach Neue Zürcher Zeitung vom 10. September 2014, Nr, 209, Feuilleton Seite 27“.
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Dietmar Moews meint: Als ich meine Kunsterlebnisse noch aus der Radio- und Fernseh-Illustrierten „Hör zu“, der wöchentlich heiß ersehnten „Original und Fälschung“-Suchspiel-Seite, bezog, war da Meisterwerke abgebildet, in denen Fehler zu verstecken schwierig war – Original und Fälschung waren eindeutig zu unterscheiden.
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Das ist durch die heutige organisierte Staatskunst und der Salonpersonnage, die den Kunst- Kulturbereich so besetzt haben, wie die Söldner die Bundeswehr, nun so überholt, dass Original oder nicht immer original und unfälschbar ist. Warum nicht Eric P. Nash? Wenn doch Männer auch Berufssoldat werden sollen? Das nennt man Aufklärung und Emanzipation / Befreiung: Befreiung von Sinn als staatliches Organisationsziel erlaubt nunmehr auch sinnlose Krieg zu betreiben.
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Deshalb folgt hier unten eine Kostprobe der organisierten Salonpersonnage, von einem solchen Soldatenkünstler, Baselitz, der inzwischen meinte: „PARALYMPICS“. (Keine Diskussion, bitte)
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Ein besonderer Aspekt sind rechtliche Bewertungen, wie aus dem Grundrecht der „Freiheit der Kunst“ geschöpft werden können. Das betrifft sowohl das Gebot für Staat, sich von ästhetischer Kunstbewertung zu enthalten. Das betrifft aber auch die volks- und betriebswirtschaftliche Zuordnung von Kunstwerken in Produktion, Konsumtion und Handel . Es betrifft auch den Künstlerstatus und den fiskalischen Berufskünstlerstatus.
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Eine besondere Lage entsteht hinsichtlich Kunst als Kunst an den Grenzen der strafrechtlichen Grenzen, wie z. B. Kunst als Gewalt oder Kunst als Pornografie.
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„Konsequent, unbeirrbar und tiefgründig“ Das Schaulager in Basel preist Paul Chan als neues Universalgenie unserer Zeit.
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Ganz in der Tradition der individuellen Mythologien darf Paul Chan im Basler Schaulager sein Universum ausbreiten – eine Werkschau wie eine Suchmaschinen-Ergebnisliste zum Thema „Gesellschaft“ verkörpert er den Typus des Homo universalis des dritten Jahrtausends?
Christian Saehrendt
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Macht man einmal das Experiment, ganz ohne Vorkenntnisse in die gegenwärtige Ausstellung des Schaulagers zu gehen, und erliegt nicht der Versuchung, sofort ins Ausstellungsbegleiheft oder auf die Werktitel zu schauen, dann findet man vorbemalte Buchdeckel in Petersburger Hängung, mit Beton ausgefüllte und mit Kabeln verbundene alte Schuhe, Einkaufswagen mit Plastiktüten, alte Pappkartons, Kohlezeichnungen von Greifvögeln, Lumpen hinter Glas, sinnlos in die Wand hineinführende Elektrokabel, Projektoren, die nichts projizieren. Projektoren in vollem Betrieb. All dies – und noch viel mehr – gehört zum Inventar der Paul-Chan-Retrospektive. Aber wo ist der Zusammenhang?
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Nun schauen wir doch ins Begleitheft und erfahren über Chan: „Sein scheinbar sprunghaftes, ausuferndes und unübersichtliches Schaffen entpuppt sich dem interessierten Betrachter bei näherem Hinsehen als konsequent, unbeirrbar und tiefgründig.“ Aha! Und weiter: „Seine Interessen reichen von aktuellen politischen und gesellschaftlichen Fragen bis zu zeitlosen, großen Themen der Geschichte, Literatur und Philosophie.“ Oh! Damit aber nicht genug: „Als Video- und Installationskünstler, Zeichner und Maler ist er dabei ebenso versiert wie als Autor und Dozent.“ Wir sind beeindruckt und fast schon ein wenig eingeschüchtert, als wir lesen, dass im September auch noch ein Paul-Chan-Symposium geplant ist mit der Paul-Chan-Expertin Kathy Halbreich, die dafür eigens aus New York nach Basel anreisen wird. Wer ist denn dieser Homo universalis, wie konnte es sein, dass wir bisher noch nichts von ihm gehört haben?
Geboren 1973 in Hongkong, lebt er heute in New York. Vertreten war er u. a. schon bei der Dokumenta, bei der Biennale Venedig und der Whitney Biennale. Höchste Zeit also für eine Retrospektive dieses Künstlers, der bereits mit mehreren Werken in der Sammlung der Emanuel-Hoffmann-Stiftung vertreten ist! Für die Ausstellung wurde eine komplette Etage des Schaulagers zu einer musealen White-Cube-Raumabfolge umgebaut, um die Videoprojektionen und Installationen angemessen präsentieren zu können. Es gibt einen bekannten Künstlertrick des Bluffs, den auch Chan offenbar gerne anwendet: Die Aufwertung einer Arbeit durch verrätselte, etwa hochtrabende Titel, wenn möglich noch mit Namen von Philosophen garniert. So nennt er beispielsweise einen grossen Tintenstrahldruck, der einen Baum mit einer Krone aus Papierblättern und Wurzelwerk aus alten Schuhen zeigt, „World Wide Trash – thanks for nothing Hegel!“ und stürzt den Betrachter damit tief ins Grübeln. – Zwei digitale 2-Kanal-Videoprojektionen auf Leinwand in monumentalen Querformat bilden die Kernstücke der Schau. Sie nehmen jeweils einen Saal von der Grösse eines Kinos in Anspruch, zahlreiche Nebenprodukte wie Skizzen oder Storyboards füllen die angrenzenden Räume. Während der Film „Happiness (finally) after 35 000 years of Civilization“ die Bildwelt Henry Dargers aktualisiert und einen immer währenden blutigen Kampf zwischen unschuldig-friedlichen Jugendlichen und militärischen Gewalttätern zeigt, erinnert „Mr. Birds … trash … the future“ entfernt an die Kriegsdarstellungen Goyas: im Mittelpunkt steht hier ein abgestorbener Baumstrunk, der mal von Greifvögeln besetzt, mal mit Leichen behängt ist. Beide Filme breiten in bunter Zeichentrickfilm-Ästhetik höllenartige Szenarien aus. Der ebenso raumgreifende Werkzyklus „The 7 lights“ macht Böden und Wände zu Projektionsflächen bewegter Bilder. Die bisweilen scherenschnittartig scharfen Schatten und die unterschiedlichen Tempi der beweglichen Bildelemente erzeugen eindrucksvolle, fast schon meditative Stimmungen, besonders in jenem Raum,der mit dunklem Holzboden und einem entfernt an Abendmahlszenen erinnernden überlangen Tisch ausgestattet wurden.
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Einzelne, an die Art povera erinnernde Arbeiten haben durchaus ihren poetischen und humorvollen Charme, so faszinieren die verschiedenfarbigen, puzzleartig verzahnten Kunststeinplatten mit kryptischen Gravuren und lebenden Moos („Tablet“). Ein Kabel versenkt beide Enden in Wandsteckdosen und trägt den Namen „Argument“ – ein bisschen platt, doch im Blick auf manche Kunstdiskurse, die sich heftig im Kreise drehen, doch auch witzig. Oder bei den schwarzen und weissen Computertastaturen (“Oh, why so serious?“), deren Tasten durch Miniaturgrabsteine ersetzt wurden – da muss man als Kunstkritiker, den „tödlichen“ Verriss im Anschlag, schon lachen – über die Kunst, aber auch über sich selbst.
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Paul Chan. Selected Works. Schaulager Basel. Bis 19. Oktober 2014. Katalog Fr. 27-. weitere Publikationen anlässlich der Ausstellung. Symposium am 12./ 13. September u. a. mit Kathy Halbreich (MoMA). Zitiert nach Neue Zürcher Zeitung vom 10. September 2014, Nr, 209, Feuilleton Seite 27“
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Dietmar Moews meint: Taktik dieser staatlichen Abseitsorganisation, wie im Schaulager Basel, als WESTKUNST grenzüberschreitend durchkoordiniert, ist die Marginalisierung des NEU-KUNST-Bereiches als „Avantgarde“ von der die Gesellschaft und die normalen Menschen sich fernhalten („Davon verstehe ich nichts“). Während die Salonpersonnage das gesamte Feld völlig abgekoppelt beherrscht:
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Kunstmarktakteure (Händler, Agenturen, Messen, Galeristen) können die gesamte Staatskassse für Kunst und Kultur dirigieren und ausbeuten, während auch Funktionäre der willfährigen kulturindustriell ausgerichteten NGOs (Kunstvereine, Kunstverbände, Galeristenverbände usw.) was abbekommen, nur die freien Künstler selbst werden ausgegrenzt.
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Es wird unter der Bedingung, den Staat (Bund, Länder, Gemeinden – in der Schweiz Bund, Kantone und Gemeinden) mittels der OKF (organisierten Kunstorganisation) der Kunstbetrieb gesteuert. Die Salonpersonnage liefert ausreichend Legitimation,denn sie wird mit gut dotierten Planstellen versorgt, als seien Kunst und Kultur durch die Politik befriedigend gestellt. Riesige Geldmittel und unzählige bezahlte Posten werden von der Salonpersonnage abgegriffen.
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„Keine neue Friedensbewegung, solange die alte nicht verbraucht ist“
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Dietmar Moews meint: Die öffentliche Aufforderung des Bundespräsident Gauck, dass Deutschland sich an militärischen Ordnungsmaßnahmen in aller Welt beteiligen soll, ist praktisch zu verstehen, nicht theoretisch.
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Theoretisch wäre, wenn Gauck Militarismus und Kriegslust meinen würde. Nein, ein „Bellizist“ ist Gauck nicht, sondern ein „pazifistischer Montags-Gebetler (christlich gemeint: also schon mal für die christliche Wahrheit gewaltsam zuschlagen).
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Praktisch meint Bundespräsident Joachim Gauck seine Militäreinsatzbereitschaft – pünktlich und symbolisch zum 61. Gedenken an den 17. Juni 1953, etwa so: Das Militär schlägt zu. Die Öffentlichkeit wird irregeführt und nicht informiert – wie am 17. Juni 1953, wie heute im Irak, 17. Juni 2014.
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Wenn also eine von Gauck gemeinte Militärmaßnahme notwendig ist, muss sich der Gauck-Wähler der Blockparteien und der Großen Koalition dieses vorstellen:
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Während „der Westen“ eine große massenmediale Sommersause durchzieht, z. B. wie die derzeitige multimediale, elektronische FIFA-SPARTAKIADE im Fußball – die Medien und die Fifa nennen sowas „Fußball-WM Brasilia 2014“.
Die Öffentlichkeit wird so gut es geht auf diese FIFA-SPARTAKIADE eingestellt.
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Gleichzeitig wird eine neue ISIS kreiert – also eine Marke in kürzester Zeit aus dem Stand medial eingeführt, die das BÖSESTE ist, was sich sowieso keiner vorstellen kann. Dann berichtet man elektronisch, dass ISIS mit 800 hochgefährlichen Kämpfer, von Norden auf Bagdad hin, über 200.000 irakische Soldaten verjagen – so gefährlich sind ISIS.
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Dann greifen am 17. Juni 2024, auf Gaucks neue Devise hin, die Bundeswehr-Berufs-Militärspezialeinsätzler im Irak ein. Die staatlichen Medien in Deutschland informieren die deutsche Öffentlichkeit, wie folgt:
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Heute haben kleine Militärspezialkräfte im Irak nachhaltige Militärschläge gegen ISIS erfolgreich durchgeführt. Näheres ist nicht bekannt.
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Wir wissen und erfahren also nicht, wenn oder dass diese Bundeswehr-Söldner auf „unserem“ Bündnisticket mit dem „Westen“ irgendwo auf der Welt zündeln oder zuschlagen. Wir erfahren es nicht. Wir sollen nur einverstanden sein, weil es ja auch nicht ginge, die Drecksarbeit in Bakuba oder in Kirkuk von anderen alleine machen zu lassen – wie (nach Gaucks Insinuation) bisher.
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Schön, dass dann der DLF in den Nachrichten erklärt: Die Gewalt hat ein beispielloses Ausmaß erreicht. Es droht eine Eskalation ungeahnten Ausmaßes. Und der deutsche Bundespräsident stoppt nicht die deutschen Rüstungsexporte, sondern fordert Beteiligung Deutschlands.
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Friedensbewegung haben wir damals verbraucht, mit dem Slogan; „Keine neuen Friedensbewegungen, solange die alten nicht verbraucht sind.“
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Deshalb hatte Dietmar Moews einen wichtigen Teil seiner Arbeit öffentlichen Aufklärungsaktivitäten gewidmet. Damit Krieg und Frieden an die Wünsche und Vorstellungen der freien Bürger angekoppelt werden sollen.
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Dadurch entsteht Kommunikation, konkrete Anbindung an die Regierenden und die Parteien und die Medien und entstand eine große AUSSTELLUNG in der Ballhof-Galerie Hannover zu der alle Künstler eingeladen worden waren, eine wochenlange Aktion mitzumachen in denen Diskussionen, Lesungen und eine Ausstellung mit Plakaten für den Frieden und gegen Krieg und Gewalt öffentlich zum Ausdruck gebracht wurden.
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Diese Plakate wurden dann auch in Hannover im Foyer des Staatlichen Theaters am Aegi (Aegidientorplatz) ausgestellt und mit Lesungen von Schauspielern eingerahmt worden sind:
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Die Originalplakate wurden als persönliche Entwurfsblätter von jedem Künstler als Prototyp und Druckvorlage zu dieser Friedensinitiative von Dietmar Moews beigebracht, der hierfür seine Ballhof-Galerie Hannover nutzte.
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Mitinitiatoren waren das FRIEDENS-FORUM, SPORTLER für den FRIEDEN international und die FRIEDENS-MATINEE /Theater am Aegi. Die Plakate gehören seitdem und heute zur Privatsammlung von Dietmar Moews:
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keine neuen raketen, bevor die alten nicht verbraucht sind
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FOKKO VON VELDE Plakatentwurf
ELLINOR BORGGRÄFE Plakatentwurf
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JOB CROGIER Plakatentwurf
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HANNES BARTELS Plakatentwurf
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JOACHIM PETERS-SCHNÈE Plakatentwurf
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LEIV WARREN DONNAN Plakatentwurf
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KLAUS STAECK / DIETMAR MOEWS / HORST MEYER Plakatentwurf
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung brachte am 10. Juni 2014 als STREIFZUG auf Seite 2: „Göttingen: Ohne Ross und Reiter“. Robert von Lucius teilt mit, welche Entwicklung es um eine denkmalpolitische Entscheidung in Göttingen gibt: Die Konzeptkünstlerin und Professorin der Kunsthochschule Berlin, Christiane Möbus aus Hannover, hat mal wieder – wie schon viele vorher – den Dauerbrenner für polical correctness, „Die Göttinger Sieben“ gespielt.
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„Göttinger Sieben“ waren Göttinger Professoren, die im Jahr 1837 gegen den hannoverschen Monarchen aufbegehrten, aber nach ihrem Protest gegen die
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Abschaffung der liberalen Landesverfassung ihre Ämter verloren und über die Landesgrenze Richtung Kassel sich retten mussten.
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Deshalb ist hier an Tschernobyl und die radioaktive Verseuchung durch starke Regenniederschläge über Deutschland und die Falschmeldungen der deutschen Regierungen, zu erinnern.
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Insbesondere die CDU und die CSU behaupteten, dass kaum erhöhte, gesundheitsschädliche Werte gemessen worden seien. Das war ausdrücklich gelogen.
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Mitglieder des Raschplatz-Nachtensembles
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Noch heute sind bayerische Wildschweine und Steinpilze nicht zu genießen. Man muss einfach beachten, dass sich die Strahlen anreichern, mit teils „unendlichen“ Halbwertzeiten.
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Dietmar Moews, Hannes Bartels, Klaus Weiße
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Dietmar Moews und der radioaktive König von Hannover:
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Ausgerechnet in den Frühjahrstagen des Jahres 1986, als der Kernreaktor von Tschernobyl durch eine irre Verkettung menschlichen Versagens der besten Ingenieure in den Kontrollräumen der Atomanlage von Tschernobyl kollabierte und unverzüglich explodierte, war der SUPERGAU eingetreten.
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Phototermin am Denkmalsockel auf der Leiter: Dietmar Moews und Hannes Bartels, Mai 1986
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Der Lebensraum nördlich von Kiew ist vernichtet. Die Unfallstelle hat man bis heute nicht abschließen können. Und bezahlen muss es die ganze Welt.
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Personalien-Kontrolle
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Ausgerechnet in jenen Tagen hatte man das seit Jahren korrodierende Bronze-Reiterstandbild auf dem Bahnhof-Vorplatz von Hannover (Ernst-August-Platz) mit einem riesigen Kran vom sechs Meter hohen Denkmalsockel gehievt und in eine Bronze-Gießerei zur Restaurierung abgeholt.
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Ein lustiger hannoveraner Architekt und Immobilist war auf die öffentlichkeitswirksame Idee gekommen, der Bauverwaltung der Bahn einen preisgünstigen Gestaltungsvorschlag zu unterbreiten. Der Kerl wollte statt des Bronze-Reiters auf seine eigenen Kosten eine standbildgroße Kiste auf den Denkmalssockel stellen. Die Kiste sollte, damit sie nicht leichtgewichtig runterkippen kann, mit Sand gefüllt sein.
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Der Clou sollte sein, dass da, wo sonst der Bronze-Pferdeschwanz des Reiterstandbildes sich befand (und heute wieder befindet) und wo sich Hannoveraner als Treffpunkt „Unterm Schwanz“ zu verabreden pflegen, ebenfalls am Hinterteil dieser Kiste ein Holzschwanz sichtbar angebracht sein sollte – und so kam es auch. AUFSCHRIFT: „INHALT 1 König“.
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Zur Freude der Medien hatte Hannover eine Sandkiste, wo sonst der Sockel leer stünde. Doch nun waren die atomvergifteten radioaktiven Wolken über Hannovers Sandkästen und Kinderspielplätze herniedergegangen.
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Das Raschplatz-Nachtensemble Hannover 1986
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Dietmar Moews schlug seinen Künstlerfreunden des Raschplatz-Nachtensembles vor, in einer Spray-Aktion der königlichen Sandkiste eine ergänzende Aufschrift zu verleihen: Statt „INHALT 1 König“ sollte es heißen „INHALT radioaktiver Sand“.
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In spontaner Intelligenz wurden besorgt: 1 Umzugs-LKW, 1 sechs Meter Aluleiter, mehrere Photographen, Ausweispapiere, eine Korrespondenz mit der hannoverschen Kulturverwaltung, eine Sprachdose mit brauner Farbe, sowie der kurzentschlossene Einsatz, abends um ca. 22 Uhr fuhren wir – ca. zehn Künstler – am Ernst-August-Denkmal vor dem Haupttbahnhof Hannovers vor, einige entluden die auszuziehende Leiter, einige verschlossen den LKW schnell und fuhren hinter den Bahnhof, wo wir hinterher die Leiter wieder hinzuschleppen hatten. Die Leiter wurde am Denkmalsockel angestellt, Sie langte gerade nach oben hin. Mein Freund, der Maler Hannes Bartels, auf den ich mich verlassen konnte (Dipl. Maschinenbauer und erfahrener Lehrer), hielt unten die Leiter, zusammen mit einem Helfer, dass sie nicht umfallen sollte und dass etwaige Störer der Aktion rhetorisch aufgehalten und abgewimmelt werden sollten.
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Ich hatte den feinsten 180er SS-Gewebe-Anzug, feines weißes Oberhemd, Seidenkravatte und teuerste Schuhe an und hatte die Leiter erklettert. In luftiger Höhe nutzte ich eine vorbereitete Schablone für ein großes Radioaktivitäts-Zeichen, sprayte das Wort INHALT in Versalien freihand und durchstrich die dicke vorhandene Aufschrift „1 König“. Es war windig – eine Hand für dich, eine Hand für die Arbeit – wie ich in der Zimmerei gelernt hatte. Und eine Hand für die Zigarette und eine Hand für die Schablone und eine Hand an der Leiter, mit der fünften Hand also sprayen.
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Kurz – ohne Generalprobe durfte dennoch kein Pfusch entstehen. Das müssen Leute machen, die durchziehen können.
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Ich war gerade auf der ersten Seite, der Schattenseite, fertig geworden. Die Besprayung war optimal gelungen. Leiter runter, Leiter umgestellt, wieder raufgeklettert, kamen in filmreifen Kurvenbremsungen Polizeiwagen, einer nach dem anderen, kurzes Blaulicht, direkt den Sockel dieses Fußgängerplatzes zugestellt, Polizisten rausgesprungen, Dienstmützen, Aufstellung, und der Leitersprayer wurde von unten angesprochen: „Er solle runterkommen“.
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Das Raschplatz-Nachtensemble bestand aber nicht nur aus Hosenscheißern. Die Fotografen blitzten mit Dauerfeuer, was die Polizisten etwas irritierte. Ein Journalist mit einem Schreibblock wollte den Einsatzleiter interviewen, die Fotografen blitzten das Interview, das gar nicht stattfand. Die die Leiter Sichernden hatten nun behauptet “Dies ist eine erlaubte Kunstaktion“.
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Hannes Bartels spricht mit Polizeibeamten
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„Wer habe das genehmigt?
„Das Kulturamt der Stadt Hannover“.
„Haben Sie ein Papier?“
Während ich oben versuchte, die Sprayarbeit zügig zu vollenden, rief nun auch ich dazwischen: „Ich bin sofort fertig. Ich komme sofort runter. Ich zeige Ihnen die schriftliche Genehmigung.“
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Dietmar Moews verhandelt über das Papier
Gleichzeitig versuchten die rumstehenden Künstler und andere Passanten über den radioaktiven Sand zu diskutieren: Das sei ja eine sinnvolle Aktion: „Inhalt radioaktiver Sand“
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Die Taxifahrer an den Bahnhofs-Taxiständen hatten die Polizei alarmiert. Außerdem laufen überall die Überwachungskameras – wenn einer auf die Monitore schaut, wird jeder sofort entdeckt.
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Nachdem Alles wunderbar fertig gesprayt war, stieg ich die Leiter herab, jemand reichte mir mein Jacket, ich nahm ein Amtspapier heraus und verlangte vom Polizeibeamten den Dienstausweis, während die anderen Beamten mich aufforderten in eines der Polizeiwagen einzusteigen. Das war nun gar nicht meine Absicht.
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Soso, kühl wirds, Jacket über und Auf Wiedersehen.
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Ich hielt den Polizistenausweis hoch und rief, der Ausweis muss verlängert werden. Der Polizist griff verdattert nach seinem Ausweis, während ich aus meinem Kulturamtsbrief laut vorlas – von einer Denkmalsockel-Spray-Aktion war darin gar nicht die Rede.
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Es hatten sich inzwischen so viele Leute versammelt, dass einerseits meine Freunde inzwischen die Leiter, die Spraydose und die Schablone in Sicherheit bringen konnten. Man erklärte nach Aufnahme der Personalien, dass ja kein Schaden entstanden sei, die Aktion doch sinnvoll sei usw., die ersten Streifenwagen fuhren davon. Schließlich verabschiedeten sich die Beamten, die meine Personalien aufgenommen hatten und sagten, dass ich eventuell noch was hören werden.
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Ich hörte bereits am nächsten Tag, dass unsere Fotos gut geworden seien. Am zweiten Tag waren Fotos und Bericht in den Zeitungen: Die Sonne und der Sandkasten strahlten auf die Hannoveraner herab.
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Jetzt kommt also Christiane Möbus auf die tolle Idee, eine Sockel-Doublette ohne Reiterstandbild in Göttingen aufzustellen: Sie soll in Göttingen vor dem Bahnhof stehen – indes mit zwei nicht unwesentlichen Modifikationen gegenüber dem Vorbild in Hannover: Der König fehlt und das Pferd auch. Nur Hufabdrücke des Pferdes werden oben auf einen Aufsatz gehauen. Der massive Sockel indes kopiert jenes in Hannover, Größe und Granitstein sind identisch.
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Abgeändert wird die Aufschrift – denn dem Landesvater sein treues Volk bezahlte das Ding im Jahr 1861 keineswegs – es zahlten vor allem Beamte und der Sohn von Ernst-August Georg V.
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Dietmar Moews meint: Christiane Möbus ist eine sehr attraktive Frau – aber eine Bildhauerin? Wie viele sinnlos gefüllte Sockel oder wie viele leere Sockel wollen wir denn als Denkanregung hinstellen? Reichte es nicht, Zettel zu verteilen, mit der Aufschrift: Denk mal.
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Besser wäre noch UMARMEN.
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„Die nukleare Entsorgung der Schweiz“ wird in der Neuen Zürcher Zeitung von Davide Scruzzi am 12.Juni 2014 vorgestellt, Überschrift:
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„Endlose Endlagergeschichte“.
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Wir sind bei Trost in dieser alarmistischen Verschusselung der deutschen Geschicke, wenn wir mehr Energie organisieren und dadurch die Marktwirtschaft widerlegen: Mehr Elektrostrom wird bei uns Teuerung des Stroms.
Angesichts offenkundiger Kontrollmängel in tötlicher Dimension erfahren wir nur zufällig und beiläufig, wie eine bauliche Bohrung im Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel Hochdruckkavernen mit unbekannter Flüssigkeit explodieren lässt und wie Kühe zwischen Münster und Benelux auf der Wiese umkippen, weil giftige Flüssigkeiten aus 40 qkm großen bergbaulichen Unterhöhlungen an die Oberfläche heraussteigen und teiche bilden, vor denen man angeblich sicher sei. Deshalb heißt es jetzt: Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgefrackt.
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Das Fracking soll zusätzliche Energie bringen (Drecksprofite ohne Verantwortlichkeiten), damit der Verbraucher noch höhere Kilowattstunden berechnet bekommen soll. Eine Schande der Dümmlichkeiten.
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„Die nukleare Entsorgung in der Schweiz 1945 – 2006“ von Jörg Hadermann, Hans Issler, Auguste Zurkinden, im Verlag NZZ 2014.
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Das Buch vernachlässigt zwar die sozialen Dynamiken – also was die Schweizer denken, diskutieren und wollen -, gibt aber einen fachmännischen Einblick in ein Stück Technikgeschichte.
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Ich kürze und fasse, Davide Scruzzi in der NZZ, für die Benutzer der LICHTGESCHWINDIGKEIT hier zusammen:
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Die in der Schweiz zuständige Nagra und die Behörde für nukleare Sicherheit produzieren Atommüll und wissen bis heute nicht, wo das Gift mal gelagert werden könnte.
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Als man mit der Atomenergie begann, wusste man gar nichts zu den Abfällen. Bis in die 1980er Jahre wurde der größte Teil der schwach- und mittelaktiven Stoffe in Fässern eingeschlossen im Atlantik versenkt. Hochaktive Abfälle glaubte man im Ausland wiederaufbereiten lassen zu können (macht man glauben). Aber bei Wiederaufbereitung bleibt Hochgiftiges übrig, das die Schweiz zurücknehmen muss.
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Es entstand substantiierte Kritik und sozialer Druck. Die Nagra versuchte politisch zu regionalisieren und den Bundesrat zu lobbyieren.
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Das Buch geht dann näher auf den gescheiterten Lagerstandort Wellenberg ein. Die politischen Zusammenhänge werden aber nicht analysiert, sondern lediglich politische Entscheidungen werden gefordert.
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Aber es geht um Verantwortung, um Entschädigung, Kosten und auch praktische kantonale Vetorechte.
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Hat in Deutschland mal eine Kanzlerin das Wort Einbezug von Politik und sozialen Dynamiken gehört.
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Dietmar Moews meint: Auch in Deutschland erscheinen Sachbücher der Aufklärung. Unsere Massenmedien, insbesondere die staatlichen, berichteten heute, dass Franz Beckenbauer nun doch die Fragen der FIFA schriftlich beantworten wolle.
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Bislang läuft das von Russland dem US-Geheimdienstler Edward Snowden gewährte Asyl bis August 2014. Snowden hält sich angeblich in Moskau auf. Snowden hat die Auflage, weder den USA noch Russland durch neue Aktivitäten weiteren politischen Schaden zu verursachen.
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DPA meldet jetzt: „Snowden darf bleiben“.
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ttps://www.youtube.com/watch?v=EieVvza-Bms
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Da heißt es „Moskau -Der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden könnte nach Ansicht eines Moskauer Behördensprechers seinen auslaufenden Asylantrag in Russland problemlos verlängern. „Er hat sich nichts zu schulden kommen lassen, und seine Fluchtgründe sind unverändert“, sagte Wladimir Woloch von der Einwanderungsbehörde der Agentur Interfax. Er erwarte „unkomplizierte Gespräche“ über eine mögliche Verlängerung der Ende uli auslaufenden Erlaubnis. Zuvor hatte Snowdens Moskauer Anwalt Anatoli Kutscherena gesagt, dass sich sein Mandant um ein Verbleiben bemühen wolle. Der 39-jährige US-Amerikaner lebt an einem geheimen Ort in Moskau.“
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Dietmar Moews m.eint: Drei Aspekte möchte ich hervorheben:
EINS: Dem Snowden ist bewusst, dass es für ihn in besonderer Weise um Leben und Tod geht. Dieses Spiel hat nur Sinn für ihn, wenn er die Linie seines Geheimnisverrates – die Aufklärung der US-amerikanischen Öffentlichkeit – weiter verfolgt. Sein Aufenthaltsort und sein Asylbedarf sind, so gesehen, ene heikle und exklusive Angelegenheit, für die sich nur wenige Orte in der Welt überhaupt eignen.
ZWEI: Snowden scheint nicht ganz im Bilde darüber zu sein, dass Deutschland nicht staatspolitisch souverän ist, sondern nach wie vor dem Alliierten-Besatzung-Status unterliegt. Snowden scheint also nicht im Bilde zu sein, dass es keinen Gegensatz zwischen der NSA / CIA und dem Deutschen Bundesnachrichtendienst gibt, dass „Bundesnachrichtendienst nur die deutsche Bezeichnung für die NSA ist.
Das bedeutet, Bundesnachrichtendienst und NSA haben durch Snowdens Geheimnisverrat nichts Neues über sich selbst erfahren.
Das bedeutet vor Allem, die von Snowden geäußert Hoffnung, die deutsche Regierung könne und würde etwas gegen die NSA machen, ist widersinnig.
Snowden irrt sich, wenn er glaubt die deutsche Regierung sei sein Adressat. Die deutsche Öffentlichkeit ist der Adressat dieser Aufklärung – doch hier arbeitet die deutsche Gegenaufklärung und die deutsche Regierungs-Propaganda gegen das deutsche Volk. Die Deutschen fressen ihrer Regierung aus der Hand. Die Deutschen wünschen weder Aufklärung noch Selbstbestimmung noch Mitverantwortung. Deutsche Demokratie ist eine betäubte Marktstimmung und Verirrung.
DREI: Snowden ist in den USA zwar staats- und strafrechtlich beschuldigt, aber er ist nach wie vor CIA-Mitarbeiter bzw. von einer formalen Kündigung oder einer Entlassung wurde bislang nicht berichtet.
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Die Deutschen Bundestags-Untersuchungsausschuss-Parteien sollten besser nicht so viel Unsinn verbreiten, darüber, wie wichtig eine Vernehmung von Snowden wäre. Denn die deutsche Spionie weiß sowieso bescheid – für Snowden persönlich entstünde erhebliche Gefahr des Kidnappings – er wäre nicht der erste. Und seine Geheimkopien befinden sich in anderen Händen im Westen. Was sollte er denn noch erklären? Dass die Speichermedien echte Kopien enthalten? Wie sollte Snowden dafür sorgen, dass die wichtigen NSA-Geheim-Informationen der IT-Spionage publiziert werden, wenn The New York Times,The Guardian usw. nicht publizieren.
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Lächerlich ist deshalb, wenn in deutschen Medien verbreitet wird, Snowden habe nichts Geheimes, Wichtiges über NSA-BIG BROTHER rausgebracht.
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Snowden hat den vollkommenen Verrat des Westens an seinen Bürgern belegt.
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