MARCO BERTOLASO über Demoskopie beim Deutschlandfunk in Köln

Oktober 26, 2018

Lichtgeschwindigkeit 8617

am Samstag, 27. Oktober 2018

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Die folgende KRITIK erfordert die Gesamtdarstellung des DLF-Textbeitrages ungekürzt. Jede Kürzung würde die Nachvollziehbarkeit der KRITIK unterlaufen. Desungeachtet handelt es sich um Autorenrechte des DLF und/bzw. des Herrn Bertolaso 2018, bzw. derjenigen Autoren, die der DLF selbst zitiert).

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Der DLF-Journalist Marco Bertolaso wagt sich an ein Thema, von dem er keine ausreichenden Kenntnisse hat. Siehe unten „Dietmar Moews meint:“. Aber unter seinem Text steht diesmal nicht die „Standard-Grußformel“ – des DLF Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews nicht zu eigen.

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Das ist heute (26. Oktober 2018) lustig: Da steht tatsächlich bei DLF.de unter Dirk Müller interviewt SPD-Naumann:

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„…Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews.

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Dieses ist ein LAPSUS von Dirk Müller an zitierter Stelle, vermutlich soll es heißen:

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Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.

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DLF.de am 26. Oktober 2018 von Marco Bertolaso:

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„Aus der Nachrichtenredaktion Wie viel Demoskopie braucht Deutschland?

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Meinungsforscher mit acht Buchstaben – Demoskop. Der Berufsstand kommt oft in Kreuzworträtseln vor. Ein Rätsel ist vielen Menschen allerdings auch, was Demoskopen genau machen. Klar ist nur: der Einfluss auf Meinungsbildung und Politik ist groß.

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In der Nachrichtenredaktion werden wir aus der Hörer- und Nutzerschaft immer wieder auf die schillernde Rolle der Meinungsumfragen angesprochen. Dies gilt insbesondere in Wahlkampfzeiten, so wie jetzt nach Bayern und vor Hessen. Hier einige Anmerkungen zum Thema Demoskopie. …“

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Zur besseren Einordnung des DLF-Marco Bertolaso – Begriffsbedeutung und Begriffsverwendung von DEMOSKOPIE:

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1. Allgemein: Ergründung der öffentlichen Meinung zum Zwecke der Beeinflussung der Gesellschaft oder der Kontrolle von Auswirkungen öffentlich wirkender Maßnahmen. Abgezweigt wird „Marktforschung“.

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2. Es geht immer um empirische Daten hinsichtlich des tatsächlichen Verhaltens von befragten Individuen – vor dem Hintergrund sehr vielfältiger sozialer Szenerien.

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3. Das auferlegt dem Demoskopen, der Gültigkeit intendiert, die Wertäußerungen der Probanden festzustellen und anschließend (sehr kompliziert) herauszufinden, wie und ob die „empirischen“ Erklärungsnormen mit den empirischen Verhaltensnormen stimmen. Besonders sind stets quantitative Umfragebefunde auf ihren qualitativen Gehalt zu prüfen (ebenfalls sehr kompliziert – das wird meist von den Demoskopen unterlassen).

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Problem ist also immer und grundsätzlich, den qualitativen Abgleich von Meinungsäußerung und verlässlicher Werthaltung (Meinung) mit dem Probanden zu klären, wie weit die Meinungsäußerung verlässlich auf das zu prognostizierende Verhalten (Verhaltenserwartung) hingenommen werden darf.

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So meint DLF-Bertolaso, heute, am 26. Oktober 2018, zu Demoskopie.

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Was ist Meinungsforschung?

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Meinungsforschung geht weit über den politischen Bereich hinaus. Das gilt natürlich erst recht für ihre Schwester, die Marktforschung. Ziel ist es, Einstellungen, Meinungen, Verhalten, Kaufwünsche und andere Bedürfnisse von einzelnen Menschen oder Gruppen zu ermitteln. Meinungsforschung wird für die Wissenschaft eingesetzt, aber auch stark für kommerzielle Zwecke wie die Einführung neuer Produkte oder die Positionierung eines Unternehmens.

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Konzerne, Stiftungen, Verbände, Hochschulen und viele andere Einrichtungen beauftragen Umfragen zudem als Bestandteil ihrer Marketing-Aktivitäten. Die Berichterstattung über die Zahlen transportiert den Namen des Auftraggebers, genauso wie die Auslobung eines Preises, ein Stipendienprogramm und manches mehr. Wenn es gut läuft stützt die ermittelte Aussage die Interessen des Absenders. Bei Umfragen muss man auf vieles achten – die Frage nach den Auftraggebern und deren Interessen gehört immer dazu.

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Probleme der Repräsentativität

Wenn das ganze Land betroffen ist, wie etwa bei Bundestagswahlen, versuchen die Meinungsforscher eine bestimmte Zahl von Menschen so auszuwählen, dass sie von deren Antworten auf die Allgemeinheit schließen können. Faktoren wie Alter, Ausbildung, Geschlecht, Einkommen oder Wohnort sollen Repräsentativität garantieren.

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Bis in die 1980er Jahre wurden die Interviews meist im persönlichen Gespräch geführt. Heute wird vor allem auf Telefoninterviews gesetzt. Klassischerweise wurde dafür das Festnetz gewählt. Immer mehr Menschen sind aber vor allem mobil erreichbar. Eine wichtige Frage ist also, ob man daheim am Festnetz noch einen Querschnitt der Menschen erreicht. Doch auch, wenn man das Mobilnetz einbezieht, können sich Verzerrungen ergeben.

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Festnetz, mobil oder online?

Wer auf Mobilnummern setzt, weiß zum Beispiel nicht mehr sicher, wo die Menschen leben. Das ist eine große Herausforderung, wenn es um regionale Umfragen geht oder wenn für eine bundesweite Erhebung die repräsentative Mischung gefunden werden soll.

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Man kann Meinungsforschung auch rein online betreiben. Das macht in Deutschland der Ableger des britischen Unternehmens YouGov, zuletzt aber auch sehr erfolgreich das Startup Civey. Civey ermittelt seine Ergebnisse durch Webumfragen, zu denen sich jeder anmelden kann. Über die Qualität der Ergebnisse gibt es eine lebhafte Debatte, die vorkurze in der „taz“ beschrieben wurde.  Klar ist auch, die Umfrage im Netz ist weitaus preiswerter zu machen als das klassische Telefongeschäft. Was die Wettbewerber darüber denken, kann man sich ausmalen. Nicht jeder ist ehrlich.

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Die Schweigespirale

Ein weiteres Problem liegt darin, dass einige Menschen ihre wahren Einstellungen nicht offenbaren mögen. Sie wählen vielleicht eine radikale Partei, trauen sich aber nicht, das im Interview zu offenbaren. Elisabeth Noelle-Neumann schrieb auch darüber in ihrem Klassiker zur „Schweigespirale“.

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Auch wenn die Theorie nicht unumstritten ist, scheint doch klar, dass viele Menschen aus unterschiedlichen Gründen an Befragungen nicht teilnehmen. Manche wollen sogar bewusst irreführen. Schließlich sind die standardisierten Fragen ein enges Korsett. Wer je an einer Telefonumfrage teilgenommen hat, weiß, dass er oft gezwungen war, halbwegs falsch zu antworten, weil für die eigene Position kein Raum da war.

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Die Bindungen der Menschen nehmen ab

Ein anderer Faktor hat nichts mit Technik oder Methoden zu tun. Immer häufiger entscheiden sich Wählerinnen und Wähler erst unmittelbar vor der Stimmabgabe für eine Partei. Die Bindung einzelner Gruppen an bestimmte Parteien ist viel kleiner an früher. Mit „Arbeiter wählen SPD“ oder „Katholiken stimmen für die Union“ kommt man heute nicht mehr weit. Das Phänomen der Protestwahl und das Aufkommen populistischer Kräfte wirbelt das bekannte Spektrum weiter durcheinander. All das ist keine deutsche Besonderheit, in vielen anderen Ländern haben sich Parteienlandschaft und Wählerverhalten noch stärker verändert als bei uns.

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Der Faktor Gewichtungen

Vielen ihrer alten und neuen Probleme treten die Demoskopen mit Gewichtungen entgegen. Im Kern geht es darum, Repräsentativität zu erreichen, wenn sie in der Stichprobe der Befragten nicht gesichert ist. Gibt es mehr Antworten von jüngeren Menschen, als es dem Bevölkerungsdurchschnitt entspricht, so kann man die Position der Älteren stärker bewerten. Über das genaue Vorgehen wird oft nicht mehr bekannt, als wir über die Coca-Cola-Rezeptur wissen.

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Das gilt für die alteingesessenen Firmen wie für neue Konkurrenz wie Civey. Regelmäßig wird die Forderung erhoben, mit den Ergebnissen einer Umfrage stets die Gewichtung zu veröffentlichen. Transparenz würde dies schaffen. Eine andere Frage ist, wieviel von diesen Details überhaupt bei den Mediennutzerinnen und –nutzern ankäme – oder ob sich doch meistens die plakative Aussage durchsetzt.

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Kritik am Dreieck Politik, Medien, Meinungsforschung

Die jüngste Publikation zum Thema der politischen Demoskopie ist wenige Tage alt. Sie kommt von der Otto-Brenner-Stiftung, der wissenschaftlichen Einrichtung der IG Metall. Das Arbeitspapier trägt den Titel „Demoskopie, Medien und Politik –  Ein Schulterschluss mit Risiken und Nebenwirkungen“. Es ist im Netz frei zugänglich. Autor ist der Volkswirt und Sozialwissenschaftler Thomas Wind, der Gründer des „Instituts für Zielgruppenkommunikation“.

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Im Deutschlandfunk-Interview beklagte Wind „ein über Jahrzehnte gewachsenes und damit auch zementiertes Beziehungsgeflecht“ zwischen Politik, Medien und Meinungsforschern. Demoskopen seien nicht nur Forscher, sondern träten auch als Politik- und Parteienberater in Erscheinung. Das werfe Fragen nach der inhaltlichen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit auf. Wind kritisierte auch die teils jahrzehntealten Verbindungen bestimmter Medien zu „ihren“ Instituten.

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Forderungen von Thomas Leif

Als Teil der Studie veröffentlicht die Otto-Brenner Stiftung auch einen 10-Punkte-Katalog zur Zusammenarbeit von Medien und Meinungsforschung. Das Papier geht auf den 2017 gestorbenen Recherchejournalisten Thomas Leif zurück.

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Darin wird unter anderem verlangt, dass sich Medien den Umfragen gegenüber kritischer und distanzierter verhalten. Demoskopen sollen nicht mehr als Politikexperten auftreten, eine Vermischung der beiden Rollen soll es nicht mehr geben. Bei der sogenannten Sonntagsfrage sollen nach der Forderung von Thomas Leif auch die Anteile der Unentschlossenen sowie der Nichtwähler erfasst und veröffentlicht werden. Verlangt wird auch hier, die Gewichtung und andere methodische Schritte transparent zu machen. Ein weiterer Punkt ist der Wunsch, dass öffentlich-rechtliche Sender und private Medienunternehmen die Verträge offenlegen, die sie mit Meinungsforschern geschlossen haben.

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Grundsätzliche Kritik an Politik – und Medien

In unserer Hörerpost finden sich regelmäßig weitere Kritikpunkte, die auch in der öffentlichen Diskussion auftauchen. So wird der Politik vorgehalten, zu sehr auf Umfragen zu setzen, sich Tag für Tag von mutmaßlichen Stimmungen abhängig zu machen, anstatt komplexe Themen sach- und zukunftsgerecht anzugehen. Das kann man so sehen, aber der Hinweis ist erlaubt: Politische Akteure wollen wiedergewählt werden, sie brauchen Mehrheiten.

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Andere Hörerinnen und Hörer, Nutzerinnen und Nutzer kritisieren, was auch Wissenschaftler analysieren: Umfragen bekommen Eigendynamik. Verliert eine Partei Zustimmung und wird dies über Medien transportiert, dann wenden sich auch andere Wähler ab. Auch was die Demoskopie und ihre Risiken angeht, ist Markus Feldenkirchens Buch „Die Schulz-Story“ ein rares offenes Fenster in die Wirklichkeit des Politikbetriebs vermutlich aller Parteien.

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Überbewertung von Trends in Prozenten

Den Medien werfen viele, nicht zuletzt viele unserer Hörer, vor, Umfragen über zu bewerten und damit Stimmungen zu machen. Die Süddeutsche Zeitung veröffentlichte jüngst einen lesenswerten Artikel unter der Überschrift

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„Demoskopie – wie Meinungsforscher Wahlen beeinflussen“,

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Kritik gibt es auch an der Inszenierung, vor allem im Fernsehen. Dazu gehört Kritik an der Hervorhebung eigenbeauftragter Umfragen in den Nachrichten und an der Personalisierung durch die diversen langjährigen Präsentatoren der demoskopischen Ergebnisse als Erklärer des Volkswillens.

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Kontrolle der Wahlbehörden

Einer dieser Erklärer war über viele Jahre Jörg Schönenborn. Der Fernsehchef des WDR wird in einer empfehlenswerten Sendung der Deutschlandfunk-Reihe Hintergrund zum Thema Meinungsforschung mit folgender Position zitiert:  

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“ (…) es gibt einen Punkt, der ganz extrem wichtig ist: Das ist ein Stück Kontrolle des Wahlergebnisses. Weil zwei Institute, beauftragt von zwei unabhängigen Sendern, im Grunde parallel zur Wahl das Ergebnis überprüfen lassen.“

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In unserer Hörerpost finden sich auch immer wieder Zuschriften, in denen mehr Beachtung von bestimmten Umfragen verlangt wird. Es heißt dann zum Beispiel, soundosviel Prozent der Deutschen hielten ein Problem für wichtig – daher müssten wir mehr berichten.

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Wie die Dlf-Nachrichten mit Umfragen umgehen

Auch der Deutschlandfunk berichtet in seinen Sendungen immer wieder einmal über Umfragen. An Wahlabenden und in der Auswertung danach arbeiten wir wie die ARD mit „infratest dimap“ zusammen. In unseren klassischen Nachrichtensendungen zur vollen und zur halben Stunde veröffentlichen wir allerdings seit Jahrzehnten keine detaillierten Umfragen zur politischen Stimmung. Ausnahmen sind die Prognosen und die bereits auf Teilergebnissen beruhenden Hochrechnungen am Wahlabend.

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Wir sehen die Gefahr der Beeinflussung, insbesondere, da uns in der Kurzform der Nachrichten kein Raum zur Einordnung bleibt oder für den Hinweis auf die Fehlermargen. Wir greifen aber Diskussionen auf, in denen sich Politikerinnen und Politiker abstrakt auf gute oder schlechte Umfragewerte beziehen.

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In vielen anderen Bereichen, in denen Meinungsforschung oder andere Studien eine Rolle spielen, berichten wir in den Nachrichten (selbstverständlich) nur, wenn wir das Thema für relevant halten, und dann unter Offenlegung wichtiger Faktoren wie der Auftraggeber.

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(Eine sehr kurze) Geschichte der Meinungsforschung

In diesem Abschnitt zur Geschichte der Meinungsforschung stützen wir uns auf einen weitaus umfassenderen Beitrag der Bundeszentrale für politische Bildung

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Die Meinungsforschung hat ihren Pionier: es ist George Gallup, der 1936 öffentlich ankündigte, dass er den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl mit der Befragung von 2.000 Menschen besser würde vorhersagen können als die Zeitschrift „Literary Digest“ mit ihrer traditionellen Leserumfrage. Das gelang ihm auch, als er die am Ende überdeutliche Wiederwahl des Demokraten Franklin D. Roosevelt prognostizierte, während die Zeitschrift einen Erfolg des Republikaners Alf Landon erwartet hatte.

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Die Rolle von George Gallup

Gallup hatte schlicht die bessere Stichprobe, denn „Literay Digest“ verschickte seine Fragebögen nur schriftlich an Menschen, die ein Telefon hatten oder ein Auto besaßen. In der wirtschaftlich schwierigen Lage der USA waren das aber eher die begüterten Wähler. Die Mehrheit der Bedrängten sollte Roosevelt wählen.

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Gallups Name wurde in den USA gleichbedeutend mit exakter Demoskopie. Die Partnerschaft mit den Medien entstand auch in dieser Zeit: Gallup bekam eine Kolumne in der „New York Times“. Auch andere amerikanische Zeitungen beauftragten Meinungsforscher. Das von George Gallup gegründete Institut ist übrigens noch heute erfolgreich und operiert auch in Deutschland.

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Meinungsforschung wird Wissenschaft

1937 erschien erstmals die Zeitschrift „Public Opinion Quarterly“als Organ der empirischen Sozialwissenschaft. Die Meinungsforschung war als Wissenschaft angekommen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Rolle noch wichtiger. Die US-Regierung brauchte Analysen über die gegnerischen Staaten, wollte aber auch wissen, wie die Stimmung im eigenen Land und in der US-Armee war. Unterstützung bekamen die amerikanischen Wissenschaftler durch Flüchtlinge aus Europa wie Max Horkheimer und Theodor W. Adorno vom Frankfurter Institut für Sozialforschung.

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George Gallup veröffentlichte 1940 mit Saul Forbes Rae das Buch „The Pulse of Democracy“. Die Meinungsforschung wurde dort präsentiert als Wissenschaft für die Demokratie, weil sie der Gesellschaft neue Formen der Mitsprache und des Dialogs eröffne.

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(West-)Deutschland nach 1945 – Demoskopie als US-Import

Nach dem Krieg brachten die USA die so verstandene Demoskopie in den Wiederaufbau Deutschlands ein, setzten sie aber auch zur Beobachtung der deutschen Gesellschaft ein. Deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie Elisabeth Noelle-Neumann kamen bei Studienaufenthalten in den USA mit der Meinungsforschung in Berührung und trugen entscheidend zu ihrer Verbreitung in der Bundesrepublik bei.

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Nach 1949 erkannte die neue politische Klasse der jungen Republik den Wert der Umfragen. Den Anfang machte das Bundeskanzleramt. Der Bundestagswahlkampf 1953 war der erste, bei dem sich die Regierung auf Umfragen stützte. Die großen Parteien folgten in den 1950er Jahren. Ab Mitte der 1960er Jahre begannen die Massenmedien, ihren Aufstieg zum wichtigsten Auftraggeber der Meinungsforscher.

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1965: Der „Stern“ bringt erstmals die Balkendiagramme

Im Wahlkampf 1965 veröffentlichte der „Stern“ zum ersten Mal die heute allgegenwärtigen Balkendiagramme. Nach und nach erkannten die Medien auch die Chance, mit der Veröffentlichung von Umfragen zu verschiedenen Fragen „News“ zu produzieren. Das neue Leitmedium Fernsehen griff beherzt zu.

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Schon damals etablierte sich bei allen Anbietern eine bis heute bekannte Dreifaltigkeit: die Sonntagsfrage mit den Werten der Parteien, die Reihenfolge der beliebtesten Politikerinnen und Politikern sowie einige Fragen zu Sachthemen. Zum Schluss dieses Abschnitts noch einmal der Hinweis auf seine wichtigste Quelle, den umfassenden Beitrag der Bundeszentrale für politische Bildung.

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2005 – ein Debakel der Demoskopen

Die Bundestagswahl 2005 galt vielen als das Debakel der Demoskopen. Am Ende stand die erste Amtszeit von Bundeskanzlerin Merkel an der Spitze einer Großen Koalition, aber es war enorm knapp. Dabei hatten die Meinungsforscher lange einen komfortablen Vorsprung für die Union ins Land signalisiert. Die Abweichungen zum tatsächlichen Ergebnis lagen bei der Union bei bis zu acht Prozent. In seinem legendären polternden Auftritt in der „Berliner Runde“ sagte Noch-Kanzler Gerhard Schröder nicht nur Merkel keine Chance auf eine Koalition mit der SPD voraus. Viele hörten auch genau hin, als er ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender vorwarf, der SPD durch klein gerechnete Umfrageergebnisse geschadet zu haben.

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Schlecht war aber schon der Wahlabend 2002 für die Demoskopen gelaufen. Unions-Kandidat Edmund Stoiber wurde nach den ersten Zahlen der ARD von seinen Anhängern schon wie der neue Kanzler gefeiert. Am Ende lag Rot-Grün dann doch knapp vor Schwarz-Gelb.

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Meinungsforscher reagieren

Die Meinungsforscher reagierten darauf zunächst einmal mit folgendem Hinweis: sie messen die Stimmung am Erhebungstag und bieten keine Schätzung für den Wahltag. Das ist eigentlich offenkundig, wird aber in der öffentlichen Darstellung nicht so deutlich. Demoskopen und Auftraggeber haben kein Interesse daran, den Wert ihres Produktes zu relativieren.

Inzwischen wird diese Einschränkung deutlicher betont, durch Formulierungen wie „Wenn am Sonntag Wahlen wären…“. Stärker hervorgehoben werden auch die Fehlermargen.  30 Prozent können unter Umständen auch 28 bedeuten oder 32. In der bildlichen Umsetzung findet sich das für Zeitungen, Fernsehen und Netz oft aber nur in den Fußnoten. Einige Institute und Medien haben damit experimentiert, dass sie Korridore nennen und nicht Zahlen, die etwa auch noch durch Zehntelangaben Exaktheit suggerieren.  Dann heißt es nicht mehr „Grüne, 17,5 Prozent“, sondern „Grüne, zwischen 16 und 19 Prozent“. Doch auch hier bleibt die Frage, ob die Einschränkungen das Problem heilen können, wenn am Ende doch eine Kurzbotschaft bei vielen Menschen hängen bleibt.

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Das „Säulen-Mysterium“

Die grafische Darstellung birgt ein weiteres Problem. Nicht immer sind die Balken der verschiedenen Parteien proportional groß. Das heißt, der für viele Zuschauerinnen und Zuschauer oder Nutzerinnen und Nutzer in den sozialen Medien prägende Eindruck verzerrt die tatsächlichen Umfrageergebnisse.

Stefan Niggemeier hat dazu jüngst geschrieben und den Begriff des „Säulen-Mysteriums“ beim ARD-Deutschlandtrend gewählt.  

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Trump und Brexit – schlechte Beispiele für Demoskopie-Versagen

Noch ein Wort zur Wahl von Donald Trump und zum Brexit. Ich glaube nicht, dass diese beiden Ereignisse in die Liste der großen demoskopischen Fehlschläge gehören, wie das manche sehen. In den USA sahen die Umfragen Hillary Clinton vorne, und tatsächlich hat sie ja auch beinahe drei Millionen Stimmen mehr bekommen.

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Das US-Wahlrecht ist aber kompliziert und so reichte ein Unterschied von insgesamt etwa 80.000 Stimmen in den drei Staaten Michigan, Pennsylvania and Wisconsin aus, um eine Mehrheit der Wahlmänner für Trump zu sichern. Möglicherweise haben Demoskopen die Demokratische Partei nicht gut genug beraten oder diese hat nicht gut genug hingehört. Die Umfragen waren aber keineswegs besonders schlecht, die Zuspitzung in den Medien („Wahlsiegs Clintons so gut wie sicher“) war es schon eher.

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Auch bei der Brexit-Abstimmung war ein knapper Ausgang vorhergesagt worden. Christoph Drösser hat in „Der Zeit“ erläutert, dass die Institute wie schon bei der Unterhauswahl zuvor die Beteiligung junger Wähler über- und die der Senioren unterschätzt hatten. Gleichwohl gingen alle Meinungsforscher https://www.zeit.de/2017/12/meinungsforscher-2016-brexit-donald-trump-fehlprognosen-demoskopen/komplettansicht von einem engen Ausgang aus – legten sich aber kurz vor dem Votum zuspitzend darauf fest, dass die Brexit-Anhänger vermutlich knapp verlieren würden.

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Medien und Anbieter politischer Meinungsforschung in Deutschland

Politjunkies kennen die Webseite wahlrecht.de. Dort findet sich viel Wissenswertes rund um unsere Wahlrecht und unser Wahlsystem. Dort wird aber auch jede neue Sonntagsfrage publiziert, zu Bundestags- und Landtagswahlen. Mit dabei diese Unternehmen:

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Die ARD und „infratest dimap“

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Die ARD arbeitet mit „infratest dimap“ zusammen.  Das Unternehmen entstand in den 1990er Jahren durch die Fusion zweier Vorläufer, die sich noch im Doppelnamen wiederfinden. Heute gehört „infratest dimap“ zur weltweit tätigen Kantar-Gruppe, die wiederum Teil der Werbeholding WPP ist und dort für die Marktforschung zuständig ist. In der Selbstdarstellung von Kantar heißt es für manche vermutlich leicht bedrohlich: „We know more about how people live, feel, shop, vote, watch and post worldwide than any other company.“ 

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Infratest Dimap“ stellt für die ARD den monatlichen „DeutschlandTrend“ zusammen und liefert den ARD-Anstalten wie auch dem Deutschlandfunk Prognose, Hochrechnungen und weiteres statistisches Material an den Wahlabenden.

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Das ZDF und die Forschungsgruppe Wahlen

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Partner des Zweiten Deutschen Fernsehens ist die „Forschungsgruppe Wahlen“ in Mannheim. Der eingetragene Verein besteht seit 1974 und nennt als seine Hauptaufgabe „die wissenschaftliche Beratung und Betreuung von Wahlsendungen des ZDF“. Auf der Webseite liest man über weitere Aktivitäten: „1994 wurde das Telefonstudio der Forschungsgruppe Wahlen e.V. in eine eigenständige Firma ausgegründet. Seither ist die FGW Telefonfeld GmbH als Feldinstitut für alle Umfragen der Forschungsgruppe Wahlen e.V. zuständig und führt darüber hinaus Umfragen für eine Vielzahl anderer Auftraggeber durch. Flaggschiffprodukt ist das monatliche Politbarometer, das seit 1977 vom ZDF verbreitet wird. 

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Forsa und das  RTL/ntv-Trendbarometer

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Ein weiterer langjähriger Akteur auf dem Markt ist Forsa. Das Unternehmen

stellt sich im Netz so vor: „Forsa, 1984 von Prof. Manfred Güllner gegründet, ist eines der wenigen in Deutschland noch nicht konzerngebundenen, sondern unabhängigen privaten Markt- und Meinungsforschungsinstitute mit Standorten in Berlin, Frankfurt am Main, Dortmund und Hamburg.“ 

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Forsa arbeitet u.a. für die Bertelsmann-Sender RTL und n-tv. Die regelmäßigen Umfragen nennen sich RTL/ntv-Trendbarometer und werden auch vom Stern bzw. von stern.de publiziert.

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BILD und BamS – INSA und EMNID

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BILD und bild.de setzen derzeit auf INSA-Consulere. Insa steht für die Anfangsbuchstaben des gleichnamigen und mit dem Unternehmen verbundenen „Instituts für Neue Soziale Antworten“,. Consulere bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt etwa „beraten“. Das Erfurter Unternehmen wurde Ende 2009 gegründet und ist einer der jüngeren Teilnehmer auf dem Markt der Demoskopie. Es liefert BILD und bild.de den INSA-Meinungstrend.

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Bild am Sonntag setzt allerdings auf EMNID. Den Namen wählten die Gründer 1945 als Kürzel für Erforschung der öffentlichen Meinung, Marktforschung, Nachrichten, Informationen, Dienstleistung. Das Bielefelder Unternehmen gehört seit einiger Zeit wie „infratest dimap“ zu Kantar.

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Die FAZ ist Allensbach treu

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Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ veröffentlicht die „Allensbach-Umfrage“. Sie geht zurück auf das Institut für Demoskopie (IfD) aus dem gleichnamigen Ort am Bodensee. Lange wurde das Institut von der Kommunikationswissenschaftlerin Elisabeth Noelle-Neumann geprägt, die in der Bonner Republik das Gesicht der Meinungsforschung war. Ihre Schülerin und Nachfolgerin Renate Köcher ist auch schon gut 30 Jahre beim IfD tätig.

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YouGov und Civey – die Herausforderer aus dem Netz

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Für die britischen Online-Marktforscher von YouGov läuft es derzeit gut. Die Firma hat den Gewinn weltweit zweistellig gesteigert. Die Dividende steigt um 50 Prozent. In Großbritannien sieht sich die Firma ganz vorne bei der Exaktheit der Meinungsforschung. Und auch die deutsche Tochter ist in den Medien präsent, bei weitem nicht nur zu politischen Themen. Wer sich bei YouGov im Netz an Umfragen beteiligen will, der muss sich im Netz als Mitglied registrieren. Für die Mitwirkung gibt es Punkte, die dann gegen Sach- oder Geldprämien eingetauscht werden können.

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Die noch junge deutsche Firma Civey hat zuletzt viel von sich reden gemacht. Auch hier kann man sich im Netz registrieren und abstimmen. Lohn ist, dass die eigene Stimme „in ganz Deutschland Gehör findet“. Die Firma stellt sich auf ihrer Seite so vor: „Civey setzt sich zusammen aus „citizen“ (engl. Bürger) und „survey“ (engl. Umfrage) und drückt damit unseren Anspruch aus: Wir liefern mit unseren Umfragen allen Bürger repräsentative Ergebnisse. Bisher erhielten in der Regel nur diejenigen Zugang zu Ergebnissen mit vergleichbarer Qualität, die die hohen Preise anderer Institute bezahlen können.“ Das Geschäftsmodell wird deutlich: Civey will mit der Web-Demoskopie mindestens genauso gut wie die anderen sein, aber preisgünstiger. Die Zahlen von Civey finden sich unter anderem bei Spiegel Online, der Welt und dem Tagesspiegel.

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Wie gut die Netzdemoskopen wirklich gewichten können, wie exakt die Ergebnisse sind, dass ist Gegenstand einer lebhaften Diskussion. Beispielhaft berichtete jüngst die „taz“ zur Debatte über Civey. 

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SOZIOLOGENUNRAST mit Dietmar Moews und Alphonse Silbermann

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Dietmar Moews meint: Wie viel Demoskopie braucht Deutschland?– so lautet der Titel des DLF-Textes. Autor Bertolaso beantwortet diese Frage nicht. Es ist seine unwissenschaftliche Mentalität – er hat keine Fragen; sein Fragezeichen bedeutet nix.

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Der DLF-Redakteur hat hier ein Referat zusammen-gepastet, wie es jeder Gymnasiast der 11. Klasse aus dem Internetz in wenigen Stunden zusammenklicken kann.

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Marco Bertolaso fehlt es an kritischer Herangehensweise. Seine Arbeitsweise zielt mehr auf Performance, wenig auf Kritik und Probleme.

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Ich möchte nur kurz meine Generalkritik am heutigen – hier angedeuteten – DEMOSKOPIE-BUSINESS aufzählen und was da dem DLF mal gut anstünde, wirklich empirische Meinungsforschung und wirklich gültige Marktforschung vorzustellen.

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Empirische Forschungsmethoden, speziell Interviews zur Meinungserhebung und Wertfeststellung, die ausschließlich von ziemlich aufwendigen Praktiken der empirischen Sozialforschung, präziser gesagt, von strukturierten (funnelling), persönlich geführten Tiefeninterviews ihre Gültigkeit erhalten können, wird hier durchgängig, von keinem der angeblichen Demoskopen, handwerklich seriös angewendet.

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Hier geht es um reine Blenderei und der Herr Bertolaso vom DLF kapiert davon dem Anschein nach gar nichts.

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EINS Die quantitative Erfassung von JA/NEIN-Antworten, erhoben mittels/ durch anonyme Telefonbefragung von Zufalls-Telefonangerufenen ergibt eine Anzahl (ein anteiliges Quantum). Man hat eine Anzahl Angerufener, davon soundsoviel JA- und NEIN-ANTWORTER sowie – wenn es anständig vom Interview-Meinungsforscher darauf hingewiesen wird – auch Befragte, die nicht JA- oder NEIN antworten oder die die Antwort verweigern oder die sagen, keine Meinung, keine Ahnung o.ä. dazu zu haben:

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Eine QUANTITATIVE Aussage ist nicht weiter brauchbar, als damit ein ganz grober Trend herauskommt, „was die Meisten antworten“, den bereits die Vögel von den Dächern pfeifen.

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ZWEI Auch wenn nicht JA- oder NEIN-FRAGEN gestellt werden, sondern zu einem Problemfragenfeld ein Antwortenfeld mit einer weiten Auswahl von ANTWORT-MÖGLICHKEITEN dem Befragten angeboten werden, werden wiederum vom „Meinungsforscher“ lediglich die Antworten gezählt (quantitativ), also die ERKLÄRUNGSNORMEN. Herauskommen also Prozentanteile, die auf die verschiedenen Antwortangebote von den Befragten abgegeben worden sind.

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DREI Wer eine Demoskopie belastbar gültig herausarbeiten will, muss über seine Feststellungen (durch Fragebogen oder Interview-Befragung), die als prozentuale Quantitäten ausgewiesen werden, wissen, diese quantitativen Befunde sind ERKLÄRUNGSNORMEN, also das, was die Befragten auf Fragen geantwortet (erklärt) haben.

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Um jetzt daraus mehr als eine Meinungsäußerung (Erklärung) machen zu können, muss der Proband/der Befragte (immer freiwillig) mit einem sehr ausgetüftelten Fragenfeld interviewt werden, mit dem Ziel, erkennen zu können,

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wie gut fundiert die geäußerte Meinung ist?

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unter welchen Unvorhersehbarkeiten der Proband seine Meinung ändert?

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unter welchen vertiefenden Fragen der Proband zugibt, eine allgemein gefällige Antwort als Meinung geäussert zu haben, auch, weil er gerne so antwortet, dass der Interviewer mit der Antwort sich zufrieden gibt und nicht weiter nachfragt? So können Inkompetenz und Unkenntnisse des Interviewten zu einem Fragenfeld verdeckt bleiben, so dass seine „gängige Antwort“, eine opportune Meinung, ihn vor Nachfragen bewahrt (das ist im Prinzip „Schweigespirale“, das übrigens nicht von Elisabeth Noelle-Neumann stammt, sondern von Ihn von viel älteren US-Autoren abgeschrieben woren ist)..

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Hier hinein spielen die psychologischen Dispositionen herein, die die „Schweigespirale“ begründet.

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VIER Die Institute bewirtschaften ihren eigenen Erfolg durch die demoskopischen Leistungen, die sie zu erstrangigen Events rausbringen:

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durch ZUTREFFENDE VORHERSAGEN und

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durch namhafte weit publizierte AUFTRÄGE und gut bezahlte Demoskopie-Aufträge. Dieser Punkt VIER muss sehr beachtet werden, weil alle vom Erfolg leben, von Eitelkeit bis Kassenstand sind alle „käuflich“. Das heißt:

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„Engel bringt Gewünschtes“.

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FÜNF Ein wesentliches Motiv von Befragten, in Interviews zu lügen, also als eigene Meinung auszgeben, was gar nicht der wahren Wertorientierung entspricht, ist speziell begründeter Opportunismus gegenüber der eigenen sozialen Situation. Denn fast immer sind Gespräche, Meinungsäußerungen, Diskussionen am Stammtisch, wie auch ein Tiefeninterview mit einem Soziologen, der auf Abweichungen zwischen MEINUNG (ERKLÄRUNGS-NORM) und dem wahren VERHALTEN (VERHALTENSNORM), worum es ja bei der Demoskopie immer geht (nicht, was erklärt jemand als Meinung, sondern) hinauslaufen kann, was Befragte tendenziell durch vermeintlich opportunistisches Antworten zu vermeiden such:

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Was ist zu erwarten, dass der Befragte an wertorientiertem Verhalten in oder zu einer Herausforderung (Wahlhandlung) machen wird: Prognostik auf zukünftiges Verhalten?

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BEISPIEL: Wenn am Kneipenstammtisch einer SKY-Fußballkneipe lauter schwarz-gelb gekleidete Freizeitfernseh-Fans beisammen sitzen und BORUSSIA gewinnt ein begeisterndes Spiel und alle Schwarz-Gelben sind bester Stimmung, wird ein heimlicher ROT-BLAUER nicht ganz so beherzt seine abweichende Meinung kundtun, wie es die Schwarz-Gelben in ihrer Überzahl machen. Kurz, man hält sich im Verhalten an seine eigene Einschätzung der zu erwartenden, von der Majorität vertretenen Parteilichkeit.

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Würde der ROT-BLAUE unter Bayern München Fans am Tisch sitzen, würde er seine blau-rote Parteilichkeit nicht verhehlen. Hierher ist zu verstehen, wie fern Meinungsfreude oder Meinungsfaulheit, bis zur Schweigespirale, gehen, weil man gerne vermeidet, dass sichtbar wird, wie wenig Ahnung man wirklich hat.

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SCHLUSS:

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ERKLÄRUNGSNORMEN sind deshalb Vortäuschung von Demoskopie als Meinungsforschung oder Marktforschung. Die quantitaven SONNTAGSFRAGEN und ähnliche sind BLUFF – meist einfache Anschlüsse an das bereits Bekannte. Falls es mal zu ganz anderen Ergebnissen bei Wahlhandlungen kommt, dann wird niemals aufgeklärt, darüber, dass diese „Demoskopie“ keine empirisch seriöse Methode ist, sondern man hat es dann mit zahlreiche Einflussgrößen der Wahlbeeinflussung zu tun, die bei der quantitavien Meinungserfassungen nicht beachtet worden sein müssen.

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Alle oben von MARCO BERTOLASO angehäuften Beispiele aus dem heutigen Demoskopie-Markt, sind keine qualitative Meinungsforschung – man zählt, was die Leute sagen und prüft nicht, ob sie das wirklich denken und ob sie diesen Werten gemäß wählen würden.

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P. S. Elisabeth Noelle-Neumann war Nazi. Sie arbeitete als Journalistin/Publizistik- und Sozialwissenschaftlerin für den NAZI PROPAGANDA-Minister Joseph Goebbels. Elisabeth Noelle wurde von dem NAZI-Professor Emil Dovifats promoviert. Elisabeth Noelle volontierte vor dem Hitler-Krieg in den USA, wo sie die bereits in den 1930er Jahren publizierte „SCHWEIGESPIRALE“ kennenlernte, die sie dann über das von ihr gegründete ALLENSBACH-DEMOSKOPIE-Intitut als ihre eigen wissenschaftliche Leistung vortäuschte (das spricht nicht gegen die Schweigspirale).

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Ich möchte aber Elisabeth Noelle-Neumann zitieren, weil sie hier durch Namensnennung geehrt wird, und dabei nicht bekannt ist, dass Frau Noelle NAZI war und, aber, Frau Noelle auch nach dem Krieg, bis zu ihrem Tod nicht von ihrem Nazitum abgeschworen hat. Damit war die frühere NAZI-Frau Noelle später ein ALT-NAZI.

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Und mein Bonbon als Zitat lautet – EPITOME ihrer Doktorarbeit:

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„… die durch die Massenbefragung einmal eröffnete Aussicht, in die Gedanken, Gewohnheiten und Stimmungen einer beliebig großen anonymen Menge Menschen einzudringen, erscheint in unserem Zeitalter des Zusammenschlusses der Menschen zu gewaltigen Massen oder organischen Volkskörpern als ein so echter Gewinn, sei es für die Meinungsführung, die Geschichtswissenschaft oder irgendein anderes der Gebiete, die den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung stellen, daß es fast wie eine Verpflichtung scheint, auch unter europäischen, insbesondere deutschen Verhältnissen den Gedanken der Massenbefragung in irgendeiner Form auszuwerten…“, das „…ergibt sich aus der deutschen Auffassung vom Wesen der öffentlichen Meinung, nach der, in den Worten des Reichsministers Dr. Goebbels, die öffentliche Meinung, zum großen Teil das Ergebnis einer willensmäßigen Beeinflussung ist.“ „Das Volk soll sich nicht mehr selbst überlassen werden – die Regierung soll nicht mehr wie bisher vom Volke abgeschlossen sein … Das Volk soll anfangen, einheitlich zu denken, einheitlich zu reagieren, und sich der Regierung mit ganzer Sympathie zur Verfügung zu stellen.“ (1940 in Seite 9ff, Hannover 1994 „Neue Sinnlichkeit 27, Blätter zur Freundlichkeit der besseren Werte“).

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Ich möchte ausdrücklich unterschieden wissen zwischen LÜGENPRESSE (im og. Sinne von der ALT-NAZI ELISABETH NOELLE-NEUMANN) und Unwissenheit, wie hier des DLF-Redakteurs MARCO BERTOLASO. Diese „Unbedenklichkeit“ können die oben zitierten, heute aktiven DEMOSKOPIE-GESCHÄFTE nicht von mir attestiert bekommen. Ich bin empirischer Soziologe in Nachfolge von Alphons Silbermann, und sehe mich wissenschaftlich jedem Streit in diesen Fachfragen der empirischen Methodenpraxis gewachsen.

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KURDEN demonstrierten in Düsseldorf

November 4, 2017

Lichtgeschwindigkeit 7705

am Sonntag, 5. November 2017

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Kurdengeschichte, Kurdenpolitik – Kurden in Düsseldorf.

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Wer sich mit Kurden in Deutschland bespricht, um besser verstehen zu können, was die Verrücktheit der kurdischen Selbstbestimmung überall in die diskriminierte Minderheit geführt hat, bekommt wenig auf Gegenseitigkeit hin taugliche Argumente und Bewertungen.

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Nicht anders fallen Gespräche mit Türken in Deutschland aus, die nicht auf die dominierenden demagogischen Hasslinien eingeschworen sind, sondern die ernsthaft versuchen einen Ausweg für die Kurden und einen Übergang des freundlicheren Nebeneinanders beginnen zu können.

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Immer wieder erfährt man von KURDEN, dass sich KURDEN untereinander sehr unterscheiden und keineswegs politisch einig sind. Das betrifft türkische Kurden, die teils seit vielen Jahren die PKK bilden und auch die in der Türkei als Terrormiliz verbotene PKK unterstützen. Aber es gibt in der Türkei auch viele Kurden, die die illiberale Bürgerrechtslage anerkennen – es gab sogar in Erdogans Regierungen kurdische Mitglieder. Die türkischen Kurden, die ja wichtige kollektive Gemeinschaftswerte haben, in erster Linie der eigenen Sprache, aber auch kulturelle und ethnologische Konstanten verkörpern, haben keine kurdenpolitische Position, die sie dem Rest der Welt bezeugen würden.

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Und so spezieller, wenn man Kurden in Iran, Kurden in Düsseldorf, Kurden in Syrien und Kurden in Irak einschätzen will:

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Was wollen diese Kurden in der Welt?

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Die Peschmerga-Kampftruppen der nordirakischen Kurdenregion haben inzwischen über viele Jahre bewiesen, dass sie fähig sind ihre kurdisches Gemeinschaftswesen ökonomisch und militärisch aufbauen und erhalten können. Die Militärleistungen gegen ISIS, dem aggressiven Wander-Kalifat, und auf Seiten des zerschlagenen Irak haben den Peschmerga weltweiten Respekt und Anerkennung eingebracht..

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Was sagen uns nunmehr KURDEN für ÖCALAN in Düsseldorf, heute?

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Der Deutschlandfunk berichtete am 4. November 2017 im Vorlauf zur großen Demonstration „der KURDEN“ in Düsseldorf. Dabei war schon im Voraus zu erkennen, dass es weitgehend anatolische, also türkische PKK-KURDEN sein werden, die mit dem früheren PKK-Führer ÖCALAN aufmachen, dessen Befreiung bzw. Freilassung bei dieser Demonstration gefordert wird:

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„Tausende Kurden demonstrieren in Düsseldorf für die Freilassung des in der Türkei inhaftierten PKK-Anführers Öcalan.

Die Polizei sprach von einer regen Teilnahme. Die Menschen kämen mit Bussen aus ganz Europa. Erwartet würden rund 25.000 Demonstranten. Auf der Kundgebung ist es verboten, Fahnen oder Transparente mit Öcalan-Abbildungen zu zeigen. Deutschland stuft die Kurdische Arbeiterpartei als Terrororganisation ein. Mitte September hatte ein Kurdenfestival in Köln für Verärgerung in Ankara gesorgt, unter anderem weil viele Demonstranten Öcalan-Fahnen getragen hatten. Daraufhin war der deutsche Botschafter in der Türkei in das dortige Außenministerium zitiert worden.“

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Wen haben diese KURDEN in DEUTSCHLAND mit Öcalan da auf ihrem Schild?

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Abdullah Öcalan (auch Apo genannt; * am 4. April 1949 in Ömerli, Sanliurfa, Türkei geboren, ist einer der Führer der unter anderem in den USA, in den Staaten der EU und der Türkei als Terrororganisation eingestuften PKK, deren Vorsitzender er von ihrer Gründung 1978 bis zu ihrer Umbenennung 2002 war. 1999 wurde Öcalan in der Türkei wegen Hochverrat, Bildung einer terroristischen Vereinigung, Sprengstoffanschlägen, Raub und Mord zum Tode verurteilt. 2002 wurde das Urteil nach Aufhebung der Todesstrafe in Friedenszeiten auf lebenslänglich abgeändert. Laut Gründungsvertrag der jüngsten, aus der PKK hervorgegangenen Organisation, der KCK, obliegt Öcalan weiterhin die Führung. Er wird daher von seinen Anhängern „Serok“ (Führer) genannt und genießt bei diesen eine kultartige Verehrung. (zit. nac Wikipedia am 4. November 2017)

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Dietmar Moews meint: Die Gründung der PKK im Jahr 1978, für die der noch junge Öcalan zum Vorsitzenden gewählt worden war, steht für eine kommunistische Bewegung in Anatolien, die sowohl aus Kurden wie auch aus Türken bestand, die allerdings auch vor dem Hintergrund der diversen Militärregierungen in der Türkei entstanden. Die PKK kam also von links, gegen rechten türkischen Militarismus.

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Es formierte sich damals keineswegs eine Gemeinschaft der KURDEN, die in den türkischen, iranischen, irakischen und syrischen Regionen in einem durchaus zusammenhängenden Kerngebiet lebten und leben, das sich mit einem geografischen KURDISTAN ansprechen lassen hätte. Allerdings kann sich keine kommunistische kurdische Gemeinschaft als „die Kurden“ und „das Kurdistan“ bezeichnen lassen.

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So fehlt den heutigen Kurden eine auf Staatsgemeinschaft zielende Lebensgemeinschaft, die sich den staatspolitischen Partnern und der Weltöffentlichkeit präsentieren könnte.

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Mit einer Demonstration zur Freilassung des armen Gefangenen Öcalan, der heute als politischer Gegenspieler Erdogans angesehen wird, mit verbotenen Symbolen, unter Missbrauch des liberalen deutschen Demonstrationsrechts, mit Waffen gegen die deutsche Ordnung in Düsseldorf, wird dem Ansehen der KURDEN nicht gedient werden können.

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Heute gingen Demonstranten in Düsseldorf mit verbotenen Transparenten und mit Knüppeln gegen das in NRW geltende Gewaltmonopol der Polizei an – das freut Erdogan und verbessert die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei nicht. Deutsche Türken hielten sich heute in Düsseldorf zurück.

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ATOM-AFFEN MAKAKEN von Fukushima

November 3, 2017

Lichtgeschwindigkeit 7704

am Samstag, 4. November 2017

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Erschreckende Studie zeigt, wie sich Affen in Fukushima durch die Strahlung verändert haben.

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Viele Jahre nach der Nuklearkatastrophe in Fukushima ist das Ausmaß noch immer spürbar. Die radioaktive Kontamination von Luft, Boden und Wasser durch den Reaktorunfall hat bis heute schwerwiegende Folgen für Pflanzen, Menschen und Tiere.

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Und während die Bewohner nach und nach in die Gegend zurückkehren, zeigt jetzt eine neue Studie, wie bedrohlich die Strahlung wirklich ist.

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Seit 2008 untersucht der Wildtierarzt Shin-ichi Hayama japanische Makaken. In einem aktuellen Experiment untersucht der Tierarzt Leichen der Affen von Fukushima, eine Stadt, die rund 70 Kilometer nordwestlich des Fukushima Daiichi Kernkraftwerks entfernt ist. Seine Ergebnisse verglich er mit den Befunden vergangener Versuche mit Affen aus der selben Gegend, die noch vor der Katastrophe im März 2011 durchgeführt worden waren. 

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Und auch wenn die Strahlung in der Stadt Fukushima niedriger ist, als direkt am Ort des Unglücks, ist die Veränderung bei den Affen frappierend.

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Wer in Deutschland es wissen möchte, welche FUKUSHIMA-NEWS anliegen, kann sich weltweit frei informieren:

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http://www.businessinsider.de am 3. November 2017 zeigt an:

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„Radioaktive Bestrahlung verändert Größe und Blutbestandteile der Affen

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Im Rahmen der aktuellen Studie vom Februar 2017 konnten Hayama und sein Forscherteam feststellen, dass die Körper der Affen, deren Eltern der radioaktiven Strahlung ausgesetzt wurden, kleiner waren als die Körper derjenigen, die vor März 2011 auf die Welt kamen.

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Nicht nur die Körper, sondern auch die Köpfe und Gehirne der Affen, die nach der Katastrophe auf die Welt gekommen sind, waren deutlich kleiner. 

Drei Jahre zuvor fand Hayama zudem heraus, dass Affen, die nach dem Unglück geboren wurden, deutlich weniger Blutbestandteile hatten (rote und weiße Blutkörperchen, Hämoglobin und Zellen im Knochenmark, die diese Blutkomponenten herstellen).

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Eine Grafik zeigt: Je mehr Radiocäsium in den Muskeln der Tiere vorhanden war, desto weniger weiße Blutkörperchen besaßen sie.

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Je mehr Radiocäsium in den Muskeln war, desto niedriger wurde die Anzahl an weißen Blutkörperchen.

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Scientific Reports: „Wir haben diese Tests von 2012 bis 2017 durchgeführt und es ist nicht besser geworden“, sagte Hayama während eines Vortrags an der University of Chicago. 

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Was wir hier haben, ist also nicht ein akutes Phänomen. Es ist chronisch geworden, und wir müssen radioaktive Bestrahlung als mögliche Ursache in Betracht ziehen.“

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MEDIATHEK von ZDF

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Doku | ZDFinfo Doku – Die Fukushima-Lüge

Als die japanische Regierung im März 2011 den atomaren Notstand ausrief, hielt die Welt den Atem an. Japan am Boden – der befürchtete Super-GAU – mit unabsehbaren Folgen für die Welt.

Beitragslänge:
43 min
Datum: BIS 4.5. 2018

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Dietmar Moews meint: Wir erinnern uns noch an Leukämieanstieg bei GEESTHACHT. Jetzt gibt es also MAKAKEN, die nicht so richtig erblühen, wenn sie im über 80 Kilometer von TEPCO DAIICHI entfernten FUKUSHIMA wie gewohnt leben.

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Von Valerij LEGASSOW (Tschernobyl) kann man noch posthum erfahren, wie sie immer lügen, wenn es um Verantwortung geht.

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Laika kreiste nur vier Erdumrundungen lebend

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FINE E COMPATTO

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DLF „Desinformation am Morgen“ mit Dieter Thomas Heck Ilse Werner und Ann-Kathrin Büüsker als Schnellsprecher

November 2, 2017

Lichtgeschwindigkeit 7701

am Freitag, 3. November 2017

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Für mich ist „INFORMATIONEN AM MORGEN“ im DEUTSCHLANDFUNK die tägliche DLF-Sendung – Live moderiert, mit leider untransparent signierten Einspielern (wann wurde dieses Interview-Telefonat in Echtzeit aufgenommen? – wenn es heißt „jetzt am Telefon“) – Teil meiner täglichen Weltinformationen, einschließlich Verkehrsstau um Köln.

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Heute machte der DEUTSCHLANDFUNK daraus mit der Redakteurin ANN-KATHRIN BÜÜSKER mal wieder einen SCHNELL-SPECH-WETTBEWERB.

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Dümmlicher Höhepunkt war ein „Telefon-Interview“ mit einer angeblichen Professorin in Warschau, die einen Unsinn im Expresstempo losließ, dass hier Dieter Thomas Heck und Ilse Werner nur mit Mühe mitgekommen wären – im SCHNELLSPRECHEN.

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Doch – wer hätte das gedacht – es kommt beim Rundfunksprechen doch wohl auf die Verständlichkeit und Verstehbarkeit an.

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Das ist heute erneut mit ANN-KATHRIN BÜÜSKER völlig gescheitert:

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Nicht nur, dass der INTERVIEW-GALOPP zu schnell herauskam (es hätte eine Sendefähigkeit von einem Studiotechniker mit der DLF-Studiotechnik durch elektronische Verlangsamung des Tones ein angemesssenes Sprachtempo „gedimmt“ werden müssen).

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Sondern zusätzlich ärgerlich war der Begriffssalat und die Kenntnisdefizite der Professorin, die da hineinratterte. Im Folgenden werden einige Kurzausschnitte zur Verdeutlichung dieser LICHTGESCHWINDIGKEIT-Kritik aus der DLF-Bereitstellung vom 2. November 2017, Sendezeit zwischen acht und neun Uhr.

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RECHTSRAHMEN?

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LEGITIMATION?

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LEGALITÄT?

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Institutionelles Korsett für die Regionen?

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Aufgezogen wurde der Renn-Sprach-Beitrag von ANN-KATHRIN BÜÜSKER – immerhin unter dem kostbaren Lable „INFORMATIONEN AM MORGEN“ (täglich ab 5 Uhr) mit den Überschriften – ich zitiere lediglich die absurden Behauptungen der Schnellstsprecherin im Interview:

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DLF am 2. November 2017 ab 8 Uhr 15 (9 Minuten 14) um „Intervention in Katalonien-Konflikt“ – „Die EU mischt sich auch in anderen Staaten in innere Angelegenheiten ein“

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„Dass Brüssel sich der Katalonien-Frage nicht annehme, liege daran, dass man einen Dominoeffekt vermeiden wolle, sagte die Europapolitikerin Ulrike Guérot im Dlf….

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In der gesamten EU gebe es inzwischen Begehren nach mehr Autonomiestrukturen. „Da will natürlich die EU jetzt keinen Vorschuss bieten“.

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dass sich die EU natürlich auch in anderen Staaten in innere Angelegenheiten einmischt, zum Beispiel in Polen, wenn es um die Justizreform geht, oder auch in Ungarn bei den Medienrechten.

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Aber dass wir inzwischen in der gesamten Europäischen Union einfach Begehren haben von anderen Strukturen oder auch von mehr Autonomiestrukturen, das ist schon klar und da will natürlich die EU jetzt keinen Vorschuss bieten.

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Entscheidet in letzter Verbindlichkeit Spanien oder die EU, oder gibt es doch ein plausibles Recht auch für Katalonien? –

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Diese Fragen sind in der EU nicht geklärt, sozusagen con grano salis nicht geklärt.

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… aber auch Brexit, wo wir permanent neu verhandeln, wer ist der Souverän, sind das eigentlich die Bürger, dürfen das Regionen sein, sind es nur Nationalstaaten, oder ist es die EU.

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Diese Fragen mal zu klären und alle auf den Tisch zu legen, um zu sagen, wir haben doch offensichtlich ein institutionelles Korsett in der Europäischen Union, das hinten und vorne nicht mehr funktioniert, da wäre, glaube ich, die Stunde der EU auch geschlagen, da ma

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kommen Sie im Grunde dazu hin, dass die nationalstaatliche Struktur, auch zum Beispiel die ganzen Finanzen innerhalb der EU abzuwickeln, dass das nicht mehr zielführend ist.

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… gibt es gerade ganz viel Nachdenken darüber, ob man ein Europa der Regionen, gemeint, dass dann 40, 50, 60 Regionen, sagen wir mal, die konstitutiven Träger eines europäischen Projektes wären, solche Ideen haben gerade Aufwind.

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Die meisten Leute wünschen sich ja kleine partizipative Strukturen regional in ihrer Heimat.

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Das identitäre Bedürfnis ist ja bei den Bürgern sehr da.

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Gucken Sie sich zum Beispiel mal Webseiten an von europäischen Parlamentariern.

 

Da steht zum Beispiel drin: „Für ein starkes Bayern in Europa“.

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… was die meisten Menschen wollen: die starke Region, aber ein europäisches Dach für das große Ganze.

 

… dass wir im Grunde drei oder meinetwegen vier große Staaten in der EU haben, sagen wir mal Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien – die Briten treten ja jetzt aus -, dann ist das vom institutionellen System her schon so, dass da drei oder vier große „Elefanten“ die kleineren Länder plattmachen

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Eine Region muss sich, um sich als Region zu definieren, ja von anderen abgrenzen.

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das Beispiel Bayern aufgreifen, da sehen wir einen Andreas Scheuer, der immer eine bayerische Leitkultur beziehungsweise eine deutsche Leitkultur benennt,

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dass im Prinzip der Souverän eines europäischen Projektes immer nur die europäischen Bürger sein können.

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Und was ist überhaupt eine Nation?

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Ich erinnere mal daran, dass das Saarland 1955 entschieden hat, zu Deutschland zu gehören und nicht zu Frankreich, aber auch nicht entschieden hat, unabhängig zu werden. Wäre es das so geworden, dann wäre das Saarland heute ein zweites Luxemburg, also ein Nationalstaat. – Das zeigt mal so ein bisschen, wie zufällig eigentlich nationale Einheiten sind.

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ich komme aus dem Rheinland, dann gibt es da noch die Hamburger und so weiter. Wir sind ja auch in der Bundesrepublik nicht kulturell einheitlich. Wir haben im Schwarzwald diese Hüte und in Sachsen haben wir sie nicht und so weiter. Wir sind aber normativ gleich vor dem Recht, und das müsste man mit Europa auch machen.

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Ja, mehr Akteure, aber natürlich gleich große Akteure und keine Akteure mehr, wo im Moment – ich sage mal Stichwort deutsche Dominanz in der Eurozone oder in Europa – die großen Akteure eigentlich die kleinen plattmachen und die kleinen nicht gehört werden.

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Wenn Sie heute aus Litauen oder aus Portugal kommen, ist Ihre Stimme im Europäischen Rat de facto nicht viel wert.

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Stichwort wer ist der Souverän, natürlich nicht der Europäische Rat, sondern die europäischen Bürger -, dass wir uns ein Europa hindenken, in dem wir eine konsequente Parlamentarisierung haben.

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Dann hätten wir 50 Akteure; in der Tat, das ist mehr. Aber es ist, wie ich sagte, ein Leveling Playing Field, ein Spielfeld mit Gleichen, und dann müsste man Coalition Building machen und so weiter. Sie haben auch in Kanada, in den USA, in anderen, in Indien haben Sie föderierte Systeme mit etwa gleichgroßen Spielern.

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wir haben das alles verfahrensrechtlich abgestimmt und so weiter. Insofern ist das alles völlig legal, was wir da machen. Die Frage ist, ob wir eine direkte unmittelbare Legitimität für den Bürger haben, und das haben wir natürlich nicht.

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Wenn man jetzt klassisch demokratietheoretisch sagt, es wird regiert, aber eine Regierung kann man normalerweise abwählen, oder ein Parlament hat normalerweise Initiativrecht, dann müssen wir sehen, das haben wir auf der EU-Ebene nicht.

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Das Europäische Parlament hat kein Initiativrecht, es hat im Kodizessionsverfahren Mitsprache, wir sind als Bürger nicht gleich bei Wahlen, wir sind nicht „One Person, One Vote“, eine Person, eine Stimme.

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…Der Europäische Rat entscheidet und tut das auch noch intransparent. Insofern kann man sich schon fragen, ob gewisse Ansprüche an Legitimität von Entscheidungen im europäischen System so gegeben sind, wie wir es von Nationalstaaten her kennen und im nationalstaatlichen Rahmen ja auch nie in Frage stellen würden, dass es so sein muss.

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Dietmar Moews meint: Durchweg unzutreffend, was hier die polnische Propagandistin auf die Fragen von ANN-KATHRIN BÜÜSKER rausgehauen hat.

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Nichts ist wahr, was da im Interview zu PUIGDEMONT und zu KATALONIEN gesagt wurde.

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Nichts trifft zu.

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Nichts entspricht der rechtsstaatlichen Verfassungslage von dem Katalanischen Regions-Vertreter Carles Puidgemont, wie er die Volksabstimmung für eine Unabhängigkeitsarklärung Kataloniens aus dem Königreich Spanien persönlich „praktiziert“, indem er sich nicht an Madrid hält, sondern in die Weltgeschichte, nach Brüssel, reist.

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Es ist rechtlich klar, dass die EU keine Verfassung hat, aber Maastricht- und Lissabon-Verträge, in denen klare nationale Kompetenzen – hier Spanien – gelten, solange es keine EU-Verfassung gibt. Alles was hier im Interview als Unklarheit hingestellt wird, sind „böhmische Dörfer“.

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Die EU ist politisch kompetent in die Nationalpolitiken hineinzusprechen, ohne Bestimmungsmacht für nationale Belange.

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Es ist eine politische Positionierung der EU, nicht in die nationale spanische Selbstbestimmung hineinzureden.

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Katalonien muss sich in Spanien, mit Spanien und mit allen anderen spanischen Regionen zusammensetzen.

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Katalonien darf nicht erwarten, dass die EU mit allen spanischen Regionen, gegen die Regierung in Madrid verhandelt oder gar, dass sich Walonie und Flandern beginnen mit Belgien zu streiten – wie irre ist dieses Gerede im DLF.

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Eine Radiopropagandistin die nicht erklären kann, wie kindisch das aktuelle Getue von Puigdemont politisch ist, hat keine Legitimation im DLF aufzutreten.

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Wenn die Propagandistin unfähig ist, einen geltenden Rechtsrahmen von einer Fantasie oder von populistischen Wunschgedanken – sie nennt es letztlich perjoriziert „IDEE“ zu unterscheiden, sollte sie Politologie und Staatsrecht studieren.

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Die DLF-Interviewerin KATHRIN BÜÜSKER hätte zwei Kritiken zu beherzigen:

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EINS Sie muss konkret Sprechübungen machen. Wenn das Rotlicht an ist, sollte sie ein verständliches Tempo zu sprechen und Wortendungen zu akzentuieren versuchen – Schluss-t und Schluss-s und gebundene Alltagssprache akzentuiert absetzen beim Radiosenden.

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ZWEI Wer ein Interview macht, muss den INTERVIEWTEN sofort korrigieren, wenn – wie hier die Frau aus Warschau – beginnt zu nuscheln, rasend zu beschleunigen, dabei ständig deutsche und lateinische und englische Worte und Redewendungen aufzutürmen („con grano salis“, soll wohl cum grano salis sein) – besonders, wenn es auch noch schwerwiegender Schwachsinn ist, was gesagt wird. Etwa Legitimität und Legalität nicht treffend zu verwenden, geht gar nicht, wenn man gerade darauf hinargumentieren will –

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wann wäre Rechtsbruch von Puigdemont (zwar illegal) aber legitim?

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Dass richtet sich doch nicht danach, ob es in Polen Sympathisanten für Katalonien geben kann.

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Wolfgang Gruner, Gisela May oder Ilse Werner waren schneller verständlich, sogar Edith Hanke. Dieter Thomas Heck fischte mehr im Flachen.

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Frau BÜÜSKER fiel mit dem Hochtempogeschnabbel heute wirklich sehr negativ raus, denn es gibt im Unterschied dazu zahlreiche brillante DLF-Redakteure, mit besten Stimmen, perfektem Vortrag, mehrsprachig, solide vorbereitet und schnell im klaren Nachfragen, bei aller Höflichkeit im Ton, die hier dieses Format im Wechsel am Mikophon des DLF produzieren.

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FINE e COMPATTO

 

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Extroversion der LUTHERISTEN in der Innenschau

November 1, 2017

Lichtgeschwindigkeit 7700

am Donnerstag, 2. November 2017

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Mit dem Erntedankfest ging das anmaßende 500 Jahre-LUTHER-Festjahr (Was? SOLL? SOWAS?) am 31. Oktober 2017 zuende.

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Dazu auch mit LICHTGESCHWINDIGKEIT „Jürgen Kaube in der FAZ“

„Lichtgeschwindigkeit 6872

Vom Mittwoch, 2. November 2016″

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Die Vortäuschung, mit LUTHER die REFORMATION darstellen zu können, hat keine REFORMATIONS-QUALITÄT aufziehen können. Man muss wohl der historischen Wahrheit halber sagen, dass der Römische Katholizismus eine abendländische Kraft war, während die REFORMATION mit den PÄPSTEN, mit GUTENBERG, mit LUTHER und MELANCHTON, mit CALVIN, ZWINGLI, und auch mit ERASMUS festzumachen ist – keineswegs mit WITTENBERG.

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Dieses maßlose „Lutherjahr der Wittenbergisten“ war ein riesiger Reinfall in jedem Belang.

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Nun mögen lokale, regionale und sonstige Kirchentage der Violette-Halstücher-BDM-Truppen in Busreisen niemand stören – aber viel mehr pilgernde Gläubige konnte der LUTHER nicht auf dem Erntefeld bei der Schwarzen Madonna (mit Woytila) versammeln, keine Millionen, keine Zehntausende. Und beim Schlusstreffen in Wittenbergs Schlosskirche, standen die paar einheimischen Christen vor der Tür, weil der Prominentenandrang die Holzbänke überfüllte.

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LUTHER?

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Da hatte der Deutschlandfunk in langer Reihe die sogenannten LUTHER-THESEN (insgesamt 95) verlesen lassen und wichtigtuerisch von einer Luther-Personnage stimmungsvoll kommentieren lassen – will sagen, völlig ohne geistigen Gewinn. Kaum Jemand wird diese Beiträge des DLF in der Audio-Mediathek des DLF nachhören. Und ob nunmehr die neudeutschen Muslime tief beeindruckt sind von der deutschlandweiten Christgläubigkeit glaube ich nicht, wenn ich es nicht sehe.

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Die bisherigen Lobesworte der Katholiken zu dieser eucharistieheischenden Pumperlmunterkeit der Evangelischen Kirche von Deutschland und des mediokren Bedford-Strohm liefen fürs Lutherjahr alle auf „Außer Spesen nichts gewesen“ hinaus. Keine katholische Führung (egal ob Marx oder Bergoglio oder Ratzinger) werden eine Anregung über das Monster LUTHER zu einer REFORMATION gebrauchen können – Frauen haben die Katholiken selbst – dazu brauchen sie keine Doppelnamen.

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DIETMAR MOEWS Kopie Caravaggio Canestra di frutta, Öl/LWD

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Dietmar Moews meint: Das unoriginelle Idol-Jahr ist abgeschlossen. Das antisemitische Schrumpfgenie LUTHER hat das Fett abgekriegt – und damit gut jetzt.

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Wir warten auf das ERASMUS-VON-ROTTERDAM-JAHR, Erasmus, der als Zeitgenosse LUTHER die „Ehre des Abendland“ gerettet hat.

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Es steht für das Jahr 2017 fest, dass die Deutschen inzwischen freiphilosophisch leben und diese Moralunternehmen im Namen eines christlichen Evangeliums nicht mehr benutzen. Die Austrittsquoten sind greifbar – auch wenn der Staat die Finanzen weiter heranschafft und die Bischöfe königlich bezahlt.

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Die Katholiken machen ihre kleine Rechnung auch weiterhin lieber ohne Lutherei.

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Die Moslems wissen gar nicht, was hier in Wittenberg gespielt wurde und welche moralische Kompetenz so ein Schorlemmer eigentlich erworben hat? womit auch?

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DIETMAR MOEWS „Stillleben mit Palette auf Tischdecke“, 130cm /110cm, Öl auf Nessel, 1974

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GRUENE.de grüne ALTERNATIVE für Deutschland

November 1, 2017

Lichtgeschwindigkeit 7699

am Donnerstag, 2. November 2017

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Die aktuelle Situation der sogenannten JAMAIKA-Koalition-Gespräche ist dadurch gekennzeichnet, dass permanent Wasserstände rausgelassen werden. Was bedeutet das?

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Das bedeutet, dass die vier Parteien auf eine eigene Oppositionsrolle vorbereiten – nicht auf ein elegantes „An die Fleischtöpfe“ der Ministerposten in einer Regierungskoalition sich stürzen.

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In Frage kommen natürlich zunächst die GRÜNEN, die von Özdemir/Göring-Eckardt irregeführt sind. In Frage, die eigene Profilierung zu steigern, kommt allerdings auch die FDP als Oppositionspartei, wenn sie MERKEL in einer Minderheitsregierung zu steuern versuchen würde, als durch Mitmachen in einen Koalitionsvertrag.

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Das offizielle Ergebnis der Bundestagswahl 2017 liegt vor. Die stärkste Fraktion wird vom Bundespräsident üblicher Weise zur Regierungsbildung aufgefordert. Das ist die bisheriger CDU-Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel, die auch als Spitzenkandidatin der CDU/CSU den Wahlkampf bestritten hatte.

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Die bisherigen Koalitionsparteien CDU/CSU und SPD hatten bei der Bundestagswahl im September herbe Verluste eingefahren. Nach der Auszählung aller 299 Wahlkreise stürzten sie – in der Summe addiert – auf nur noch knapp über 50%.

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Auch die GRÜNEN befinden sich in einem gravierenden, sogar morphologischen Wandel. Nachdem die Körperschaft der GRÜNEN aus der alternativen, ökologischen und friedenspolitischen APO Deutschlands kamen, hat sich im Laufe der Jahrzehnte eine professionalisierte GRÜNE AGENTUR als Dienstleister für besserverdienende GRÜNEN-WÄHLER verändert, denen der IMPETUS ALTERNATIVE, wie es die GRÜNEN einmal waren und sein wollten, fremd ist. Die auch gar keine ALTERNATIVE POLITIK wünschen, wenn sie sich eine schicke GRÜNE in die Regierung wählen.

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Nun ist aber im Gesamtstimmungsbild doch anzuerkennen, dass die heutigen GRÜNEN eher – gerade noch – die FÜNF-PROZENT-Hürde überspringen konnten.

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Damit sind die GRÜNEN die schwächste der kleinen Parteien geworden.

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AfD 12,6 %

FDP 10,7 %

Linke 9,2 %

GRÜNE 8,9 %

CSU 6,9 %

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CDU und CSU sanken auf zusammen 33,0 Prozent ab.

Die SPD erreicht 20,5 Prozent – ein historischer Tiefstwert.

Die AfD wird drittstärkste Kraft mit 12,6 Prozent.

Die FDP (10,7 Prozent),

Die Linke (9,2 Prozent).

Grüne (8,9 Prozent)

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Die AfD zieht damit erstmals in den Bundestag ein, die FDP schafft ihren Rückeinzug.

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Rund 61,5 Millionen Deutsche waren am 24. September 2017 zur Wahl aufgerufen, in den 73.500 Urnenwahlbezirken im Land ihre Stimme abzugeben.

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Um die kommende Regierung aufstellen zu können, sind einige Wertaufladungen in den Wahlprogrammen der verschiedenen Parteien zu beachten, die durch einfache Addition von Wahlanteilen nicht ersichtlich werden können.

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EINS (bisher stets ignoriert). Die bisherige GROSSE KOALITION aus CDU/CSU und SPD, mit KANZLER MERKEL und VIZEKANZLER GABRIEL, wurde von den Wählern erneut mit der Summe der gewonnen Zustimmungen, mit über 50 Prozent – zumindest rechnerisch – bestätigt.

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ZWEI Die erheblichen Stimmverluste für jede der GROSSE KOALITION PARTEIEN, CDU/CSU sowie SPD, sagen eindeutig aus, dass immer noch eine klare demokratische MEHRHEIT der DEUTSCHEN WÄHLER für die bisherigen Regierungsparteien und deren Spitzenpersonal stimmen. Auch wenn die SPD einen neuen Spitzenkandidat nominiert hatte, fallen die Stimmenverlustanteile bei CDU/CSU wie auch der SPD sowohl auf die Bundesparteien und deren POLITIKPERSPEKTIVEN wie auf das Spitzenpersonal.

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Nun werden aber bei deutschen Bundestagswahlen die zugelassene Parteien-Listen und Direktkandidaten gewählt – nicht in BLOCKWAHL noch in KOALITIONENWAHL.

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Die stärkste Partei übernimmt die Aufgabe Koalitionspartner im Bundestag zu finden, die eine Regierungsmehrheit von über 50 % vorhalten kann.

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So muss man noch einmal die einzelnen Parteien-Ergebnisse betrachten und bewerten, wie deren Mandate zur jetzt nach Koalitionspartnern ausschauenden CDU und CSU passen können.

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DREI Komischer Weise hat die SPD als zweitstärkste Bundespartei ihre Stimmen- und Abgeordnetenquote nicht als Belohnung für die Arbeit in der Grossen Koalition und als BLOCKPARTEI mit CDU/CSU gemeinsam kommentiert. Auch hat die SPD die 20,5 gewonnen Stimmenprozente nicht als Bestrafung für das aktuelle SPD-Wahlprogramm und die SPD-Kandidaten für die kommende Legislaturperiode kommentiert.

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VIER Will sich die MERKEL-CDU ergänzende Koalitionspartner finden, die ihre BLOCKPARTEIEN-Konzeption mitmachen könnten, kämen alle sogenannten „bürgerlichen Parteien“ dafür in Betracht: neben der SPD, die CSU, FDP, GRÜNE, AfD – nur die LINKE nicht.

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FÜNF Wenn die GRÜNEN in einen MERKEL-BLOCK übergehen, können diejenigen politischen WERTE, die die GRÜNEN vom restlichen bürgerlichen BLOCK programmatisch unterscheiden, in dieser (SCHWARZ-GELB-GRÜNEN) Regierungskoalition nicht gehalten werden.

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