China GEN-Versuch und Moral Symbolik oder Präzedenz

November 27, 2018

Lichtgeschwindigkeit 8712

am Mittwoch, 28. November 2018

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Wie eine dringende EILMELDUNG in den halbstündigen Nachrichtensendungen, wie ein EXTRA und NEWS, den Rest der Welt in Aufruhr versetzend, wurde als eine chinesische Verlautbarung verkündet:

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Ein Wissenschaftsaugur der chinesischen MEDIZIN sprach als AKTUALITÄT an, die – wer weiß es, wie lange schon – in China bekannt sein müsste:

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Ein chinesischer Gen-Mediziner soll an menschlichen Früchten, auch noch Zwillingen, einen Menschenversuch durchgeführt haben.

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Zur Erinnerung:

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In der E U diskutieren Tierschützer über ein Generalverbot für TIERVERSUCHE an lebenden Tieren zu Forschungszwecken. Dabei geht es – hier ohne Rangfolge genannt –

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EINS um Tests von neuen Heil- und Therapiemitteln

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ZWEI um Praktiken der Genmanipulation

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DREI um Versuche, die Grenzwerte für Gesundheits- und Lebensschäden ermitteln sollen

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VIER um stoffverändernde Eingriffe zur Lebenserleichterung und Lebensverlängerung, wie Resektionen oder Organaustausch und Prothetik

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FÜNF um sozialpsychologische Therapien und bewußtseinsverändernde Maßnahmen

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Es geht also beim TIERSCHUTZ um das weite Feld von Natur und Natürlichkeit und gewissermaßen analog dazu um die menschliche Medizinkultur der Naturüberwindung als Lebensdienlichkeit unter moralischen und symbolischen Geltungsansprüchen der Gesellschaft durch staatliche Gesetze, hinsichtlich von Sitte und Gebrauch, deren Grenzen und Spielräume.

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Der Forscher hat in einem Genforschungsprojekt in einer einschlägigen Klinik in China an zwei Föten genmanipulative Eingriffe ausprobiert, die den Effekt der AIDS-Resistenz beim späteren Menschen – eine quasi ANTI-HIV-Genetik – bringen sollen.

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Wird hiermit ein Präzedenzfall geduldet?

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Inzwischen sollen zwei kleine weibliche Babies geboren worden sein, die gesund sein sollen und die versprochene HIV-Resistenz haben. Die Medien reden von LULU und NANA. Der Genmanipulator heißt Dr. He Jiankui – er soll auf einer großen Fachtagung in Hongkong/China, die jetzt gerade beginnt, als Referent eine Vorlesung halten (so unbekannt kann er also doch nicht sein).

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Laut He Jiankui sieht er seinen Eingriff an den Föten als Heilung an (s. EINS).

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Danach sei jede Erkrankung eines Menschen so individuell zu diagnostizieren, dass jede Therapie zur Heilung ein Risiko darstellt, jedoch nicht als MENSCHENVERSUCH anzusehen ist.

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Auch Tierversuche, die ein Tier durch den Versuch nicht töten, wie Verträglichkeitstests neuer Pharmazeutika, sind üblich. Man nennt solche Versuchsreihen bei Menschen nicht MENSCHENVERSUCHE sondern TESTREIHEN auf Grenzwerte, Schäden und Nebenwirkungen.

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Überprüfbar ist für uns von dieser Nachricht aus China nichts, ob und wann sie geboren wurden. Ob es überhaupt der erste Versuch mit dieser Eingriffstechnik war oder wie viele Todesopfer bereits durch solche Eingriffe erzeugt worden sind? Auch, dass hier ein völliger Maverick unerkannt an der durchorganisierten chinesischen Medizin vorbei laboriert haben soll, scheint fragwürdig.

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Angeblich hat man dem Mann die Approbation genommen und unverzüglich das Gehalt gestrichen.

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Dietmar Moews meint: Es heißt: Die gesamte Wissenschaftkommunität kenne diesen Dr. He Jiankui überhaupt nicht. Der Menschentest sei illegal und illegitim, denn zahlreiche Risiken, die vorher hätten systematisch untersucht werden müssen, sind jetzt für diese beiden Menschen eine ungewisse Zukunft, die mit ANTI-HI-manipulierten Genen leben müssen.

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Abgesehen, dass die Lage dieses Falles nicht geprüft werden kann, soll man sich auf die Ansagen von Forschungs-Funktionären verlassen, deren Qualifikation darin liegt, eine Personnage-Hierarchie zu kontrollieren, indes nicht, welche schrittweisen Forschungsansätze konzipiert und genehmigt werden.

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Der Anschein, da hätte ein völlig unbekannter Mediziner ein Abenteuer mit fremdem Leben in Menschenversuchen gewagt, kann nicht wirklich zutreffen. Denn wer hat schon außerhalb des speziellen Forschungsbereich die Kenntnisse und das technische Vermögen, Wissen und Können sowie ein Forschungsteam von konkret Mitwirkenden, Assistenten, Hilfspersonal, Laborinstrumente usw. dazu praktische Genmanipulation gezielt durchzuführen?

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Will man jetzt vom Generalverbot von MENSCHEN-Versuchen den einzelnen Verstoß gegen dieses Verbot durch Dr. He Jiankui angemessen beantworten bzw. sanktionieren und bestrafen, faltet sich der Katalog der Vorwürfe gegen ihn weit auf:

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Von Mordanschlägen, versuchte Tötung, Körperverletzung, als Entrechtung der „rechtsfähigen“ Föten bzw. der heranwachsenden Neugeborenen LULU und NANA.

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Es wird aber die Verletzung der Standesmoral, der weltweit eingeführten Standards von Sitte und Gebrauch im Rahmen von Bevormundung, Verstümmelung von Abhängigen, ungewisse Tests mit unwägbaren Folgerisiken an lebenden Menschen – das Gebot von Verantwortung gegenüber dem Mitmenschen und vor der allgemeinen Öffentlichkeit, Tabus zu respektieren, professionell und gemäß „the state of the art“ zu praktizieren – auch den hippokratischen Eid ärztlicher Ethik, wohlmeinend zu helfen und Schädigungen zu vermeiden.

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Es wird aber auch von der apodiktischen Staatsmacht durchgesetzt, dass staatliche Lizenzen zu achten sind. Wer die Staatsmacht umgeht oder überspielt, wird über Rechtsbruch hinaus auch symbolisch schuldig, Staatsräson und Loyalität der staatlich gesetzten Normen eigenmächtig zu verletzen.

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Die Staatsmacht wird ordnungspolitisch symbolisch strafen, wenn offen Respekt und Gesetztreue vernachlässigt werden.

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Hier werden auch Maximen der europäischen Herrschaftskultur, wie sie im Spagat zwischen Machiavelli (Macht) und Montesquieu (Gesetz) angesprochen sind, wie z. B. der deutsche Verbändestaat von 2018 Herrschaft ausübt und dem auch symbolisch Nachdruck verleiht. Auch in Deutschland wird ein zugelassener Arzt seine Zulassung zu praktizieren verlieren, wenn er die staatlichen und die delegierten Standes-Normen mutwillig verletzt.

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