Lichtgeschwindigkeit 10388
am Donnerstag, den 27. Januar 2022
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Liebe Leser und Leserin, erlauben Sie mir hier den heute, am 27. Januar, jährlich wiederholten Holocaust-Mahn- und Belehrungstag zu betonen.
Im Januar 1945 entschieden die herrschenden Nazis die betriebenen Konzentrationslager „aufzulösen“. „Auschwitz“ bestand aus drei Hauptlagern und zahlreichen Nebenlagern. Die von Osten her anrückenden Sowjettruppen der „Roten Armee“ sollten diese ekelhaften Stätten der Massenmörder und Industriemordopfer nicht entdecken. Es kam aber anders.
So kam es zu den unglaublichen „Todesmärschen“ der KZ-Lageropfer aus allen Nazi-KZs (in westliche Richtung, zuletzt nach Buchenwald (in Thüringen bei Weimar) und Bergen-Belsen (in Niedersachsen bei Celle) auch von Auschwitz-Birkenau, dem Auschwitz-Gaskammer- und Verbrennungslager. Dabei mussten die im Januar 1945 nicht mehr gehfähigen, aber noch nicht ermordeten Arbeitshäftlinge von Auschwitz am 27. Januar, von den fliehenden, vorrangig SS-Mörder-Lager-Führern im Lager zurückgelassen werden. Diese Sterbenden – vielleicht Hunderte bis Tausende – waren dann neben all den herumliegenden Opferleichen die wenigen Auschwitz-Opfer, die beim Eintreffen der Rotarmisten in Auschwitz noch „befreit“ werden konnten.
Auschwitz-Gefangene, die bis dahin täglich in den Industrie-Arbeitsstätten (Gründung der I. G. Farben) nahe Auschwitz gequält worden waren, mussten also auf Todesmärschen von SS-Waffenträgern bewacht, ziellos sich zufuß in die eiskalte verschneite Landschaft schleppen und verrecken. Man hatte so gut wie keinerlei Versorgung für die Tausende, keine Kleidung, keine Nahrung, kein Schlaf.
Es wird belegt, dass ein tötlicher KZ-Tross in nördlicher Richtung von Auschwitz eine Bahnlinie erreichte und die ganze Kolonne der Opfer in oben offenen Güterwagen eingepfercht wurden. Davon gibt es Filmdokumente. Die Gefangenen standen so – dicht eingezwängt. Sie mussten im eiskalten Fahrtwind stehen, ohne Windschutz bei bis zu 70 Km/St Geschwindigkeit. Das Gedränge war so eng, dass selbst Wegducken unmöglich war. Die Opfer schichteten dann die zu Tode Erfrorenen in Fahrtrichtung als Windschutz vor sich auf.
Es gab Überlebende, die ihr Leben als Beweis zu bringen versuchten. Wer wollte das glauben?
Diese Kohle-Güterwagen-Eis-Fahrten gilt es für uns heutige Deutschen zu lernen.
Des deutschen Expressionisten Brechts Diktum: „Erst kommt das Fressen“, muss als Wertmahnung und Belehrung immer wieder uns Deutschen klar gemacht werden, dass erst Solidarität und Teilen der Lebensmittel kommen sollte. Denn das Fressen kommt nur für Vieh zuerst. Bilden wir unsere Menschlichkeit und verhindern wir, durch Lernen aus den Erlebnissen unserer Eltern, Großeltern und Urgroßeltern, ins Viehische zu neigen. Jeder muss unausweichlich lernen, was Holocaust ist. Wir müssen das angesichts des Todes ausdrücklich lernen wollen. Dieses Lernen schulden alle heutigen Deutschen den Nachkommen der Opfer, wie der ganzen Welt dieser Erde. Das Lebensgefühl der Deutschen ist seit dem Dritten Reich beschattet – egal wie bunt dagegen Lebenslügen herbeipubliziert werden. Es ist natürlich, dass Jammer Jammer verursacht.
Offizielle Verlautbarungen lassen alljährlich an dem Tag, 27. Januar 1945, als die Vernichtungsstätte Auschwitz, im Süden des damaligen Ostdeutschland, nahe Krakau gelegen, endete, gemahnen. Die Täter von Auschwitz verließen fluchtartig vor den zum Ende dieses Weltkriegs anrückenden sowjetischen Militärkräften ihre Mordanlagen. Auschwitz, wie die vielen KZs in ganz Deutschland, wurde am 27. Januar 1945 von den deutschen Massenmördern aufgegeben und verlassen. Gräber, Todeslisten und Erinnerungsbeschwörungen und Zeugen publizierten es sowie staatliche Bezeugungen belehren uns hierzu.
Das heutige offiziale Deutschland folgt hiermit dem Drängen jüdischer Vertretungen an die einzigartige geschichtliche deutsche Wahnsinnsorganisation unter Hitler. Millionen europäische Menschen als Juden oder Kriminalisierte wurden entrechtet, misshandelt und vernichtet. Millionen irre Europäer wurden von Hitler viehisch zu Tieren ohne entschiedene Menschlichkeit vernichtet.
Man redet von Mahnen und Erinnern. Doch Erinnern und Vergessen muss gelehrt werde. Denn was man nicht weiß, wird man nicht erinnern und nicht lernen können.
Für das heutige Deutschland ist indes die Mahnung auf das Lernen angewiesen. Nicht vorhandene Erinnerung wirkt nicht verlässlich auf das Wertverhalten der nachkommenden Generationen. Es muss der deutschen Selbstdisziplin für Bildung und Gemeinschaftsgeist ständig gelehrt werden, um die Vorstellung zu ermöglichen, wie die tierische Entmenschlichung durch die damaligen Nationalsozialisten der Hitlerpartei NSDAP die damaligen Deutschen erfassen und zum viehischen Totalkampf mobilisieren konnte. Man sieht was Intelligenz kann, wenn nicht gedacht wird:
AUSCHWITZ – die Hitlerdeutschen hatten ihre Totalmacht über Leben und Tod gegen alle Menschen im Deutschen Reich, zwischen 1933 und 1945, durch besonders verfolgte Deutsche und bald auch Europäer, nach Nazi-Dokumenten allein 11 Millionen als jüdische Menschen abgestempelte. Die wurden pauschal als Juden mit gelbem Davidstern gekennzeichnet, egal ob diese Gläubige, ob Familien-Abstammung oder sonstwie der Jüdischkeit halber, Blut, Boden, Rasse, Sprache, bezeichnet, ausgeschieden, ausgegrenzt, und als Mitbürger vernichtet wurden.
Heute wird offiziell und international von 6 Millionen jüdischer Todesopfer durch das deutsche Massenmördertum in den Vernichtungslagern gesprochen. Das war das systematische Einsammeln von Juden, daneben andere Auszugrenzende, Zigeuner, auch Kriminelle oder hartleibige Christen, erst in Berlin, im Deutschen Reich, bald allüberall in Europa, deren organisierte Deportation in den „Osten“, immer in Arbeits- und Vernichtungs-Konzentrationslager, erst endend im militärischen und totalen Kriegskollaps im Januar 1945.
Einer dieser Vernichtungsorte hieß Auschwitz (vor 1939 und heute wieder befreit polnisch als Oświecin).
Man hatte außerhalb von Wohnsiedlungen, nahe von industriellen Produktionsstätten, riesige physisch-militärisch völlig abgeriegelte Barackenlager mit Eisenbahnanschluss gebaut. Dort wurde zu Tode Arbeitszwang durchgesetzt. Wer nicht arbeiten konnte wurde unverzüglich ermordet. Wer als alter oder schwacher Mensch mit dem Eisenbahnwagon in Auschwitz-Birkenau an der Entladerampe ausstieg, war bereits nach etwa 1 1/2 Stunden durch Gas getötet. Die toten Opfer wurden beseitigt, verbrannt oder in Massengräbern weggeschmissen, wo man sie zum Teil später, nach dem Krieg, ausgraben konnte.
Als am 27. Januar 1945 die wegen Transportunfähigkeit zurückgelassenen restlichen Auschwitzopfer merkten, dass die damaligen SS-Schergen, die mit Waffengewalt die Lageranlagen beherrschten, ohne weitere Spuren verschwunden waren (sie hatte das Lager Auschwitz aufgegeben und waren geflüchtet), standen sie erstaunt im Schnee. Bald kam die „Befreiung“ (ohne Kleidung, ohne Nahrung, Wasser und Heizung, im eingeschneiten Winter von Auschwitz), durch die anrückenden sowjetischen Rotarmisten.
Wir heutigen Deutsche sollten lernen, was damals den Deutschen möglich war, Menschen zu schinden und zu vernichten – damit die politische Wachheit so ausgebildet werden kann, dass für uns heute viehische Ausartungen geächtet werden können. Der Schriftzug über den KZ-Eingangsgittern „Arbeit macht frei“ stammte aus früheren deutschen Arbeitslager-Zeiten; sie wirkten ab etwa 1942 besonders bösartig. Auschwitz war KZ hauptsächlich für Massentransporte aus Tschechoslowakei, Böhmen, zuletzt noch aus Griechenland und Ungarn, die mit „Arbeit macht frei“ Deutsch lernten.
Es ist aber ein gemeinschaftliches Anliegen der heutigen Deutschen, zu lernen, was mit den deutschen Generationen passiert war, als man den staatspolitischen Übergang vom autoritativen Kaiserreich (nach 1917) in eine demokratisch-rechtsstaatlich geordnete Republik („Weimarer Verfassung“ bis 1933) sozio-geistig nicht schaffen konnte. Denn darin lag 1933 der Zugriff durch Hitler (der bald alle Widersacher innerhalb seiner NS-Mörderbande ermorden ließ oder bei der Röhm-Ermordung, 1934, selbst ermordete.
Das Massenmördertum und die Massenmorde durch den deutschen Nazistaat (das sogenannte Dritte Reich unter „Führer Hitler“), die im Jahr 1933 begonnen wurden, wurden geradezu industriell-arbeitsteilig organisiert, weitmöglichst geheimgehalten sowie weitreichend nur mündlich befohlen.
Das ist heute, mit dem militärischen Untergang des deutschen Nazistaats (1939 bis 1945), weitgehend vergessen gemacht, weil niemand seine Mörderverwandschaft anerkennen möchte und immer wieder die persönliche Unschuld am deutschen Massenmördertum reklamiert wird.
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Dietmar Moews meint: Fast jeder Mensch erlebt mal im Leben unvermittelte und überraschende Schrecknisse. Wer selbst betroffen ist, weiß es. Wer Zeuge schlimmer Geschehnisse wurde, wird es auch wissen.
Nie im Leben kann man solche furchtbaren Wahrnehmungen vergessen – sie kleben wie Bleitropfen und verursachen Krankheit und Angst. Man muss kein Lynchen durch Erhängen miterleben – es reicht eine von der Radfahrerin übersehende Straßenbahn.
Also, wer Angehöriger oder Nachkomme von Naziopfern ist, hat ein Leben voller krankmachender neurotischer Beobachtungen und Gespräche, die nicht verdrängt werden können und die vollkommen Unschuldigen das Leben vergiften. Das gilt es, bedingungslos zu erachten, wenn es heißt HOLOCAUST – MAHNEN, ERINNERN/LERNEN.
Ansprache zum 27. Januar 1999: Im saarländischen Landtag sprach Alphons Silbermann 1909-2000 – höre das Audiodokument:
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und Fortsetzung der Ansprache
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FINE E COMPATTO
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