Lichtgeschwindigkeit 8231
Am Donnerstag, 7. Juni 2018
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Dietmar Moews meint:
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„Es ist noch dieselbe Sonne,
die derselben Erde lacht;
aus demselben Schleim und Blute
sind Gott, Mann und Kind gemacht.
Nichts geblieben, nichts geschwunden,
alles jung und alles alt,
Tod und Leben sind verbunden,
zum Symbol wird die Gestalt“
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(Jakob Wassermann 1873-1934; zu „Caspar Hauser“ 1908)
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Ich probierte eine niederländisch/schweizerische handgefertigte dunkle Schokolade ORIGINAL BEANS PIURA PORCELANA 75% Kakao, Muntere Dunkelschokolade Piura, Peru, von dem Vertreiber Original Beans 1016 EB Amsterdam, Niederlande, hergestellt von Felchlin, ehemals in Schwyz, jetzt in Ibach in der Schweiz.
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Im Jahr 2006, produzierte Felchlin 2500 Tonnen, überwiegend Schokoladen bzw. Schokoladen-Kuvertüren.
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Kurz vorab: Diese Sorte, genannt Muntere Dunkelschokolade, kann sich als BEAN To BAR-Handarbeit mit 75 % Kakaomasse als eine hochprozentige Besonderheit bezeichnen lassen. Der Kakao der Sorte Porcelana aus Peru wird nach der selteneren Kakaosorte Piura benannt. Die kostspielige 70 Gramm-Tafel kostet 6 Euro 40 im Alnatura-Verkaufsladen an der Severinskirche in Köln. Die hat die klassische, längliche Form mit Bruchkantenrelief an der Oberfläche. Diese pure Dunkelschokolade ist ein Spitzenprodukt, neben den anderen raren allerbesten, sie duftet dezent, ist auch ungekühlt frisch. Pur bedeutet wörtlich 75% Kakaomasse, Rohrohrzucker und Kakaobutter – das ist alles. Und unglaublich gut und fein.
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Der Name des Gründers eines Honigladens und späteren schweizer Chocolatiers, der seit 1901 in Schwyz aktiv wurde, Max Felchlin, gab dem heutigen weltberühmten und -bekannten Süßwarenhersteller Felchlin, der heute in Ibach sitzt, den Namen. ORIGINAL BEANS wurde in Amsterdam von dem Niederländer Phillipp Kauffmann ins Leben gerufen, mit dem Vorsatz, die Welt zu retten.
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GEORG BERNARDINI schreibt in DIE SCHOKOLADE – DAS STANDARDWERK:
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„Das Konzept ist interessant: direkter Handel mit den Kakaobauern, Zahlung des Zehnfachen der üblichen Fair-Trade-Handelsspanne, für jede verkaufte Tafel wird ein neuer Baum gepflanzt, was jeder Konsument auch anhand der Eingabe eines Codes im Internet prüfen kann. … Besonders das Engagement im Kongo ist eine sehr wichtige und vorbildliche Unterstützung. Die Wiederentdeckung der „vergessenen“ und historischen Kerafat-Kakaobohne in den Regenwäldern Papuas, Indonesien ist ein neuer und gelungener Clou des Unternehmens….“
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Aus den Internetzangaben und auf den einzelnen Schokoladenverpackungen sind weitere Informationen zu jeder Sorte ablesbar:
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Allerdings – die Netzabrufadresse für einen neugepflanzten Baum im ältesten Naturpark Ostafrikas, der angeblich von ORIGINAL BEANS vom Verkaufserlös im fernen Land wächst, ist „lustig“.. Weder die Adresse noch die ausgedruckte Nummer haben irgendwas, außer buntgekleideten Negern (in Peru? – es wirkte wie Afrika) ergeben.
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„…Geschmack der Piura Porcelana Noten von Limette, Himbeere und Pekannuss verraten die Geheimnisse eines extrem seltenen weißen Kakaos – ein leckerer Fehler der Natur -, den wir an Perus Künstenwüste inmitten einer munteren Vielfalt von Schmetterlingen gefunden haben.“
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Vorstehende Beschreibung ist in so fern passend, dass die PIURA PERU ungewöhnlich schmeckt und superlative Konsistenz hat, doch die obige Beschreibung hat mit „Schmetterling“ und Himbeeren den richtigen Drall, wenn der Tester sich bei der Verkostung mehr an Robinson Crusoe erinnert fühlte, der gegen Fieber Tabak aß. Dieser Piura-Kakao hat einen starken Bittergeschmack, der an Tabak erinnert, ist relativ fett und sehr zurückgenommen gezuckert, nur eine Idee Salz. Dieses Rezept nutzt dem puren Geschmack – er ist wirklich sehr fein, aber auch streng.
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Wenn auch Kakaobohnen Geschmack von sonstigen Pflanzen in der Plantage annehmen, ist der Weg zu Pekannuss und Limetten weit – naja.
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Pur, Bio, VEGAN – so steht außen drauf.
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Verbraucher, die auf Bio- und Fair-Trade Wert legen, und die handgeschöpfte kostbare und kostspielige Schokoladen in Betracht ziehen, werden hiermit vermutlich befriedigt. Wer Bean to Bar und den persönlichen Chocolatier bevorzugt, findet hier Kakaosorte und Herkunft auf der Kaufpackung; das bietet ORIGINAL BEANS aus Amsterdam – geröstet? conchiert? gerührt, gemahlen – welche Dauer solcher Arbeitsschritte? – das müsste man beim schweizer Hersteller Felchlin erfragen.
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Für mich als Schokoladen-Liebhaber ist eine Schokolade, die nicht so dunkel ist, das Schönste. Diese PIURA PORCELANA aus PERU 75% ist mir persönlich zu dunkel und zu herb – ob es die Kakaosorte oder der hohe Kakaoanteil ist, lässt sich schwer entscheiden. Sie hat mit 75% Kakaogehalt schon einen hohen Kakaogehalt für eine Dunkelschokolade. Jedoch sie ist perfekt abgeschmeckt, die dezente Süße, die Feinheit, wie sie im Mund eine Zauberauflösung bietet, der Kakaogeschmack, sie duftet wirklich sehr gut – und ist hervorragend in jeder Hinsicht. Öffnet man den kleinen Karton, erscheint eine metallisch-silberne Hochglanzfolie, angeblich aus Zellulose, mit der die edle PIURA PORCELANA PERU vakuumverpackt ist. Dem Tester ist zwar immer wieder ein kostspieligerer Silberpapierinneneinschlag viel lieber, auch wenn hier eben die „ökologische Warenästhetik von Philipp Kauffmann“ vorgeht. Man kennt den Spagat zwischen solchen Abwägungen auch von wenigen Hochqualitäts-Marken, wie Bean to Bar von Bonnat oder Willie’s Pure. Wer Spitzenqualität der Bean to Bar Hersteller schätzt, mag diesen zarten Schmelz im Mund, der nicht klebt, klar knackig zu brechen ist, und feine Kakaogeschmacks-Töne bietet, die nicht von zusätzlichen verschiedenen Aromen stammen.
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Die dekorative, purple-farben gerahmte klassische 70-Gramm-Papppackung in braun-anthrazit-farbener und heller grau grafisch schmetterlinge-gemusterter Aufsicht, ist edel und praktisch, lässt sich wiederverschließen, hat auf weißem Schild edle Zierschriften, sogar metallisch gold, und den Werbeslogan: „KOSTE DIE SELTENSTEN ORTE DER WELT – UND ERHALTE SIE“. Dazu findet man bei Entfaltung der gesamten Pappfaltung eine kleine Innengeschichte, folgenden Inhalts.
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„Wie viele Baumfrüchte nimmt auch Kakao das Aroma seiner Umgebung auf. Seine Samen sind voller Nährstoffe und wenn man ihn sorgfältig erntet, fermentiert und trocknet, offenbart er den Charakter seiner vielfältigen Ursprungsorte. Seit 2008 durchstreift unser „BEAN TEAM“ die entlegensten Regenwälder der Welt, um die „Original Beans“ zu dir zu bringen …“
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GUT GEBRÜLLT, LÖWE – der Reklame der Baumnummern zu folgen, gelingt bislang kein einziges Mal; damit hat sich jetzt ORIGINALBEANS nicht mit Marmelade bekleckert – aber immerhin.
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Man findet auf der Hinterseite auf anthrazitfarbenem Grund mit lesbarer weißer Schrift Grund die üblichen Nährwertangaben über Inhalte und Kalorien in deutscher Sprache, kurz:
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Zutaten: Kakaomasse; Rohrohrzucker; Kakaobutter (Kakao: 75% mind.),
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Die Angaben der Nährwerttabelle per 100 Gramm können als Durchschnittswerte angenommen werden:
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Energie 583 kcal / 2440 kj
Fett 46 g
davon gesättigte Fettsäuren 28 g
Ballaststoffe 12 g
Kohlenhydrate 42 g
davon Zucker 24 g
Eiweiß 8 g
Salz (Natrium) 0,03 mg
Eisen 13 mg
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PIURA PORCELANA 75% Piura Tal, Peru ist vergleichsweise kalorienreich. Hat eine geringe Süße, fast ohne Salz, ansonsten ohne jegliche Aromazusätze und ohne Lecithin.
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Aufdruck: Bestens haltbar bis 30. November 2019
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Ich möchte noch anmerken, wenn die Fragen nach ÖKO-SIEGEL, FAIR-TRADE und so weiter gestellt werden, diese ORIGINAL BEANS solche Fragen nicht auf der Industrie-Handels-Qualitätsebene stellt, sondern vorhält; dabei ist der niederländische / Schweizer Hochqualitätshersteller, mit den jährlichen Produktionsmengen beides darstellt, die große Massenproduktion und die manufakturelle Handarbeit Beans to Bar.
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Der Schokoladenmann Georg Bernardini beurteilt die von ihm getesteten Sorten der ORIGINAL BEANS aus Amsterdam/Schwyz bzw. Ibach als bemerkenswert gut und gibt dafür FÜNF von SECHS KAKAOBOHNEN.
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EMPFEHLUNG: Der Tester empfiehlt diese ORIGINAL BEANS Dunkelschokolade „PIURA PORCELANA 75% Kakao aus PERU – wenngleich sie kostspielig ist – und der angebliche 274er CO2-Baum zur „Weltrettung“ nicht aus dem Internetz herauskam.
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FAZIT Dr. Dietmar Moews: Ich gebe dieser schweizerisch-niederländischen Bean to Bar aufgrund der exquisiten puren und höchstfeinen Beschaffenheit FÜNF von SECHS KAKAOBOHNEN unter Qualitäten. Mit 6 EURO 40 ist hier das Kostbare auch kostspielig – muß aber sein. DANKE.
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