Lichtgeschwindigkeit 8009
am Montag, 12. März 2018
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Karl Lehmann wurde am 16. Mai 1936 in Sigmaringen geboren und ist jetzt 81-jährig, am 11. März 2018 in Mainz gestorben. Lehmann war als Karl Kardinal Lehmann von 1983 bzw. 2001 bis 2016 Bischof von Mainz.
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Lehmann studierte von 1956 bis 1964 Philosophie und Katholische Theologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, wo er im dortigen Germanicum-Hungaricum lebte. Er empfing am 10. Oktober 1963 in Rom durch Julius Döpfner die Priesterweihe. Seine Primiz feierte er zunächst in San Saba und dann auch in Veringenstadt. 1962 wurde Lehmann von der Päpstlichen Universität Gregoriana im Fachgebiet Philosophie mit einer Dissertation zum Thema Vom Ursprung und Sinn der Seinsfrage im Denken Martin Heideggers promoviert.
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Beim II. Vatikanischen Konzil von 1962 bis 1965 war er als Mitarbeiter des Theologen Karl Rahner tätig, dessen wissenschaftlicher Assistent er zunächst (1964 bis 1967) am Seminar für Christliche Weltanschauung und Religionsphilosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, später (1967) am Lehrstuhl für Dogmatik und Dogmatikgeschichte der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster war. 1967 wurde Karl Lehmann schließlich von der Gregoriana im Fachgebiet Theologie mit einer Arbeit zum Thema Auferweckt am dritten Tag nach der Schrift – Exegetische und fundamentaltheologische Studien zu 1 Kor 15, 3b –5 promoviert.
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Am 26. März 1979 verlieh ihm Papst Johannes Paul II. den Titel Ehrenprälat Seiner Heiligkeit. Im Dezember desselben Jahres kritisierte Lehmann den Entzug der kirchlichen Lehrbefugnis Hans Küngs durch Johannes Paul II. und bezeichnete diese Entscheidung als „rabenschwarzen Tag für die Theologie“. 2001 wurde Lehmann zusammen mit 41 weiteren neu ernannten Kardinälen feierlich in sein Amt eingeführt. Nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. nahm er am Konklave 2005 teil.
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Lehmann war jahrzehntelang katholischer Partner von dem CDU-Politiker, Ministerpräsident und dann Bundeskanzer, Dr. Helmut Kohl in und aus Rheinland-Pfalz.
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Was aus Sicht der katholischen Nachrufe als „fortschrittlich“ und liberalere Rolle in der Römischen Kirche beurteilt wird, kann aus Sicht der ersten Bundesrepublik Deutschland und der Zeit danach nur als vollkommene Diplomatie für den Bischof von Rom und der reaktionären Machtpolitik des Vatikans und seiner Statthalter gesehen werden.
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