Biodeutsch und deutsche Leitkultur

Lichtgeschwindigkeit 7943

Vom Rosenmontag, 12. Februar 2018

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Der aktuelle Begriff „Biodeutsch“ wird im Folgenden zurückgewiesen. „Biodeutsch“ ist ein wirklichkeitswidriger Machtbegriff des missverstandenen dümmlichen Rassismus‘.

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Der Begriff „Deutsche Leitkultur“ wird hier, unten, im Anschluss entfaltet und als notwendige sinnvolle Wertorientierung der grundgesetzorientierten Lebensentfaltung im heutigen Deutschland anerkannt und ausgewiesen.

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Im Zusammenhang mit einerseits demografischen Veränderungen – zwischen Baby-Boom und Geburtenrückgang – und andererseits dem globalen Nord-Süd-Problem – einer Wanderungsbewegung von Millionen ärmeren Menschen aus Afrika nach dem hochentwickelten europäischen Norden – reagierten die Europäer zunächst mit Ab- und Ausgrenzung (Fortress Europe) und mit klientelisierender „Entwicklungshilfe“.

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Im Zusammenhang mit der begrenzten Wirkung der europäischen Abwehr großer Migrationsbewegung, entstanden konkrete harte politische Artikulationen und Parteipolitik der sozialen Feindschaft und Ablehnung von Freundschaft, Solidarität, Einwanderungspolitik, Asylangeboten.

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Im Zusammenhang mit der Zuwanderungsbegehrlichkeit fremder Menschen entstanden neue Parteien in Europa, die das Thema der Segregation, des Nationalismus, der Fremdenfeindschaft, des Rassismus, des Religionshasses, der Stereotypien und Vorurteile. Nach der Öffnung des sowjetischen Machtbereiches und der Wendung der osteuropäischen Staaten zum Westen entstanden auch hier neue Parteien, die harte Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Nationalismus vertraten und trotz Westorientierung und EU-Beitritt, unerbittlich auf Feindschaft gegen Fremde, auch angeknüpft an erhebliche Religionsvorurteile, von Antisemitismus als Rassismus und von Antiislamismus gegen Araber und Schwarzafrikaner eintreten.

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In diesem Zusammenhang entstand nach 1990 eine Nachfrage nach rechten Parteien im neuen vereinten Deutschland. Während die Alt-Nazi- und Neonazi-Parteien der Ersten Bundesrepublik Deutschland, wie NPD oder Republikaner längst ausgestorben waren, entstanden nunmehr mit der Zweiten Bundesrepublik Deutschland, nach 1990, zunächst eine außerparteiliche Radikalisierung, dann Wahlerfolge der NPD, dann bald Neugründung von Volkstumsgruppen des Heimatschutzes, der Reichsdeutschen, der Jugendgruppen mit orthodoxen Ideen für RECHT, ORDNUNG, VOLK und RASSE. Die deutschen Geheimdienste benutzen die Resonanz der Intoleranz und des Ressentiments für Angst- und Terrorszenerien in ganz Deutschland (vgl. NSU-Schauprozess beim OLG München) bundesweit durch professionelle Organisation in die neue „nationalistische“ Europa-Mode einzureihen versucht.

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In diesem Zusammenhang entstand die Benutzermode des Begriffs „BIODEUTSCHE“.

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Wer also soziale Bewegungen, politisch-organisatorische Lebensbereiche und soziokulturelle Traditionskonzepte demokratisch-rechtsstaatlich justieren und reproduzieren möchte, muss wissen, was etnische Vermischungen, Bastardisierungen und sozio-kulturelle Fortschrittsprozesse für die Inspiration und die Leistungsfähigkeit staatlicher Lebensformen bedeutet. – Die empirische Wahrheit beweist, dass jeder deutsche Mensch ein Bastard und eine Genealogie der Blutvermischung verkörpert – jeder.

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Oder kurz gefragt: Ist Rassismus lebensnotwendig für ein Gemeinwesen? – etwa für ein deutsches Gemeinwesen?

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Ist ein konkreter Wertbegriff „Biodeutsch“ stellvertretend für empirisch wirksame Tatsachverhalte, als Merkmale von Genetik, Hautfarbe, Akkulturation, Blut, die der Selbsterhaltung halber lebensnotwendig wären?

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Dietmar Moews meint: Die zweifellsfreie Antwort auf Biodeutsch ist NEIN.

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„Biodeutsch“ ist ein verlogener Herrschaftsbegriff, mit dem ein deutscher Mob, der in der numerischen Majorität Dominanz beansprucht, Zwang gegen Minderheiten ausübt und begehrt – aber es gibt keinerlei biodeutsche Menschen überhaupt und keine biodeutsche Wirklichkeit, die Deutsches konstituieren könnte.

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Biodeutsch ist keine der Organisation, der Reproduktion oder der Melioration von „deutschen Werten“ zugängliche Qualität. Selbst in Laborexperimenten der „Auswahlzucht“ ließe sich keine deutsche Qualität erzeugen oder halten.

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Abgesehen davon, dass wir unter der deutschen Qualität bestenfalls eine deutsche Leitkultur verstehen könnten, die durchweg eine politisch organisierte sozio-kulturelle Qualität, aber keine genetisch-rassistische Werteigenschaft sein kann.

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Dem Begriff „deutsche Leitkultur“, allerdings, wäre erheblich tiefer gehender Aufwand zuzuwenden, um Andersdenkende auf unsere politische Empirie ansprechen zu können.

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Wir müssen den unerweislichen Bullshit hinnehmen, dass eine heute im Volk weitverbreitete Ideologie sagt:

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Das Wort LEITKULTUR sei UNFUG – was soll das denn sein?

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Hiermit treten Kabarettisten und Dampfplauderer auf, z. B. der Deutschtürke Serdar Somuncu, oder GRÜNE und LINKE oder auch andersherum Rassisten der AfD, die sich über „deutsche Leitkultur“ nur minderbemittelt Gedanken gemacht haben.

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„Deutsche Leitkultur“ als vulgäre Naziform, der großen und blonden und arischen Germanen, ist historisch mit dem Hitlerismus zwischen 1933 und 1945 und dem totalen Scheitern einer Herrschafts-Folklore eines Führers, eines Führungsbedarfs und eines Führerstaats, übervoll erledigt.

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„Deutsche Leitkultur“ als politische Durchsetzung von gesteuerten und kontrollierten Lebensformen, unter Berücksichtigung von Tradition, Wandel und integrationssoziologischen Problemen, sei NICHT MÖGLICH, weil es keine verlässlichen LEITELEMENTE gäbe, die ohne sozio-kulturelle Unkosten des Zwanges, auf Kosten der Freiheit, als Vorrang zu konzertieren wären.

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Dies ist das Unwissen und Missverständnis.

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Denn es gibt harte und greifbare Kultur-Normen, die jeder etablierten Sozialisiation und jeder Kollektiv-Mentalität, als Lebenspraxis eignet, die man feststellen kann, die man kontrollieren und steuern kann, die man auch irritieren oder sabotieren kann, wenn man sich darin nicht auskennt.

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Hier liegt das Interesse der Deutschen.

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Hier heißt es also, hinzuschauen, statt mit falschen Vorurteilen lebensdienliche Erkenntnisse zu kaschieren.

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Hier liegt die politische Pflicht eines Gemeinwesens, zur „Selbsterkenntnis“ der eigenen Leitkultur.

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Ich will es in aller Kürze aufreißen, was damit gemeint ist und was davon politisch gefasst werden sollte, damit ein freies, demokratisches und rechtsstaatliches Reproduktionssystem friedlich auf Dauer gestellt werden kann.

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LEITKULTUR besteht aus zwei Komponenten – den anthropologischen Potenzialen, die jedes Individuum ins Leben bringt. Und LEITKULTUR besteht aus den kategorischen Imperativen (die für jeden gleichermaßen geltenden Vorschriften eines Gesellschaftsvertrages, den alle miteinander schließen bzw. durch Geburt hineingeboren werden und als politischer Handlungsspielraum bewegt werden kann).

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LEITKULTUR des Einzelnen besteht also aus seinen Lebensimpulsen, seinen sozialen Ansprüchen des Triebs, der Triebverwirklichung, der Triebhemmung und des (kultivierten) Triebverzichts. und hiermit landet der EINZELNE bereits beim gegenüber, bei den Anderen, beim Du, beim Wir und im sozialen Verfängnis.

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Im informell Menschlichen der freien Lebensentfaltung bleiben, wenn Gewalt des Stärkeren und Krieg Jeder gegen Jeden verboten ist, nur die Anstrengungen und Schleimspuren, wie sich jeder Trieborientierte wünschen kann.

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Aber Jeder sollte seine „Leitkultur“ erkennen, damit er seinen sozialen Kurs zu entfalten bringen kann, dass er seine Ziele erfolgreich erreichen kann. Denn nur wer eine Wertschätzung im Rahmen der Wertvorstellungen der Anderen verzeichnet, hat sozialen Erfolg. Nicht die eigene Wertschätzung führt zum Erfolg, sondern die Zuweisung von Hochbewertung muss durch Andere erfolgen, die man durch Lob und Schleimerei auf den Geschmack bringen kann, besonders, indem man konkret Vorteile und Status (ebenfalls Wertschätzung) geben kann.

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In Deutschland herrscht eine LEITKULTUR der Schleimerei und Arschkriecherei in sehr fein unterschiedenen Lebenssituationen, etwa informell läuft sowas ganz anders als im Beruf oder offiziell oder vor Gericht oder in der Massenkommunikation, durch Image, Prominenz, Prestige-Design.

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Nur wer Höchstwerte der Beachtung und öffentlichen Anerkennung genießt, kann reüssieren. Prominenz kann man kaufen. Höchstwertschätzung lässt sich kostenaufwendig organisieren. Keinesfalls kommt ein gesellschaftlicher Erfolg zustande, ohne diese Wertschätzung-Hackordnung.

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Hiermit steige ich von den individuellen Aspekten der empirischen Leitkultur in Deutschland, die ich hier „deutsche Leitkultur“ nenne, auf die normativeren Strukturen über:

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In jeder Gemeinschaft, die geistig-sozial miteinander verbunden lebt, gibt es „übliches Verhalten“, „normales Verhalten“, „Verhaltensspielräume“, „abweichendes Verhalten (Devianz)“ – kurz, Sitte und Gebrauch, wie sie von einem rechtsstaatlichen Gericht gefordert und als Lebensspielräume und Abweichungen von der „reinen Lehre“ erkannt und anerkannt werden.

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Wer also vor Gericht in einem rechtlichen Konflikt Werte einbringt, die nicht üblich, die nicht anerkannt, die nicht den „Normen“ entsprechen, kann im Zweifel nicht für seine Individualität und Freiheitsbegehr Anerkennung bekommen, wenn er damit gegen Sitte und Gebrauch verstößt. Ein konkreter Wert eines Gesetztextes hat in der deutschen Rechtspflege eine Ausdifferenzierung und auf die Grundwerte hin abgeklopfte Kompromisse und Spielräume, aber bspw. die eigene Freiheit auf Kosten der Freiheitsschränkung des Anderen zu erwarten, wird vor Gericht scheitern.

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Wer hierzu genauere Argumente sucht, kann sich den juristischen Kommentaren und den höheren Gerichtsurteile-Begründungen widmen – und wird sehen, dass grundsätzlich in Deutschland eine freundliche föderal-rechtsstaatliche Praxis, mit landsmannschaftlichen Spielräumen, vorherrscht. Wobei sich heute, selbst aus Sicht des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes, Voßkuhle, nicht alle gesetzlich verfassten Werte politisch und höchstrichterlich verwirklichen lassen. D. h. die Regierungen erlauben sich, bei eigenem Machterhaltungs-Bedarf geltendes Recht zu beugen – und darüber propagandistisch hinwegzuschummeln.

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Wollte man mit John Rawls, prüfen,

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„…wie weit die politische Konzeption zur Erfüllung der drei wesentlichen Grundbedingungen eines stabilen Gemeinwesens beiträgt, desto weniger werden sie sich von den Spezialeinstellungen Neid, Gehässigkeit, Herrschsucht vorzuenthalten, motivieren lassen …“ (Rawls „Gerechtigkeit als Fairneß“ London 2001),

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wird erkennen müssen, dass die heutige zweite Bundesrepublik und die Blockparteien-Regierungskoalitionen gar nicht mehr daran denken, die „normative“ politische Konzeption des heutigen Deutschlands selbst zu erfüllen bzw. diesbezügliche Kritik und öffentliche Meinungsdebatte zu dulden. Über Unterlassungsabmahnungen und Publikationszensur wird hier in fast allen wichtigen Fällen kriminalisiert und als rechts- oder linksextrem diffamiert. Das aktuelle Datenschutz-Gesetz und die EU-Beschlüsse zu Upload-Filter, angeblich wegen Lizenzschutz‘, sind propagandistische Lachnummern. Denn die Großen bleiben unbehelligt, während jeder einzelne Kopf „eingeschlagen“ wird, wenn man ihn denn findet.

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So ist es mit allen Freiheitsrechten im Grundgesetz (GG), so ist es mit staatsbürgerlichen Pflichten von Treu und Ehre und Solidarität, so ist es mit den äußeren Beziehungen – und durchaus verschieden für Gedanken, für Kunstspiele oder wissenschaftliche Hypothesen.

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Deutsche Leitkultur ist hiermit sehr genau zu fassen und auch zu lehren:Der Spießbürger als Untertan und „Professor Unrat“ ist die neueste Errungenschaft der IT-Revolution.

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Was darf sich individuell in den Spielräumen von Kommunikation der Trieborientierung durchaus sehr differenziert je, informell, privat, marktförmig, intermediär und offizial wertverwirklichend ausleben?

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Was findet in den forensischen Normverfahren des deutsche Rechtsstaats vor Gerichten Anerkennung oder was kann durch zivilen und/oder staatlichen Widerspruch gestoppt werden und wie sind die Spielräume, die Tapetentüren, die Venezianischen Spiegel und die Falltüren? – einschließlich des Ablasshandels und der schrägen Vergleiche vor Gericht.

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BEIDE PERSPEKTIVEN, die beiden Perspektiven – die individuelle und die normative – sind das Geheimnis unseres Staates, das man in tausend kleinen Dummheiten lernen muss, wenn man sich auskennen und überleben möchte – es ist verlässlich die deutsche Leitkultur.

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Wer also als Fremder nach Deutschland kommt, und von einem gebildeten Citoyen das Glück hat seine Fragen beantwortet zu bekommen, hat sehr gute Aussichten, hierdurch eine Ahnung für die „Deutsche Leitkultur“ kennen zu lernen. Wer zufällig in Rest-DDR-Regionen, z. B. nach Cottbus, kommt und dort von einem schlechtgestellten ehemaligen DDR-Deutschen seine ungelösten Probleme der Einfühlung und seiner Verhaltensspielräume erläutert bekommt, rennt dann möglicherweise mit dem SCHÖNFELDER unterm Arm herum, studiert deutsche Gesetze.

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Wer die deutsche Leitkultur nicht kennt oder von den Geheimdiensten falsch eingewiesen wurde, wird möglicherweise sehr bald zum Bombenleger. Denn was da in unserem gültigen Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) Alles steht, findet man in der alltäglichen Lebenswirklichkeit schwerlich wieder.

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Und dann heißt es schnell: wir haben keine VERFASSUNG – wir sind alle betrogen worden.

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In Wirklichkeit hat man nur zu wenig Ahnung von LEITKULTUR und speziell von der deutsche Leitkultur.

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Und wer dann noch den dämlichen Kampfbegriff „BIODEUTSCH“ aufschnappt, begreift zwar als Deutscher, dass ihm das kein Problem löst. Und es macht unnötiger Weise unerwünschten Zuwanderern schwer an die Menschlichkeit der Deutschen zu glauben.

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Ich reklamiere die wirklich erfreuliche Gastfreundschaft und informelle Hilfsbereitschaft, die von Münchnern auf dem Münchner Hauptbahnhof den aus Ungarn Vertriebenen gegeben worden ist. Wo es noch Scham und Stolz als deutsche Leitkultur gibt, gibt es auch auch Schleimspuren und Silberzüngigkeit – anders in Grönland und anders in Pjöngjang, anders in Los Angeles und anders in Kansas City.

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