SUHRKAMP die Nazi-Kulturindustrie zieht mal wieder um

Lichtgeschwindigkeit 7116

Vom Freitag, 3. Februar 2017

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Komiker unter sich

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dpa notierte am 27. Januar 2017:

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Suhrkamp-Umzug“

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…Der Suhrkamp-Verlag will innerhalb Berlins vom Prenzlauer Berg nach Mitte ziehen. Geplant sei, Mitte 2019 ein neues Verlagshaus in Berlin-Mitte zu beziehen, sagte die Suhrkamp-Sprecherin Tanja Pospischil am Donnerstag. Der Sender RBB hatte zuerst darüber berichtet. Demnach soll der neue Sitz des Verlags an der Ecke Torstraße und Rosa-Luxemburg-Straße gebaut werden. Das bestätigte die Sprecherin nicht: „Da kann ich nichts zu sagen.“ Seit 2010 ist der Verlag in der Pappelallee in Prenzlauer Berg. Zuvor hatte Suhrkamp seinen Sitz in Frankfurt (Main).“

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Dietmar Moews meint: Ich bin in den Herrschaftsjahren von Suhrkamp Leser, Student und Autor und Herausgeber geworden. Was hier so wie selbstverständlich erscheint, dass dpa den möglichen Umzug eines privaten Verlages zur PRESSENOTIZ macht, möchte ich doch mit einem kurzen Geschichtsanklang färben:

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BRAUN – ist der Herrschaftsanspruch der SUHRKAMP-Programmatik, ob es die gesamte „Brecht“ genannte Buchstaben-Nudelsuppe betrifft oder die gesamte 68er Deutsch-Personnage, die zum Teil in der restlichen Welt völlig anschlusslos waren und sind – Habermas ist der letzte Adornit, den man mit Erfolg zum Bestseller der ungelesenen Suhrkamp-Paperbacks zu pushen vermochte.

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Was geschah also mit dem damals erheblichen Samuel Fischer Verlag in Berlin, bei dem ein subalterner Mitarbeiter von Goebbels, Peter Suhrkamp, lernte, nachdem die Nazis Herrn Fischer davon überzeugten, dass ein jüdischer Verleger besser mal stirbt und seinen S. Fischer Verlag verkaufen solle.

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Es geschah im Jahr 1934 und 1936, als die Schriftstellergruppe Brecht in Dänemark campierte, schrieb Brecht (nach John Fuegi S. 487 „Brecht und Co“ Hamburg 1997) der die Aktivitäten des sowjetischen Geheimdienstes in einem .. Brief verteidigt hatte, sprach sich weder gegen den NKWD (Anm. DM später KGB) aus noch gegen den „elenden“ Georgier (Anm. DM Stalin).

In Deutschland verloren Juden ihre Anstellungen. Als die Familie des hochangesehenen jüdisch-deutschen Verlegers Samuel Fischer gezwungen wurde, ins Exil zu gehen, erhielt Brechts alter Freund Peter Suhrkamp – der mit der Familie Fischer befreundet war und offensichtlich dazu beitrug, sie zu schützen – von Goebbels die Übernahmegenehmigung. Als Goebbels später kulturelle Einrichtungen Österreichs unter die Ägide seines Propagandaministeriums stellte und Max Reinhardt und Carl Zuckmayer ins Exil trieb, rückten das Parteimitglied Herbert von Karajan, Caspar Nähers enger Freund, der Komponist Rudolf Wagner-Régeny, und auch Herbert Ihering, der Brecht immer unterstützt hatte, in die aufreißenden Lücken nach….“ …

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(Ebd. A.a.O. S. 659) Auch Peter Suhrkamp schrieb an Brecht. Er repräsentierte noch den S. Fischer Verlag, jene alte jüdische Firma, deren Geschäftsführer er 1936 geworden war. Nach dem Tod Samuel Fischers 1934 hatte Goebbels ein Auge auf den angesehenen Verlag geworfen. Um zu retten, was zu retten war, schloss die Familie einen Handel mit dem Propagandaministerium: Sie emigrierte und durfte 700 000 Bände Lagerbestände an verbotenen Büchern mitnehmen, musste aber Namen und den in Deutschland verbliebenen Teil des Verlages „an eine den Nazis genehme Persönlichkeit“ für schließlich lächerliche 200 000 RM zwangsverkaufen. (Quellenangabe) Gekauft wurde der Verlag von einer (mit Bermann Fischers Zustimmung) von Bankier Herrmann Josef Abs (Anm DM Chef der Deutschen Bank) gegründeten Kommanditgesellschaft, der auch der Zigarettenfabrikant Reemtsma angehörte und die Peter Suhrkamp, der von Kiepenheuer zu S. Fischer gegangen und zunächst Redakteur der „Neuen Rundschau“ war, zum Verlagsleiter bestellte. Gegen Ende des Krieges, 1944, wurde auch Suhrkamp noch des Hochverrats angeklagt und verbrachte einige Zeit im KZ, konnte aber danach den Verlag weiterfüren. Der Exilverlag Fischer überließ ihm wichtige Lizenzen zur Sanierung des Unternehmens, aber als die ursprünglichen Besitzer aus dem amerikanischen Exil zurückkehrten, weigerte sich Suhrkamp, den Verlag zurückzugeben. Zur Vermeidung langwieriger und peinlicher gerichtlicher Verfahren wurde das Unternehmen getrennt. Nach 1986 antwortete Gottfried Bermann Fischer auf die Frage, mit welche Gefühlen er daran zurückdenke: „Mit Zorn, wie 1950.“ Die in der Zwischenzeit von Suhrkamp betreuten Autoren durften sich für einen der Teile entscheiden. Stammautoren des S. Fischer Verlages wie Hermann Hesse, aber auch Brecht und Max Frisch entschieden sich für Suhrkamp. Thomas Mann und Carl Zuckmayer blieben bei Fischer. Als der Schlussstrich gezogen wurde, stellte sich heraus, dass Suhrkamp allein wegen des Erfolgs von „Des Teufels General“ (Anm. DM von Zuckmayer) mit zigtausend Mark in der Kreide stand. „Unser Neubeginn 1950“, sagte Brigitte Bermann Fischer im Interview, „war ein Neubeginn auf einem uns von Suhrkamp hinterlassenen Schuldenberg“. Für den auf diese Weise unabhängig gewordenen Suhrkamp Verlag wurde Brecht auf Jahre hinaus zu einem Kronjuwel, unbelastet durch Streitigkeiten wie denen mit Felix Bloch Erben, und eine Goldgrube bis heute…“.

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Damit bestätigt Suhrkamp Brechts Behauptung, „Anstand ist unmöglich“. Brecht und Suhrkamp betreffend haben wir damit die schweinische Figur der self fullfilling Prophecy.

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