Lichtgeschwindigkeit 6650
vom Samstag, 9. Juli 2016
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Der aktuelle NATO-Gipfel in Warschau hat zwei publizistische Schwerpunkte:
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EINS: Die NATO beschließt bzw. verkündet – auch durch den US-Präsident Barack Obama in Warschau persönlich – den unverzüglichen konkreten erheblichen Ausbau der militärischen Präsenz an der EU-Ostgrenze in den östlichen Mitgliedstaaten Estland, Lettland, Litauen, Polen sowie in der Ukraine.
Dabei handelt es sich um viele Tausend NATO-Kampftruppen sowie um ein sogenanntes „Raketenabwehrsystem“, das als die Reaktion auf ein diskutiertes iranisches Raketenprogramm reklamiert wird.
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ZWEI: Es handelt sich bei den hervortretenden NATO-Staaten „zufällig um alle diejenigen Europäer, die Mitglieder der Europäischen Union sind, aber – wie Großbritannien oder Polen – erhebliche Dissidenz mit der E U akklamieren (BREXIT), gleichzeitig aber die NATO-Gemeinschaft betonen (CAMERON mit der polnischen Regierungschefin), während sie von einer EU-Verteidigung keineswegs überhaupt zu sprechen bereit sind.
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DREI: Sehr deutlich kommen die heutigen (8. Juli 2016) US-Ansagen in Warschau zu den gemeinsamen AWACS-Einsätzen gegen ISIS – gleichzeitig die vollkommene Ignoranz der USA, mal einige Hunderttausend afrikanische Boatpeople und Irak/Syrien-Flüchtlinge aufzunehmen, um der EU Solidarität zu beeisen und die E U zu entlasten.
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Dabei durchkreuzen die Polen – vor allem die Regierungspartei PIS -, mit Bezug auf die NATO und Großbritannien, Merkels aktuelle Regierungserklärung zum Nato-Gipfel. Die Bundeskanzlerin sprach als EU-Politikerin wie als NATO-Mitglied dafür, Russland die Hand zu reichen, anstatt vom Warschauer NATO-Gipfel harte Signale an Russland auszusenden, wie es die Polen aktuell betreiben.
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Dietmar Moews meint: Auch hinsichtlich der EU-Verteidigungs-Gemeinschaft sollte es den EU-Prolongisten in Nüchternheit klar sein, dass
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EINS: Dass die USA NATO-Polen als Brückenkopf gegen Russland sich wünschen wie ebenfalls auch die Interessen der NATO-Rüstungsindustrie sich mit der aggressiven Grundposition der polnischen PIS-Regierung decken.
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ZWEI: Es ist die sowohl historisch vielfach wie auch aktuell von US-Insidern explizit vertretene Auffassung, dass sowohl ein britischer EU-Austritt wie auch EU-Uneinigkeit über die Staatsschulden, über TTIP, über Aufrüstung und militärische Spiele in Richtung Russland und Ukraine.
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Die Argumente für das permanente Vorrücken der USA gegen Russland sind mit der KRIM-Okkupation und den Ostukraine-Kriegshandlungen sowie mit erheblich ausgewachsenen Militärdemonstrationen der Russen in der Luft, in den Weltmeeren wie auch an den Ostgrenzen der EU-Staaten Estland, Lettland, Litauen, Polen.
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Es sind noch nicht viele Jahre vergangen, als der russische Regierungs- und Staatschef PUTIN im Deutschen Bundestag als Gastredner seine Gedanken zur zukünftigen friedlichen Koexistenz vortragen durfte.
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Inzwischen hat an das Vertrauen vergeigt und spielt mit Feindbildern.
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Die USA vertreten nicht die EU-Interessen, sondern treiben einen Keil in die EU über den europäischen NATO-Club inkl. GB. Alle spielen dieses Spiel innerhalb der EU gegeneinander.
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Für Deutschland empfiehlt sich Bescheidenheit, intensive multilaterale transparente Kommunikation und Geduld.
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Dr. Merkel, CDU, am 17. Okt. 2015 im FAZ-Interview mit ohler, Frankenberger, von Altenbockum, S. 5+6
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