Von der Unermeßlichkeit des Schönen

Lichtgeschwindigkeit 4605

am 30. Juni 2014

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„…XII,10

Der Wandel im Schönen ist ein Beweis für den dauernden Zustandswechsel in der Aufnahme des Seinswahren vonseiten des Menschen; zugleich also ein Hinweis auf dessen Streben, die unveränderlichen Allgesetze und Seinsgebote durch unterschiedliche Anblicksweisen zu erforschen.

Vor allem durch vernunftbetreute Wandlungsbereitschaft nämlich bleiben Lebenswandel und Schöpfertum vor Leerlauf und Erstarrung bewahrt; wird menschlichen Wirkkräften der Sinnweg in Neuland des Schönen erschlossen.

Mit Notwendigkeit entspricht lebendigem Zustandswechsel kunstwürdiger Formenwandel.

…“

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Zitiert nach: Otto Nebel, Von der Unermeßlichkeit des Schönen (1961-63) in Frühwerke, Schriften zur Sprache und zur Kunst – Das dichterische Werk Band 3 in Frühe Texte der Moderne, herausgegeben von René Radrizzani der edition text+kritik herausgegeben von Jörg Drews, Hartmut Geerken und Klaus Ramm, München 1979

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