Lichtgeschwindigkeit 4324
am 21. April 2014
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„VI,12
Die Umsicht im Schönen ist die geheime Lenkerin des Anmutstrebens jener Sinnkräfte, die bereit sind, bestimmtes Inhaltswahres in entsprechendes Formgutes zu verwandeln.
Mit umsichtiger Prüfsamkeit im Bunde erzielt zeugerisches Ermessen jeweils im Gestalteten eine Gleichgewichtsruhe, die berückt durch Gesetzwürde.
Paart sich das Berückende mit dem Erhabenen, ersteht das Erbauliche.
…“
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Zitiert nach: Otto Nebel, Von der Unermeßlichkeit des Schönen (1961-63) in Frühwerke, Schriften zur Sprache und zur Kunst – Das dichterische Werk Band 3 in Frühe Texte der Moderne, herausgegeben von René Radrizzani der edition text+kritik herausgegeben von Jörg Drews, Hartmut Geerken und Klaus Ramm, München 1979