Lichtgeschwindigkeit 4271
am 3. April 2014
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„V,6
Die Macht im Schönen ist die Unabhängigkeit der nutzwirkenden Sinngefüge-Einheiten vom Beschränktsein und Meinen der Menschen.
Mit der zeit- und raumlosen Eigenwürde des offenbaren Offenbarten verbinden alle beseelten Schöpfungen die unbeirrbare und unverlierbare Eigen-Sinnigkeit des Nichtwiderleglichen.
Die Macht im Schönen bleibt fühlbar als unbestechliche Urteilskraft zweckbestimmter Gestaltbefunde, deren Formgesetzliches sich sinnfällig und dauerhaft behauptet wider alle Vernünftelei.
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Zitiert nach: Otto Nebel, Von der Unermeßlichkeit des Schönen (1961-63) in Frühwerke, Schriften zur Sprache und zur Kunst – Das dichterische Werk Band 3 in Frühe Texte der Moderne, herausgegeben von René Radrizzani der edition text+kritik herausgegeben von Jörg Drews, Hartmut Geerken und Klaus Ramm, München 1979