Lichtgeschwindigkeit 4215
am 15. März 2014
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„III,11
Das Späte im Schönen ist das offenbare Dasein des Enthaltenden, also das Bestehen einer Gefüge-Einheit, deren Formgutes jenem Inhaltswahren entspricht, das der sinnführende Endzweck verursachte.
Ohne solchen sinnfälligen Befund, der Endzweck, Ursache und Wirkung im dreifachen Bestande unauflöslich in sich enthält, kann auch Schönes nicht Gefäßwürde erlangen.
Die Willenswärme bedient sich des Verstandeslichtes im beseelten Handwerk, um dem Geistwerk Maßgestalt zu geben.
…“
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Zitiert nach: Otto Nebel, Von der Unermeßlichkeit des Schönen (1961-63) in Frühwerke, Schriften zur Sprache und zur Kunst – Das dichterische Werk Band 3 in Frühe Texte der Moderne, herausgegeben von René Radrizzani der edition text+kritik herausgegeben von Jörg Drews, Hartmut Geerken und Klaus Ramm, München 1979