Lichtgeschwindigkeit 4209
am 13. März 2014
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„III,9
Das Lose im Schönen ist das Möglichbleiben vieler Abwandlungen des Formguten, die dem Festen des Inhaltswahren einer sinntragenden Gefüge-Einheit durchaus zu entsprechen vermögen.
Ohne solche Wahlfreiheit im Formgeben bleibt alles Gestaltenwollen im Ungelösten.
Wohlverstanden: das Verfahren des Abwandelns der Entsprechungsformen beruht nicht auf Willkür, sondern auf Sinnfülle im Erfinderischen.
…“
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Zitiert nach: Otto Nebel, Von der Unermeßlichkeit des Schönen (1961-63) in Frühwerke, Schriften zur Sprache und zur Kunst – Das dichterische Werk Band 3 in Frühe Texte der Moderne, herausgegeben von René Radrizzani der edition text+kritik herausgegeben von Jörg Drews, Hartmut Geerken und Klaus Ramm, München 1979