Lichtgeschwindigkeit 4109
1914 Die Avantgarden im Kampf /4
Dietmar Moews, am 6. Februar 2014
Täglicher Bonus zur Ausstellung in der Bundeskunsthalle von Dietmar Moews und Otto Nebel – 8. November 2013 bis 23. Februar 2014
c. Dietmar Moews 2014
Mit der Ächtung des Krieges, die den Maler Dietmar Moews seit den 1970er Jahren mit der „Künstler für den Frieden“-Ausstellungen und jetzt zu „1914 Die Avantgarden im Kampf“ berührt, kommen in täglichen Lichtgeschwindigkeit-Folgen – hier Folge 4 – die Ächtung des Krieges und der Gesellschaft, die ihn hervorbringt – ZUGINSFELD – Malerei von Dietmar Moews mit ZUGINSFELD von Otto Nebel, dem expressionistischen Gedicht aus dem Jahr 1918.
„Was wäre die moderne Kunst ohne den Ersten Weltkrieg? Eine wunderbar spekulative Ausstellung in Bonn“ – mit solchen Sätzen haut die heutige Salonpersonnage auf die Kacke der medialen Anschlusshöhe, in der Annahme es wird keine Geschundener jener Kriegszeit mehr dazu kommen, diesen Schmierfinken in die Fresse zu hauen. Hybris der von sich selbst besoffenen Mediokristen des Salons, die sich selbst wunderbar finden.
Die Ausstellung präsentiert die künstlerischen Aktivitäten dieser dramatischen Zeit anhand herausragender Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen von Beckmann, Dix, Kandinsky, Kirchner, Klee, Lehmbruck, Macke, Malewitsch, Marc, Picasso, Schiele und weiteren Künstlern sowie hier Otto Nebel und Dietmar Moews.
Der Erste Weltkrieg gilt als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. 70 Millionen Soldaten standen in Europa, Afrika, Asien und auf den Weltmeeren unter Waffen, 17 Millionen Menschen verloren ihr Leben. Die prägenden Jahre von 1914 bis 1918 waren Endpunkt und Neubeginn zugleich. Mitten in den Auseinandersetzungen kämpften auch die Künstler, und die Ereignisse hinterließen in ihren Werken deutliche Spuren. Otto Nebel war Weltkriegssoldat und entkam im Jahr 1918 der Gefangenschaft aus dem englischen Colsterdale, wo er das Zuginsfeld aufgeschrieben hatte. Otto Nebel zählte zum Kreis der Zeitschrift „Der Sturm“ von Herwarth Walden, wo Zuginsfeld in zwei umfangreichen Folgen im Jahr 1923 erstmalig publiziert worden war.
>>Otto Nebel (1892-1973), Maler und Dichter (deutscher Weltkriegssoldat 1915-1918)
„Im Jahre 1930 vervollständigte ich das Werk im übervölkischen Sinne durch fünfzig Tuschfeder-Zeichnungen.“
Otto Nebel zit. nach Band 3 edition text + kritik, hrs. von René Radrizzani, München, Lausanne 1979.
Zum Kriegswerke von Otto Dix (1958)
(aus „OTTO NEBEL SCHRIFTEN ZUR KUNST „ hrsg. von René Radrizzani 1988, München)
Wenn sich Otto Dix unterm Stahlhelm vorstellt in seiner Selbstdarstellung mit der Schnellfeuerbüchse, die ihm quer und säuglingshaft im Arm liegt, so zeigt das an, dass nicht das Kriegsjahr 1914 gemeint sein kann. Wir trugen nämlich damals im Felde noch lederne Pickelhauben. Unter Trümmern hausten wir in muffigen Kellern bei abgeblendetem Kerzenschein und Kohlrübenfutter. Das Schreiben von Feldpostbriefen und die kümmerlichen Hilfen, die wir unseren Verwundeten leisten konnten, waren so ungefähr noch die einzigen Beweise für das Vorhandensein sinnwürdiger Lebensformen. Von Zeit zu Zeit lösten wir die Leute im vordersten Graben ab, dessen Sohle aus quatschendem Lehmbrei bestand, der gelegentlich schon bereift war und Pfützen-Eis zeigte. Denn es war Winter geworden in Flandern. Nasser Dezemberschnee deckte die lauernde Öde des trauernden Landes. Aus dem vordersten Kampfgraben spähten wir wachsam bei Tag und Nacht über die weiche Leichenhülle ins Kalte. Raten im Qualtanze an Ort mit erstarrenden Füßen den eisigen, haftenden Grundbrei, der alles verschmierte: die Stiefel, die Kleider, die Flinten, die Decken, die Hände, die Brote, die Briefe der Heimat. In krustigen Mänteln, verwitterten Kitteln, verknitterten Häuten, verschmutzt und verwahrlost, im Feuer geläutert und fähig bereits trotz Hagel und Regen und Donnern und Knattern in triefenden Höhlen, auf schwimmenden Brettern im flandrischen Schlamme ein wenig zu schlummern, – selbst heiter zuweilen, ja lachend sogar, besorgten wir Woche um Woche den Pflichtdienst in schlichtem Gehorsam: bewaffnete Mönche der zeitlosen Wandlung. Fürwahr, damals verfiel und zerfror der äußere Mensch, den ein unbestechliches Innewerden erbarmungslos verneinte. Aber in ichferner Tiefenschau öffnete sich die Innenwelt bis ins Unedliche, und einer geistig-himmlischen Kunst allerinnerstes Urbild wurde in der Seele zum Leben erweckt. Gehorchen, Befehlen, Warten, Dienen, Standhalten, Erkennen, Überwinden. Es wird gut sein, sich klar zu machen, welche Erlebniswelt hinter diesen Wertungen webt, und welche selbsterzieherische Bedeutung diesen Zuchtmitteln zukommt. Gehorchen unter Lebensgefahr. Befehlen unter Lebensgefahr. Standhalten unter Lebensgefahr. Erkennen unter Lebensgefahr und Überwinden unter Lebensgefahr. Und alle sieben Zuchten zusammen töten das alte Ich und töten das alte Selbst. Und mählich wächst ein neues Selbst, das nichts und niemand töten kann, auch nicht der Tod: – es ist unsterblich, denn es ist ein Werk des Himmels.
Der Weg der Entsagungen aber führt endlich zur Sage. Unter der Sage wird die Kunst als Ausdruck von innen schlichthin verstanden, also eine Entsprechungsmacht, die ihre Bildungsgesetze vom geordenten und erkennenden Gestalter empfängt. Was man im Felde lernte, war dieses: Wirklichkeit ist Not. Gegenwärtiges ist Widerwärtiges. Dennoch weiche nicht, du weiche Seele. Klar zu klar, streng zu streng, hart auf hart! Erkenne das Unausweichliche in dessen ganzer Schrecklichkeit. Und deine Vorstellung stelle nicht nur vor, sie stelle nach, damit niemand sich fortan in Wahnen wiege: in Wahnen im Hinblick auf das, was Krieg bedeutet. Denn es gilt, die Höllenfratze zu ertragen und zu schildern, um der Zukunft willen, die zu retten unser Hochamt bleibt. Für alle Kunstwerke, die solcher zeitlosen Nutzwirkung unterstellt sind, gilt als Merkmal, dass sie bedrückend und bedrängend und bedrängend wirken müssen durch ihr Unbestechlich-Wahres, das mit dem Hinweise auf das geschändete Gute des gottgeschenkten Lebens verbunden bleibt. Wäre jenes Wahre nicht verbunden mit dem Guten, wäre es nicht standfest wahr, sondern bestenfalls begreiflich, aber ohne Tragkraft. Aber es ist, verbunden mit dem Guten, nur an der Oberfläche aufdringlich-wirklich. In seiner Tiefe ist es eindringlich-überwirklich, weil es aus dem inneren Sinn gestaltet wurde. Und dieser ist auch bei Otto Dix ein christlicher, wie sein Gesamtwerk einwandfrei bestätigt. Das umfassende Hauptgebiet kämpferischer Kunst ist und bleibt zuinnerst Kriegsgebiet, in einem übertragenen Sinne. Jener andere Krieg, der Völkermordende, der Vater der Undinge, von dem die rasenden Machtnarren behaupten, er sei „der Vater aller Dinge“, hat zu allen Zeiten seine schöpferischen Hasser gefunden unter den Künstlern. Dass ein friedfertiger Zeuge einer niemals für möglich gehaltenen Ungeheuerlichkeit, eines der grausigsten Massenwahnsinns-Ausbrüche, den Schauplatz seiner Blutzeugenschaft nicht unbewaffnet betreten kann, liegt auf der Hand. Und das gezeichnete Selbstbildnis von Otto Dix schärft eben diese Einsicht dem Verständnissuchenden ein. Denn es ruft ihm wortlos zu: „Friede sei mit dir, Bruder; ich bin nur als Krieger vermummt, genau wie du!“ Der gleiche Ernst heiligt das fragwürdige Wagnis, derselbe forschende Ernst, der auch eine Käthe Kollwitz zwang, dem Vater aller Undinge den Krieg „zu-er-klären“: – man höre das Urwort genau. Das Unerklärliche am Kriege bleibt allein seine Wiederkehr. Immerhin lässt sich feststellen, dass ein fauler, selbstbetrügerischer Vorstellungswille sich alle großen Verhängnisse erschläft.
Es ist nicht zutreffend, wenn behauptet wird, dass die Kriegswerke des Otto Dix in die Reihe der Landsknechtschildereien deutscher oder schweizerischer Herkunft gehörten. Als Künstler und als Mensch dienend Herr werden der furchtbarsten Gesichte, um der Zukunft der Menschheit willen: Das war der Auftrag, in dessen lebensgefährlicher Schickung wir ins Feld gezogen wurden.
Es fehlt in den geißelnden Enthüllungen des Zeichners und Malers Dix jede Spur von Spott oder Hohn, die beide noch die Wärme eines heimlichen Hoffens auf Einsicht durch bissiges Mahnen verspüren ließen. Der Scharfschütze Otto Dix zielt kalt und unerbittlich auf das Sichtbar-Ungeheuerliche, das seinem Meisterkönnen aus Erinnerlichem greifbar wird im Zorn verstärkten Abscheus. Das Sinnliche somit liegt nicht im Überwirklichen der allgemeinen Planung seiner Schilderei als Ganzem; – es liegt in jener haargenauen zeichnerischen Deutlichkeit der Einzelheiten und der dingbetonenden Betreffe. Das schließt indessen keineswegs zugleich ein anderes Verfahren aus, mit dem er Grauen wecken kann im Schaubefunde und im Ausdrucksmittel. Gemeint ist das Verwenden der zerlösten Form; in jeglichem Beziehungssinn des so bedeutungsreichen Wortes. Der Schein der Leuchtkugeln, die ein Trichterfeld erhellen, die Fäulnis von Leibern, die zerschmetterten Laufgrabenhölzer, Brustwehren, Knochen und Unterstände, die nächtlichen, mondbeschienenen Niemandslandschaften oder die madenwimmelnden Fastgerippe stahlhelmtragender Erschlagener bieten eine, an überwirklicher Schrecklichkeit, „vollauf genügende“ Fülle von ungegenständlich-eigenwüchsigen Erfindungsformen dar, die im Bildlichen ein Eigenleben führen, das die Gefüge verwandelt in niemals sofort entzifferbare Schrecknisse von unmittelbarer Kunst-Wirkung. Sein Bild „Sappenkopf, 1916“ sieht aus wie ein Werk von Kandinsky aus der Zeit bereits vollzogener Entdinglichung. Wer das ganz versteht, hat den eigentlichen Schlüssel gefunden zur Geheimniswelt der kunstbedingten Wirkungen im scheinbar so gänzlich nur-dinglichen Lebenswerke von Otto Dix. Sein gemaltes „Selbstbildnis als Kriegsfgefangener“ von 1955 sehr nahe: nicht dem gegenständlichen Vorwurfe nach, sondern als Gefügeordnung aus Farbformen weicheren Gepräges. Das besagt, dass der Künstler, durchaus deutsch im Zupacken wie etwa Beckmann, keineswegs im Völkischen verengt ist. Schon allein das Blatt aus der Folge „Der Krieg, 1924“, bezeichnet mit: „Durch Fliegerbomben zerstörtes Haus (Tournai)“ ist nach Art, Sehweise und Ausführung nicht weit von den Goya-Blättern entsprechender Sinnlage.
Der Tiefe des Empfindens allein kann große Kunst entsprießen. Nicht nur die Kinderbilder von Otto Dix, oder seine Blumen auf den Rändern der Sprengtrichter im flandrischen Niemandslande zwischen den umgeackerten Kampfgräben würden etwas bezeugen können, falls er erforderlich werden sollte, „noch Beweise zu erbringen“, nachdem das gesamte, den Krieg und seine unausdenkbar-schauerlichen Schrecknisse betreffende Werk des Zeichners, Ätzers und Malers Zeugnis abgelegt hat für die nervliche wie seelische Empfindlichkeit im Gestalter solcher Abwehren schmerzlichst erlittenen Grauens. Erst die Spätzeit seines Schaffens zeigt in diesem Inhaltsbereiche ein betont malerisches Höllenbarock, das mit dem des Hieronymus Bosch verwandt ist. Die Bodenseegegend ist an einigen Stellen dem Gebrauche des überfülligen Muschelstils auch heute noch günstig im Frühwerk von Dix, zu dem die Blätterfolge „Der Krieg“ gehört, ist alles grau-in-grau, gespensterweiß und schwarz und messerhart: der Linienkunst verpflichtet und ihr zugeneigt.. Jedoch das Grau entspricht dem Grauen des Geschilderten und auch dem bleichen Schemendasein von Verdammten im Verderben, im Verschlammten. Das unbarmherzige bei Dix im Kampfe mit dem Erbarmungslosen einer, von Entmenschten erzeugten, Diesseitshölle ist durchaus am Platze und deshalb nicht nur „berechtigt“. Und eben deshalb ist es auch erträglich. Machte er es anderswo zur Richtnorm seines künstlerischen Erwägens, würde es Entstellung werden, kunstfremd, fehl am Orte, unerträglich. Das Streiten wider das Höllisch-Falsche bringt den Nahkampf mit dem Hassenswert-Hässlichen mit sich. Im Übersinnlich-Schönen wohnen Auferstehung, Trost und Frieden. Auch Otto Dix hat im Laufe seiner Entfaltung erkannt, dass geistige Inhalte keineswegs immer an Dingformen oder Abbilder tastbarer Gegenstände gebunden sind. Der Gegenstand in den Künsten ist kein Ding, und der Nichtgegenstand kein Unding. Wird aber das eigentliche Unding, – und der Krieg ist das Unding-an-sich, zum Anlasse und Vorwurf der Gestaltung, so kann allein eine überwirkliche Ausdrucksform wahrhaft erschöpfend entsprechen. Wir Augen-und Ohrenzeugen des Scheiterns einer von uns von Anfang an fragwürdigen, weil machtgierig-verwegenen Gesellschaft, wir Blut- und Nervenzeugen ihres Untergangs im Jahre 1918, konnten bei der Gestaltung der Kriegserlebnisse keine Schönseherei gebrauchen. Jedes Bildnis, auch das eines Zeitabschnittes und seiner hehren oder widerwärtigen Züge, nimmt notwendigerweise die Endform einer Deutung an. Auch im Darbringen des Feststellers Otto Dix obwaltet letztlich ein Deuten der Befunde seiner scharfen Schau. Kalt und unbestechlich-nüchtern will er schildern, was er angewidert wahrnimmt. Aber dennoch prägt ein tief erlittenes Betroffensein den Formen ablesbare Spuren auf, die seine Schaugebilde merklich wandeln: hin zu Leideformen oder auch zu Un-Tatformen insgeheim verändern.
Jedenfalls ist seherischer Deuterdrang darin, der seine Sondernormen schafft, die nichts Verbindliches bezwecken, sondern allenfalls ein herbes, zweiflerisches Kenntlichmachen oder Warnen. Die zeitlose Nutzwirkung wird dadurch eher gesteigert als abgeschwächt. Bis zu welcher entsetzlichen Unahnbarkeit die Zweifel der deutschen Ächter aller Angriffskriege berechtigt blieben nach 1918, das haben die mörderischen Verbreiter des braunen Verhängnisses alsbald den Völkern mit Donnerschlägen des Vernichtens ins zu spät erwachte Bewusstsein gehämmert. ImMittelteil des Dreiflügelbildes „Der Krieg“ (1929-1932) von Otto Dix liegt links oben quer auf umgerenkten Winkeleisen ein Menschengerippe, das mit schwarzem Totenfinger aus der Luft in die vergaste Trichterwüste einer zerstörten Ortschaft niederzeigt. Vorher, im Jahre 1927 malte Dix das Bild: „Neugeborenes Kind auf Händen“. Die Reise von dieser hegenden Wiege aus Fleisch und Blut bis zur kalten Stahlschienenbahre in der verpesteten Luft: Dies ihr Kommenden oder ihr schon-noch-Hierweilenden, wird auch euer Diesseitslos sein, wenn ihr nicht hören und sehen wollt, was wir euch, witternd und warnend, aus unserem Leid-Wissen und aus unserer Sinn-Sicht mit Bildgaben und Wortwerken zuraunten ohne Wanken und Zagen, ohne Lüge und Trug. Dass die am entschlossensten und umfänglichsten werden muss, wenn der Staat zum Machtgötzen und Mördermoloch entartet, ist eine Erfahrungswahrheit, die nicht nur für europäische Bereiche gilt. Beispielhafte Kunst hoher Nutzwirkung dennoch immer wieder zu wagen, zeugt von Größe, Tapferkeit und Menschenliebe.<<
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck
ZUGINSFELD gemalt von Dietmar Moews
Zuginsfeld, expressionistische Dichtung zur Ächtung des Krieges
(insgesamt XIII Abteilungen); aus Kriegsgefangenschaft 1918,
geschrieben von Otto Nebel (1892-1973), 181 Seiten lang
Der Unteroffizier
Zuginsfeld 3
DMW 363.11.84, 205/205cm
Öl / Leinwand / Blattgold Mastix,
August 1984 in Raschplatz 7 OPQ Hannover gemalt
Weggetreten
Nun
Ruhen alle Wälder
Und die gute Seele schmort Gemüt für´s Fataland
Köchin ist Gewehrstütze
Stutzer
Madensack
Unteroffizier vom Stubendienst
Küchendienst
Schürzendienst
Dienstmädchen
Stubenmädchen
Mädchenzimmer
Frauenzimmerchen
In Zucht und Ehren
Seid furchtlos und mehret euch
Viel seid ihr nicht
Vieh seid ihr
Dieb Vaterland magst ruhig sein
Mit Rind und Flegel
Übliche kleine Ringerchen
Liebliche Kleine
Hoch das Bein
Urlaub bis zum Verrecken
Hände ran
Hemde weg
Urlaub bis zum Wecken
Hände weg
Zapfenstreich
Morgenstunde, Sold im Mund
Rosamunde
Alte Kunden
Tolle Hunde
Jedem das Deine
Aber: „Gott mit uns“
Auf den Bauch geschnallt
Kaum zu glauben
Koppelschloss
Freue dich, o Christenheit
Siebe deinen Nächsten
Seitengewehr pflanzt auf
Hochstoß
Du sollst nicht töten
Tiefstoß
Du sollst das Schwert in Feindesherzen tauchen
Nichts auf die Spitze treiben
Spitze muß durch und durch gehen
„Gott mit uns“
Hinten raus muß se kommen
Lungenspitze
Lungenlappen
Gut abwischen
Wer rüstet, rostet
Eiserne Zeit
Einfetten
Hauchartig
Blutrinne fetter
Spitzenführer reißen mit der Spitze aus
Alle Spitzen gehen durch
Verbindung futsch
Verband anlegen
Anlegen
Feuer
Laden und Sichern
Maden um Spichern
Blutiger Ernst
Säge deines Nächsten Leib
Bauchspeck mit Erbsen
Blaue Bohnen
Bauchschüsse hat man im Magen
Wenn Gegner springt
Ruhig Blut
Volle Deckung
Dicke Füllung
Auge auf
Handbreit
Anhalten unter der Schießbudenfigur
Kopfscheiben
Fallscheiben
Das ist der Fall
Scheibenkleister
Löcher verkleben
Leben awatt
Angreifen
Ausgreifen
Ausreifen
Ein Griff ist kein Begriff
Unbegreiflich
Immer feste druff
Druff
Und druff
Und voranarbeiten
Keiner arbeitet
Alle arbeiten sich etwas vor
Hurra
Hahaha
Friede auf Erden
Achtung präsentiert das Gewehr
Ausstellungen:
1997 Georgenkirche Halle Kirchentag Leipzig
2003 Odeonsplatz München