LICHTGESCHWINDIGKEIT 447
IPad von Apple IT-SOZIOLOGISCH und KÜNSTLERISCH und
Kommentar zur Medienlage von dem Künstlergelehrten
Dr. Dietmar Moews, mit Blick auf die Piratenbewegung – live
und ungeschnitten – muss auch immer die Werte der Primaten
berücksichtigen: Offenheit, Transparenz, Freiheit, Piraterie und
Rechtsstaatlichkeit, am Radio und ca. 10 Sekunden zeitversetzt im
ZDF-Internetz-Streaming, am Sonntag, den 4. Juli 2010 mit
Wirtschaftswoche, Welt.de, Bild.de, dradio.de, Piratenpartei
Deutschland.de, heise.de, DLF,
Piratenthema hier: APPLE kündigt portable Ipads an mit hochwertiger
Fernsehempfangsqualität. Hierzu einen Ipad-kritischen Kommentar
aus künstlerischer und it-soziologischer Sicht. Teil der Kunst, aus
historischer Sicht bis heute, sind immer wieder Genre-Themen,
in der Malerei Genredarstellungen, wie erste Uhr, das erste Fahrrad,
die erste Dampflok im Bild künstlerischer dargestellt, aber auch
futuristische Vorwegnahmen im Science Fiction, Fantasie und mit
Jules Verne in hundert Tagen um die Welt. In der Entwicklung
des modernen Designs, das den Alltag und die sinnliche Welt in
eine zweite Natur verändert hat, kommen immer mehr Formgebungen
in unsere Wahrnehmungswelt, die von der Maschine, der industriellen
Serie, der Standardisierung, der Zweckform in alten und neuartigen
Grundstoffen herrühren, deren Schönheit in der Preisgünstigkeit in
der Entsorgbarkeit, in den Betriebskosten oder der Transportierbarkeit
sogar der Virtualität u. v. a. m. liegen. So etwas kostspielig von der
Hand eines Malers malen zu lassen ist nicht unbedingt eine
handwerkliche oder poetische Herausforderung, sondern in erster
Linie ein unökonomisches Freizeitunterfangen der Selbstausbeutung
des Malers. Und es unterbleibt sinnvoller Weise. Dennoch hat die
Genremalerei auch etwas die Zukunft vorwegnehmendes, die
futuristische Komponente. Ob Tatlins Turm oder Hironimus Boschs
Flugobjekte, hier, am Beispiel von Dietmar Moews Stilleben von
1974, der portable Transistor-Fernsehempfänger in zweidimensionaler
Veränderung, das heutige IPad vorwegnehmend. Das Design ist
bereits hier vom Maler erfunden, nämlich die Vorderfront als
Gadget eines tragbaren Transistor-Kleinstfernsehgerätes aus den
1960er Jahren von Privileg/Quelle.
It-soziologisch steht zwar auch das Gerät im Erlebnismittelpunkt.
Aber dabei interessieren uns die Benutzeraspirationen: was macht
der Nutzer mit dem Nutzer? Was macht der Produzent mit dem
Konsument? Was macht die Nützlichkeit und die Nutzer im sozialen
Alltagsleben, der Arbeit und der Freizeit? Hier ist festzustellen,
dass vor ca. 150 Jahren das Telefon als Echtzeit P to P-Fern-Medium
entwickelt und nutzbar worden ist. Die heutigen Mobiltelefone
haben inzwischen eine bezahlbare, weitreichende netz- und
ortsunabhängige Verwendbarkeit. Während die heutige Personal
Computers auch das zivile und private Leben vollkommen
verändert hat. Weil Social Media über die sinnliche Nähe hinaus,
als Fernfuchtelei, virtuell, weltweit in Echtzeit möglich geworden
ist. Nunmehr gibt es also weltumspannende Sateliten, die die
Verbindungen bieten. Dagegen ist das IPad von Apple, als
ein reines Konservenempfangsgerät ein Rückschritt, ein
Kinderspielzeug, kostspielig, und lästig, die 800 Gramm
Gewicht umherzuschleppen und daruf auzupassen, weil es
sonst geklaut wird.
It-soziologisch bieten also die Streaming-Free-TV live
Empfangsmöglichkeiten der Hardware-Produktion neuen
Absatz, wenn das LapTop Fernsehbildqualität bekäme.
Doch ohne die Qualität als soziales Medium, ähnlich dem
Mobiltelefon, wird hier lediglich die Privatheit der
Fernsehprogramme und Apps-Konserven gefördert, nicht das
Heimkino und nicht der soziale Hintergrund der Publikumsgruppen,
die über das Gesehene, das Empfangene dann in anschließende
Erlebniskommunikationen einbringen könnten. Dafür ist die
Heterogenität der Angebote und der Konsumenteninteressen zu
verschieden, als dass hier die Sozialität der „Straßenfeger“
entstehen könnte. Kurz, das Streaming-TV-Qualitäts-IPad wird
aus soziologischer Vorausschau kein Erfolg.
Produktion, Idee, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews;
Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin;