LICHTGESCHWINDIGKEIT 410
Der Vollweise der FAZ 3 und Kommentar aus Sicht der
IT-Soziologie zur Medienlage von dem Künstlergelehrten
Dr. Dietmar Moews, aus Sicht der Piratenbewegung – live
und ungeschnitten – muss auch immer die Werte der Primaten
berücksichtigen: Offenheit, Transparenz, Freiheit, Piraterie
und Rechtsstaatlichkeit, aus Globus mit Vorgarten Berlin Pankow,
am Montag, 14. Juni 2010, mit Frankfurter Allgemeine Zeitung
vom 15. Mai 2010, bundeskanzlerin.de, Welt.de, Bild.de,
dradio.de, Piratenpartei Deutschland.de, RP.de, heise.de
sowie Phoenix, ARD-Fernsehen, ZDF, DLF,
Piratenthema hier: PETER KRUSE von EDO REENTS in der
FAZ 111, Feuilleton, Seite 42 als „Guru geltender. Er weiß
das Einfache kompliziert zu erklären und berät Firmen und
Politiker. Zumindest sagt er das. Eine Gegenrecherche.“
Dietmarmoews sagt: UNFUG, und fragt: Was ist piratig.
In diesem DER VOLLWEISE FAZ, dritter Teil, wird umrissen,
welche Beziehungen von dem bunten Gegenstand, Peter Kruse
der Vollweise in der FAZ, zu einem WENDE-Appell an die
Piraten führen: Kruse tritt in die aktuelle Debatte von IT-Politik,
Repolitisierung, politischer Teilhabe und kollektiver Intelligenz,
als Schwarmglauben (mit Hegel), durch Algorithmen als
„Kulturraum von Mustern“ auf, er sagt: Demokratisierung
durch IT — Revolution durch Web 2.0.
Schritt 1 — L 380: Edo Reents schreibt über Peter Kruse, einen
Guru im Internet, der in der Universität Bremen, einer Beraterfirma
Nextpractice und als Vortragsredner bei Re:publica, als Angeber
behauptet, Organisationspsychologie, Experimentalpsychologie,
Neurophysiologie, Wirtschaft und Gesellschaft,
Vernetzungstechnologie, IT-Markt-Logiker und Beratungskaufmann,
eine gewisse Gegenwarts.Konjunktur verzeichnet. Die Gegenrecherche
von Edo Reents decouvriert Peter Kruse als Dampfplauderer, der
sich des IT-Jugend-Jargons bedient und nichtsgültige Behauptungen
ins Feld der Soziologie wirft.
Schritt 2 — L 399: Wie Kruse fuscht, Wissenschaft vortäuscht,
qualitative und quantitative Methoden nicht kennt und Aussagen
verwechselt und sich mit untauglichen typologischen Kategorien
in seinem schwimmenden Beraterfeld einzurichten versucht:
Heavy User, angebliche Gegensätze von digital Residents und
digital Immigrants, Teilhabe oder Teilnahme einer Revolution i
m IT-Kulturraum der Muster — lauter Wortgeräusche ohne Seinsbindung.
Schritt 3- L 408 Was ist eigentlich piratig? Welches sind Grundsätze
der Piratenpartei, die im Rahmen der weltweiten Piratenbewegung
und der Satung der Piratenpartei Deutschland liegen?
Seitens der IT-Bewegung, insbesondere derjenigen, die sich als
Heavy Users der digitalen Technologien, der virtuellen Entgrenzungen
und der Forderungen nach Freiheit und Bürgerrechten annehmen,
entstehen aber Zwänge sich politisch ganz konkret in Sachfragen
festzulegen: Was ist piratig? – so weit, wie man ahnt, was Rot,
Schwarz oder GRÜN ist. Man sagt wenig: Wenn man sagt: Die
Gesellschaft wird piratiger, oder sie wird Orange, wird sie freier?
Während sich in der Piratenbewegung inzwischen über 13. 000
Mitglieder in der Piratenpartei in den Landesverbänden
zusammengeschlossen haben, ist eine kollektive Praxis eingerissen,
die den Ausgangsimpulsen der Piraten von IT-Revolution, Freiheit,
Bürgerrechte, Moral, direkte Demokratie, in Richtung einer
zeitgemäßen kleinbürgerlichen Jugendkultur geht. Die Piraten
des Jahres 2010 entsprechen mehr den leeren Ansagen von Peter
Kruse als solchen einer rationalen Konfliktkultur, einer Kritik der
Urteilskraft mit Kant, also nicht der bewussten Entfaltung einer
liberalen Rechtsstaatspartei.
Die Verheißung, dass neue Politik, virtuell, computergestützt,
Teilhabe böte, die ohne die Mühen der Schulung, der Diskussion
und der Konsensbildung, ist bislang uneingelöst und grundsätzlich
anzuzweifeln. Denn Teilnahme durch Knopfdruck ist lediglich
bei einfachsten quantitativen Abstimmungen möglich. Geistige
Integration, also wertorientierte Teilhabe im qualitativen Sinn
und Wert ist durch einfache virtuelle Teilnahme nicht möglich.
Als Echtzeit-Liquid ist sogar Teilnahme lediglich ein
Mehrheits-Ja/Nein-Medium. Die Wertansprüche der entwickelten
demokratischen Politik des im deutschen Grundgesetz gefassten
rechtsstaatlichen Prozesses, in dem nicht einfach Mehrheiten
den Souverän über die Minderheiten praktiziert, sondern in dem
differenzierte Minderheitenteilhabe und -schutz verlangt sind,
ist mit dem quantitativen Knopfdruck am Computer nicht zu haben.
Darauf werde ich in den nächsten Folgen VOLLWEISE ausführlich
kommen.
Produktion, Idee, Autor, Direktion, Dr. Dietmar Moews;
Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin;