LICHTGESCHWINDIGKEIT 269
DIETMAR MOEWS „EATING THE UNIVERSE“ 42
täglicher Kommentar zur KUNSTHALLE DÜSSELDORF,
(Ausstellung beendet: Fr, 28.11.08 bis So, 28.02.10),
Verlängerung der Online-Ausstellung auf dem Kanal von
dietmarmoews bei http://www.youtube, mit Malerei von Dietmar Moews
zur Eat Art in Düsseldorf + Johann Wolfgang von Goethe:
Elfter Gesang REINEKE FUCHS 42, gelesen von Dietmar Moews.
Eat Art. Nein, dahinter steckt kein Starkoch, kein mehrgängiger
Gaumenkitzel. Es geht um Essen in der Kunst. Ganz einfach
um Werke aus Brot, Butter, Salami, Schoko, Vanillecreme.
Und, weiter gefasst, auch um das ganze Drumherum Zubereitung,
Verzehr, Verdauung und die figürlichen Folgen. Offenbar ein
echtes Kultthema. Während der letzten rund zwanzig Jahre
hat es in internationalen Ateliers eine ungeahnte Menge
und Vielfalt an Kunstprodukten hervorgebracht.
Enger gefasst bewegt sich die EAT ART auf das traditionelle
Feld der Malerei von Stilleben. Dietmar Moews, der – von
der Neue Sachlichkeit zur Pop-Art seit den 1970er Jahren
die stillsten, kargsten und schlichtesten Stilleben zeigt,
gehört zu den Alleinstehenden in der Kunst. Weil er
weniger am Tagesgeschehen im Kunstbetrieb beteiligt ist,
als den großen geschichtlichen Bogen der Künstlergelehrten
seiner Zeitgenossenschaft zu verkörpern. Das Stilleben hier
ist im Jahr 2002 in Dresden gemalt worden und trägt den
Titel „Mean Mr. Mustard“. Silhouettenhaft abgegrenzt und
gleichwertig nebeneinander vorgestellt werden die Beatles-Schallplatte,
der klassische frische „Knacker“ der Fleischerei Haberland aus
Dresden-Neustadt und der grüne Wirsingkohl. Das Bild als
Ölmalerei auf Leinwand ist 54cm hoch und 65 cm breit,
trägt die Werksnummer DMW 597.11.02 und befindet sich
in Privatbesitz sowie auf dietmarmoews.com. Es bildet hier
den Höhepunkt der Ausstellung „Eating The Universe-Online“.
Weitere Kostproben gibt die Kunsthalle Düsseldorf, wo die
Ausstellung „Eating the Universe“ auch allerlei Nahrhaftes
angerichtet hat: Reibekuchen an der Wand, gekühlte Skulpturen
aus guter Butter, einen riesigen Brotlaib auf dem Bettgestell,
den Einkaufswagen unter Tonnen von Zucker. Es ist schon
spannend zuzuschauen, was sich aus Material und Motiv alles
zubereiten lässt an leichter und auch schwererer Kost.
Der heutige, überwiegend aus Steuergeldern und der diese
Gelder bewirtschaftenden Salonpersonnage, bestrittene
Kunstbetrieb treibt seltsame Blüten, sich selbst und sein
Personal auszuwählen, Einschluss, Ausschluss und Zugang
zu gewähren. Die Medienlage von dem Künstlergelehrten
Dr. Dietmar Moews, Piratenpartei Deutschland, aus Sicht der
Piratenbewegung, muss auch immer die Werte der Piraten
berücksichtigen: Offenheit, Transparenz, Freiheit, Piraterie
und Rechtsstaatlichkeit. Kritik am Kunstbetrieb fällt da meist
aus, aber hier: Vom Fressen und gefressen Werden,
Alphons-Silbermann-Zentrum, Berlin-Pankow Niederschönhausen
in Lichtgeschwindigkeit,
Produktion, Autor, Direktion: Dr. Dietmar Moews;
Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin,