LICHTGESCHWINDIGKEIT 217
DIETMAR MOEWS „EATING THE UNIVERSE“ 18
täglicher Kommentar zur KUNSTHALLE DÜSSELDORF,
Fr, 28.11.08 bis So, 28.02.10, stellt Malerei von Dietmar Moews
zur Eat Art in Düsseldorf + Johann Wolfgang von Goethe:
Fünfter Gesang REINEKE FUCHS 18, gelesen am 20. Februar 2010
von Dietmar Moews.
Eat Art. Nein, dahinter steckt kein Starkoch, kein mehrgängiger Gaumenkitzel.
Es geht um Essen in der Kunst. Ganz einfach um Werke aus Brot, Butter, Salami,
Schoko, Vanillecreme. Und, weiter gefasst, auch um das ganze Drumherum
Zubereitung, Verzehr, Verdauung und die figürlichen Folgen. Offenbar ein
echtes Kultthema. Während der letzten rund zwanzig Jahre hat es in
internationalen Ateliers eine ungeahnte Menge und Vielfalt an Kunstprodukten
hervorgebracht.
Enger gefasst bewegt sich die EAT ART auf das traditionelle Feld der Malerei
von Stilleben. Dietmar Moews, der – von der Neue Sachlichkeit zur Pop-Art
seit den 1970er Jahren die stillsten, kargsten und schlichtesten Stilleben zeigt,
gehört zu den Alleinstehenden in der Kunst. Weil er weniger am Tagesgeschehen
im Kunstbetrieb beteiligt ist, als den großen geschichtlichen Bogen der
Künstlergelehrten seiner Zeitgenossenschaft zu verkörpern. Das Stilleben hier
ist im Jahr 2002 in Dresden gemalt worden und trägt den Titel „Mean Mr. Mustard“.
Silhouettenhaft abgegrenzt und gleichwertig nebeneinander vorgestellt werden die
Beatles-Schallplatte, der klassische frische „Knacker“ der Fleischerei Haberland
aus Dresden-Neustadt und der grüne Wirsingkohl.
Das Bild als Ölmalerei auf Leinwand ist 54cm hoch und 65 cm breit, trägt die
Werksnummer DMW 597.11.02 und befindet sich in Privatbesitz sowie auf
http://www.dietmarmoews.com. Es bildet hier den Höhepunkt der
Ausstellung „Eating The Universe-Online“.
Weitere Kostproben gibt die Kunsthalle Düsseldorf, wo die Ausstellung
„Eating the Universe auch allerlei Nahrhaftes angerichtet hat: Reibekuchen
an der Wand, gekühlte Skulpturen aus guter Butter, einen riesigen Brotlaib
auf dem Bettgestell, den Einkaufswagen unter Tonnen von Zucker.
Es ist schon spannend zuzuschauen, was sich aus Material und Motiv
alles zubereiten lässt an leichter und auch schwererer Kost.
Der heutige, überwiegend aus Steuergeldern und der diese Gelder
bewirtschaftenden Salonpersonnage, bestrittene Kunstbetrieb treibt seltsame
Blüten, sich selbst und sein Personal auszuwählen, Einschluss, Ausschluss
und Zugang zu gewähren.
Die Medienlage von dem Künstlergelehrten Dr. Dietmar Moews,
Piratenpartei Deutschland, aus Sicht der Piratenbewegung, muss auch
immer die Werte der Piraten berücksichtigen: Offenheit, Transparenz,
Freiheit, Piraterie und Rechtsstaatlichkeit. Kritik am Kunstbetrieb fällt
da meist aus, aber hier: Vom Fressen und gefressen Werden am
Samstag, 20. Februar 2010, Alphons-Silbermann-Zentrum,
Berlin-Pankow Niederschönhausen in Lichtgeschwindigkeit,
Produktion, Autor, Direktion: Dr. Dietmar Moews;
Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin,