LICHTGESCHWINDIGKEIT 209
DIETMAR MOEWS „EATING THE UNIVERSE“ 14
täglicher Kommentar zur KUNSTHALLE DÜSSELDORF,
Fr, 28.11.08 bis So, 28.02.10, stellt Malerei von Dietmar Moews
zur Eat Art in Düsseldorf + Johann Wolfgang von Goethe:
Vierter Gesang REINEKE FUCHS 14,
gelesen am 16. Februar 2010 von Dietmar Moews.
Eat Art. Nein, dahinter steckt kein Starkoch, kein mehrgängiger
Gaumenkitzel. Es geht um Essen in der Kunst. Ganz einfach um
Werke aus Brot, Butter, Salami, Schoko, Vanillecreme. Und, weiter
gefasst, auch um das ganze Drumherum Zubereitung, Verzehr,
Verdauung und die figürlichen Folgen. Offenbar ein echtes Kultthema.
Während der letzten rund zwanzig Jahre hat es in internationalen Ateliers
eine ungeahnte Menge und Vielfalt an Kunstprodukten hervorgebracht.
Enger gefasst bewegt sich die EAT ART auf das traditionelle Feld der Malerei
von Stilleben. Dietmar Moews, der – von der Neue Sachlichkeit zur Pop-Art
seit den 1970er Jahren die stillsten, kargsten und schlichtesten Stilleben zeigt,
gehört zu den Alleinstehenden in der Kunst. Weil er weniger am Tagesgeschehen
im Kunstbetrieb beteiligt ist, als den großen geschichtlichen Bogen der
Künstlergelehrten seiner Zeitgenossenschaft zu verkörpern. Das Stilleben
hier ist im Jahr 2002 in Dresden gemalt worden und trägt den Titel
„Mean Mr. Mustard“. Silhouettenhaft abgegrenzt und gleichwertig
nebeneinander vorgestellt werden die Beatles-Schallplatte, der klassische
frische „Knacker“ der Fleischerei Haberland aus Dresden-Neustadt und
der grüne Wirsingkohl. Das Bild als Ölmalerei auf Leinwand ist 54cm
hoch und 65 cm breit, trägt die Werksnummer DMW 597.11.02 und
befindet sich in Privatbesitz sowie auf dietmarmoews.com. Es bildet hier
den Höhepunkt der Ausstellung „Eating The Universe-Online“.
Weitere Kostproben gibt die Kunsthalle Düsseldorf, wo die Ausstellung
„Eating the Universe“ auch allerlei Nahrhaftes angerichtet hat: Reibekuchen
an der Wand, gekühlte Skulpturen aus guter Butter, einen riesigen Brotlaib
auf dem Bettgestell, den Einkaufswagen unter Tonnen von Zucker. Es ist
schon spannend zuzuschauen, was sich aus Material und Motiv alles
zubereiten lässt an leichter und auch schwererer Kost.
Der heutige, überwiegend aus Steuergeldern und der diese Gelder
bewirtschaftenden Salonpersonnage, bestrittene Kunstbetrieb treibt
seltsame Blüten, sich selbst und sein Personal auszuwählen, Einschluss,
Ausschluss und Zugang zu gewähren. Die Medienlage von dem
Künstlergelehrten Dr. Dietmar Moews, Piratenpartei Deutschland,
aus Sicht der Piratenbewegung, muss auch immer die werte der
Piraten berücksichtigen: Offenheit, Transparenz, Freiheit, Piraterie
und Rechtsstaatlichkeit. Kritik am Kunstbetrieb fällt da meist aus,
aber hier: Vom Fressen und gefressen Werden am Dienstag, 16. Februar 2010,
Alphons-Silbermann-Zentrum, Berlin-Pankow Niederschönhausen
in Lichtgeschwindigkeit,
Produktion, Autor, Direktion: Dr. Dietmar Moews;
Aufnahmetechnik und Admin, Piratencrew Berlin,